Suche Tipps für den Kunstunterricht! Eure Ideen bei: Bilder ohne Namen, Wohin mit den Bildern, gemeinsam bewerten etc.

  • Hallo Zusammen,
    momentan habe ich eine sehr wuselige und leider auch unselbstständige Klasse in Kunst. Die Kinder suchen mich als Ansprechpartner für jede Kleinigkeit und entscheiden kaum selbstständig (als Viertklässler).
    Zu folgende Fragen/Themen würde ich gerne eure Tricks bzw. Ideen erfahren.


    -Was macht ihr mit Kindern, die nicht fertig werden? (Momentan setze ich schnelle Kinder als Helfer ein. Allerdings ist das keine richtig gute Lösung, da ja die schnellen Kinder das Bild beenden und nicht das "langsame" Kind selbst.)


    -Bewertet ihr mit den Kindern die Bilder gemeinsam? Wenn ja, wie genau macht ihr das? Spannende Thema, finde ich.


    -"Ich bin schon fertig. Was soll ich jetzt machen?" (Momentan habe ich einen Ordner mit Ausmalbildern kopiert. Die Kinder können sich ein Bild nehmen. Kein didaktischer Meisterschuss, aber funktioniert.)


    -"Wo soll ich mein Bild hinlegen?" (Meine Antwort: Da wo du es wiederfindest"! Denoch fragen die Kinder JEDE Stunde erneut!


    -Kinder schreiben immer wieder keine Namen auf das Bild. Ich muss dann immer aufwendig Nachforschungen anstellen, um den Namen herauszufinden. (das hasse ich wirklich, zu mal das ja auch in anderen Fächern gerne passiert.)


    -"Ich habe keinen Farbkasten dabei." Manche Kinder trauen sich nicht, andere Kinder nach einer Schere oder Pinsel zu fragen und wenden sich dann an mich. Habt ihr da eine Lösung?



    Grundsätzlich unterrichte ich gerne Kunst, aber es gibt da doch immer wieder einige logistische Hürden zu nehmen.



    Was sind eure Tricks und Ideen? Und wenn du nur einen Punkt ansprechen möchtest, ist das auch ok. Ich nehme, was kommt. :)


    Vielen Dank im Voraus für jeden konstruktiven Beitrag!


    Beste Grüße
    j

  • Na dann will ich mal... meine "Kleinsten" sind zwar im Schnitt drei Jahre älter als deine (also eine siebte Klasse), aber Chaoten sind das trotzdem noch, das hört erst etwas später auf, erfahrungsgemäß so etwa ab der 9.


    Hallo Zusammen,
    momentan habe ich eine sehr wuselige und leider auch unselbstständige Klasse in Kunst. Die Kinder suchen mich als Ansprechpartner für jede Kleinigkeit und entscheiden kaum selbstständig (als Viertklässler).
    Zu folgende Fragen/Themen würde ich gerne eure Tricks bzw. Ideen erfahren.


    -Was macht ihr mit Kindern, die nicht fertig werden? (Momentan setze ich schnelle Kinder als Helfer ein. Allerdings ist das keine richtig gute Lösung, da ja die schnellen Kinder das Bild beenden und nicht das "langsame" Kind selbst.)

    Die bekommen schlicht eine entsprechend schlechte Note nach entsprechender Vorwarnung. Für jegliche Projekte (es sind ja nicht zwingend immer nur "Bilder") gibt es eine Deadline, die ich bei Aufgabenstellung auch bekannt gebe. Es ist den Kindern durchaus erlaubt, außerhalb der Kunststunden an ihren Projekten weiterzuarbeiten und diese auch später - solange vor dem Termin gelegen - bei mir einzureichen. Am Stichtag kontrolliere ich dann, ob von allen eine Leistung vorliegt. Wenn nicht - na, was eine nicht erbrachte Leistung ist muss ich dir ja wohl nicht erklären.




    Zitat

    -Bewertet ihr mit den Kindern die Bilder gemeinsam? Wenn ja, wie genau macht ihr das? Spannende Thema, finde ich.


    Eher nein. Was ich aber schon mal mache, vor allem wenn es um neue Techniken geht, ist, so zwei bis drei Projekte dem Rest der Klasse zu präsentieren und zu erklären, was daran gelungen ist oder eben auch nicht. Dazu nehme ich vorzugsweise das beste gelungene Projekt mit rein (sofern das nicht immer dieselbe Schülerin beisteuert, dann auch mal ein anderes sehr gutes), und ein oder zwei "aus dem Mittelfeld", die möglichst unterschiedliche Faktoren zeigen, die sich verbessern lassen. Ein wirklich misslungenes Werk nehme ich ganz bewußt nicht zur Präsentation, da kann die Kritik noch so konstruktiv sein, dadurch würden sich die SuS vorgeführt fühlen.




    Zitat

    -"Ich bin schon fertig. Was soll ich jetzt machen?" (Momentan habe ich einen Ordner mit Ausmalbildern kopiert. Die Kinder können sich ein Bild nehmen. Kein didaktischer Meisterschuss, aber funktioniert.)


    "Magst du noch ein Objekt gestalten? Darfst du, ich bewerte dann das besser gelungene." Manche "schnelle" (und auch oft ziemlich begabte) SuS reichen dann zwei oder sogar drei Projekte ein. Warum sollte ich das verbieten?




    Zitat

    -"Wo soll ich mein Bild hinlegen?" (Meine Antwort: Da wo du es wiederfindest"! Denoch fragen die Kinder JEDE Stunde erneut!


    Das dürfte ein Problem der Räumlichkeit sein - ich nehme an, du unterrichtest im Klassenraum? Ich habe je nachdem einen Kunst- oder Werkraum zur Verfügung, da sind dann zB Trockengestelle, die genau zu diese Zweck da sind.




    Zitat

    -Kinder schreiben immer wieder keine Namen auf das Bild. Ich muss dann immer aufwendig Nachforschungen anstellen, um den Namen herauszufinden. (das hasse ich wirklich, zu mal das ja auch in anderen Fächern gerne passiert.)


    Klare Ansage - wer keinen Namen draufschreibt, und das nicht rechtzeitig nachholt, läuft Gefahr, nicht bewertet zu werden. Ich gehe gegen Ende der Stunde meistens mal die abgelegten Werke durchsehen, und wenn da einer fehlt... wenn du deine Pappenheimer langsam etwas kennst, erkennst du ggf schon am Stil welcher Experte da gepennt hat. Ansonsten Objekt hochhalten "von wem ist das? Derzeit war das Herr Niemand, der ist aber leider nicht in dieser Klasse..."




    Zitat

    -"Ich habe keinen Farbkasten dabei." Manche Kinder trauen sich nicht, andere Kinder nach einer Schere oder Pinsel zu fragen und wenden sich dann an mich. Habt ihr da eine Lösung?


    Für solche "Notfälle" hat unsere Kunstabteilung schon einen kleinen Fundus, der dann eben benutzt werden kann. Natürlich soll das nicht zur Regelmäßigkeit werden, aber wenn ihr sowas bei euch nicht habt, rege doch mal an, einen aufzubauen.


    Ich hoffe das hilft dir schon mal weiter... und es beruhigt dich vielleicht zu hören, wenn auch 7er auf dem Gymnasium noch ganz schönes Chaos veranstalten können...

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  • Gemeinsam bewerten: Nein. Noten in Kunst sind eh ärgerlich. Es gibt halt Kriterien, die nenne und benote ich.


    Bilder wiederfinden: bevor ihr anfangt, schreibt sofort jeder hinten aufs Blatt den Namen. Gemeinsam. Und wo sie angefangene Bilder hinlegen sollen musst du ihnen schon sagen. Einsammeln/ Trockenregal...


    Vergessene Materialien: zu Stundenbeginn klären. Jeder holt XY an seinen Platz. Wenn sich dann 3 melden, denen X oder Y fehlt, klärst du einmal, was du von ihnen erwartest. Z.B.
    1. schreibe es dir jetzt ins Hausaufgabenheft
    2. hole dir leise das Ersatzmaterial vom Lehrerpult mit Eintrag ins Klassenbuch (wir haben eine Spalte dafür)-> Ordnungsnote.
    oder frage ein Kind, das alles mit hat, ob du neben ihm sitzen kannst. oder...


    Du musst die Orga vorgeben. Wenn sie dich dann fragen "Ich hab keine Schere...?", kannst du zurückfragen: was sollst du jetzt tun? Was war abgesprochen?

  • Wenn es passt, setze ich immer mal wieder ein Projekt ein, das nicht zwingend benotet werden muss. In der Zeit können langsamere Kinder dann ihre alten Dinge fertigstellen und die Schnellen haben etwas Neues zu tun (und wenn es bei denen gut wird, fließt es dann auch in die Note ein, also für sie quasi ein Angebot zur Verbesserung). Mit nach Hause gebe ich nie etwas, da dann ja leider doch oft Mama zeichnet/malt/... :pfeifen:


    Die Bewertung (Note) mache immer ich, aber von Zeit zu Zeit lasse ich die Kinder schon auch ihre Werke und die ihrer Mitschüler (nach den vereinbarten Kriterien) beurteilen. So wird hoffentlich für den ein oder anderen deutlich, was er/sie noch verbessern sollte.


    In der jetzigen Klasse lasse ich diejenigen, die fertig sind, noch etwas frei malen. Was ich auch schon gemacht habe: https://kunstlehrer.blogspot.com/p/ich-bin-fertig.html


    Für die Ablage der Bilder würde ich mit den Kindern einen Ort vereinbaren, der immer derselbe bleibt. Dann müssen sie nicht immer wieder fragen. Bei uns gibt es z.B. auch solche Trockengestelle; Bilder, die nicht trocknen müssen, sammeln wir in einer Kiste.


    Bilder ohne Namen handhabe ich genauso wie Miss Jones.

  • „Was macht ihr mit Kindern, die nicht fertig werden? „
    Ich bewerte das, was da ist. Nach Hause gebe ich grundsätzlich nichts, da dann von Eltern oder älteren Geschwistern fleißig weitergearbeitet wird. Wenn Kinder gehäuft nicht fertig werden, sollte überlegt werden, woran es liegt (mangelnde Organisation, träumen, zu anspruchsvoll mit der eigenen Arbeit ...).
    „Bewertet ihr mit den Kindern die Bilder gemeinsam?“ Die Kinder bekommen einen Bewertungsbogen auf dem die Kompetenzen kindgerecht formuliert sind. Auf diesem bewerten sie sich zunächst anhand von bis zu vier Sternen selber und bekommen anschließend die Einschätzung von mir. Besonders gelungene Werke werden kurz vorgestellt, damit die Kinder sehen, was möglich ist.
    „Wo soll ich mein Bild hinlegen?" Das musst du ihnen sagen. Gerade im Klassenzimmer ist dies ja nicht eindeutig. Wo möglich legen meine Schüler ihre Bilder auf einen Stapel, ansonsten schaffe ich schon vor der Stunde Platz.

  • Kinder, die nicht fertig werden: Ich schiebe immer mal kleine Themen ein als Lückenfüller, dann können die langsamen Kinder wieder aufholen. Wenn das immer noch nicht reicht, dann benote ich das, was eben da ist.
    Die Note mache ich allein, während der Arbeit an einem Thema besprechen wir anhand von Beispielbildern zwischendurch die Stärken und Schwächen einzelner Bilder.
    Zum Trocknen sollen die Bilder immer an einen bestimmten Ort, bei mir die noch nicht trockenen auf die Gruppentischen hinten im Zimmer und die trockenen ins Regal aufe einen Stapel neben die Blöcke und Malschachteln.
    Bilder ohne Namen hänge ich an die Tafel. Wer sein Bild erkennt schreibt seinen Namen drauf, die wandern in die Ablage P und diese Kinder bekommen halt für "keine Leistung" die entsprechende Note. Da fließen schon mal die Tränen, aber nur dadurch merken sie es sich vielleicht mal.

    • Offizieller Beitrag

    Nicht fertig werden: Es gibt eine Deadline, die ausreichend ist. Dann bewerte ich das, was da ist.
    Gemeinsames Bewerten: Ausprobiert und für nicht gewinnbringend befunden. Was geht ist das, was MissJones beschrieb. An der Grundschule ist das auch öfter sinnvoll, damit sie verstehen, wie Bewertung funktioniert und das Fokussieren auf die Bewertungskriterien lernen.
    Schon fertig sein: Zweites Bild zum gleichen Thema; ich hatte mal ein Miniheftchen, in dem man lernen konnte, Tiere mit ganz einfachen Formen zu zeichnen, ist leider verschwunden, bevor ich es laminieren konnte; Bild zu einer kürzlich eingeführten Technik (Festigung / Wiederholung); eine Kartei anlegen mit Bildideen (habe ich nicht gemacht, wäre aber eine Idee); dann habe ich ein Heft mit Kopiervorlagen zum kreativen Zusammensetzen (liegt in der Schule, mir fällt der Name derzeit nicht ein).
    Platz für Bild: In meinem letzten Klassenraum auf die Regale, freien Platz suchen. Sie haben trotzdem immer wieder gefragt.
    Kein Name: Habe ich schon in die Bewertung einbezogen als ein Kriterium, hat bis auf 2 Kandidaten gut gewirkt.
    Kein Material: Nachbar teilt (in den allermeisten Fällen praktikabel).

  • Bei mir so:


    - wer zu einem bestimmten Zeitraum nicht fertig ist, darf das Bild morgens in der Vorviertelstunde beenden, wenn das nicht innerhalb einer Woche passiert, ist das Bild eben unfertig (und wird so benotet)


    - gemeinsames Bewerten in 1/2 ist schwierig, aber ich hänge teilweise alle fertigen Bilder an die Tafel, und dann sollen die Kinder im Halbkreis sitzend betrachten und ein besonders gelungenes Bild nenne, mit Begründung. Also: Mir gefällt das vierte Bild, weil die Farben so schön leuchten. Meine Regeln: Wir machen das ohne Namen und wir sagen nur Positives.


    - wer fertig ist, räumt seinen Platz auf und liest dann leise ein Buch (mir fällt gerade auf, dass das nicht sehr künstlerisch ist, die Idee mit dem Miniheft werde ich mal aufgreifen!)


    - Bilder werden immer auf den Boden vor die Tafel gelegt, und am nächsten Morgen sind sie trocken und ich hebe sie auf und staple sie.


    - ohne Namen kommt selten vor, wir schreiben zu Beginn alle den Namen aufs Blatt, gemeinsam


    - kein Farbkasten - ich habe einen Reservefarbkasten, den sie dann benutzen.

  • vieles wurde schon gesagt, ich ergänze also nur noch:
    Ablage im Kunstraum: ich habe für jede Klasse drei "Mappen" angelegt (also eigentlich nur großes Tonpapier, einmal gefaltet): rot: aktuelles Projekt, grün: fertige Bilder, gelb: unfertige Bilder
    sobald die Bilder benotet sind, gebe ich sie zurück
    Bei meiner eigenen Klasse (im Klassenarum) sammel ich die Bilder gerade stapelweise in einem Fach (aktuelles Projekt liegt gesondert obenauf) und ab und an sortieren die Kinder sie in ihre Sammelmappen. Da muss ich aber auch nicht zensieren (Weil Klasse 1), sondern gucke mir am Ende die Mappen als ganzes nochmal an. Zusammen mit meinen Beobachtungen und Notizen zur Arbeitsweise, reicht das dann für ein paar Sätze im Zeugnis.


    ich bin fertig:
    zuerst: nochmal in der gelben Mappe gucken, ob noch was zu beenden ist
    dann: ich hatte im Kunstraum eine Ecke mit Angeboten für diese Fälle eingerichtet: einen Ordner mit Kopien zum weitermalen (guck mal nach "Kritzelbüchern"), die Kärtchen die delfin bereits verlinkt hat und laminierte Anleitungen zum Zeichnen (habe ich hier gefunden:How to Draw Tutorials Archives · Art Projects for Kids)
    geplant (aber nicht umgesetzt, weil ich dann kein Kunst bei den Großen mehr hatte) war auch noch: Faltanleitungen für Origami, Zentangelanregungen, anspruchsvollere Ausmalbilder (ist ja zur Zeit durchaus "in" und ich hatte mal einen völlig chaotischen Schüler, der selbst so ein Malbuch mitbrachte und darin völlig versank...).
    ansonsten durften sie auch immer eigene Ideen frei umsetzen, sollten das aber vorab mit mir absprechen (nach meiner Erahrung funktioniert das übrigende gerade bei den ganz Kleinen am besten: die sind immer total zufrieden und glücklich, wenn sie einfch mal malen dürfen "was sie wollen")
    wichtig: die Zusatzaufgaben wurden auch immer bei mir abgegeben und bewertet (nicht mir einer Note, aber ich habe mir + oder - notiert). Ansonsten veranstalten viele einfach nur halbherziges Krikelkrakel....


    unterschieldiches Arbeitstempo habe ich auch oft durch thematisch passende Zusatzaufgaben überbrückt,
    irgendwann war dann aber auch Abgabeschluss und entweder habe ich es dann halbfertig zensiert, oder (wenn machbar) zu Hause beenden lassen.
    wenn am Ende nichts da war: nicht erbrachte Leistung


    gemeinsames Benoten: nein, gemeinsames Betrachten, dabei die Kriterien wiederholen und gelungene Ergebnisse hervorheben: ja

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    Einmal editiert, zuletzt von icke ()

  • Zu kunstspezifischen Themen kann ich wenig beisteuern, aber zu der "Ich bin fertig. Was jetzt?"-Problematik fand ich im Internet mal eine tolle Idee - man kann es sicher sowohl fächerübergreifend (besonders geeignet im Klassenlehrerunterricht) als auch -spezifisch gestalten.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Ich mache es so wie Miss Jones, auch bei den Kleinen. Bilder ohne Namen, die auch auf Nachfrage niemandem gehören, wandern in den Papierkorb. Auf dem Weg dahin finden sie dann meistens ihren Besitzer.


    Für die Malutensilien habe ich einen Schrank, dann ist alles da. Fertige Bilder kommen in den Trockenständer. Heißt das so????

  • Ich setze auch eine "deadline" zum Abgeben von fertigen Bildern, schnelle Kinder bekommen eine Zwischenaufgabe. Unfertige Bilder, trotz ausreichender Zeit, werden entsprechend schlechter bewertet.


    Dass die Namen auf die Rückseite des Bildes geschrieben werden, daran erinnere ich die Kinder immer wieder. Geben die Kinder ihr Bild ab bei mir ab, kontrolliere ich, ob ein Name vermerkt ist. Liegen sie ohne Namen im Trockenständer (oder auf der Fensterbank), dann lege ich diese auf einem Tisch zusammen und die Kinder (die kein Bild mit Namen zurück erhalten haben) sollen dort ihr Werk heraus suchen. Die anderen Bilder (mit Namen) werden von anderen Kindern verteilt und in die Sammelmappen eingeordnet. Wer dann kein Bild bekommt, muss bei den gesammelten ohne Namen suchen.


    Fertige Bilder werden grundsätzlich bei mir abgegeben oder an einem bestimmten Platz gesammelt oder wandern - sofern sie trocknen müssen - in einen Trockenständer.


    Bildbesprechungen finden im Klassenverband bezogen auf vorher festgelegte Bewertungskriterien hin statt, wobei nur positive Aspekte thematisiert werden! Selbstverständlich werden in der Besprechung keine Namen dabei publik (deshalb auch die Namen auf der Rückseite des Bildes).


    Kinder, die ihre Materialien nicht dabei haben - da differenzier ich ehrlich gesagt zwischen Schlampigkeit und Unvermögen. Also, sozialschwache Kinder, wo die sich die Eltern überhaupt nicht um die Vollständigkeit der Arbeitsmaterialien scheren, bekommen von mir schon mal einen Farbkasten geliehen. Andere Kinder, wo es an ihnen selbst liegt, dass sie ihre Materialien nicht beisammen haben, müssen schon andere Kinder um Hilfe/Ausleihe bitten. Abhängig ist das pädagogische Vorgehen in diesem Fall auch von der Persönlichkeit des Kindes. Ist es willig, aber sehr schüchtern, unterstütze ich es bei der Bitte um Hilfe. Ist es bequem und gewohnt, dass andere sich kümmern, dann halte ich das Kind dazu an, sich selbst um eine Lösung zu bemühen.

  • VIELEN DANK für die tollen Anregungen! Hatte nicht mit so viel Feedback gerechnet... toll!


    -Nein, Noten verteile ich auch nicht mit den Kindern. Ich habe mal mit der Idee 3 Sterne, 2 Sterne und 1 Stern gearbeitet und festgestellt, dass die Kinder sehr gerne und sehr hart kritisieren ... interessant, aber auch nicht wirklich didaktisch wertvoll.


    -ein Trockenwagen und ein Kunstraum ist schon toll ... wenn man einen hat. ;)


    -bei nicht-abgegebenen Bildern werde ich dann in Zukunft eine "gesunde Härte" entwickeln. Manchmal funktioniert das ja wunderbar ...


    und als "danke schön" an euch ein paar kunstwebseiten, die ich gerne nutze:


    https://lernbasar.de/


    https://kidsartists.blogspot.com/



    http://www.grundschulmarkt.de/Kunstunt.htm



    https://www.kunstgalerie-derrotehahn.de/


    und für die letzte stunde vor den ferien :)


    https://www.youtube.com/watch?v=7TXEZ4tP06c

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die tollen Links! Den roten Hahn kannte ich schon, den Lernbasar hatte ich schonmal gesehen, aber noch nie gezielt durchforstet. Da sind ja wirklich wirkungsvolle Sachen dabei. Habe gleich mehrere rausgesucht und kann mich gar nicht entscheiden...

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