Hallo,
es war ja bereits vorgeschlagen worden, nun soll es in Berlin so kommen: Lehrer an Brennpunktschulen bzw. Lehrer, deren Schülerschaft zu mindestens 80% aus Hartz-IV-Kindern besteht, sollen bis zu 300,- Euro mehr monatlich verdienen.
Ich neide das den Kollegen nicht, aber ich finde diesen "Politikansatz" von Rot-Rot-Grün völlig falsch, immer alles mit mehr Geld (Gehalt) lösen zu wollen. Geht es nur darum, die Leute ruhigzuhalten? Wie ich immer sagte, mehr Geld (Gehalt) löst keines unserer Probleme und so werden auch 300,- Euro mehr keines der Probleme der Lehrer an Brennpunktschulen lösen. Es ist eher wie ein "Schweige- oder Schmerzensgeld", um die Probleme an Brennpunktschulen weiterhin still zu ertragen. Aber nichts wird besser dadurch dort.
Meiner Meinung nach brauchen Lehrer an Brennpunktschulen nicht mehr Gehalt, sondern bessere Arbeitsbedingungen, vor allem massive Entlastungen, z.B. noch kleinere Klassen, als wir alle gerne hätten; eine noch stärkere Stundensollsenkung, als ich sie uns allen wünsche usw. Ich glaube, wer die Bedingungen an Brennpunktschulen kennt, verzichtet lieber auf die Zulage, als mit ihr dort zu arbeiten.
Gibt es hier Lehrer an Brennpunktschulen? Was sagt ihr dazu? Liege ich falsch?
Quelle: https://www.berliner-zeitung.d…4--lehrer-kommen-31097392