Der Mann als Hauptversorger? Ausgelagertes Thema

  • Auf Auf, mein Schöner, zu Kapas Ländereien, vielleicht können wir noch einen stattlichen Hünen freien.



    ( ... :) Tut mir leid, es sind grad Sommerferien.)

    Derzeit bin ich in Polen das alte Gut wieder auf Vordermann bringen das wir vor 4 Jahren zurück kaufen konnten :) aber meine frisch Angetraute fände es sicherlich nicht so nett, kämest du mit diesem Willen dort hin...und das ich mit 1,76 B-Ware bin hat Firelilly ja schon gezeigt :zahnluecke:

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Die größeren Studien dazu wären Nubbek (dt) und Nichd (us). In der deutschen Studie wird ein Nutzen von Kitas überhaupt erst ab zwei Jahren gefunden und ist dann wesentlich abhängig von Bildungsstand und emotionaler Stabilität der Mutter (der Vater ist relativ egal, das mag aber auch an der Verteilung der frühkindlichen Kinderbetreuung daheim liegen). In der US-Studie findet sich eine fehlende Gefährdung (!) sogar erst im vierten Lebensjahr (bei 20 und mehr Stunden Fremdbetreuung). Es gibt ältere medizinische Studien (us) zum Stressniveau von Kindern unter 36 Monaten in Fremdbetreuung, die zunächst zu einer einer monatelang erhöhten Cortisolproduktion, gefolgt von einer massiven (und beständigen) Cortisolunterversorgung führt...das Muster kennt man eigentlich nur von einer Personengruppe: Burnout-Patienten. Die einzigen Studien die ich kenne, die Krippen irgendetwas positives bescheinigen wollen sind "Nicht-Unterlegenheitsstudien". Das Studiendesign ist bei Medikamentenstudien inzwischen extrem verpönt, man kann sich ja seinen Teil denken, warum es für die hier aufgeworfene Fragestellung trotzdem genutzt wird. ;)

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Bin ich froh, dass ich bereits vergeben bin. :rose:

    Natürlich wäre es jetzt interessant zu erfahren, ob du auch die nötigen Standardanforderungen erfüllst. :P (Wie gut, dass Ferien sind).

  • Wie sieht denn die ideale PartnerIn aus?

    eigentlich eine ganz schön oberflächliche Frage...
    ...da "Optik" zumindest bei mir nicht die primäre Rolle spielt, wichtiger ist erst mal, mir sowohl geistig als auch körperlich gewachsen zu sein, sonst wirds für ne Partnerschaft schlicht zu langweilig.
    Und wenns schon unbedingt "Optik" sein soll... na gut. "Weiblich", also Femme, aber kein aufgetakeltes Barbiepüppchen, bevorzugt lange Haare, keine Piercings, wenig bis keine Schminke.


    Und was sie an Gehalt verdient... ist mir sowas von egal...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...In der deutschen Studie wird ein Nutzen von Kitas überhaupt erst ab zwei Jahren gefunden...

    Du machst einen echt nervös mit deinen Studien. Dass jemand Kindergarten unter 2 idealer als irgendwas findet hat doch niemand behauptet. Es gibt aber auch ne Menge Frauen, die lieber arbeiten gehen und sich vielleicht sogar wünschen würden, dass der Papa zu Hause bleibt. Das ist aber nach wie vor nur was für Hippies. 4 Wochen Vaterzeit: klar, schöner Urlaub und sozial voll okay hey.


    Das hat mit finanziellen Nachteilen zu tun ist aber auch ein Prestigeding: männliche Chefs und Kollegen finden Elternzeitväter doch ein bisschen weibisch, oder nicht? "Der Vorstandsvorsitzende kann leider nicht an der Besprechung teilnehmen, er ist 3 Jahre in Elternzeit" ist ein Satz, der selten gesagt worden sein dürfte.


    Und auch ab von der Meinung anderer: würdest du 3 Jahre lang kinderwagenschiebend auf Spielplätzen sitzen und dich darüber unterhalten, ob der Kleine wirklich schon die Reiswaffeln mit Schokoladenrückseite essen darf? Und die Zeit in Kinderarztpraxen erst :schreien:


    Ach was red ich, Vollzeiteltern zu sein kann man nur nachempfinden, wenn man Vollzeiteltern war.

  • ...na wenn das alles noch nicht genug ist...
    Kinder? Wenn dann adoptiert. Und zwar keine ganz kleinen, damit kann ich nämlich nix anfangen (und mit entsprechenden "Muttertieren" in der Zeit auch nicht). Gibt aber mMn viel zu viele Kinder ohne richtige Eltern (mit Erzeugern schon aber die können eben nix).
    Insofern - Thema "KiTa" völlig irrelevant.


    Charakter... ganz wichtiges Thema. Muss passen. Aber das hier im Thread? Nö. "Siehst" du eh nicht, musst du kennenlernen.

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  • Ach Studien.... Dann waren die Kinder der ehemaligen DDR bis heute (neuen Bundesländer) wohl alle stressgefährdet. Ich kann mich natürlich nicht erinnern (ich war 6 Monate alt), aber ich kann keine bleibenden Schäden erkennen.


    Letztlich muss es jeder für sich entscheiden. Aber ich weiß, dass ich nicht die richtige für 3 Jahre zu Hause gewesen wäre.

  • Die DDR ist doch untergegangen, oder? :P

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  • Aber es gibt ja auch Wege dazwischen. Das klingt hier teilweise so, als gäbe es nur die Wahl zwischen ganztags zu Hause oder ganztags Kindergarten. Es gibt ja auch was dazwischen. Mein Sohn war ab 1 20-25 Stunden bei der Tagesmutter. Einen Tag hatten wir für uns, mit Kinderturnen etc., 3 Tage war ich in der Schule, einen Tag hatte ich für Vorbereitungen, Haushalt, was so anfiel.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Und auch ab von der Meinung anderer: würdest du 3 Jahre lang kinderwagenschiebend auf Spielplätzen sitzen und dich darüber unterhalten, ob der Kleine wirklich schon die Reiswaffeln mit Schokoladenrückseite essen darf? Und die Zeit in Kinderarztpraxen erst

    Für mich (Mann, bisher keine Kinder) klingt das nach einem Alptraum.

  • Das sicherlich. Aber Kinder ändern vieles. Solange man kinderlos ist kann man dies nicht nachvollziehen.
    Bei mir ist jede freie Minute für meine Kinder vorgesehen.


    Kenne auch andere Extreme. Da haben welche Kinder, wollen aber partout nicht von ihrem Sport weg; der dummerweise sehr zeitintensiv ist: Triathlon.
    Da schnallen die sich morgens auf das Rad, fahren 6 Stunden, um danach noch eine Stunde laufen zu gehen. Und das am WE, weil man unter der Woche bis 18 Uhr arbeitet.
    Da frage ich mich immer; was ist wichtiger...

  • Jessas, was bin ich froh, dass ich, scheinbar, einfach gestrickt bin.
    Als große, A 13 verdienende Frau, mit Kindern, habe ich einen Mann gefunden und wir sind ein gutes Team.
    Er ist kein Adonis und auch nicht Einsteins Nachfahr, aber wir lieben uns und bekommen die großen und kleinen Widrigkeiten des Lebens in den Griff.
    Wir machen keinen Urlaub auf der Privatjacht, aber für eine Flugreise z.B auf die Kanaren reicht es noch.
    Wir unterhalten uns nicht über Quantenphysik, aber über politisch aktuelle Themen und unsere Träume und Gedanken.
    Er schenkt mir keine Brillianten, bastelt mir dafür eine Liebeserklärung aus Wäscheklammern.
    Er verdient nicht genug, dass ich bei jedem Kind 3 Jahre Zuhause bleiben kann, und ich find's nicht mal schlimm.


    Ganz ehrlich... jeder hat Vorlieben und no go's, aber das Besserverdienen eines Mannes als Kriterium zu haben, und das als Lehrerin, das finde ich persönlich ein no go.
    Wir verdienen als Lehrer nun wirklich nicht schlecht.
    Und ob man als Paar oder Familie mit 10 000 netto wirklich so viel glücklicher ist als mit z.B. 6000 Euro, das wage ich sehr zu bezweifeln.
    Das ist für mich jammern auf sehr hohem Niveau.
    Wieso nicht einfach mal zufrieden sein, wenn es einem gutgeht?


    Mir geht's gut und ich bin dankbar für das was ich habe.

    • Offizieller Beitrag

    10000 Euro machen nicht per se glücklicher, weil damit die Ansprüche steigen und man sich dann mit Leuten meint vergleichen zu müssen, die ähnlich viel oder noch mehr verdienen und besitzen.


    Ich denke es ist unstrittig, dass in einer Familie im Wesentlichen drei Aufgaben zu erfüllen sind, die in beliebiger Kombination aufteilbar wären.
    a) Lebensunterhalt verdienen
    b) Nestbau und -pflege (= Haushalt)
    c) Brutpflege.


    In dem Fall, wo der Mann mehr verdient, ist es aus pragmatischen Gründen sinnvoller, wenn er das Geld verdient und die Frau sich um die Kinder und aufgrund der räumlichen Überschneidungen in der Regel auch stärker als der Mann um den Haushalt kümmert. Ich unterstelle hier explizit die Gleichwertigkeit der Tätigkeiten.

    Im umgekehrten Fall (Mann bleibt zu Hause, Frau geht arbeiten) zahlt man für die eigentlich genauso pragmatische Lösung und die damit mittelbar auch gelebte Emanzipation einen hohen gesellschaftlichen Preis, weil dem Rollentausch in der Regel die gesellschaftliche Anerkennung vorenthalten wird und man von seinen Geschlechtsgenossen in der Regel skeptisch beäugt wird.
    Letztlich kann man sich als Mann wie als Frau immerhin aussuchen, von welcher der anderen Gruppen man sich in die Fresse hauen lässt.


    Am Beispiel der Berufstätigkeit der Frau wird das ja sehr deutlich.


    a) Vollzeitstelle, Kinder extern betreut => Rabenmama, Karrieristin
    b) Teilzeitstelle, Kinder teilweise extern betreut => will alles auf einmal, kriegt nichts richtig auf die Reihe
    b) Familienmanagerin, Kinder zu Hause betreut => zu faul zum arbeiten, ruht sich aus


    Das könnte man auf die verschiedenen Möglichkeiten an Familienmodellen übertragen.



    Um abschließend noch einmal auf Firelillys Ansprüche zurückzukommen:


    Es wäre für mich als Mann ganz extrem verletzend, wenn eine Frau mich unter anderem wegen meiner Kohle interessant und attraktiv fände, weil das ja im Umkehrschluss bedeuten würde, dass mir ohne Kohle ja augenscheinlich etwas fehlen würde bzw. das Gesamtpaket ohne Kohle nicht hinreichend attraktiv wäre.


    Wenn ich nun einmal davon ausgehe, dass das Aussehen bei beiden Geschlechtern irgendwo eine Rolle spielt und die Charaktereigenschaften ja auch nicht zwingend alle "gut" im Sinne eines sensiblen, kinderfreundlichen Kuschelbären sein müssen sondern die Kombination aus guten wie schlechten Eigenschaften beider Partner trotzdem zu einer glücklichen Liebesbeziehung führen, dann fehlt auf der Gebenseite doch ganz erheblich etwas, wenn man Geld als Kriterium auf der Nehmenseite anführt.


    Wenn Geld gegen Aussehen oder sexuelle Flexibilität "getauscht" wird, sind wir bei Sugardaddy und Sugarbabe (ohne den Altersunterschied) und damit irgendwo in der Vorstufe zur Prostitution. Ist das tatsächlich der Anspruch einer ansonsten emanzipierten und gebildeten Frau?

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