Heute mal eine Frage als Mutter...
Meine Tochter (I-Kind Bereich Körper) hatte in den Ferien eine OP an beiden Füßen. Sie kann schon wieder einigermaßen laufen. Nun hat sie eine Sportbefreiung für die nächsten 3 Monate. Dazu habe ich Fragen.
Entgegen der Ankündigung hat sie das kommende Halbjahr Schwimmen (Freibad). Das wäre wahrscheinlich sogar schon in 2-3 Wochen möglich. Darf sie (teilweise/ reduziert) teilnehmen, trotz Sportverbot vom Arzt?
Der Sportlehrer hat angekündigt, dass sie schriftliche Beobachtungsaufträge bekommt. (Sie hat durch ihre Erkrankung Probleme viel Text zu schreiben) Ist das rechtens?
Wahrscheinlich schon, aber irgendwie finde ich es gerade erheblich unfair. OP wegen angeborener Muskelerkrankung, die ganzen Ferien gelitten und nun bei der Hitze den schwimmenden Kindern zuzuschauen und dann auch noch schriftliche Arbeiten machen.
LG
Edit: Schule 6. Klasse Gesamtschule. Niedersachsen
Das Schulgesetz sagt nur:
"Über die Befreiung einer Schülerin oder eines Schülers vom Sportunterricht bis zu drei Monaten entscheidet die Schulleitung. Die Schulleitung kann die den Sportunterricht erteilende Lehrkraft ermächtigen, Schülerinnen und Schüler bis zur Dauer eines Monats von der Teilnahme am Sportunterricht oder von bestimmten Teilbereichen zu befreien. Die vom Sportunterricht befreiten Schülerinnen und Schüler sind nach Maßgabe ihrer Beeinträchtigung grundsätzlich zur Anwesenheit im Sportunterricht verpflichtet und können zu unterstützenden Tätigkeiten herangezogen werden.
2.2 Die über einen Monat hinausgehende Befreiung von der Teilnahme am Sportunterricht oder von bestimmten Teilbereichen spricht die Schulleitung auf schriftlich begründeten Antrag der Erziehungsberechtigten bzw. der volljährigen Schülerin oder des volljährigen Schülers hin aus. Hierfür
kann sie die Beibringung eines ärztlichen oder eines amtsärztlichen Attestes verlangen. Die Kosten des Attestes tragen die Erziehungsberechtigten bzw. die volljährige Schülerin oder der volljährige Schüler."