Knochenmarkspende - jetzt wird es wohl ernst

  • Moin,


    mir haben sie heute eine eMail geschickt und auch angerufen, daß ich mich ja vor 7 Jahren in einer Knochenmarkspender-Typisierung habe untersuchen lassen. Jetzt werden sie mich wohl brauchen. Jedenfalls soll ich morgen für einen zweiten Bluttest zu irgendeinem Arzt meiner Wahl und es gab schon Fragen zu HIV, Bluttransfusionen, wann das letzte Mal Sex und mit wem...


    Wer hat sowas schon mal selber mitgemacht als Spender?

  • Mein bester Kumpel erzählte mir erst vor Kurzem, dass das heute wohl eine ganz unkomplizierte Sache sein. Ohne OP, usw. Man würde wohl eine Woche lang Tabletten nehmen; das Knochenmark sammle sich dann in der Armbeuge und dann würde es mit der Spritze abgezogen.


    Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen. Aber berichte hier gerne. Ich überlege mir, mich auch typisieren zu lassen.

  • Herzlichen Glückwunsch!

  • Dazu, wohl ein Leben retten zu können vielleicht?

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  • Nicht jeder kann so einfach ein Leben retten!
    Es gehört schon verdammt viel Glück dazu, einen passenden Spender zu finden.

  • Eine Freundin von mir hat letztes Jahr gespendet. War tatsächlich unkompliziert, sie musste sich kurze Zeit spritzen, um die Bildung von Blutkörperchen anzuregen und diese wurden dann aus dem Blut herausgefiltert. Keine Narkose oder sowas.


    Ich habe mich schon vor vielen Jahren typisieren lassen. Ich meine, ich bekam zwei Mal Briefe, dass ich in der engeren Wahl sei (wieso die das mitteilen habe ich nie verstanden) und einmal wurde um weitere Typisierung gebeten. Spenden musste ich bisher nicht.

  • Man kann sich online registrieren und erhält dann über den Postweg 2 „Wattestäbchen“, mit denen man Speichelproben nimmt und dann zurücksendet.

  • Dazu, wohl ein Leben retten zu können vielleicht?


    Nicht jeder kann so einfach ein Leben retten!
    Es gehört schon verdammt viel Glück dazu, einen passenden Spender zu finden.

    Ja – für mich würden Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einen Tag fallen, würde ich als Spender in Frage kommen. Leider ist die Chance sehr klein, seit 10 Jahren bin ich typisiert, aber es gab nicht eine Anfrage.

  • Ja – für mich würden Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einen Tag fallen, würde ich als Spender in Frage kommen. Leider ist die Chance sehr klein, seit 10 Jahren bin ich typisiert, aber es gab nicht eine Anfrage.

    naja, irgendjemand muss schwer krank sein, damit man spenden darf. Besser man bleibt eine Karteileiche ;)

  • Ja – für mich würden Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einen Tag fallen, würde ich als Spender in Frage kommen.

    Für mich nicht. Mein erster Gedanke, als sie mich nach einer Entnahme-OP gefragt haben, war: "Ok, freiwillig leg ich mich nicht auf den OP-Tisch, aber mir selber nachher vorwerfen müssen, daß jemand tot ist, weil ich zu feige war... also vorwärts."


    Weihnachten, Ostern usw. ist das eher für den Empfänger, aber doch nicht für mich.

  • Ich bin seit ich 18 bin typisiert. Einmal hatte ich auch so einen Brief, aber dann kam ich doch nicht in Frage, weil die Details nicht gepasst haben.
    Sollte ich jemals passen, wäre das so ein „Zufall“; ich wäre jedenfalls froh, jemandem eine Chance zu ermöglichen

  • Ich bin auch seit etwas über 20 Jahren in der Kartei. Einmal wollte man nähere Werte haben. Mehr ist dann aber nicht passiert.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Guck mal bei der dkms, ich glaube auf der Facebook Seite oder so hab ich mal ein Video gesehen wie die Spendemöglichkriten ablaufen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • naja, irgendjemand muss schwer krank sein, damit man spenden darf. Besser man bleibt eine Karteileiche ;)

    Leider geht aber die Kausalkette genau in die andere Richtung. Es sind viele Menschen schwer krank, aber dass nur ca. 1% der Typisierten auch angefragt werden, liegt daran, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Match ausserhalb der eigenen Familie verschwindend klein ist (etwa 1:1'000'000).


    Um das mit Weihnachten, Ostern usw. noch mal auf den Punkt zu bringen: Heutzutage werden Knochenmarkspenden dann gemacht, wenn keine andere Behandlungsmethode hilft – gerade für häufige Arten von Leukämie gibt es inzwischen sehr gute medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten. Wenn also ein Mensch eine Indikation für eine Knochenmarkspende hat und keine bekommt, muss er sterben. Das ist Fakt. Wenn er eine bekommt, dann hat er im Mittel eine 60% Chance. Um einem Bedürftigen diese Chance zu geben, würde ich auch einiges an eigenem körperlichem Leid in Kauf nehmen, falls das notwendig sein sollte.

    • Offizieller Beitrag

    okay, ich bin gerade eh in einer Phase, wo ich all meine Ängste überdenke und versuche, ein guter Mensch zu sein. Die Blutspende vor ein paar Tagen hat nicht geklappt (wegen zurückliegender Auslandsreise), ich habe also gerade bei der DKMS um Typisierung angefragt.
    Sehe ich das richtig, dass das ZKRD (Zentrales Knochenmarkspenderegister), die DKMS, die Stammzellenspenderdatei und co... (also das, was mir Google rausspuckt, wenn ich danach suche) dasselbe sind, sprich: ich registriere mich einmal bei der DKMS und es reicht?


    Ich habe GAR keine Ahnung von diesen ganzen Sachen, bin inzwischen bereit, mich hier und da registrieren zu lassen, will mich aber auch nicht zuuu sehr mit den ganzen Hintergrundinfos (unterschiedliche Krankheitsbilder bzw. das Verständnis, ob Knochenmark dasselbe ist wie Stammzellen usw..) beschäftigen, weil ich sonst in innere Panik verfalle.



    Organspendeausweis
    Blutspende
    DKMS-Registrierung / Typisierung
    was vergessen?


    (Nein, ich hacke nicht eine bestimmte Liste ab, aber wenn die eine Hürde im Kopf fällt, sind einige Möglichkeiten offen.)

  • Da wir im Verein gerade ne große Spendenaktion organisiert haben: Bist du einmal irgendwo registriert, bist du registriert. Die Registrierungen werden zentral ausgetauscht.


    Und nein, das ist heute nix mehr mit Blut und so bei der Typisierung. Wir haben nur ganz viele vollgespeichelte Wattestäbchen eingepackt. :)

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