"Lohnt" sich verheiratet sein finanziell wirklich so sehr?

  • @Valerianus nur die Kurzform, bin im Urlaub und hab nur das handy dabei, daher keine Lust auf lange Texte,


    die Begründung zu meiner Meinung ist genau Deine. Es sollte eher ein Familiensplitting geben. Warum wir mit unseren 2 Kindern steuerlich behandelt werden, wie ein Single, ist mir völlig schleierhaft.
    Und: die derzeitige Situation bewirkt, dass Frauen eher Teilzeit oder gar nicht arbeiten. Heißt: das kann sich Deutschland mit dem Fachkräftemangel eigentlich nicht leisten. In Skandinavien hat man das schon eher kapiert. Stattdessen sollen Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiert werden. Dabei sitzen viele gut ausgebildete Frauen zuhause. Das hängt natürlich auch mit dem Problem der fehlenden Betreuungsmöglichkeiten zusammen.


    Spätere wahrscheinliche Altersarmut der Frauen kommt noch als weiteres Problem dazu, das das Ehegattensplitting mit sich bringt.

    Dann investiere monatlich einen festen Betrag auf deinen Namen, der dir im Rentenalter mehr Kapital zur Verfügung stellt.


    Wenn du TZ arbeitest, dann schließe einen Riesterbanksparplan ab und hole dir die 775 € Zulagen und zahle nur einen sehr geringen Eigenanteil. Wenn du keine Kinderzulage bekommst, dann stelle ihn ruhig.


    Aber Frauen haben selten Lust und Laune sich mit Finanzen zu beschäftigen.

  • Riestern lohnt sich halt auch wirklich mit Kindern und in EZ/ TZ. Und eigentlich auch nur dann.

    Und für Ledige mit hohem Einkommen. Und für Leute, die eine AV aufbauen wollen, die aber vor Zugriff des Staates sicher sein soll (also z.b. bei ALG II BEzug)


    Und für Leute, die wenig Lust haben, sich selbst großartig mit Altersvorsorge zu befassen - und das dann halt machen lassen. Kostet aber nun mal Geld.

  • Der 2. Punkt greift, wenn die AL große Auswirkungen auf die Rentenzahlung hat, auch erst seit diesem Jahr wirklich, da endlich die RR (200 Euro maximal) anrechnungsfrei zur Grundsicherung behalten werden kann.


    Wusste nicht, dass man sich mit einem kostengünstigen Fondssparplan bei einer Online-Bank großartig befassen müsste. Die Steuerzahlung ist mit der Abgeltungssteuer abgegolten und ausser einem Dauerauftrag für die nächsten 30 Jahre muss man da nichts machen. Auszahlmodalitäten muss man sich dann überlegen.


    Bei Riester dagegen muss man sich genau einlesen, sonst betreibt nichts als Pampering der Finanzindustrie. Wer Riester und Börse vermischt der hat u.U. grosse Nachteile beim Umschichten durch den Vertragspartner. Die Kosten sind nicht zu verachten und nur derzeit aufgrund der Börsenphase "verkaufbar".


    Dann gibt es noch Wohn-Riester, Rentenversicherung usw. Wer seinem Berater blindlings glaubt, der gehört tatsächlich auf die Nase geflogen.

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