[...] , aber wer später feststellt, Lehrer werden zu wollen hat vorher ein Fach studiert, auf das er Lust hatte. Etwas zu studieren, was einem die Eltern einreden UND in der Praxis festzustellen, dass einem die Aufgaben nicht liegen soll wozu gut sein?
Ich kenne auch Leute, denen Eltern nach der Schule was aus- bzw. eingeredet haben und später waren Frust über vertane Jahre und mühseliges, teures Umsatteln dran.
Ich bin froh, dass ich niemanden dafür verantwortlich machen kann, wenn mir mein Job auf die Nerven geht, weil ich ihn erlernen wollte.
Das ist alles richtig. Ich habe oben nur reagiert, weil du dir den einen Aspekt herausgegriffen hast - Lehrerin war nur Plan B - und daraus gefolgert hast, dass sie es sein lassen soll.
Viele Aspekte des Jobs scheinen Jandel zu gefallen und ihr auch zu liegen. Das Sprechen vor Gruppen macht ihr Probleme. Wenn sie nur das davon trennt, dass das Unterrichten für sie ein toller Job wäre, sollte man mit 23 vielleicht dort ansetzen und nicht aus diesem Grund aufgeben. Immer neue Kontakte und immer wieder mal das Sprechen vor einer Gruppe gehört auch im Verlag, in einer Redaktion oder in der Uni zum Alltag ...
Öfter wurde jetzt auch der Wunsch der Eltern thematisiert. Vielleicht hat dazu auch Jandels Wortwahl beigetragen, denn die Rede von einem Plan B impliziert, dass es einen Plan A gab/gibt und die Eltern sie davon abgebracht haben. Den gab es aber anscheinend nie:
Um ehrlich zu sein, war das Studium nur mein Plan B, weil ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte [...]
Was soll man daraus jetzt ableiten? Wenn nur der Herzenswunsch/Traumjob Erfolg verspricht, sollte sie es mit dem Arbeiten dann ganz sein lassen?