ZDF-zoom: Was in Schule schiefläuft

  • ...ich frage mich vor allem, wieso diese dort zitierte Kollegin die betreffenden hirnamputierten Assis nicht schlicht wegen Beleidigung, Belästigung, evtl sogar KV (geht schon bei Unwohlsein) anzeigt, und dann mal ordentlich Schmerzensgeld kassiert. Dann wird das ganz schnell aufhören...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...ich frage mich vor allem, wieso diese dort zitierte Kollegin die betreffenden hirnamputierten Assis nicht schlicht wegen Beleidigung, Belästigung, evtl sogar KV (geht schon bei Unwohlsein) anzeigt, und dann mal ordentlich Schmerzensgeld kassiert. Dann wird das ganz schnell aufhören...

    Das Verfahren würde eingestellt werden, gilt vor Gericht alles als jugendlicher Leichtsinn.

  • Die Reflexion des Lernprozesses wäre doch etwas für die von mir im Beitrag 101 verlinkten Berufsschüler.

    Die sind gerade gar nicht an dem Punkt, dass sie sich auf Reflexionen einlassen. Da hilft erst mal nur, zu Hause eine Woche zu reflektieren, ob man nicht lieber doch wieder zur Schule kommen mag.

  • Das Verfahren würde eingestellt werden, gilt vor Gericht alles als jugendlicher Leichtsinn.

    ...ganz sicher nicht.
    Frau muss nur Arsch in der Hose haben und das auch durchziehen.
    Damit solche MINFs (Morons I'll Never Fuck) entweder Benehmen oder ihren Platz (ganz unten) lernen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ... MINFs (Morons I'll Never Fuck) ...

    :lach: Auf groben Klotz gehört leider grober Keil.


    In dem Alter würde eine Anzeige sogar Sinn ergeben. (Auch wenn solche Verfahren leider lang dauern und erstmal Frust für die Klägerin bedeuten würde, würde ein Richter mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit mit Genuss durchgreifen.)


    Möge die Schulleitung hinter der Kollegin stehen!

  • Zum Thema:
    http://www.spiegel.de/karriere…rufskolleg-a-1227558.html


    Zitat: "Dort erlebt sie einen herausfordernden, manchmal auch frustrierenden Schulalltag."


    Ich finde den beschriebenen Schulalltag würdelos, menschenverachtend und gesundheitsschädlich.

    Ich habe Kollegen, die manchmal nicht besser sind (nicht ganz so extrem, aber ich hab schon Sprüche einstecken müssen... Seit ich da passend kontere, ist es um den schweinischen Kollegen leiser geworden, jedenfalls wenn es um mich geht). Der Alltag an einem gewerblich-technischen BK ist wirklich nie langweilig.

  • Was bei den Kindern „total gut ankommt“ hat erst mal überhaupt nichts mit guter Pädagogik zu tun. Freistunden bei Mc Donalds kommen bei Kindern auch total gut an.

    Es kommt wohl sehr auf die Schulform und Schülerklientel an, wie viel man aus dem Feedback der Schüler rausholen kann. Meine SuS finden Freistunden bei McDonalds Zeitverschwendung. Ehrlich ... wenn die sich morgens aus dem Bett quälen und nach zum Teil mehr als 1 h Anfahrtsweg bei uns ankommen, wollen die auch, dass irgendwas Gescheites passiert. Die reklamieren, wenn Leher z. B. ständig zu spät kommen und/oder komplett unstrukturierten Unterricht halten. Die kotzt es auch an, wenn irgendwo mitten am Tag plötzlich 3 Lektionen ausfallen und sie sinnlos in der Gegend rumhocken.


    Ich hole regelmässig Feedback ein und fand es bisher immer konstruktiv. Wenn es was zu bemängeln gibt, treffen wir entsprechende Vereinbarungen und überprüfen dann auch gemeinsam, ob's was gebracht hat. Ich habe mit einer Sprachklasse z. B. schon die Art der Leistungserhebung nach ihren Stärken angepasst und damit gute Resultate erzielt.


    Insofern finde ich es schade, dass hier häufig so getan wird, als könnte man Schüler-Feedback grundsätzlich nicht für voll nehmen. Sicher ist wohl mit unter akuter Gehirnverflüssigung leidenden Pubertierenden diesbezüglich weniger anzufangen aber ältere Schüler am Gymnasium habe ich da bislang durchweg sehr vernünftig erlebt. Es sollte meiner Meinung auch möglich sein in irgendeiner Form aus z. B. einer Hauptschulklasse halbwegs brauchbare Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung einzuholen.

  • @Wollsocken80 - da hast du aber hehre Hoffnungen...
    Wie gesagt - wenn die Hauptschulen noch das wären was sie ursprünglich sein sollten, vielleicht. Aber so - in den meisten Fällen eher unwahrscheinlich.
    Aber was hier über BKs so berichtet wird, finde ich auch schon reichlich daneben... vor allem... was für Betriebe stellen solche Auswüchse denn als Azubis ein...


    Am Gymnasium bekommst du Feedback, meist sogar von ganz alleine (manche etwas schüchternere SuS musst du halt fragen).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • @Wollsocken80 - da hast du aber hehre Hoffnungen...
    Wie gesagt - wenn die Hauptschulen noch das wären was sie ursprünglich sein sollten, vielleicht. Aber so - in den meisten Fällen eher unwahrscheinlich.
    Aber was hier über BKs so berichtet wird, finde ich auch schon reichlich daneben... vor allem... was für Betriebe stellen solche Auswüchse denn als Azubis ein.

    Die, die Arbeitskräfte brauchen und nichts anderes bekommen. Dann versuchen sie, die Jungs hinzubiegen. Klappt auch manchmal. Nicht immer.


    Es sind aber oft sehr einfache aber wirklich liebenswerte Jungs. Gestern war ich noch in einer Klasse von Maurern. Tolle Kerle. Aber das muss man als Lehrer einfach können. Die haben einen Klassenlehrer, der sie einfach akzeptiert, auf jeden zugeht und für alle ein warmes Wort hat. So eine Art Papa. Und im Gegenzug setzen Sie sich hin und zeichnen brav und einigermaßen ordentlich.


    Schüler Feedback hole ich mir auch immer ein. In diesem Jahr habe ich auch etwas auf Schülerwunsch hin umgestellt, dsss die Organisation meines Unterrichts erheblich verändert. Im kommenden Jahr sehe ich dann, ob das ok war. Warum soll ich das Feedback von Hauptschülern nicht ernst nehmen?

  • Es kommt wohl sehr auf die Schulform und Schülerklientel an, wie viel man aus dem Feedback der Schüler rausholen kann. ..

    Selbstredend können und sollen Schüler über ihren Lernprozess reflektieren. Aber über die Unterrichtsmethoden zu diskutieren halte ich, zumal im Referendariat, für wenig zielführend. Kriterienlos sowieso (=Hey und, findet ihrs hier cool?) als auch kriteriengeleitet (=ich mache alles aus einem bestimmten Grund so und nicht anders, wieso sollte ich die Schüler dazu befragen? Wenn sie etwas nicht verstehen, merke ich das doch).


    Was fragst du deine Schüler denn z.B.?

    • Offizieller Beitrag

    Schülerfeedback macht schon Sinn, aber nur in der Rückschau.
    Ich frage meine S. NACH dem Abi und nach der letzten Note ob sie sich auf selbiges gut vorbereitet gefühlt haben und wie Aspekte des Unterrichts (Organisation, Material, Sozialform, Führung, "Menschlichkeitsfaktor") fanden. Sie bekommen dazu keinen gängelnden Fragebogen, sondern ein leeres Blatt.


    Das können sie namentlich oder anonym abgeben.
    Damit kann man gut weiterarbeiten.


    Völlig sinnfrei: ja/nein-Kreuzchen bei eng geführten Fragen. Völlig sinnfrei: unterrichten nach einem Stil, der einem wesensfremd ist.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ich halte eigentlich ziemlich viel von Schülerfeedback, muss aber gestehen, dass ich das nicht systematisch einsetze. Ich glaube, ich werde das mal am Ende dieses Semesters einsetzen, wir haben mit unserer Moodle-Lernplattform ein hervorragendes Instrument, wirklich anonyme Feedbacks zu gestalten. Aber auf jeden Fall sollte ich das NACH der Notenvergabe durchführen.


    Ich finde es durchaus sinnvoll wenn die Lerner sich über Unterrichtsmethoden äußern. Wenn die Methode weder zu Lehrer noch Lerngruppe passt (ich habe da einige interessante Erfahrungen mit kooperativen Arbeitsmethoden!), dann ist es als Lehrer schon interessant, die andere Perspektive zu hören. Vielleicht hat man da auch als Profi in seiner Wahrnehmung ein Brett vorm Kopf?


    Ich würde allerdings nicht im Klassenverband die Methoden diskutieren. Oder vielleicht doch, weiß ich nicht, es käme auf die Situation an. Da spreche ich allerdings als alter, berufserfahrener Sack. Referendaren würde ich das nicht unbedingt empfehlen. Die sollten erst einmal mit sich selbst und ihrem Unterrichtsstil klarkommen.


    Prinzipiell kann mir sehr gut vorstellen, dass ein sinnvolles Feedback möglich ist, wenn man seinen Lernern einen gut durchdachten Fragenkatalog an die Hand gibt. Sinnvoll ist das ganze natürlich auch nur dann, wenn das Verhältnis zwischen Lehrer und Lerngruppe nicht zerrüttet ist. Andererseits würde vielleicht ein anonymes Feedback dem Lehrer ein pädagogisches Mittel in die Hand geben, an so einer Situation zu arbeiten?


    Naja, das sind jetzt alles nur Spekulatius.

  • Ich find Schülerfeedback auch hilfreich, aber nur wenn es hilfreich ist. In einer Abiklasse gesagt zu bekommen, dass man zu oft Analysen macht (weil es nicht gut klappt) hilft nicht, genau so wenig wie: Sie bestehen immer auf ihren Unterricht, auch wenn die 3 Stunden davor ausfallen und das nervt.
    Also Feedback einholen (auch mal nach einer Stunde oder neuen Methode) aber reflektiert annehmen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Feedback hole ich mir dann ein, wenn ich eine neue Methode eingeführt/genutzt habe.
    Zum generellen Unterricht bekommt man meist eh gewisse Rückmeldungen.

  • ich hatte hattie eigentlich auch eher so verstanden, dass die Schüler den eigenen Lernprozess reflektieren.


    Ansonsten mache ich eigentlich 1x/Schuljahr einen Feedbackbogen zu meinem Unterricht und finde das als Rückmeldung eigentlich ganz gut.
    Letztes Jahr hatte ich ein Fach neu und immer wenn mir die Zeit zur Vorbereitung nicht gereich hat, dann habe ich Tafelbilder im Unterricht ersrbeitet. Wenn ich Zeit hatte hab ich aufwändige Lernsituationen erarbeitet mit Infotext und allem drumrum.
    Beim Feedback kam raus, dass die Schüler den Unterricht mit den Tafelbildern viel besser fanden...
    Das heißt nicht, dass ich jetzt nur noch Tafelbilder mache, aber wenn ich sie mache habe ich kein schlechtes Gewissen mehr. ;)

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Ich find Schülerfeedback auch hilfreich, aber nur wenn es hilfreich ist. In einer Abiklasse gesagt zu bekommen, dass man zu oft Analysen macht (weil es nicht gut klappt) hilft nicht, genau so wenig wie: Sie bestehen immer auf ihren Unterricht, auch wenn die 3 Stunden davor ausfallen und das nervt.
    Also Feedback einholen (auch mal nach einer Stunde oder neuen Methode) aber reflektiert annehmen.

    Ja, das ist leider eine Komponente des Schülerfeedbacks, die nerven kann. Dass sie sich beschweren, dass man manche Themen langfristig übt und nicht sofort wieder vergisst. Dabei handelt es sich ja oft um elementares Grundwissen.


    Mir sagt mein schwacher GK auch gerne mal wie eiskalt ich denn wäre und nie was ausfallen lasse. Tja, das geht halt im GK erst Recht nicht, es ist fast so viel zu tun wie im LK mit viel weniger Stunden und Schülern, die für alles länger brauchen. Da muss man eiskalt sein :D

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