Andere Politische Orientierung von SuS und Kolleg/innen

  • Können wir das? Den Eindruck habe ich nicht. Es ist vollkommen korrekt dass es in DIESEM Thread keinerlei inhaltlichen Austausch gibt. Ich frage mich ja, wofür der überhaupt noch mal hochgekocht wurde.

    Hast Recht, dieser Thread ist vielleicht nicht das beste Beispiel. Aber im ganzen Forum finden sich Beiträge (momentan vor allem über die Corona-Schulpolitik), in denen auch (hier im Forum) seltene Meinungen geäußert werden.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Wenn sich jemand anmaßt, als Verfassungsrechtler aufzutreten, der weder qualifiziert noch befugt dazu ist, und davon seine Tätigkeit im Staatsdienst beeinflussen lässt, finde ich das bedenklich. Alles andere legst du mir nur in den Mund. Persönliche Meinung ist die eine Sache, aber wenn die persönliche Meinung massiv Einfluss auf die Lehrtätigkeit nimmt - was dem Beutelsbacher-Konsens widerspricht - ist das eben bedenklich.

    Wo ist das in diesem Thread deiner Meinung nach passiert? Könntest du das bitte mit Zitaten kenntlich machen? Dadurch würdest du den Betroffenen nämlich die Chance geben, auf deine Kritik einzugehen. So ist das nämlich auch nichts Halbes und nichts Ganzes. Oder meinst du die Posts von 2018?

  • @Pyro


    Ja, u.U. tatsächlich noch in 2018, wobei die Nutzer aber ja trotzdem noch hier aktiv sind, und ich denke, die Personen, die ich meine, wissen, dass sie gemeint sind.


    Man kann ja von einer jeweiligen Partei halten, was man möchte. Mir geht die AfD in der Corona-Krise mittlerweile auch extrem auf die Nerven.


    Wenn man aber sagt, dass eine Partei verfassungswidrig sei (wobei diese Feststellung alleine eigentlich schon den eigenen Kompetenzbereich übersteigt, da hier wohl weder Volljuristen generell noch speziell Verfassungsrechtler anwesend sein dürften), darf man diese Meinung natürlich haben. Wenn man von dieser Meinung aber seinen Unterricht beeinflussen lässt, ist das einfach unprofessionell in meinen Augen und widerspricht dem Beutelsbacher Konsens.

    Auch bei der AfD - genau wie bei jeder anderen Partei auch - gibt es Positionen, die argumentativ ihre Berechtigung haben, so war sie z.B. bei der Euro(pa)politik, Griechenlandrettung oder Flüchtlingskrise über weite Strecken oder allgemein die einzige wirkliche Oppositionspartei.


    Ich denke, es wäre viel damit getan, wenn man sich einfach über die Positionen in bestimmten Bereichen argumentativ austauschen würde, statt ausgehend von einem generellen Feindbild die Diskussion von Anfang an abzublocken - sowas machen sonst eigentlich nur kleine Kinder.


    Wenn man dann z.B. (wie ich auch) zu dem Schluss kommt, dass die Corona-Politik der AfD großteils reflexartig-oppositioneller, unüberlegter bis unverantwortlicher Blödsinn ist, dann kann man das natürlich so sehen und begründen. Ich bin nur dagegen, sich generell mit bestimmten Positionen überhaupt nicht mehr auseinandersetzen zu wollen nach dem Motto: Mit den Schmuddelkindern will ich eh nichts zu tun haben, die können sagen, was sie wollen - interessiert mich nicht. Das ist keine Einstellung, die SuS im Politikunterricht vermittelt werden sollte.


    Warum sollen sich denn Menschen, die AfD, Grüne oder Linke wählen, nicht mit anderen Menschen argumentativ auseinandersetzen möchten?

    Mal wieder nix gecheckt, he? Habe ich nirgendwo gesagt.



    (alle drei Worte werden übrigens kleingeschrieben, da sie Adjektive sind; wo du zugehörst, wird spätestens jetzt deutlich).

    Oh, jetzt hast du's mir aber gegeben. Der letzte Abschnitt bestätigt übrigens meine Theorie - du hast mich bereits in eine Schublade gesteckt. Herzlichen Glückwunsch! :autsch:

  • Oh, jetzt hast du's mir aber gegeben. Der letzte Abschnitt bestätigt übrigens meine Theorie - du hast mich bereits in eine Schublade gesteckt. Herzlichen Glückwunsch! :autsch:

    Ich wollte es dir nicht geben, das möchte wohl niemand. Aber du schreibst genauso wie viele AfD-Anhänger und nur das habe ich damit sagen wollen. Das braucht dich auch nicht zu beleidigen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich wollte es dir nicht geben,

    Naja, es ist generell schlechter Stil, wenn man versucht, jemanden mit Rechtschreibfehlern, die im Eifer des Gefechts bzw. des Tippens entstanden sind, vorzuführen.



    Aber du schreibst genauso wie viele AfD-Anhänger

    Was dann doch wiederum schon zeigt, dass du für dich bereits eine bestimmte Vorstellung davon aufgebaut hast, wie ein AfD-Anfänger schreibt, und diese Vorstellung auf andere anwendest, ohne sie zu kennen.


    Genau von so etwas rede ich.




    Mueller Luedenscheidt


    Was für ein Blödsinn. Es gab z.B. durchaus gute Argumente dafür, das hochverschuldete Griechenland nicht mit EU-Geldern zu retten - alleine schon, weil dies einen Vertragsbruch darstellte.

    Auch mehr direkte Demokratie ist eine Position der AfD, die in der Sache sicherlich viele Bürger teilen dürften. Wenn man wegen anderer Positionen diese Partei dann trotzdem nicht wählt, ist das eben so. Aber einzelne Positionen behalten trotzdem ihre Legitimität.

  • Herrlich! Geht's auch so in euren Lehrerzimmern ab? :autsch:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wenn man aber sagt, dass eine Partei verfassungswidrig sei (wobei diese Feststellung alleine eigentlich schon den eigenen Kompetenzbereich übersteigt, da hier wohl weder Volljuristen generell noch speziell Verfassungsrechtler anwesend sein dürften), darf man diese Meinung natürlich haben.

    Die Argumentation, dass Meinungsbildung und -äußerung nur im Bereich der eigenen Profession erlaubt sei, finde ich grundsätzlich schwierig. Dann darf ich z. B. auch keine Meinung zur Außenpolitik unseres Landes äußern.

  • Ich wollte es dir nicht geben, das möchte wohl niemand. Aber du schreibst genauso wie viele AfD-Anhänger und nur das habe ich damit sagen wollen. Das braucht dich auch nicht zu beleidigen.

    Wie schreiben denn viele AfD-Anhänger? Die schreiben Adjektive immer groß? Kannst du mal einen Link zu der Studie posten?

  • Keine Sorge, mir wurde hier im Forum auch schon unterstellt "wie ein AfD-Anhänger" zu schreiben und dabei würde ich noch nicht mal - ich erwähnte es bereits - die CDU wählen weil mir die zu rechts sind. Das ist schon wirklich ein reflexartiges Geblubbere das als Grundlage für irgendeine Art von halbwegs seriöser Diskussion sicherlich nicht zu gebrauchen ist.

  • Mueller Luedenscheidt


    Was für ein Blödsinn. Es gab z.B. durchaus gute Argumente dafür, das hochverschuldete Griechenland nicht mit EU-Geldern zu retten - alleine schon, weil dies einen Vertragsbruch darstellte.

    Auch mehr direkte Demokratie ist eine Position der AfD, die in der Sache sicherlich viele Bürger teilen dürften. Wenn man wegen anderer Positionen diese Partei dann trotzdem nicht wählt, ist das eben so. Aber einzelne Positionen behalten trotzdem ihre Legitimität.

    Mehr Demokratie im Sinne von mehr Volksentscheiden meinst Du, richtig? Das ist auch eine Forderung der NPD. Und - na sowas - die NPD war auch gegen die "Rettung" (über diesen Ausdruck lässt sich übrigens trefflich streiten, schließlich ging es mit einem Ausverkauf griechischen Staatseigentums einher) Griechenlands. Hältst Du die NPD deshalb für eine legitime Partei?

    Parteien lassen sich offenbar kaum anhand einzelner Positionen beurteilen. Vielmehr ist es die Gesamtheit politischer Standpunkte, die es zu bewerten gilt.

  • Wie schreiben denn viele AfD-Anhänger? Die schreiben Adjektive immer groß? Kannst du mal einen Link zu der Studie posten?

    Es ging mir gar nicht um die großgeschriebenen Adjektive, das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich rede vom Schreibstil.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • chilipaprika

    Hat den Titel des Themas von „Andere Politische Orienrierung von SuS und Kolleg/innen“ zu „Andere Politische Orientierung von SuS und Kolleg/innen“ geändert.
  • Mehr Demokratie im Sinne von mehr Volksentscheiden meinst Du, richtig? Das ist auch eine Forderung der NPD. Und - na sowas - die NPD war auch gegen die "Rettung" (über diesen Ausdruck lässt sich übrigens trefflich streiten, schließlich ging es mit einem Ausverkauf griechischen Staatseigentums einher) Griechenlands. Hältst Du die NPD deshalb für eine legitime Partei?

    Parteien lassen sich offenbar kaum anhand einzelner Positionen beurteilen. Vielmehr ist es die Gesamtheit politischer Standpunkte, die es zu bewerten gilt.

    Er schreibt auch nicht, dass die AfD für ihn als Partei wählbar sei (er schreibt sogar explizit das Gegenteil), er schreibt, dass einzelne Positionen der AfD vertretbar seien. Also im Grunde schreibt er genau das gleich wie du - nur in anders und du bist dagegen. Also sorry, ich like ansonsten sehr viele deiner Beiträge aber hier fällst du gerade auch durch.

  • Er schreibt auch nicht, dass die AfD für ihn als Partei wählbar sei (er schreibt sogar explizit das Gegenteil), er schreibt, dass einzelne Positionen der AfD vertretbar seien. Also im Grunde schreibt er genau das gleich wie du - nur in anders und du bist dagegen. Also sorry, ich like ansonsten sehr viele deiner Beiträge aber hier fällst du gerade auch durch.

    Dann verstehe ich den Mehrwert dieser Aussage allerdings nicht. Gibt es auf dieser Welt irgendeine Partei, die nicht mindestens einzelne Positionen vertritt, die "vertretbar" sind?

  • Es ist doch müßig, jemanden die Nähe zu einer Partei anzuhängen (auch wenn es vielleicht stimmt), es geht ja um die Inhalte. Lasst doch einfach die Parteien außen vor und redet über die Inhalte. Aus Äpfe Amen (für @Antimon ).

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Er schreibt auch nicht, dass die AfD für ihn als Partei wählbar sei (er schreibt sogar explizit das Gegenteil), er schreibt, dass einzelne Positionen der AfD vertretbar seien.

    Das ist doch wurscht, regelmäßig meint hier einer schreiben zu müssen, dass die AfD irgendwo was vertritt, was auch andere vertreten. Es ist völlig egal, die Partei bleibt unwählbar.


    Im übrigen hast du vor wenigen Jahren die AfD ständig verteidigt mit dem Hinweis, dass die Schweizer Regierungspartei ebenfalls rechts am Rand fischt. Vor nicht allzu langer Zeit hast du dann aber festgestellt, dass es eben doch Unterschiede gibt und die Partei unwählbar ist und bleibt, allein der vielen unsäglichen Politiker*innen wegen und dies soundsooft auch hier betont.


    Warum jetzt hier von dir wieder eine befürwortende Position eingenommen werden muss, nur damit die Endlosdiskussion am Laufen bleibt, ist mir schleierhaft.


    Es wird sich auch künftig aller paar Wochen ein User anmelden und mit Rechtschreibfehlern irgendwas davon sülzen, dass wir alle kindisch seien, er die AfD nicht wähle, aber sie natürlich auch ganz wichtige und richtige Sachen sage und dann irgendwann wieder gesperrt werden, weil derjenige natürlich früher oder später anfängt, rumzupöbeln und kein Unterrichtsfach studiert hat, geschweige denn unterrichtet.


    Können wir solche Leute nicht mal kollektiv ein bisschen ignorieren? Das wäre toll. Ich versuche gleich, mit gutem Beispiel voranzugehen, mal schauen, ob's gelingt.

  • Mueller Luedenscheidt


    Mir geht es hauptsächlich darum, dass sie eben in bestimmten Punkten eine Position vertreten, die sonst keine Partei so klar oder überhaupt vertritt. Und eine Abneigung wegen anderer Positionen, Personen etc. sollte einen einfach nicht davon abhalten, sich inhaltlich mit diesen Positionen auseinanderzusetzen.


    Das Argument mit der NDP kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Evtl. sind die ja auch für Tierschutz(weiß ich nicht) - mal als Beispiel. Das bleibt doch trotzdem eine legitime und in meinen Augen gute Position, auch wenn sie die NDP vertritt - das ändert doch nichts daran. Ich werde diese Partei aufgrund ihrer Gesinnung natürlich nicht wählen, weil das für mich schwerer wiegt, aber das darf mich doch nicht davon abhalten, mich mit der Legitimität dieser Position auseinanderzusetzen.


    Und bei der AfD ist es eben in bestimmten Punkten sehr deutlich, dass sie leider die einzige Oppositionspartei sind oder waren. Und Opposition ist per se erst mal in einer Demokratie immer etwas Gutes.



    die Partei bleibt unwählbar.

    Kann sie doch für dich auch. Aber das sollte nicht deine Profession beeinflussen bzw. du solltest nicht versuchen, anderen diese Meinung aufzudrücken, sondern ihnen im besten Fall - im Sinne deiner Einschätzung - verhelfen, selbst zu dieser Einschätzung zu kommen. Aber wenn nicht, dann muss das auch okay sein.

  • Und bei der AfD ist es eben in bestimmten Punkten sehr deutlich, dass sie die Einzige Oppositionspartei sind oder waren.

    (sic!)

    Naja, DAS muss man nicht so sehen, das ist wieder Interpretationssache, das ist ja nicht so greifbar wie das Beispiel Tierschutz von dir.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Warum jetzt hier von dir wieder eine befürwortende Position eingenommen werden muss, nur damit die Endlosdiskussion am Laufen bleibt, ist mir schleierhaft.

    Q. e. d.


    Im übrigen hast du vor wenigen Jahren die AfD ständig verteidigt mit dem Hinweis, dass die Schweizer Regierungspartei ebenfalls rechts am Rand fischt.

    Stimmt.



    Vor nicht allzu langer Zeit hast du dann aber festgestellt, dass es eben doch Unterschiede gibt und die Partei beide Parteien für mich unwählbar ist und bleibt sind und bleiben, allein der vielen unsäglichen Politiker*innen wegen und dies soundsooft auch hier betont.

    Stimmt fast. Ich habe ergänzt bzw. korrigiert.


    Können wir solche Leute nicht mal kollektiv ein bisschen ignorieren?

    Mach das doch einfach, wenn dich die Diskussion angeblich ach so nervt. Oder lass diejenigen eine Diskussion führen, die das wollen und halt dich selber raus.

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