In Hessen machen sie gerade etwas - hessenweit knapp 700 Stellen. In meinen Beratungsschulen lliegen bei den Schulleitungen die Bewerbungen auf die neuen UBUS (Schulsozialarbeit) rum. Mal sehen, was das verändert.
Staat macht 50 Milliarden Euro Überschuss
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In Hessen machen sie gerade etwas - hessenweit knapp 700 Stellen. In meinen Beratungsschulen lliegen bei den Schulleitungen die Bewerbungen auf die neuen UBUS (Schulsozialarbeit) rum. Mal sehen, was das verändert.
Schön, da hat unser Druck dann vielleicht auch mal etwas bewirkt.Letztendlich ist das anscheinend der alte Verteilungskampf. Es ist nicht zu wenig Geld da, es ist nur bei den anderen. Besser gesagt: Es mangelt überall (außer bei einigen) und die Frage ist dann, wo sollen welche Prioritäten gesetzt werden?!
Die Rente sichern? (Ist wohl für verbeamtete Lehrer kein Thema?) Die Altenpflege verbessern? Die Schulen sanieren oder digitalisieren oder beides? Die 16.000 fehlenden Stellen in den Jugendämtern besetzen, damit die rascher eingreifen können, wo Kinder verwahrlosen, misshandelt oder missbraucht werden? Oder Lehrergehälter erhöhen?
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Fragen über Fragen. Zum Glück müssen wir nicht über die Verteilung der Milliarden entscheiden! Können wir auch gar nicht. Wir sind ja Lehrer. Und wir freuen uns über eine angemessene Aufwandsentschädigung der KollegInnen an den Berliner Brennpunktschulen. Das ist doch schon mal ein Signal für uns, dass die prekäre Situation überhaupt wahrgenommen wird. Über Sozialfaktoren und Klassengrößen kann man ja gesondert debattieren. Irgendwer, irgendwann. Oder haben wir da eine konkrete Handhabe? Wenn ja, dann lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen, für die Bedingungen er Brennpunktkollegen. Sollen wir gleich mal eine Demo organisieren? Oder machst das du, @sofawolf? Dann kämen wir endlich mal vom Allgemeinen zum Konkreten. Zu Nägeln mit Köpfen und Butter bei die Fische und so... Ach nee, das wollen wir ja gar nicht. Hier zu phrasen ja viel bequemer für uns.
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Fragen über Fragen. Zum Glück müssen wir nicht über die Verteilung der Milliarden entscheiden! Können wir auch gar nicht. Wir sind ja Lehrer. Und wir freuen uns über eine angemessene Aufwandsentschädigung der KollegInnen an den Berliner Brennpunktschulen. Das ist doch schon mal ein Signal für uns, dass die prekäre Situation überhaupt wahrgenommen wird. Über Sozialfaktoren und Klassengrößen kann man ja gesondert debattieren. Irgendwer, irgendwann. Oder haben wir da eine konkrete Handhabe? Wenn ja, dann lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen, für die Bedingungen er Brennpunktkollegen. Sollen wir gleich mal eine Demo organisieren? Oder machst das du, @sofawolf? Dann kämen wir endlich mal vom Allgemeinen zum Konkreten. Zu Nägeln mit Köpfen und Butter bei die Fische und so... Ach nee, das wollen wir ja gar nicht. Hier zu phrasen ja viel bequemer für uns.
Siehst du, @Krabappel, du sprichst auch in der Wir-Form und das ist ok für mich. Du sprichst halt für alle die, die das so sehen wie du. (Jetzt bin ich mal gespannt, ob es dir gegenüber auch so hässliche Kommentare gibt, dass du dir bitte nicht anmaßen sollst, für andere zu sprechen.)Obwohl es am Ende deines Kommentars wieder ein bisschen gehässig klingt. Aber das ist sicherlich gar nicht so gemeint. Schließlich weißt du ja nicht, was ich so alles tue und du weißt, dass ich ggf. nicht konkreter werden möchte, um mich nicht individuell erkennbar zu machen (wie oft muss ich das denn nun eigentlich noch wiederholen?). Man weiß ja nie, wer hier alles mitliest, nicht wahr?! Vielleicht sind wir sogar Kollegen an einer Schule? Wer weiß, wer weiß, wer weiß ...
Selbstverständlich entscheiden wir über die Verteilung der Staatseinnahmen mit, z.B. indem wir diese oder jene Partei wählen, die uns entsprechende Angebote macht (siehe Wahlprogramme, siehe Parteiprogramme). Zwischen den Wahlen kann man sich auch in Parteien dafür einsetzen, was mit den Staatseinnahmen geschehen soll und welche innerparteiliche Richtung / Meinung zur Mehrheit gelangen soll. Und man kann in allen möglichen Initiativen, Foren, organisiert und privat seine Stimme für eine bestimmte Art von Verteilung der Staatseinnahmen erheben. Sicherlich wird der Einzelne kaum gehört werden, aber viele Einzelne lassen sich irgendwann nicht überhören, denn Politiker wollen Wahlen gewinnen, nicht verlieren.
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, wir können auch in unseren Berufsverbänden und Gewerkschaften klarmachen und diese dann sagen lassen, dass wir uns mit einfach nur paar hundert Euro mehr Gehalt nicht mehr abspeisen lassen. Mach mit! Sag es deinem GEW-Vertreter gleich morgen mit der dir möglichen Vehemenz.
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Ich finde bereits die Überschrift irreführend. Nicht der Staat hat 50 MRD Überschuss erwirtschaftet, sondern dessen Steuerzahler. Diese haben offensichtlich so viel gezahlt/ erwirtschaftet, wie noch nie zuvor. Denen hat der Staat diese Summe abkassiert und nicht erwirtschaftet.
In erster Linie sollte genau diesem Personenkreis dieses Geld auch zufließen und zwar entweder direkt (Steuersenkung, Rentenerhöhung) oder indirekt (Investition in Infrastruktur, Soziales etc. statt Bankenrettungen etc.) -
Ich finde bereits die Überschrift irreführend. Nicht der Staat hat 50 MRD Überschuss erwirtschaftet, sondern dessen Steuerzahler. Diese haben offensichtlich so viel gezahlt/ erwirtschaftet, wie noch nie zuvor. Denen hat der Staat diese Summe abkassiert und nicht erwirtschaftet.
In erster Linie sollte genau diesem Personenkreis dieses Geld auch zufließen und zwar entweder direkt (Steuersenkung, Rentenerhöhung) oder indirekt (Investition in Infrastruktur, Soziales etc. statt Bankenrettungen etc.)
Ja, sicherlich, nicht der Staat, sondern die Steuerzahler ... Das halte ich für Rhetorik und nicht weiter schlimm. Das ist so, wie wenn gesagt wird, König Friedrich habe den Krieg gewonnen (er allein?); Pharao Ramses habe die Pyramide erbaut (nur er?) usw. Gibt es dazu nicht ein berühmtes Gedicht?Gefunden: "Fragen eines lesenden Arbeiters" von Bertold Brecht. Hier: http://ingeb.org/Lieder/werbaute.html
(Da fällt mir ein, @Meerschwein Nele wollte uns doch noch sagen, woher sie die Info hat, dass der Spruch "Wer kämpft ..." von Bertold Brecht eigentlich von General Paulus, 1943, stammt?)Ansonsten ist der Streitpunkt ja gerade immer in der Politik, ob direktes oder indirektes Zugutekommenlassen. Direkt, wie von dir beschrieben, frönt nur dem Eigennutz. Man kann sich dann mehr leisten (neuer Flachbildfernseher, neues Auto, Urlaub in Australien, Putzfrau ...). Ich bin eher für indirekt, wie du es beschrieben hast, also für das Gemeinwohl (Infrastruktur, mehr Stellen schaffen und besetzen überall im öffentlichen Dienst, wo sie fehlen ..., Soziales, Umwelt, Kinderschutz und und und ...).
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Ansonsten ist der Streitpunkt ja gerade immer in der Politik, ob direktes oder indirektes Zugutekommenlassen. Direkt, wie von dir beschrieben, frönt nur dem Eigennutz. Man kann sich dann mehr leisten (neuer Flachbildfernseher, neues Auto, Urlaub in Australien, Putzfrau ...). Ich bin eher für indirekt, wie du es beschrieben hast, also für das Gemeinwohl (Infrastruktur, mehr Stellen schaffen und besetzen überall im öffentlichen Dienst, wo sie fehlen ..., Soziales, Umwelt und und und ...).Leute müssen aber auch Geld ausgeben. Wenn zu viel Geld in Jugendämter fließt, dann verläuft es im Sand. Wenn sich jemand eine Reinigungskraft leistet hat sie a) einen Job geschaffen und b) zahlt wieder jemand zusätzlich Steuern ein. Dasselbe gilt für den Kauf von Luxusgütern, v.a. heimischen Produkten, die sich nur leisten kann, wer ordentlich verdient. So zumindest erscheint es mir logisch.
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Ich finde bereits die Überschrift irreführend. Nicht der Staat hat 50 MRD Überschuss erwirtschaftet, sondern dessen Steuerzahler. Diese haben offensichtlich so viel gezahlt/ erwirtschaftet, wie noch nie zuvor. Denen hat der Staat diese Summe abkassiert und nicht erwirtschaftet.
In erster Linie sollte genau diesem Personenkreis dieses Geld auch zufließen und zwar entweder direkt (Steuersenkung, Rentenerhöhung) oder indirekt (Investition in Infrastruktur, Soziales etc. statt Bankenrettungen etc.)
Mir fällt gerade ein, indirekt fließt das eingenommene Geld doch immer zurück. Der Staat kann doch nur Gelder ausgeben, die er zuvor über Steuern eingenommen hat (sehr vereinfacht ausgedrückt). Also das passiert doch immer. Das Solidaritätsprinzip jedoch besagt dann vielleicht, dass auch welche davon profitieren, die es nicht erwirtschaftet haben, weil sie nicht können (Behinderte unterschiedl. Art; Arbeitslose, Kranke) oder nicht mehr daran beteiligt sind (Rentner) oder noch nicht (Kinder).Ich finde das alles richtig so und gut. Nur über die Verteilung kann man streiten und tut man ja ständig.
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Leute müssen aber auch Geld ausgeben. Wenn zu viel Geld in Jugendämter fließt, dann verläuft es im Sand. Wenn sich jemand eine Reinigungskraft leistet hat sie a) einen Job geschaffen und b) zahlt wieder jemand zusätzlich Steuern ein. Dasselbe gilt für den Kauf von Luxusgütern, v.a. heimischen Produkten, die sich nur leisten kann, wer ordentlich verdient. So zumindest erscheint es mir logisch.
Ich finde, das muss man nicht weiter kommentieren. Das spricht für sich. -
...Ich finde, das muss man nicht weiter kommentieren. Das spricht für sich.
Warum machst du's dann?
Vielleicht nochmal einfach erklärt: Wenn du dir nur Billigprodukte aus Asien leisten kannst, gehen Handwerksbetriebe hier pleite. Wenn du Ikea-Möbel statt Maßartikel kaufst, förderst du Firmen, die hier keine Steuern zahlen. Wenn du selber putzt, nimmst du jemand anderem den Job. Wenn du Billigfleisch isst, nimmst du Massentierhaltung und Ausbluten kleiner Bauern in Kauf. Wenn du ein Billighandy aus China bestellst...
Nachhaltigen Lebensstil kann sich nunmal nur leisten, wer gut verdient.
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Oder Lehrergehälter erhöhen?Definitiv: JA! Man steigert die Attraktivität und mildet den Fachkräftemangel in einem Berufsfeld nicht, wenn man die Gehälter stagnieren lässt oder sogar senkt. Egal, was der Sofabot sagt.
Ein Staat, der auf Geheiß von Trump mal eben zweistellige zusätzliche Milliardenbeträge für die Bundeswehr einplant oder der über Nacht hunderte von Milliarden für die Bankenrettung bereitstellt oder der toleriert, das gewisse Konzerne Steuersätze im Promillebereich bezahlen, ja der kann auch die Lehrergehälter erhöhen.
Denn immerhin gilt das Kanzlerinnenwort von der "Bildungsrepublik Deutschland". Von einer "Bankenrepublik" oder einer "Militärausgabenrepublik" oder von einer "Steueroasenrepublik" hat sie meines Wissens nach nie geredet...
Gruß !
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