Niedersachsen: Land will Laptops an Schulen zur Pflicht machen

  • Pressebericht:


    http://www.sn-online.de/Nachri…-Schulen-in-Niedersachsen


    Einerseits spielt mir das in die Karten, weil ich dazu ein Konzept habe, das ich an meiner Schule realstischerweise umsetzen kann (und will).


    Andererseits halte ich das für einen Skandal, weil - wie so oft - die Schulen mit der Umsetzung alleine gelassen werden (davon gehe ich jedenfalls aus) und das mit höchster Wahrscheinlichkeit an ganz vielen Stellen ganz übel schief gehen wird. Zudem gibt es nun wirklich viele weiterführende Schulen, die ganz andere Probleme haben (und dringendere dazu).


    Was meint ihr?

  • Seltsam, ich muss mich da nicht anmelden (habe da auch kein Konto).


    Ich kopiere mal den Artikel, wenn das nicht erlaubt ist, nehmt ihn bitte wieder raus (@admins):


  • Aus dem oben genannten Artikel:


    Zitat

    Niedersachsen will die Digitalisierung des Bundeslandes vorantreiben: Zum Masterplan gehört, dass Schüler mit Laptops oder Tablet-Computern ausgestattet werden sollen. Die Kosten dafür müssen wohl die Eltern tragen.


    Wenn die Eltern die Kosten tragen, kommt dabei sicherlich ein wunderschöner Gerätezoo heraus. Jedenfalls wird sich die Landesregierung wie so oft nicht trauen, verbindliche Vorgaben zu machen. Das sollen dann die Schulen wieder vor Ort selbst aushandeln. Aber während die Eltern beim Schultaschenrechner für 50€ bis 150€ einheitliche Vorgaben noch akzeptieren, werden das bei Geräten, die für den schulischen Einsatz einigermaßen robust und leistungsfähig genug sind, schnell 300€ (Tablets) oder 500€ (Laptops) und mehr werden. Da kann man den Eltern kaum erklären, warum es nicht das gebrauchte Laptop sein darf, das bereits im Familienbesitz ist...


    Und an so einem Gerätezoo scheitern schon private Großunternehmen mit eigener IT-Abteilung. Nicht umsonst stellen sie den Angestellten nur wenige Gerätetypen zur Auswahl für Diensthandy, Dienstlaptop und Co.


    Und ich bin einmal gespannt, wer die jährlich zu erneuernden Lizenzkosten für professionelle MDM-Software, professionelle WLAN-Hardware mit Load-Balancing und professionelle Serverlösungen trägt. Neben dem GBit-Glasfaseranschluss selbstverständlich.


    Und Wartung und Support von Hard- und Software übernehmen dann die drei Hansel von der städtischen IT-Abteilung oder wer sonst?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Klingt nach einem spannenden Abenteuer, wenn ich mich so in den mir bekannten schulen umsehe.


    Beobachtung 1: Schule a besitzt nichtmal einen einzigen Laptop. Pc Raum ist zwar vorhanden, funktioniert zu 90% der Zeit aber nicht, da keinerlei Wartungen, Updates etc.


    Beobachtung 2: Schule B besitzt zwar Tablets, nutzt diese aber nicht, da Lehrer für die Nutzung eine interne Schulung machen müssen. Diese findet jedoch aufgrund einer langzeiterkrankung des Durchführenden nicht statt.


    Beobachtung 3: SuS aus Schule a und b wissen nichtmal, wie man einen Computer einschaltet.


    Beobachtung 4: 80% der Elternschaft von Schule b zahlen schon das Büchergeld (ca. 20€) aus kostengründen nicht, nicht pünktlich oder in Raten.


    Beobachtung 5: Der Großteil der mir bekannten Lehrerschaft ist selbst nicht in der Lage, zielführend mit diesen "neuen Medien" umzugehen. Mich wahrscheinlich inbegriffen.


    Beobachtung 6: Einem nicht unerheblichen Teil der schülerschaft würde ich kein teures Gerät in die Hand geben. Wer zahlt, wenn es kaputt geht? Eltern? Kein Geld! Schule? Kein Geld! Versicherung? Sicherlich nicht. Das Land? Das zahlt nichtmal eine längst überfällige Sanierung der Toiletten....

  • Von welchen Schulformen schreibst du da, an denen die SuS nicht wissen, wie man einen Computer einschaltet?


    Beobachtung 5: Verstehe ich nicht, wie sowas in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich ist. Ich erwarte eigentlich von jedem Akademiker, dass er digitale Medien zielführend einsetzen kann.

  • Manchmal frage ich mich, wie viel Praxiserfahrung hinter einzelnen Postings steckt.


    Wo ein Wille, da ein Weg. Ich unterrichte alle Klassen nur noch über Tablet und läuft wunderbar. Egal ob BYOD, Pool-Geräte oder Tablet-Klasse mit einheitlichen Geräten. Natürlich bietet meine Schule dafür die entsprechende Infrastruktur... Aber auch da gilt: Wo ein Wille, da ein Weg.


    Oder anders: Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

  • Naja, meine Tochter (11) besitzt bereits einen recht guten Laptop. Dieses Jahr.angeschafft für 600 Euro. Er ist Bestandteil ihres Nachteilsausgleiches. Sie darf darauf schreiben. Da kauf ich sicher kein vorgebenes Gerät nur damit alle das Gleiche haben.

  • Naja, meine Tochter (11) besitzt bereits einen recht guten Laptop. Dieses Jahr.angeschafft für 600 Euro. Er ist Bestandteil ihres Nachteilsausgleiches. Sie darf darauf schreiben. Da kauf ich sicher kein vorgebenes Gerät nur damit alle das Gleiche haben.

    Auch nicht, wenn deiner Tochter dadurch ein gravierender Nachteil entstünde?

  • Und an so einem Gerätezoo scheitern schon private Großunternehmen mit eigener IT-Abteilung.

    Sehe ich etwas anders. Es müssen halt die Schnittstellen (z.B. Dateiformate für den Informationsaustausch) sauber definiert werden.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Naja, meine Tochter (11) besitzt bereits einen recht guten Laptop. Dieses Jahr.angeschafft für 600 Euro. Er ist Bestandteil ihres Nachteilsausgleiches. Sie darf darauf schreiben. Da kauf ich sicher kein vorgebenes Gerät nur damit alle das Gleiche haben.

    Auch nicht, wenn deiner Tochter dadurch ein gravierender Nachteil entstünde?

    Auch dann nicht. Wir reden hier nicht von einem Zirkel. Sowas überhaupt den Eltern zuzumuten..

  • Sehe ich etwas anders. Es müssen halt die Schnittstellen (z.B. Dateiformate für den Informationsaustausch) sauber definiert werden.

    Das mag an beruflichen Schulen vielleicht gelten, an den allgemeinbildenden Schulen ist erst einmal wichtig, dass die Dinger überhaupt vernünftig laufen. Und wer glaubt, dass der durchschnittliche Schüler die Fehler seines Laptops, ob Hard- oder Software, selbstständig beheben kann, der träumt wahrscheinlich auch davon, dass Themen wie Ganztagschule und Inklusion nicht auf dem Rücken des Kollegium eingeführt werden... ohne professionellen Support, den offensichtlich keiner bezahlen will ("die Eltern tragen die Kosten selber") geht das einfach nicht. Der durchschnittliche Schüler schafft es gerade einmal, seine Playstation anzuschalten und auf seinem Handy herumzuwischen...


    Naja, meine Tochter (11) besitzt bereits einen recht guten Laptop. Dieses Jahr.angeschafft für 600 Euro. Er ist Bestandteil ihres Nachteilsausgleiches. Sie darf darauf schreiben. Da kauf ich sicher kein vorgebenes Gerät nur damit alle das Gleiche haben.
    ...


    Wir reden hier nicht von einem Zirkel. Sowas überhaupt den Eltern zuzumuten..

    Und genau daran wird es scheitern. Ein bunter Gerätezoo, mit dem produktiv im Unterricht gearbeitet werden soll, ist überhaupt nicht handhabbar. Weder von didaktisch / methodischer Seite noch von der technischen Betreuung.


    Wieder einmal nur bildungspolitische Traumtänzereien. Und zwar möglichst kostenneutral. Wenn's dann mal wieder scheitert, steht der öffentlichen Sündenbock in Form des "faulen Sacks" schon fest...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Sehe ich etwas anders. Es müssen halt die Schnittstellen (z.B. Dateiformate für den Informationsaustausch) sauber definiert werden.

    Der Gerätezoo ist nur ein "Problem" beim plattformübergreifenden Datei-Austausch. Dem kommt man mit einer Cloud-Lösung leicht bei. Auf unsere Schulcloud kann man von jedem Gerät aus zugreifen.

    Naja, meine Tochter (11) besitzt bereits einen recht guten Laptop. Dieses Jahr.angeschafft für 600 Euro. Er ist Bestandteil ihres Nachteilsausgleiches. Sie darf darauf schreiben. Da kauf ich sicher kein vorgebenes Gerät nur damit alle das Gleiche haben.

    Auch dann nicht. Wir reden hier nicht von einem Zirkel. Sowas überhaupt den Eltern zuzumuten..

    Zeitsprung ins Jahr 2030. Im Abitur ist das eingeführte Tablet zugelassen. Die Schüler benutzen das Tablet seit mindestens drei Jahren regelmäßig im Unterricht, sind mit seinen Funktionen und Apps vertraut und wissen diese einzusetzen. Die Eltern von Mini-Anja weigerten sich in der 11. Klasse für ihre Tochter ein Tablet (für 142,50€) anzuschaffen, weil sie schon ein anderes besitzt. Natürlich darf Mini-Anja ihr eigenes Tablet im Unterricht verwenden und bekommt ein Tablet für die Prüfungen gestellt, ist aber weder mit seiner Funktionalität noch mit der Bedienung noch mit der Verwendung vertraut, weil sie es in den drei Jahren nicht üben konnte.


    Seit wir das Tablet haben, fallen folgende Kosten für die Tabletklassen weg: Grafikfähiger Taschenrechner (ca. 40€), OALD (ca. 35€), Kopierkosten-Pauschale (20€).


    Apps, die im Unterricht benötigt werden und für die Schüler mit Schul-Tablet kostenlos sind, muss Mini-Anja natürlich bezahlen sofern sie nicht kostenfrei sind. Das dürften grob nochmals 20-30€ sein.


    Und das alles wegen paar n 20€ Preisdifferenz...

  • Ich vermute mal, dass Deutschland sich dem gar nicht entziehen kann. Noch sind wir in einer Phase, in der Einzelne rufen: "ich nutze aber Threema!" und dann halt den Informationen hinterherlaufen.


    Aber langfristig geht es nicht, dass man in vielen Regionen noch sein Handy in die Luft werfen muss, um eine SMS zu versenden bzw. mit dem Auto in den Nachbarort, um die email zu verschicken.


    Als Lehrer reicht die Tafel natürlich, aber die Schüler wollen ja nicht alle Lehrer werden.


    Problematisch finde ich aber nach wie vor die Endgerätelösung. Es gibt jetzt schon zu viel neuen Elektronikschrott, von den Herstellungsbedingungen nicht zu Schweigen!!! Wenn sich eine Industrienation für ein paar Milliarden Kabel legen lässt, muss sie sich auch mit seltenen Erden beschäftigen.

  • Ich habe gestern abend auf NDR ein kurzes Interview mit Hrn. Tonne (Kultusminister) gesehen.


    Der sagte, man brauche sich nicht aufzuregen, denn die digitalen Endgeräte könnten ja auch Handys sein, die hätten die Schüler ja eh.


    In der Zeitung stand aber "Notebooks oder Tablets".


    Von daher muss man ,bevor man konstruktiv weiterdiskutiert, wohl mal den Wortlaut des Masterplans abwarten.


    Ich habe gearde an meiner Schule ein Pilotprojekt laufen, da haben die Schüler identische Geräte (die sie allerdings nicht selbst bezahlen mussten, nicht, dass das Gemecker hier losgeht) mit identischer Installation.


    Das funktioniert bis jetzt alles hervorragend. Mit den heimischen Geräten der Schüler komme ich als Informatiklehrer ja auch indirekt in Kontakt (installiert zu Hause doch bitte mal Software xy ...), damit habe ich eher schlechte Erfahrungen (seilbst bei meinem besten Schüler, späteres Abitur 1,0, ging eine ganze Zeit lang der Rechner nicht). Zugegeben funktionieren die Schülereigenen Geräte aber um so besser, je älter die Schüler sind.


    "Gerätezoo" kann m.E. funktionieren, wenn man niedrige Ansprüche hat: Etwas Internetrecherche, ein paar Web-Apps, und wenn ein Rechner mal nicht geht, macht man halt Gruppenarbeit. Wenn das für Prüfungen funktionieren soll, muss man richtig Geld in die Hand nehmen (MDM plattformübergreifen kostet). Von daher glaube ich @Wollsocken80 schon , dass das bei Euch funktioniert, aber das ist eben keine Billiglösung.


    Naja, wenn es dann doch die Handys sein sollen, ist es eh Schrott. Dann gebe ich meinen Koordinationsbereich ab, ich habe genügend andere Interessen.

  • Ich weiß ja nicht wieso du mich jetzt mit Formulierungen wie "Mini-Anja" abwerten und nieder machen musst, aber hier ging es eben nicht um 20 Euro Preisdifferenz, es ging auch nicht um ein Tablet, sondern ich habe von einem Laptop gesprochen, den wir gerade teuer angeschafft haben, weil! die Landesschulbehörde das für meine I-Kind-Tochter so wollte. Und wir reden auch nicht von 142 Euro sondern von einem Laptop im Wert von 500 Euro. Und 500 Euro muss ein Laptop schon kosten, wenn er halbwegs gut sein soll.


    Da wir schon für die Schulbücher 100 Euro im Schuljahr bezahlen und NIedersachsen immer gerne die Eltern schröpft, glaube ich nicht, dass wir mit 140 Euro davon kommen. Warten wir es mal ab. Meine Tochter macht ja zum Glück schon 2026 Abi. :P


    Ich bleibe dabei, es ist eine Frechheit das den Eltern zuzumuten. Und hier rede ich wieder von Laptops. Familien mit Sozialleistungen kriegen es ja umsonst, aber es gibt so viele Familien die knapp über der Grenze sind. Dann sollen sie Leihgeräte zur Verfügung stellen, macht HH z.B. mit Instrumenten beim Projekt "JEKI".

  • Ok, mal angenommen, es geht um Notebooks oder Tablets.


    Die hier mehrfach in den Raum geworfenen Gerätekosten von 300 bis 500 € halte ich für grob realistisch.


    Reiche Familien: Peanuts. Meine Schüler kommen teilweise mit MacBooks oder Surface-Geräten an, die kosten ein Vielfaches.
    Empfänger von Sozialleistungen: Hier liegt der große Vorteil, wenn die Geräte Lehrmittel sind, bekommen die das bezahlt. Das ist eine Schülergruppe, die vorher von diesen Medien tatsächlich "abgehängt" war und von der Neuregelung immens profitieren kann.


    Hoch problematisch sind die Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen, insbesondere dann, wenn sie mehrere Kinder haben. Da käme es jetzt darauf an, wie viele das jeweils sind.


    Taschenrechner könnte man sparen (ist allerdings im Detail knifflig umzusetzen wg. der Prüfungssicherheit), digitale Wörterbücher kann man sparen (meine Tochter musste eins kaufen für 150€), Kopien kann man weitgehend sparen (ich gehe davon aus, dass es Fälle von Arbeitsblättern gibt, wo Papier doch sinnvoller ist als digital, insbesondere bei Klassenarbeiten).


    Die digitalen Schulbücher kosten 10€ pro Buch pro Jahr. Wenn man davon ausgeht, dass man ein analoges Buch 5 Jahre verwendet (wir machen eine Schulbuchausleihe, für die die Eltern einen Jahresbetrag bezahlen), dann ist das digitale Buch teurer. Hier kann man also nichts sparen, es sei denn, man hätte "freie" Bücher. Dann würden sich die digitalen Endgeräte sofort lohnen (und die Verlage würden pleite gehen).


    Naja, jetzt gibt es noch mehr Pressemeldungen, dass es doch auch nur Handys sein können, dann ist es eh alles schrott.

  • Naja, jetzt gibt es noch mehr Pressemeldungen, dass es doch auch nur Handys sein können, dann ist es eh alles schrott.

    Das wohl wahr, auf einem Handy kann keiner wirklich arbeiten. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass das auch auf einem Tablet ohne Tastatur nicht möglich ist und weil meine Kollegen das auch so sehen, sind wir eben jetzt schon ins Pilotprojekt eingestiegen. So haben wir den grösstmöglichen Einfluss auf die Entscheidungen, die im Kanton getroffen werden und wir wollen nun mal Laptops und keine Tablets. Kann da @Anja82 absolut verstehen: es geht eben nicht, dass für ein Kind in der Mittelstufe andere Entscheidungen getroffen werden als dann in der Oberstufe und von den Eltern wird erwartet, dass man dann mal eben ein neues Gerät kauft.


    @Gerätezoo: Den haben wir gar nicht in der Art und Weise, wie er hier wohl gemeint ist. Unsere BYOD-SuS haben ausschliesslich Laptops auf dem Tisch stehen. Natürlich stehen da nun zu 50 % Windows- und zu 50 % Apple-Geräte aber das ist insofern kein Problem, als dass alle das gleiche Softwarepaket installiert haben und absolut verbindlich alle mit OneNote, Teams und OneDrive arbeiten. Ich gehe allerdings immer noch schwer davon aus, dass wir nächstes Schuljahr schon verbindliche Empfehlungen für Convertibles abgeben, aber für den Moment bringen die SuS mit, was sie eben haben. Die meisten Geräte, die ich gestern gesehen habe, sind erstaunlicherweise ziemlich neu und ziemlich hochwertig. Ein einziger Schüler in meinem BYOD-Kurs hat ein relativ altes HP-Laptop von seinem Vater geerbt. In dem Fall kenne ich die Mutter aber auch privat und weiss, dass die sofort ein neues Gerät holen, wenn die alte Möhre abraucht.

  • Ich weiß ja nicht wieso du mich jetzt mit Formulierungen wie "Mini-Anja" abwerten und nieder machen musst, aber hier ging es eben nicht um 20 Euro Preisdifferenz, es ging auch nicht um ein Tablet, sondern ich habe von einem Laptop gesprochen, den wir gerade teuer angeschafft haben, weil! die Landesschulbehörde das für meine I-Kind-Tochter so wollte. ...

    Mini-Anja bezog sich wohl auf deine Tochter, deren Namen wir nicht kennen. Ich muss aber auch sagen: Wen interessiert deine Einzelfallgeschichte in diesem Zusammenhang? Die Frage ist hier ja schon globaler zu sehen: auf welche Weise hält Deutschland mit dem Rest der Welt mit? Braucht es dazu überhaupt digitale Endgeräte in Klassenzimmern?


    Ich sehe auch die jedes Jahr ruckzuck veraltenden Dinger mit Wackelkontakt im Schrank vergammeln. Eben deswegen meine ich ja, der Wahnwitz muss globaler gedacht werden.


    M.E. müssen deswegen die Eltern (wenn es überhaupt soweit kommt) finanziell herangezogen werden, schon allein, damit der Kram ordentlich behandelt wird. Ich sehe ja welchen Wert die Arbeitshefte (zahlt das Bundesland) und die Scheren und Bleistifte (kaufe ich) für die verwöhnten Bratzen hat, die von Sozialhilfe leben und daher Ansprüche auf alles Notwendige haben. Dass gering verdienende Familien ebenfalls Zuschüsse bekämen müsste ja machbar sein, so viel Geld wie das Bula gerade in den Ausbau stecken will.

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