Und wer in TZ gehen will um für die Kinder, Eltern, Hobby... Zeit zu haben soll das machen. Aber bitte nicht um besseren Unterricht zu machen.
Teiltzeit in Sek1 lohnt sich
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@Susannea
All diese Vergünstigungen gibt es auch bei uns für TZ nicht. Das läuft alles unter Dienstpflicht. Letztens hatten wir Projekttage und - da wir viele TZ-Kräfte haben - wer ein Projekt hatte und einer der drei Tage, fiel auf den eigentlich freien, hatte Pech gehabt. Einen Ausgleich gibt es dafür nicht.Ich finde TZ lohnt sich (zumindest bei uns) bedingt. Bei uns sind es überwiegend die VZ-Leute, die größere Aufgaben bekommen und sich viel neu einarbeiten müssen. Es gibt eine Reihe von Frauen, die in ihrer TZ-Tätigkeit immer die gleichen Aufgaben/Fächer/Stufen bekommen und somit erheblich weniger Vorbereitungsaufwand haben. Das macht manches wieder wett und in manchen Fällen fand ich es leicht unverschämt, weil daraus eine Forderung gemacht wurde: "Ich würde ja aufstocken, wenn ich meinen Wunschunterricht [heißt: den mit wenig Vorbereitung] dafür bekäme."
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...Nun habe ich schon ganz oft gelesen, dass sich TZ (Teilzeit) nicht lohnen würde. Oftmals konnte ich aber nicht mit der vorherrschenden Meinung, dass sich TZ nicht lohne, nicht übereinstimmen.
In meinen Augen lohnt sich TZ schon. Ich arbeite nun wieder 18/27 möglichen Stunden und habe dadurch "einen Tag frei", wobei ich den gerne nutze, um ordentlich zu korrigieren etc ....
Ich finde auch, dass sich Teilzeit lohnt. Ich habe sie mir für das nächste Schuljahr vorgenommen.Teilzeit habe ich immer so verstanden, dass man weniger Unterrichtsstunden hält, also dadurch dann weniger in der Schule sein muss (später kommt, früher geht), weniger vor- und nachzubereiten hat, weniger korrigieren muss ... Insofern verstehe ich nicht, wieso man sagt, es bringe nichts, man hätte weniger Geld, aber doch (fast) gleich viel zu tun. Teilzeit habe ich nie so verstanden, dass man dann nur einen "halben Elternabend" abhält, bei Dienstberatungen eine halbe Stunde früher geht, beim Elternsprechtag nur mit halb so vielen Eltern spricht wie die anderen oder beim Wandertag die Schüler gar nur auf dem Hinweg begleitet und sie auf dem Rückweg mit der Zweitbegleitung alleine lässt. Das finde ich alles absurd.
Aber nun hat ja vor einiger Zeit ein Gericht entschieden, dass auch bei allen anderen Aufgaben Teilzeit zu berücksichtigen ist und nicht nur beim Unterricht. Ok, dann ist es halt so. Es wird mir dann ja nicht schaden, auch wenn ich es absurd finde.
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Und wer in TZ gehen will um für die Kinder, Eltern, Hobby... Zeit zu haben soll das machen. Aber bitte nicht um besseren Unterricht zu machen.
Die Kollegen, die ich kenne, die Teilzeit machen, machen es entweder wegen der Kinderbetreuung oder weil sie sich selbst entlasten (vor einem Ausbrennen schützen) wollen. Gerade die Letzteren sagen, es bringe wirklich was (Entlastung). -
Du hast aber auch keine Klassleitung und meines Wissens nach fast nur Nebenfächer. Mit Klassleitung muss man definitiv zu mehr Terminen, nämlich natürlich Elternsprechtag, Elternabend, dann die wöchentliche Sprechstunde und natürlich auch Basar etc, wenn die eigene Klasse da verkauft usw.Ich denke, vieles hängt mit den Fächern und Klassen, die du unterrichtest, zusammen. Manche sind mit mehr Aufwand verbunden als andere.
Aber ich bin schon der Meinung, dass eigentlich alle Zusatztermine anteilig sein sollten.
Wie gesagt, TZ bedeutet bei uns oft keine Klassenleitung oder wenn, trotzdem mit freiem Tag und eben auch nur anteilig Elternsprechtag oder nur mit Anmeldung und das ist unabhängig von den Fächern, wobei ich auch nicht nur "Nebenfächer" aktuell unterrichte und schon gar nicht habe, ganz im Gegenteil, meine studierten Fächer sind nur Hauptfäcehr.
@anna Lisa: Nein, bei uns ist es dann eben nur eine Fachkonferenz egal wieviele Hauptfächer und die bestimmen wir dann. Ich bin z.B. nur in Sport, obwohl ich ja genauso sonst in Musik und Nawi mit drin war, aber die fallen jetzt einfach weg, weil sie alle zeitgleich sind. Mathe und Deutsch an einem Termin (unterrichte ich aktuell beides nicht, daher fällt die eben weg, davon muss sonst jeder Vollzeitkollege eine haben) und der Rest zeitgleich an einem anderen Termin (und da jeder nur eine von).
Wöchentliche Sprechstunden gibt es hier nie. Sportwettkämpfe, Musikauftritte usw. gleiche ich an anderer Stelle wieder aus, wenn es zuviele Stunden sind (Stunden z.B. abbummeln usw.).
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Teilzeit habe ich nie so verstanden, dass man dann nur einen "halben Elternabend" abhält, bei Dienstberatungen eine halbe Stunde früher geht, beim Elternsprechtag nur mit halb so vielen Eltern spricht wie die anderen oder beim Wandertag die Schüler gar nur auf dem Hinweg begleitet und sie auf dem Rückweg mit der Zweitbegleitung alleine lässt. Das finde ich alles absurd.
Aber nun hat ja vor einiger Zeit ein Gericht entschieden, dass auch bei allen anderen Aufgaben Teilzeit zu berücksichtigen ist und nicht nur beim Unterricht. Ok, dann ist es halt so. Es wird mir dann ja nicht schaden, auch wenn ich es absurd finde.
Und genau, das hat das Gericht entschieden und ist bei uns klar eingefordert und teilweise auch von der Senatsverwaltung umgesetzt worden und der Elternsprechtag mit halb sovielen Eltern ergibt sich ja schon durch halb soviele Stunden
Wandertage sind natürlich nicht teilbar, werden aber z.B. am freien Tag einfach von dem Lehrer dann gar nicht begleitet. Dienstberatungen gehe ich z.T. einfach gar nicht hin, genauso wie eben bei Konferenzen. Und bei uns wird z.B. einfach nicht mehr gefragt, warum man da frei hat, ob weil die Stunden alle sind, man da die Lehrerausbildung macht oder Studienseminar hat. Wer an dem Tag nie da ist, ist eben nicht da. -
Es kommt halt immer auf die Gegebenheiten an. "Abbummeln", was ist das? Wir sind nur 5 Kollegen, da musst du überall mitmachen: Bundesjugendspiele, Theaterfahrt, Schullandheim, Ausflüge, Elternabende, Elterngespräche, Fortbildungen, Teamsitzungen, Konferenzen, Auftritte....bei der Aufsicht wird versucht, Rücksicht zu nehmen, aber sonst?
Wenn jemand nicht da ist, wird die Klasse aufgeteilt und die 3 anderen haben Stress. Wenn 2 gleichzeitig fehlen, wird´s interessant.
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@kleiner gruener frosch
Weil die Frau eher die Elternzeit nimmt?!
Sag mal, könnt ihr von eurem empörten Trip mal runter und einfach die Realität akzeptieren?Warum nehmen denn mehr Mütter Elternzeit? Wieso verdienen Frauen im Schnitt nach wie vor weniger? Dass irgendwas Realität ist, heißt ja nicht automatisch, dass es richtig ist und so bleiben muss. Ich verdiene mehr, als mein Mann, einfach weil ich das Glück habe, im ÖD zu sein. Bei vielen anderen ist das anders, das ist aber nicht unbedingt gut so. Und dass Frauen nach Trennungen schlechter gestellt sind und tendenziell häufiger die Kinder haben, weniger arbeiten können, mehr Kosten haben, weniger Rente kriegen ist doch nicht gut so, nur weil es aktuell so ist. Hat aber Nele schon erklärt.
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Es kommt halt immer auf die Gegebenheiten an. "Abbummeln", was ist das? Wir sind nur 5 Kollegen, da musst du überall mitmachen: Bundesjugendspiele, Theaterfahrt, Schullandheim, Ausflüge, Elternabende, Elterngespräche, Fortbildungen, Teamsitzungen, Konferenzen, Auftritte....bei der Aufsicht wird versucht, Rücksicht zu nehmen, aber sonst?
Wenn jemand nicht da ist, wird die Klasse aufgeteilt und die 3 anderen haben Stress. Wenn 2 gleichzeitig fehlen, wird´s interessant.
Naja, das kann es eben hier eh nicht geben, weil ja Berlin pro Mitarbeiter mindestens einen freien Tag außerhalb der Ferien hat und der muss ja da sein
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Wir sind nur 5 Kollegen, da musst du überall mitmachen: Bundesjugendspiele, Theaterfahrt, Schullandheim, Ausflüge, Elternabende, Elterngespräche, Fortbildungen, Teamsitzungen, Konferenzen, Auftritte....
Dann würde ich aber mal in der GeKo nachfragen, ob es denn sein muss, dass man mit fünf Kollegen an den Bundesjugendspielen teilnimmt, Theaterfahrten und Schullandheimaufenthalte anbietet oder Auftritte organisiert. Und ob unbedingt jede Fortbildung sein muss. Ist ja alles schön und gut, aber wenn man eben die personellen Ressourcen nicht hat, geht es eben nicht.
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Warum nehmen denn mehr Mütter Elternzeit? Wieso verdienen Frauen im Schnitt nach wie vor weniger? Dass irgendwas Realität ist, heißt ja nicht automatisch, dass es richtig ist und so bleiben muss. Ich verdiene mehr, als mein Mann, einfach weil ich das Glück habe, im ÖD zu sein. Bei vielen anderen ist das anders, das ist aber nicht unbedingt gut so. Und dass Frauen nach Trennungen schlechter gestellt sind und tendenziell häufiger die Kinder haben, weniger arbeiten können, mehr Kosten haben, weniger Rente kriegen ist doch nicht gut so, nur weil es aktuell so ist. Hat aber Nele schon erklärt.
Deine Empörung in allen Ehren; sie ändert nichts an meiner Aussage. Ich bevorzuge in meinen Aussagen gerne die Realität als den zentralen Standpunkt; nicht eine gern gewollte Vorstellung.
Frauen nehmen erheblich öfter EZ und kehren wenn, dann meist nur in TZ in ihren Job zurück.
Der TS ist männlich und sollte er eine Familie haben, dann dürfte ihm TZ um diese zu versorgen vermutlich kaum reichen. -
Und genau, das hat das Gericht entschieden und ist bei uns klar eingefordert und teilweise auch von der Senatsverwaltung umgesetzt worden und der Elternsprechtag mit halb sovielen Eltern ergibt sich ja schon durch halb soviele Stunden Wandertage sind natürlich nicht teilbar, werden aber z.B. am freien Tag einfach von dem Lehrer dann gar nicht begleitet. Dienstberatungen gehe ich z.T. einfach gar nicht hin, genauso wie eben bei Konferenzen. Und bei uns wird z.B. einfach nicht mehr gefragt, warum man da frei hat, ob weil die Stunden alle sind, man da die Lehrerausbildung macht oder Studienseminar hat. Wer an dem Tag nie da ist, ist eben nicht da.
Du bist ja keine Beamtin oder?
In BaWü ist TZ nicht zu empfehlen. Nicht nur wegen weniger Geld, sondern der Menge an nicht teilbaren Aufgaben
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Genau Angestellte und in Berlin eben mit vielen teilbaren Aufgaben.
Allerdings gelten die meisten Dinge auch für unsere Beamten.
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Ich finde es übrigens immer doof, wenn gesagt wird, Frauen dürfen nicht in TZ gehen wegen der Rente später.
Aber wieso nicht? Was ist denn, wenn frau es einfach will???? Ich z.B. möchte definitiv einfach nicht mehr arbeiten, ich überlege sogar, selbst wenn die Kinder jetzt bald größer werden, in hälftiger TZ zu bleiben, auch wenn es nicht mehr zwingend nötig wäre.
Das kann jede Frau (und natürlich auch jeder Mann) als Lebensentscheidung so gestalten. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Aber wenn im Katastrophenfall die Beziehung ruinös endet (ca. ein Drittel der Ehen werden geschieden) darf sie (oder er) sich dann gegebenenfalls nicht über Altersarmut beklagen, weil die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge fehlen.
P.S. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht habe ich mit 50 Jahren und vielen Ehescheidungen in der weiteren Bekanntschaft eine andere Perspektive auf die Sache, als man die mit Anfang 20 hat, wenn die großen Lebensplanungen beginnen.
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Das kann jede Frau (und natürlich auch jeder Mann) als Lebensentscheidung so gestalten. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Aber wenn im Katastrophenfall die Beziehung ruinös endet (ca. ein Drittel der Ehen werden geschieden) darf sie (oder er) sich dann gegebenenfalls nicht über Altersarmut beklagen, weil die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge fehlen.
P.S. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht habe ich mit 50 Jahren und vielen Ehescheidungen in der weiteren Bekanntschaft eine andere Perspektive auf die Sache, als man die mit Anfang 20 hat, wenn die großen Lebensplanungen beginnen.Naja, das eine hat doch aber gar nichts zu tun, denn man kann doch auch als Familie anders für den Ruhestand vorsorgen und muss nicht vom Partner abhängig sein.
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Naja, das eine hat doch aber gar nichts zu tun, denn man kann doch auch als Familie anders für den Ruhestand vorsorgen und muss nicht vom Partner abhängig sein.
Das ist mit Sicherheit richtig. Der Knackpunkt, den du nennst ist "vorsorgen". Ich bezog mich auch eher auf das eher blauäugige Modell, dass die Mutti auf halbe Stelle geht und die Kinder versorgt und der Vati das Geld ranschafft - in der Hoffnung, dass das für immer so bleibt. Das ist naiv und davor muss man warnen.
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Das ist mit Sicherheit richtig. Der Knackpunkt, den du nennst ist "vorsorgen". Ich bezog mich auch eher auf das eher blauäugige Modell, dass die Mutti auf halbe Stelle geht und die Kinder versorgt und der Vati das Geld ranschafft - in der Hoffnung, dass das für immer so bleibt. Das ist naiv und davor muss man warnen.
Ja, ich kenne auch solche Fälle.
Meine Mutter hat mir und meiner Schwester immer beigebracht uns nicht "abhängig" zu machen.
Heißt in einer Partnerschaft sollte man so etwas immer im Blick haben und auch absprechen.
Ich gehe nach dem Ref VZ arbeiten, da mein Partner (der mich im Ref unterstützt hat) nun ggf noch ein Master-Studium nachziehen möchte und somit bei seinem Job reduziert. -
Das kann jede Frau (und natürlich auch jeder Mann) als Lebensentscheidung so gestalten. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Aber wenn im Katastrophenfall die Beziehung ruinös endet (ca. ein Drittel der Ehen werden geschieden) darf sie (oder er) sich dann gegebenenfalls nicht über Altersarmut beklagen, weil die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge fehlen.
P.S. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht habe ich mit 50 Jahren und vielen Ehescheidungen in der weiteren Bekanntschaft eine andere Perspektive auf die Sache, als man die mit Anfang 20 hat, wenn die großen Lebensplanungen beginnen.Ich bin 42 und seit 12 Jahren verheiratet und noch nie geschieden.
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Wie gesagt, TZ bedeutet bei uns oft keine Klassenleitung oder wenn, trotzdem mit freiem Tag und eben auch nur anteilig Elternsprechtag oder nur mit Anmeldung und das ist unabhängig von den Fächern, wobei ich auch nicht nur "Nebenfächer" aktuell unterrichte und schon gar nicht habe, ganz im Gegenteil, meine studierten Fächer sind nur Hauptfäcehr.
@anna Lisa: Nein, bei uns ist es dann eben nur eine Fachkonferenz egal wieviele Hauptfächer und die bestimmen wir dann. Ich bin z.B. nur in Sport, obwohl ich ja genauso sonst in Musik und Nawi mit drin war, aber die fallen jetzt einfach weg, weil sie alle zeitgleich sind. Mathe und Deutsch an einem Termin (unterrichte ich aktuell beides nicht, daher fällt die eben weg, davon muss sonst jeder Vollzeitkollege eine haben) und der Rest zeitgleich an einem anderen Termin (und da jeder nur eine von).Wöchentliche Sprechstunden gibt es hier nie. Sportwettkämpfe, Musikauftritte usw. gleiche ich an anderer Stelle wieder aus, wenn es zuviele Stunden sind (Stunden z.B. abbummeln usw.).
Was meinst du denn mit Stunden abbummeln? Unterricht ausfallen lassen?
Genau das dürfen wir eben nicht. Ich war gerade heute bei meiner Schulleiterin, um über den Teilzeitausgleich für die Klassenfahrt zu reden. Da habe ich mir Korrekturtage gewünscht, ich hatte sogar freundlicherweise Tage mit nur Oberstufenunterricht angeboten, wo nichts vertreten werden muss. Aber das ist nicht erlaubt. Stattdessen muss ich jetzt an 2 pädagogischen Tagen nicht kommen.
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Was meinst du denn mit Stunden abbummeln? Unterricht ausfallen lassen?
Ja natürlich, so ist es hier vorgesehen und das geht bei uns problemlos.
Ich war gerade heute bei meiner Schulleiterin, um über den Teilzeitausgleich für die Klassenfahrt zu reden.
Da braucht man hier keine Ausgleich, für Klassenfahrten wird man Vollzeit bezahlt.
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