Zwei Klassen gleichzeitig unterrrichten - bezahlen lassen?

  • am BK ist das so normal, dass keiner darüber redet. Würden wir das nicht machen (im Moment versuchen wir das mit einem neuen Konzept), häufen sich die Überstunden. Ich habe in der ersten Woche nun schon 5 Stunden mehr gemacht. Heißt also: ich kann mir das zwar bezahlen lassen, aber ich gehe nach kurzer Zeit am Stock!
    Mal sehen, was ich in ein paar Wochen sage. Wahrscheinlich bin ich dann krank :(


    Wir sind ständig unterbesetzt. Und dann kommen noch die üblichen Ausfälle dazu. Das KANN man gar nicht alles vertreten. Dann müssten wir mit Personalquote von 120% ausstatten. Denn 10-15% fehlen immer. Wegen Krankheit, Fortbildung, Prüfungen...wir erfüllen aber gerade mal 95%. Was das bedeutet, wenn wir alles vertreten, kann sich jeder ausrechnen.

  • Remonstrationspflicht schön und gut, aber wenn man das Vorgehen selbst als unproblematisch einschätzt, wird einem das kaum einer vorwerfen, dass man sich an die Vorgaben der SL gehalten hat.

    Das ist eine sehr merkwürdige Rechtsauffassung. Justiziabel ist also nur, was ich persönlich als problematisch einschätze?
    Das ist reichlich naiv. Wenn es klare rechtliche Vorgaben gibt und der Schulleiter mich anweist, diese zu brechen, dann muss ich remonstrieren, egal ob ich das für unproblematisch halte oder nicht. Wenn mir das zu blöd ist und ich denke, dass ich das schon hinbekomme, dann halte ich natürlich auch den Kopf hin, wenn es schief läuft. Der Schulleiter vermutlich auch, aber aus dem Schneider bin ich nicht.
    Ob das in diesem Fall zutrifft, weiß ich allerdings nicht.

  • Das ist eine sehr merkwürdige Rechtsauffassung. Justiziabel ist also nur, was ich persönlich als problematisch einschätze?Das ist reichlich naiv. Wenn es klare rechtliche Vorgaben gibt und der Schulleiter mich anweist, diese zu brechen, dann muss ich remonstrieren, egal ob ich das für unproblematisch halte oder nicht. Wenn mir das zu blöd ist und ich denke, dass ich das schon hinbekomme, dann halte ich natürlich auch den Kopf hin, wenn es schief läuft. Der Schulleiter vermutlich auch, aber aus dem Schneider bin ich nicht.
    Ob das in diesem Fall zutrifft, weiß ich allerdings nicht.

    Ich sehe da kein Widerspruch zu geltendem Recht. Was gibt es denn dann zu remonstrieren?


    Wenn die physische Anwesenheit für das Führen der Aufsicht jederzeit unabdingbar wäre, könnte man schon gar keine mehrtägigen Klassenfahrten mehr machen...

  • Dann fällt in Gottes Namen eben Unterricht aus. Gelernt wird so auch bloß nix. Haben Berufsschüler eigentlich keine Lobby? Interessiert die Betriebe nicht, ob sie ihre Prüfung schaffen? Wenn der Lehrermangel an Berufsschulen auch so eklatant ist, muss man sich auf Lösungssuche begeben. Es kann nicht sein, dass der Mangel auf so fatale Weise vertuscht wird. Was sagt denn eigentlich eure Gewerkschaft zu diesem Zustand?

  • Dann fällt in Gottes Namen eben Unterricht aus. Gelernt wird so auch bloß nix. Haben Berufsschüler eigentlich keine Lobby? Interessiert die Betriebe nicht, ob sie ihre Prüfung schaffen? Wenn der Lehrermangel an Berufsschulen auch so eklatant ist, muss man sich auf Lösungssuche begeben. Es kann nicht sein, dass der Mangel auf so fatale Weise vertuscht wird. Was sagt denn eigentlich eure Gewerkschaft zu diesem Zustand?

    In Deutschland gibt es das Berufsbild des Substitute Teacher leider nicht. An der Schule an der ich in England unterrichtet habe, sind 0 Stunden ausgefallen. Gar keine. Da waren fix drei substitute teachers an der Schule und wenn jemand krank war, haben die die Stunden übernommen.

  • Es ist auch lehrertypisch, dass man eine eindeutige rechtliche Quelle samt rechtskräftigem Urteil nennen kann und anschließend alle weiterdiskutierten mit Argumenten a la "bei uns ist aber was ganz anderes üblich" und "der Schwippschwager meines Nachbar hat mir aber erzählt" ...


    Die Rechtslage ist, dass die Anordnung einer Doppelbetreuung zu Unterrichtszwecken eine Amtspflichtverletzung darstellt.


    Natürlich sieht die schulische Realität oft anders aus.
    Natürlich geht das oft jahrelang gut.
    Passiert ja auch meist nichts.
    Außer natürlich wenn doch was passiert.


    Ein erschreckendes Maß an fehlender Rechtskenntnis auf allen Ebenen ist leider ein wesentliches Kennzeichen unseres Berufsstandes. Leider gilt das teilweise auch für Schulleiter.


    Und natürlich gibt es manchmal Situationen, in denen man aus der Not heraus eine Sache so gut es eben geht regeln muss, aber spätestens dann, wenn ein rechtswidriges Handeln zur Routine wird, wird sich später niemand mehr mit einem akuten Notstand rausreden können, wenn denn was passiert.


    Grüße,
    Moebius

    • Offizieller Beitrag

    Zur Theorie:


    Zumindest in NRW in den Grundschulen gibt es sogenannte "Pool-Kräfte", die dem zuständigen Schulamt zugeordnet sind. Sie haben eine Stammschule (an der sie selten sind), springen aber für kurze Zeit da ein, wo Unterricht ausfällt.
    Also - zumindest theoretisch. In der Praxis ist es oft so, dass die Pool-Kräfte entgegen ihrer Bestimmung als Langzeit-Vertretung an einer Schule festsitzen. (Ich habe es aber vor einigen Jahren auch schon erlebt, dass man eine Poolkraft angefordert hat und diese am nächsten Tag auf der Matte stand und einen Lehrer für die Dauer des krankheitsbedingten Ausfalls vertreten hat. Es lief also mal wie vorgesehen.)


    Zur Mitaufsicht: ich kann mich dunkel daran erinnern, dass kürzlich in einer Mitteilung einer NRW-Bezirksregierung stand, dass die Mitaufsicht eine zulässige Vertretungsform sei. In Unstat ist im Maßnahmebereich 2 auch die "Mitbetreuung anderer Lerngruppen" als Maßnahme vorgesehen. Als Erklärung steht explizit dabei "Mitbetreuung anderer Lerngruppen in anderen Klassenräumen".


    Es scheint daher grundsätzlich von Seiten des Ministeriums als Vertretungsmaßnahme vorgesehen zu sein - unter der vermuteten Maßgabe, dass sich beide Klassen "beaufsichtigt fühlen" und auch ohne ständige Aufsicht klarkommen .


    Bzgl.


    Zitat von Freakoid

    Zum Glück entscheiden dann im Zweifelsfalle die Gerichte und ich hoffe, dass dann eher die Schulleitung, die dauerhaft Doppelaufsicht anordnet, juristisch belangt würde.

    Tresselt schreibt dazu, dass der Schulleiter nur in Ausnahmefällen zur Mitverantwortung gezogen werden kann. Verantwortlich wäre der Lehrer. (Beim Lesen des Tresselt-Beitrags habe ich auch gerade die Bestätigung gefunden, dass die Bezreg Düsseldorf die Mail bzgl. der Mitaufsicht versandt hat.


    ------


    Zur persönlichen Praxis:
    ich bin froh, dass meine Schule personell sehr gut ausgestattet ist. (Wir sind stellenmäßig im Plus - mit vollausgebildeten Lehrkräften.)
    Das heißt, dass ich in fast jeder Stunde mindestens eine Teamstunde stecken habe. (Also: eine für die ganze Schule, nicht eine für jede Klasse.) Manchmal auch mehrere.)
    Unterrichtsausfälle kann ich vergleichsweise gut auffangen. Schlimmstenfalls teile ich mal ein oder zwei Klassen auf. Man kann auch mal Musikunterricht mit zwei Klassen machen. (Klassenstärke in der Regel bei höchsten 20 Kindern, also kein Problem.)
    Mitaufsicht nutze ich praktisch nie - und wenn, dann brumme ich die nur einem einzigen Kollegen auf. Dreimal dürft ihr raten, wem. ;) Es reicht, wenn ich mich in Ausnahmefällen in die rechtliche Zwickmühle setze. Wobei ich mich lieber mit drei Klassen in die Aula oder den Musikraum setze und die Gitarre rausnehme. Das ist sicherer. Dann wird zwar nicht "gearbeitet", aber das passiert ja nicht so oft.


    Aber ich weiß - ich lebe mal wieder im Schulparadies. ;) (Habe ich euch eigentlich schon mal unseren Schulhof gezeigt. Traumhaft. Bewerbungen bitte per PN an mich. ;) )


    kl. gr. frosch

  • Dann fällt in Gottes Namen eben Unterricht aus. Gelernt wird so auch bloß nix. Haben Berufsschüler eigentlich keine Lobby? Interessiert die Betriebe nicht, ob sie ihre Prüfung schaffen? Wenn der Lehrermangel an Berufsschulen auch so eklatant ist, muss man sich auf Lösungssuche begeben. Es kann nicht sein, dass der Mangel auf so fatale Weise vertuscht wird. Was sagt denn eigentlich eure Gewerkschaft zu diesem Zustand?

    es fällt trotzdem noch genug aus. Glaub mir! Die Situation an den Berufsschulen ist wirklich sehr prekär. Jedenfalls in NRW. Wir verwalten den Mangel aus unterschiedlichen Gründen. Beispiel: in diesem Jahr haben die Betriebe eingestellt wie verrückt. Es gibt 4 zusätzliche Klassen. Trotz einer Reihe neuer Kollegen, die wir aufgrund der Schließung eines anderen BKs übernommen haben, sind wir mit mehreren Stellen im Unterhang. Das alles stellte sich erst in den Ferien heraus, da viele Betriebe erst in den Ferien zur Berufsschule anmelden. Für diese Situation konnte keiner was. Was tun?



    der eigentliche Witz ist, dass Berufsschüler 8 Stunden beschult werden MÜSSEN, wenn sie einen Berufsschultag haben. Wer mal in der 7. und 8. eine Klasse Drahtzieher hatte, weiß, dass das blanker Unsinn ist! Als würden die dann noch was lernen. Derjenige, der das Gesetz verbrochen hat, sollte täglich diese Stunden in solchen Klassen verbringen. Zur Strafe. Würden wir diese Klassen nach 6 Stunden wegschicken dürfe , würde sich die Lage etwas entspannen.

  • @Krabappel zusätzlich zu dem, was sissymaus sagt: Nein, keine Lobby. Berufsschule findet in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt. Liegt wohl daran, dass die Eltern nicht viel damit zu tun haben (was allerdings auch sehr angenehme Seiten hat). Man merkts ja auch hier: Interessierte fragen sehr selten nach BBS. Die wollen alle Gym oder GS studieren. Und in den meisten Umfragen hier steht BBS/BK nicht mal zur Auswahl.


    Die Betriebe... Naja, teils teils. Manchen sind hohe Durchfallquozen ganz recht, dann haben sie n halbes Jahr länger einen günstigen Strippenzieher für die Baustelle.


    Aber selbst wenn die Einfluss hätten bzw. nehmen wollten: Daran, dass es einen extremen Lehrermangel gibt, könnten die auch nix ändern. Grad im technischen Bereich sind das halt keine "Massenstudiengänge". Wir waren damals an der Uni ganze drei ET-lehramtler über alle Semester verteilt. Und soweit ich weiß an der einzigen Uni in RLP, die überhaupt Lehramt Elektrotechnik anbietet.

  • Wenn im mittleren Block Unterricht nicht stattfinden kann, wäre es also besser, wenn dieser ausfällt. Dann hockt die Klasse vollständig alleine, geistert im Schulhaus rum und hat keinen Ansprechpartner falls was ist und zudem keine Aufgaben mit denen sie sich beschäftigen können. Kurios.

  • Wenn im mittleren Block Unterricht nicht stattfinden kann, wäre es also besser, wenn dieser ausfällt. Dann hockt die Klasse vollständig alleine, geistert im Schulhaus rum und hat keinen Ansprechpartner falls was ist und zudem keine Aufgaben mit denen sie sich beschäftigen können. Kurios.

    Das wäre tatsächlich so, wenn ich mich nicht dazu bereiterklären würde, die Stunden mit sinnvollen Aufgaben zu füllen und zwischendurch mal reinzuschauen. Dann lieber so, wie es jetzt ist.


    DePaelzerBu hat absolut recht: Es gibt wenige Betriebe, die meckern. Den meisten ist es egal. In eingen Berufen (Handwerk) ist es sogar eher hinderlich, dass die Schule den Berufsalltag "stört". In meinen Klassen ist die Berufsschule ganz gut angesehen und wird unterstützt. Trotzdem kann der Lehrermangel auch durch mehr Geld nicht gestoppt werden. Es gibt einfach keine ausgebildeten Lehrer in diesen Fachbereichen. Daher auch der hohe Anteil an Seiteneinsteigern.


    Leider beeinflusst sich das gegenseitig negativ: Bei gut laufender Konjunktur gibt es wenige gute Seiteneinsteiger, da die Ingenieure alle gut in der Wirtschaft "unterkommen" und (bis auf einige, die wirklich lieber Schule machen) nur die in der freien Wirtschaft Gescheiterten und faulen Säcke zur Berufsschule wollen. Zudem gibt es mehr Azubis, da dank der guten Konjunktur mehr Azubis eingestellt werden = höhere Schülerzahlen.


    Aber wie man das wirksam bekämpfen kann, weiß ich auch nicht. Woher fertige Lehrer nehmen, wenn nicht stehlen!

  • Aber wie man das wirksam bekämpfen kann, weiß ich auch nicht. Woher fertige Lehrer nehmen, wenn nicht stehlen!

    Wenn endlich Bedingungen geschaffen würden, dass sich der Lehrerberuf auch in konjunkurell guten Zeiten "lohnt", dann würde sich das von selber regeln.
    Mehr Gehalt oder deutlich weniger Arbeit (Pflichtstunden) könnten den Beruf attraktiv machen. Dann würde es sich nämlich finanziell lohnen oder man hätte zumindest eine attraktive Work-Life Balance. Könnte mir sogar vorstellen, dass wenn die Pflichtstundenzahl bei voller Stelle so wäre wie jetzt 3/4 Stelle, dass man an einem freien Tag dann gut Zeit für eine Nebentätigkeit (Immobilien, Aktien, Gutachten etc.) hätte.
    Aber so holt man halt niemanden hinter dem Ofen vor. Leider. Der Lehrermangel ist politisch gewollt.

  • Wenn endlich Bedingungen geschaffen würden, dass sich der Lehrerberuf auch in konjunkurell guten Zeiten "lohnt", dann würde sich das von selber regeln.Mehr Gehalt oder deutlich weniger Arbeit (Pflichtstunden) könnten den Beruf attraktiv machen. Dann würde es sich nämlich finanziell lohnen oder man hätte zumindest eine attraktive Work-Life Balance. Könnte mir sogar vorstellen, dass wenn die Pflichtstundenzahl bei voller Stelle so wäre wie jetzt 3/4 Stelle, dass man an einem freien Tag dann gut Zeit für eine Nebentätigkeit (Immobilien, Aktien, Gutachten etc.) hätte.
    Aber so holt man halt niemanden hinter dem Ofen vor. Leider. Der Lehrermangel ist politisch gewollt.

    Einverstanden: Aber wie erzielst Du dann, dass nicht alle Deutsch/Geschichte studieren, sondern eben Mathe, Physik, Maschinenbau und Elektrotechnik? Werden nur diese Absolventen gut bezahlt?

  • Einverstanden: Aber wie erzielst Du dann, dass nicht alle Deutsch/Geschichte studieren, sondern eben Mathe, Physik, Maschinenbau und Elektrotechnik? Werden nur diese Absolventen gut bezahlt?


    Problem an E-Technik und Co ist, dass die Gymnasiallehrer zum großen Teil selbst keine Ahnung von berufsbildenden Schulen haben. Die Schüler natürlich noch weniger.
    Die meisten die Lehramt für BK oder BBS machen haben eine Ausbildung zuvor genossen, wodurch diese Schulform erst bewusst wird.
    Ich habe Elektrotechnik auch nur auf Lehramt studiert, weil ich es durch meinen Vater und Onkel kannte. (Und weil es zu der Zeit kein Chemietechnik gab)
    Ich meine also da müsste Aufklärung gerade auch an Gymnasien erfolgen, also ein Blick über den Tellerrand hinaus.
    Die meisten wählen ja doch Fächer, die sie selber hatten und die sie gut fanden oder in denen sie gut waren.


    Ich bin absolut pro dafür, dass Schüler nach der Schule eine Ausbildung oder ein praktisches Jahr machen sollten. Manche meinen das wäre vertan Zeit, auch ich werde immer gefragt, warum ich nicht direkt studiert habe, aber ich bin so froh über meine Ausbildung (Chemielaborant) und meine Entwicklung durch diese.

  • Die Gymnasien lassen uns zur Beratung aber nicht gern rein: Die befürchten, dass wir mit der Konkurrenz berufliches Gymnasium ihnen Schüler wegschnappen.


    Da müssten unabhängige Berater eher drauf hinwirken (Arbeitsamt etc)

  • Die Gymnasien lassen uns zur Beratung aber nicht gern rein: Die befürchten, dass wir mit der Konkurrenz berufliches Gymnasium ihnen Schüler wegschnappen.


    Da müssten unabhängige Berater eher drauf hinwirken (Arbeitsamt etc)


    Jup ich weiß.
    Uni erschwert es später noch zusätzlich. Chemie für BK, das hat mein Prof nicht verstanden und ich durfte mir Sek I Zeug bis zum gehtnichtmehr antun.

  • Ich bin absolut pro dafür, dass Schüler nach der Schule eine Ausbildung oder ein praktisches Jahr machen sollten. Manche meinen das wäre vertan Zeit, auch ich werde immer gefragt, warum ich nicht direkt studiert habe, aber ich bin so froh über meine Ausbildung (Chemielaborant) und meine Entwicklung durch diese.

    Ich auch! Machen trotzdem wenige!
    Von den Freundinnen meiner Tochter haben 3 eine Ausbildung angefangen. eine hat nach 2 Monaten abgebrochen. Eine nach 2 Tagen. Eine ist noch dabei. Alle anderen studieren. Sogar meine eigene, obwohl ich gepredigt habe wie ein Pfarrer, weil ich das für so sehr wichtig halte! Sie wollte auch eine machen und hat sich mit gutem Abi an 10 Firmen beworben, wurde aber nirgendwo genommen. Daraufhin war das Studium die beste Lösung.

  • Bei uns ist es leider auch an der Tagesordnung, zusätzlich zum eigenen Unterricht noch eine weitere Klasse mitzuführen. Meist sind es nicht nur ein oder zwei Stunden, sondern ganze Tage und oftmals auch Wochen. Fehlt ein Klassleiter, der oft 20 und mehr Wochenstunden in seiner Klasse unterrichtet, sitzt die zu vertretende Klasse nicht im Zimmer gegenüber, sondern muss in das eigene Klassenzimmer mit rein und die komplette Zeit mitversorgt werden.
    Diese Art der Vertretung empfinde ich als extrem belastend und vor allem unbefriedigend, weil nicht nur der Unterricht in der Klasse des kranken Kollegen gestört wird, sondern auch der der eigenen.


    Offizielle Mehrarbeit ist diese Art der Vertretung leider nicht, vielmehr wird sie vom Schulamt als selbstverständlich und problemlos gesehen.

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