sozialpädagogik-studium

  • Guten abend allerseits,


    ich würde gerne sozialpädagogik auf lehramt studieren und wollte mal fragen wie die einstellungschancen eurer ansicht nach so sein werden. Ich weiß keiner von euch kann in die zukunft sehen, aber eine grobe vorhersage würde mir schon reichen.


    Zweitfach wäre dann politik oder geschichte. Bundesland wäre niedersachsen.

  • Sollte sehr gesucht sein, ist in vielen Bundesländern ein Mangelfach für berufliche Schulen.


    Da es nur in wenigen Bundesländern ordentlich studiert werden kann, bieten viele Bundesländer den Quereinstieg an, also ist es sehr gesucht :)


    Viel Spaß und Erfolg im Studium!

  • Von Geschichte würde ich dennoch abraten.

  • Politik/Sozialkunde ist zumindest bei uns in der Gegend an Berufsbildenden Schulen seit zwei, drei Jahren heiß begehrt, aber soweit ich weiß gerade kein offizielles Mangelfach...


    Aber ganz allgemein: Auch wenn es sicher, Erfahrungswerte gibt, ist es WIRKLICH zu früh, irgendwelche auch nur annähernd zuverlässige aussagen zu treffen. Mit Lehramtsstudium und Referendariat (den Platz für's Ref kriegt man ja im Allgemeinen auch mit den "Massenfächern" noch) sind das sechs, sieben Jahre. So weit kann niemand in die Zukunft blicken (unsere Ministerien, die schon damit überfordert scheinen, wie viele Kinder in sechs Jahren eingeschult werden, schonmal gar nicht).

  • Geschichte wird an Berufsschulen nicht unterrichtet. Lediglich an beruflichen Gymnasien, Berufsoberschulen und Fachoberschulen - keine Ahnung, was es sonst noch für berufsbildende Schularten es in anderen Bundesländern gibt.

  • Hey, vielleicht fragst du mal bei einer Schule in der Nähe an und guckst dir die Fächer mal an. Da bekommt man doch eher ein Gefühl dafür, auch wenn man mal in ein paar Lehrpläne guckt.

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  • @Berufsschule93 ok, danke. Kennst du dich mit dem Studienfach auch aus ? Ich habe mein abi an einem normalen gymnasium gemacht und weiß nicht wie anspruchsvoll das fach so ist.

    Ich habe eine sozialpädagogische Ausbildung nach dem Gymnasium abgeschlossen und 2 Semester im Lehramtsstudiengang in dieser beruflichen Fachrichtung studiert mit Zweitfach Sozialkunde (was bei euch Politik sein sollte)


    Als Schüler habe ich das Fach so ähnlich erlebt wie Deutsch. Zwar sehr interessante Inhalte aber sie sind nicht immer sofort logisch nachvollziehbar ansonsten ist es halt eben teilweise ein "Gelabber" wie in solchen Fächern wie Deutsch eben. Die Bewertung ergibt für viele Schüler nicht unbedingt Sinn, so solltest du dich darauf einstellen, immer wieder begründen zu müssen wieso das so richtig oder eben falsch war.


    Für mich waren die Inhalte an der Uni auch ziemlich viel, teilweise sehr konfuses Gelabber, was aber oberflächlich schon interessant war, mich aber abgeschreck hat und mitunter einer der Gründe ist, wieso ich die Fachrichung gewechselt habe. Anspruchsvoll würde ich das Studium nicht beschreiben aber irgendwie konfus. Die meisten Prüfungsformen waren Klausuren mit eher MC als offenen Fragen und viele Hausarbeiten und Referate.


    Und nein ich habe nichts gegen "Labberfächer", die haben mir in der Schule auch sehr viel Spaß bereitet, nur ist es ein großer Unterschied ob du sie als Schüler unterrichtet bekommst oder sie unterrichten musst. Zudem kann der Arbeitsaufwand (Korrekturen besonders) später sehr hoch sein mit der Fachrichtung, da du (in Bayern aufjedenfall, weiß nicht wie es in anderen BL ist) in deinem Fach (meist Pädagogik/Psychologie) sehr viel korrigieren musst (vergleichbar mit Deutsch) und zudem Gutachten zu jeder Klausur erstellen musst. Ich finde das sollte man beachten.


    Ich würde dir auch raten eher Politik als Geschichte zu nehmen und aufjedenfall kein Zweitfach das genau so korrekturaufwändig ist wie deine berufliche Fachrichtung wie z.B. Deutsch. Zudem wie schon erwähnt wurde, solltest du die Modulhandbücher und Lehrpläne einfach mal durchlesen und dir vllt. die Internetseiten von beruflichen Schulen deiner Fachrichtung in Niedersachsen ankucken.

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  • Zudem kann es dir mit großer Wahrscheinlichkeit passieren, das du Angebote abnehmen musst, was bedeutet das du oft herumfahren musst um die verschiedenen Einrichtungen deiner Schüler zu besuchen und das ist eine zusätzliche Belastung die man bei Sozialpädagogik wissen sollte. In manchen BL wie in Bayern gibt es extra Fachlehrer für Sozialpädagogik, die dir das abnehmen aber nicht immer und dann musst du das machen.

  • Ich finde gerade die Besuche eine willkommene Abwechslung :) ein paar Stunden was anderes als unterrichten und auch die Korrektur geht viel schneller.
    Und es kommt auf die an der Schule angebotenen Bildungsgänge an, aber ich mag die Abwechslung von AHR und FHR, vor allem den Praxisbezug (im Gegensatz zum allgemeinbildenen Gym)

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  • Das hängt ja dann später von der Schule ab. Ich bin bei Erziehern, Schülern mit Fachabi (Erziehung und Soziales), Freizeitsportleitern (da nur in den Prüfungen als Protokollant).
    Aber es gibt ja noch Kinderpfleger, Heilerziehungspfleger...

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  • Das heißt 90% weibliche schüler wahrscheinlich :schreien: Naja wenigstens gibt es dann weniger krawall als in vollen jungs-klassen :top:

    ich habe im Praktikum ein mal in einer Hauswirtschafterinnenklasse hospitiert. Das war die nervigste Stunde meines Leben!

  • Bei den Naturwissenschaftlern ist es aber auch eher ruhiger als bei den Sportlern ;) da Schätze ich ein paar Gegenpole.

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