Ich wollte mit dem verweigerten Handschlag auch kein riesiges Fass aufmachen. Passiert sowas wirklich nur einmal, weil der SL gerade alle Hände vollhat: Schwamm drüber. Aber an der eingeschüchterten Reaktion des Referendars und auch anhand anderer Szenen dieses Schulleiters wird relativ schnell klar, um welche Art Mensch sich das dort handelt (oder es wurde geschickt so zusammengeschnitten, um diesen Eindruck zu erwecken).
Was ich allerdings gar nicht verstehen kann ist, dass hier die Frage nach Literaturhinweisen des Referendars so abgekanzelt wird. Der hat einen Entwurf zu schreiben und muss alle getroffenen Entscheidungen rechtfertigen. Und als Referndar funktioniert dieses "Das ist halt so" einfach nicht, da muss man "Name-Dropping" betreiben und jeden Kleinkram begründen, entweder im Entwurf oder der Nachbesprechung. Von daher ist die Frage nach Quellen nur legitim. Die Unkenntnis des SL zeigt eigentlich nur, dass er sich dort im Moment auf dünnem Eis bewegt.
Ich hab während der Ausbildung immer gehofft, dass irgendjemand mal die Eier hat zu sagen, dass jeder seinen Stil finden muss und man die Dinge einfach tut weil sie funktionieren. Das tut natürlich kein FL, da man sich damit natürlich sofort die eigene Grundlage für seine (A15er) Position entzieht.
Funktioniert in anderen Brangen übrigens ganz gut. Jimi Hendrix hatte keine Ahnung von Musiktheorie, trotzdem hat er zum Teil komplexe Stücke geschrieben. Viel besser, als ich es jemals schaffen werde. Trotzdem habe ich mehr Kenntnis in Musiktheorie als er. Bringt mir nur nix