Erwachsenenpädagogik ist ein ganz normaler Fachbegriff
Das immerhin weiß ich. Ich meine das Wort: Erwachsenen-PÄD-agogik. Aber wenn man das studiert hat, kommt man damit sicher klar.
Erwachsenenpädagogik ist ein ganz normaler Fachbegriff
Das immerhin weiß ich. Ich meine das Wort: Erwachsenen-PÄD-agogik. Aber wenn man das studiert hat, kommt man damit sicher klar.
So, wie läuft das jetzt, wenn die Schüler zur Schulleitung rennen und sich mal wieder darüber beschweren, daß meine Klausuren zu schwer sind, weil es eben nicht nur 1er und 2er gibt sondern auch 3er und 4er?
Wie soll das laufen? Du hörst dir das an, du sagst deins, und ihr werdet feststellen, dass die Schüler eine andere Sichtweise. haben als du. Dann trägst du die Noten in die Liste ein.
Natürlich kann man mit den Schülern eine Gespräch darüber führen, dass man gerade bei den schweren Themen aufpassen sollte etc. Aber dazu müsste man wissen, dass das auch was bringt. Wenn die auf Meckern aus sind, lässt man sie meckern. Das geht vorbei. Wenn sie ein echtes Interesse daran haben, etwas zu ändern, ist man im Gespräch.
Zitat von MikaelDann frag sie mal, ob sie vielleicht eine schöne Abfindung bekommen haben. Je nach Betriebszugehörigkeitdauer sind sechstellige Summen in DAX-Unternehmen möglich. Dann sieht A13 gleich viel besser aus...Gruß !
Als würden alle Maschinenbauer in DAX-Unternehmen arbeiten.
Leute, nehmt mal die Brille ab. @Mikael, wie viel Zeit hast Du bereits in der Industrie verbracht? Hast Du eine Ahnung, wie dort mit der Lebenszeit der Leute und der Angst vor Arbeitslosigkeit umgegangen wird? Und wie dort gearbeitet wird? Da ist Lehrer nun wirklich ein sehr beschaulicher Job, was den Aufwand angeht. Ich habe da 1. schon selbst einiges erlebt, wie man da unter Druck gesetzt wird und bei einem verlorenen Auftrag einfach langjährige Mitarbeiten gekündigt wurden und 2. bei meinem Mann und Vater schon Sachen gesehen, das glaubst Du nicht. Die Abfindung gibt es. Natürlich, aber die versteuerst Du in voller Höhe (zack, die Hälfte weg) und bis man bei 6-stelligen Abfindungen landet, muss man viele Jahre da sein. Das Gericht spricht einem ca. 1/2-Gehalt pro Beschäftigungsjahr zu.
Zudem ist es so: Der Job ist weg und ein neuer ist nicht in Sicht. Ab Universitätsniveau findet man die Jobs nämlich nicht in der erreichbaren Nähe von 1-1,5 Std. pro Strecke. Da fällt es einem schwer, seßhaft zu werden, weil es ja ruck-zuck vorbei sein kann und die ganze Familie umziehen muss.
Wenn ihr alle so unzufrieden seid mit der Gesamtsituation: WARUM seid ihr dann noch im Schuldienst? Immer dieses Gejammer und schielen auf andere Zweige, ohne auch die großen Nachteile zu betrachten ist so nervig und werfen wir Nicht-Lehrern immer vor. Sind selber aber auch nicht anders.
Finde ich auch. Und die Betonung, dass doch nur "Weltverbesserer", dieser oder jener Lehrer würde. Ich bin nicht dieser oder jener und habe meine Gründe gehabt in diesem Beruf zu arbeiten und wieder nur meine ureigensten, um das auch weiterhin zu tun. Wer sich selbst für chronisch unterbezahlt und völlig überqualifiziert hält, wieso sucht sich der oder die nicht einen coolen Job in einem großen Unternehmen?
Ich will nicht für Millionen für die Autoindustrie oder in einem riesen Pharmaclub arbeiten. Könnte es natürlich auch fachlich nicht aber die, die alle können und das so geil finden: was hindert euch?
Als würden alle Maschinenbauer in DAX-Unternehmen arbeiten.
In den DAX-Unternehmen landen heutzutage natürlich nur die Top-Absolventen.
Wer sich natürlich gerne mit Mittelmaß vergleicht, kann das meinetwegen tun...
So, wie läuft das jetzt, wenn die Schüler zur Schulleitung rennen und sich mal wieder darüber beschweren, daß meine Klausuren zu schwer sind, weil es eben nicht nur 1er und 2er gibt sondern auch 3er und 4er?
Wie reagiert euer Schulleiter darauf? Falls das bei uns vorkommen würde, würde unsere Schulleitung maximal mit uns reden, das AB/den Eintrag der letzten Stunde sehen wollen und dann in so gut wie allen Fällen den Kollegen unterstützen (Ausnahme die Aufgaben waren sehr unangemessen, ungeübt oder sonst was - kam aber noch nie vor).
Ich habe mir gerade die Klausuren von gestern überschlagsweise angesehen. Ein Kandidat hat fast alles richtig, hat aber am Ende kurz vor der Abgabe zieg Seiten der Klausur durchgestrichen und natürlich auch keinen weiteren Lösungsversuch gestartet. Wenn ich nur das werte, was nicht durchgestrichen ist, würde es eine 6, werte ich auch den durchgestrichenen Teil, würde es eine 2.
Was hast du denn deinen Schülern zu dem Thema gesagt? Wie wird es in der Abschlussprüfung gewertet?
In Rechnungswesen erkläre ich z.B. ganz genau was ich werte und was nicht und wie ich werte und durchgestrichenes werte ich dort nicht.
Von daher würde ich es davon abhängig machen, wie du das Thema Durchstreichen geklärt hast.
In den DAX-Unternehmen landen heutzutage natürlich nur die Top-Absolventen.
Wer sich natürlich gerne mit Mittelmaß vergleicht, kann das meinetwegen tun...
Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster zu lehnen, ob jetzt bei den Lehrern alle Topabsolventen sind ....
Und mehr sag ich zu dem Thema nicht, hat schließlich nichts mit der Ursprungsfrage zu tun.
In den DAX-Unternehmen landen heutzutage natürlich nur die Top-Absolventen.
Wer sich natürlich gerne mit Mittelmaß vergleicht, kann das meinetwegen tun...
Ach Gottchen. Das Du ein verkanntes Genie bist, wusste ich natürlich nicht. Und jetzt bin ich natürlich Mittelmaß oder noch weniger, weil ich so blöd war, in den Schuldienst zu wechseln. Was ist übrigens mit Dir? Warum fristest Du mit Deinem Genie in der Schule?
Die Diskussion führt zu nix. Suhlt Euch nur weiter im Selbstmitleid. Ich jedenfalls bin immer noch glücklich, dass ich gewechselt habe und der Industrie mit ihrem einnehmenden Wesen den Rücken gekehrt habe. Und dass einer von uns einen krisensicheren Job hat, den man stressfrei gestalten kann, wenn man will. Ich habe vorausschauend bis 2024 jedes Jahr 12 Wochen frei. Die kann mir auch keiner nicht-genehmigen. Ich bekomme mein Geld pünktlich und im voraus. Muss nicht mal eben zwischendurch um den haben Globus fliegen. Und ich kann den Job prima mit Familie vereinbaren.
Mein Mann ist übrigens heute morgen um 7 los und um vorhin um 18 Uhr zur Tür rein: Er hat heute mal eher Feierabend gemacht. (Er ist leider nur Mittelmaß und deshalb im Mittelstand beschäftigt. Sozusagen selbst schuld.)
In diesem Sinne: Schönes Wochenende
Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster zu lehnen, ob jetzt bei den Lehrern alle Topabsolventen sind .... Und mehr sag ich zu dem Thema nicht, hat schließlich nichts mit der Ursprungsfrage zu tun.
Auch bei den Absolventen des Maschinenbaus von der Uni sind nicht alle Topabsolventen. Aber man darf hier Vergleiche natürlich nicht mit der breiten Masse ziehen, sondern nur mit den Ausnahmen. Ich gebe zu, dann schneidet man gehaltstechnisch schlechter ab. Aber mit erheblich schlechteren Rahmenbedingungen. Muss eben jeder für sich selber wissen, was er will.
Ich bin froh, dass ich beide Seiten kennenlernen durfte. Und mit meinem Diplom auch wieder zurück könnte. Aber nicht will
Auch bei den Absolventen des Maschinenbaus von der Uni sind nicht alle Topabsolventen. Aber man darf hier Vergleiche natürlich nicht mit der breiten Masse ziehen, sondern nur mit den Ausnahmen. Ich gebe zu, dann schneidet man gehaltstechnisch schlechter ab. Aber mit erheblich schlechteren Rahmenbedingungen. Muss eben jeder für sich selber wissen, was er will.
Ich bin froh, dass ich beide Seiten kennenlernen durfte. Und mit meinem Diplom auch wieder zurück könnte. Aber nicht will
Genau das wollte ich sagen ... konnte mich aber nicht so gut ausdrücken.
oho, doch noch mal OT
Das immerhin weiß ich. Ich meine das Wort: Erwachsenen-PÄD-agogik. Aber wenn man das studiert hat, kommt man damit sicher klar.
Interessante Frage. Meinst du damit mich? Ich habe keine Erwachsenenpädagogik studiert.
Unabhängig von den Arbeitsbedingungen: wo kann man denn wirklich spitze verdienen? Gibt's da auch nachhaltige Jobs? mit BWL Billigfluganbieter vermarkten oder getürkte Autos verkaufen oder irgendein Design-und-Werbeschnulli oder vielleicht Waffenexport? Im Ernst, nennt mir bitte mal ein paar Branchen, in denen man seine Hunderttausende mit gutem Gewissen horten könnte.
Medizintechnik?
Ach Gottchen. Das Du ein verkanntes Genie bist, wusste ich natürlich nicht.
Komisch. Bist doch eigentlich schon recht lange dabei.
Komisch. Bist doch eigentlich schon recht lange dabei.
Ich habe auch schon Techniker vor die Tür geschickt (wenn auch selten).
Wer den Unterricht stört, muss ihn verlassen - egal ob die Person 16 ist oder 61.
Ein Mal verwarnen/ankündigen und beim nächsten Mal raus.
Ich finde schon, dass man die Verantwortung dafür hat, ggfs. für Ruhe zu sorgen - altersmäßig reife Schüler hin oder her.
Warum sollte jemand, der gutes Geld verdient, sich noch abends in die Schule setzen? Die Motivation ist doch, dass man als Kfz-Mechatroniker oder Schlosser irgendwann am Limit ist und weiterkommen will.
Die angehenden Techniker versprechen sich einen Karrieresprung, sind aber teilweise nicht sicher, ob das auch klappt. Einige sitzen die Stunden ab und hoffen, das wird irgendwie. Dass man aber den Abschluss nur durch die erbrachte Leistung bekommen kann und auch für die Karriere neben Fachwissen persönliche Eignung braucht, ist manchen nicht so klar. Wir haben diese Art der Diskussion ständig. Ich muss mir sogar manchmal anhören, was ich für ein schönes Leben hätte als Lehrerin.
Stimmt ja auch
Was schon hilfreich ist, ist ein klärendes Gespräch über Sinn und Zweck dieser Ausbildung, so dass sich jeder für sich noch einmal darüber klar wird, warum er eigentlich da sitzt. Jammern ist ansteckend, das muss man unterbinden.
Aber wie erwähnt, in einigen Klassen ist das gar nicht nötig. Da macht das Unterrichten durchgängig Spaß, das konzentrierte Arbeiten ist die reinste Erholung.
Ich muss mir sogar manchmal anhören, was ich für ein schönes Leben hätte als Lehrerin.
Stimmt ja auch
Ich sag denen dann immer:
"Das können Sie auch haben, wenn sie den Techniker haben, können Sie bei uns im Erdgeschoß als Werkstattlehrer anfangen."
Das will dann aber auch keiner. Damit ist die Diskussion dann aber auch beendet.
Unterrichte seit 15 Jahren in der Fachschule und auch abends.
Der Unterricht in der Technikerschule wird oft unterschätzt. Man muss bedenken, dass es sich um Erwachsene handelt, die ganz eigene Vorstellungen darüber haben, wie Unterricht abzulaufen hat.
Des weiteren sind diese selbstbewusst genug, ihre "Rechte" einzufordern und wissen, welche Wege es gibt.
Deswegen habe ich öfter erlebt, wie sehr erfahrende Lehrer von den Studierenden regelrecht abgesägt wurden. Wenn dann noch seitens der Schule ein großes Interesse an den Erhalt der Schulform gelegen ist, muss der Lehrer sich anstrengen.
Viele arrogante Lehrerverhaltensweisen, wie mangelnde Notentransparenz, abfällige Bemerkungen über Schüler/Studierende, scheinbar willkürliche Notenvergaben, schlechter Unterricht oder mangelnde Fachkompetenz sind in der Fachschule viel schwerer machbar, als in jeder anderen Schulform.
Anderseits hat man in der Regel die motiviertesten und besten Schüler der Schule und der Unterricht kann richtig viel Spaß machen. Obwohl es bei mir das Notenspektrum von 1-6 gibt und auch ausgeschöpft wird, hatte ich nur ganz selten mal ein Problem mit den Schülern.
Jetzt zum Eingangsthread:
Anscheinend ist die Situation etwas aus dem Ruder gelaufen. In der Regel bekommt man das als Lehrer mit den Studierenden- evtl. nur Klassensprecher und Wortführer- leicht hin, wenn man sich von den Studierenden Lösungsvorschläge machen lässt, anstatt stur den Lehrerwillen durchzusetzen (auch wenn der Lehrer Recht hat).
Des weiteren sind diese selbstbewusst genug, ihre "Rechte" einzufordern und wissen, welche Wege es gibt.
Deswegen habe ich öfter erlebt, wie sehr erfahrende Lehrer von den Studierenden regelrecht abgesägt wurden.
+1
Anscheinend ist die Situation etwas aus dem Ruder gelaufen. In der Regel bekommt man das als Lehrer mit den Studierenden- evtl. nur Klassensprecher und Wortführer- leicht hin, wenn man sich von den Studierenden Lösungsvorschläge machen lässt, anstatt stur den Lehrerwillen durchzusetzen (auch wenn der Lehrer Recht hat).
Das lohnt sich, wenn es unter den Schülern welche gibt, die doch etwas lernen wollen. Die Bande von Meckerern sowie Besserwisser- und verdienern kann man doch getrost vor die Pumpe flitzen lassen.
Werbung