Nun also doch: A13 für Regelschullehrer in Thüringen ab 2020

  • Allem Anschein nach wird in Thüringen die Besoldung der Regelschullehrer an die der Gymnasiallehrer angeglichen. :cash:
    Artikel in der Thüringer Allgemeinen (Paywall-Umgehen? Einfach Titel des Artikels googlen und dann auf den ersten Treffer ;) )
    Was denkt ihr?


    Ich finds grundsätzlich in Ordnung, den Gymnasiallehrern wird ja nichts weggenommen. Also könnte man meinen, wenn nicht quasi im Gleichgang die A14 Beförderung (außer für Schulleitung und OSL) wegfallen würde.
    Andererseits werden diese Beförderungen afaik ohnehin meist nur über Vetternwirtschaft und Geklüngel oder Arschkriecherei vergeben. So kann man jetzt schon direkt nach der Lebenszeitverbeamtung den Stift fallen lassen und es gibt deutlich weniger Neid und Missgunst unter den Kollegen...

  • Ich finds grundsätzlich in Ordnung, den Gymnasiallehrern wird ja nichts weggenommen. Also könnte man meinen, wenn nicht quasi im Gleichgang die A14 Beförderung (außer für Schulleitung und OSL) wegfallen würde.

    Wie muss man sich das vorstellen? Heißt das, dass die Beförderung auf Direktorenstellen an Gymnasien in Sprungbeförderung vorgenommen werden? Das würde zumindest die Personalentwicklung an Schulen flexibler machen.


    Zitat

    Andererseits werden diese Beförderungen afaik ohnehin meist nur über Vetternwirtschaft und Geklüngel oder Arschkriecherei vergeben.

    Das war an gut geführten Schulen noch nie der Fall.


    Nele

  • Tja, das ist letztlich die Vorbereitung auf den von den Linken gewünschten Einheitslehrer und damit verbunden die flächendeckende Abschaffung des Gymnasiums. Der Wegfall von Anreizsystemen wird auch nicht gerade zu einem engagierterem Kollegium führen. Bin inzwischen ganz froh, nicht mehr in Thüringen zu sein oO.

  • Nu nimm dich mal als Gymnasialer nicht so schrecklich wichtig. Fachwissenschaftlich kocht ihr auch nur mit dem gleichen lauwarmen Wasser wie alle anderen Lehrer.

    Darum geht es doch gar nicht. Ich mache nur ein großes Fragezeichen dran, ob Einheitslehrer zu besserer Unterrichtsqualität führen als Lehrkräfte, die speziell auf ihre Zielgruppe hin ausgebildet sind.

  • Darum geht es doch gar nicht. Ich mache nur ein großes Fragezeichen dran, ob Einheitslehrer zu besserer Unterrichtsqualität führen als Lehrkräfte, die speziell auf ihre Zielgruppe hin ausgebildet sind.

    Na klar. Und es geht überhaupt nicht darum, dass Gymnasiale mehr Geld bekommen als "mindere" Lehrer... :D


  • Darum geht es doch gar nicht. Ich mache nur ein großes Fragezeichen dran, ob Einheitslehrer zu besserer Unterrichtsqualität führen als Lehrkräfte, die speziell auf ihre Zielgruppe hin ausgebildet sind.

    Auch wenn jeder Lehrer speziell für eine Schulform / ein Klientel ausgebildet wird, sollte es wohl selbstverständlich sein, dass alle gleich verdienen!
    Warum sollte die Arbeit eines Gymnasiallehrers besser besoldet werden?


    Aber das Thema gab auch schon zig mal hier.

  • ....Ich finds grundsätzlich in Ordnung, den Gymnasiallehrern wird ja nichts weggenommen. ...

    Das Argument, niemand werde etwas weggenommen, finde ich seltsam. Mit diesem Argument könnte man doch auch dafür eintreten, dass alle Berufstätigen A 13 / E 13 verdienen. Es würde doch niemandem etwas weggenommen, oder? Und alle verdienten dann gut und könnten also mehr kaufen und würden somit die Wirtschaft ankurbeln, nicht wahr?


    Aber das Geld muss doch irgendwoher kommen und dort wird es dann "weggenommen" bzw. es fehlt an anderer Stelle, wo dann etwas nicht mehr finanziert werden kann.


    Aber das nur zu diesem einen Satz (Argument). Alles andere soll hier nicht mein Thema sein.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Auch wenn jeder Lehrer speziell für eine Schulform / ein Klientel ausgebildet wird, sollte es wohl selbstverständlich sein, dass alle gleich verdienen!Warum sollte die Arbeit eines Gymnasiallehrers besser besoldet werden?


    Aber das Thema gab auch schon zig mal hier.


    Dann bitte ich um eine genaue und faire Verteilung der Unterrichtsverpflichtung, je nach Fach und Sondertätigkeiten. Es kann nicht sein, daß ein Lehrer mit zwei Hauptfächern genau so viel Geld und genau so viel unterrichtet, wie der Reli- und Musiklehrer, der nur die Sek I am Gymnasium unterrichtet!

  • Na klar. Und es geht überhaupt nicht darum, dass Gymnasiale mehr Geld bekommen als "mindere" Lehrer... :D

    Wie du auf die Idee kommst, von "minderen" Lehrern zu sprechen, kann ich nicht nachvollziehen. Überhaupt jemanden Minderwertigkeit zu unterstellen, ist absurd. Mir geht es lediglich darum, dass fehlende Spezialisierung nicht gerade zu besserem Unterricht führen dürfte. Insofern bin ich dem Konzept des Einheitslehrers gegenüber skeptisch eingestellt. Alles andere sind Unterstellungen deinerseits.

  • Darum geht es doch gar nicht. Ich mache nur ein großes Fragezeichen dran, ob Einheitslehrer zu besserer Unterrichtsqualität führen als Lehrkräfte, die speziell auf ihre Zielgruppe hin ausgebildet sind.

    "Unterrichtsqualität":
    Für KMs und die meisten SLs heißt "Unterrichtsqualität", dass die Stunden irgendwie von irgendwem gehalten wurden - und wenn es lediglich auf Papier ist.


    "Anreizsysteme":
    Falls der derzeitige Trend weiter anhalten sollte, werden GS-Lehrer irgendwann besser bezahlt werden als die Kollegen am Gym. "Anreizsysteme" sprießen ja derzeit aus allen Löchern.

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