Denn wer klar denken kann, der kann nicht AfD wählen.
Was ist denn deine Definition von "klar denken können", dass du zu der gewagten Schlussfolgerung kommst?
Denn wer klar denken kann, der kann nicht AfD wählen.
Was ist denn deine Definition von "klar denken können", dass du zu der gewagten Schlussfolgerung kommst?
Ich erlaube mir bei der AfD deutlich zu machen, wo diese die Werte des GG mit Füßen tritt bzw. aushöhlen /abschaffen möchte. Ebenso erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass ich als Lehrerin auf das Grundgesetz vereidigt bin und nicht Parteien für wählbar darstellen muss, die dessen Werte missachten. Ich erlaube mir ebenfalls, bei Meinungen aller Art nach Fakten, Werten und Begründungen zu fragen bzw. diese einzufordern. Wer nur dumpf braunes Geplapper wiedergeben möchte bekommt bei mir kein Podium, sondern muss sich der Debatte stellen. Mir sind bislang noch keine SuS begegnet, die mehr als Vorurteile und/oder Ängste geäußert hätten, wenn es darum ging die AfD zu verteidigen. Genau das lässt sich faktenbasiert zumindest in Frage stellen und so eine kontroversere Reflektion anstoßen.
Ich halte es für völlig unvereinbar mit unserem Eid die AfD zu wählen. So zurückhaltend ich sonst auch bin: An der Stelle werde ich durchaus auch mal deutlich im Unterricht und weiß, dass ich das auch darf.
Was ist denn deine Definition von "klar denken können", dass du zu der gewagten Schlussfolgerung kommst?
... fragte der AfD- Anhänger, der sich nicht vorstellen kann, dass man es für ethisch/demokratisch problematisch halten könnte, diese Partei zu wählen.
Natürlich kann ich mir das vorstellen. Es ging darum, jemandem aufgrund seiner politischen Einstellung die Denkfähigkeit abzusprechen.
... fragte der AfD- Anhänger, der sich nicht vorstellen kann, dass man es für ethisch/demokratisch problematisch halten könnte, diese Partei zu wählen.
Wo schrieb er das denn? Daran kann ich mich jetzt auch nicht erinnern. Der oben zitierte Satz mit dem "klar denken" erscheint mir auch ziemlich polemisch. Keine Ahnung in wie weit das weiterhilft zu implizieren jemand sei dumm, weil er diese oder jene Partei wählt.
Darf ich Grünen Wähler als nicht klar denkende Personen bezeichnen, weil diese das BGE und offene Grenzen fordern?
Oder weil die aus Kohle und Atom aussteigen wollen und am Liebsten auch noch aus Gas rauswollen? Offensichtlich hatten diese Leute in Mathe stets eine schlechte Note.
Ist jetzt ironisch gemeint, falls mich jemand missverstehen möchte.
Natürlich kann ich mir das vorstellen. Es ging darum, jemandem aufgrund seiner politischen Einstellung die Denkfähigkeit abzusprechen.
Ok, so absolut hätte ich das tatsächlich nicht gelesen /verstanden, sondern vor dem Hintergrund der Fächer und weiteren Aussagen eingeordnet. Ich kann es aber nachvollziehen, dass die Wahl der AfD durchaus auch ernsthafte Zweifel an der generellen Denkfähigkeit hervorrufen kann, sei es, weil Begründungen Werte enthalten, die die AfD bei genauerer Betrachtung aushöhlt, sei es, weil sich bei differenzierter Betrachtung zeigt, dass die AfD die Interessen, für die man sie gewählt hat gar nicht vertritt oder eben auch einfach nur, weil sich niemand ein gutes Selbstzeugnis ausstellt, der angibt, die Partei nur aus Protest zu wählen, ihre rechten Umtriebe jedoch nicht zu unterstützen.
Da fallen mir bei jeder Partei einzelne Themen ein bei denen an der Denkfähigkeit der dahinterstehenden Personen zu zweifeln wäre.
Ich habe "klar denken" im Sinne der praktischen Vernunft verstanden. Wer gewillt ist, sich vernünftig mit sozialen (und somit moralisch relevanten) Themen auseinanderzusetzen, der kann wirklich nicht die AfD wählen. Achtung: Vernunft bedeutet nicht Intelligenz.
@Lindbergh eine Partei, die dem moralischen Grundkonsens so fundamental widerspricht ohne einen einzigen vernünftigen Grund zu liefern, ist nicht wählbar. Verschiedene Politiker*innen der Partei sind wiederholt durch menschenverachtende Äußerungen aufgefallen. Diese dann trotzdem zu wählen, ist unethisch, ergo unvernünftig.
Persönliche Einstellungen zu einer Partei - völlig legitim. Ob eine Partei jedoch per se wählbar ist, ist die Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts. Und Urteile über eine gesamte Wählerschaft zu fällen, finde ich persönlich problematisch, wenn gleichzeitig mit Moral und Vernunft argumentiert wird.
Persönliche Einstellungen zu einer Partei - völlig legitim. Ob eine Partei jedoch per se wählbar ist, ist die Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts. Und Urteile über eine gesamte Wählerschaft zu fällen, finde ich persönlich problematisch, wenn gleichzeitig mit Moral und Vernunft argumentiert wird.
Ich meinte moralisch(!) unwählbar und das weißt du auch.
Man muss Intoleranz nicht mit Toleranz begegnen. Sonst würden wir den Wert der Toleranz gerade dadurch abschaffen. Deshalb finde ich es ganz und gar nicht problematisch, Dinge beim Namen zu nennen und dazu gehört eben auch die AfD Wählerschaft.
[..] Und Urteile über eine gesamte Wählerschaft zu fällen, finde ich persönlich problematisch, wenn gleichzeitig mit Moral und Vernunft argumentiert wird.
Finde ich nicht.
Wer Parteien wählt, die versuchen unsere im Grundgesetz verankerten Werte zu zersetzen, der muss damit Leben, dass er auch danach beurteilt wird und entsprechenden Gegenwind bekommt.
@Lindbergh eine Partei, die dem moralischen Grundkonsens so fundamental widerspricht ohne einen einzigen vernünftigen Grund zu liefern, ist nicht wählbar. Verschiedene Politiker*innen der Partei sind wiederholt durch menschenverachtende Äußerungen aufgefallen. Diese dann trotzdem zu wählen, ist unethisch, ergo unvernünftig.
Mir liegt nichts ferner, als AFD zu wählen; die Leute, sowohl in der Partei als auch in der Wählerschaft, sind überwiegend zu dumm um sich selbst die Schuhe zu binden, Aber die Aufregung, mit der der AFD gegenüber getreten wird, ist doch etwas übertrieben.
Die CDU (und die SPD) setzt seit Jahrzehnten menschenverachtende Gesetze um, die Politiker lassen sich von Lobbys schmieren und bereichern sich an Steuergeldern. Es wird sich hingestellt und von den armen, armen Flüchtlingen geschwätzt, aber in Afghanistan Ortshelfer und Frauen im Stich zu lassen, war dann doch ok. Und auch, die Leute zu belügen und hinzuhalten, bis sie das Land nicht mehr eigenständig verlassen konnten. Man hätte ja sicher noch mehr Wähler an die AFD verloren, wenn man mehr Afghanen da raus geholt hätte. Das ist ekelhaft. Die AFDler sagen, was sie denken, auch wenn das meistens sehr plump ist. Vertreter der etablierten Parteien, lügen wie gedruckt.
Wer Parteien wählt, die versuchen unsere im Grundgesetz verankerten Werte zu zersetzen
eine Partei, die dem moralischen Grundkonsens so fundamental widerspricht ohne einen einzigen vernünftigen Grund zu liefern
Ich erlaube mir bei der AfD deutlich zu machen, wo diese die Werte des GG mit Füßen tritt bzw. aushöhlen /abschaffen möchte
Da das ja gerne die Antwort auf alles hier im Forum ist: Quellen?
Aber das würde mich tatsächlich interessieren. Ich habe die AfD nicht gewählt und habe es auch nicht vor, da unsere Standpunkte in vielen Themen weit auseinander sind. Z.B. glaube ich an das Projekt EU (mit einigen Änderungen) und die AfD nicht.
Allerdings würde ich jetzt auch nicht direkt davor wegscheuen diese Partei zu wählen, wenn - hypothethisch - ihre Standpunkte und meine sich am besten decken würden. Am ehesten wären da vielleicht noch einzelne Parteimitglieder, die die Partei dann noch unwählbar für mich machen würden (ähnlich, wie Scholz die SPD unwählbar macht), weil sie so viel Dreck am Stecken haben. Aber dazu habe ich wirklich viel zu wenig von den einzelnen Personen der AfD verfolgt.
https://www.goslar-gegen-recht….de/html/afd-sprueche.php
oder das
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/
sollten reichen!
Die Zitate einzelner AfD-Mitglieder sind unterdessen ziemlich ausgelutscht. Seehofer wollte in den 90ern noch HIV-Positive internieren, was zum Glück nie umgesetzt wurde. Aber wie Schmidt bereits schrieb: Die AfD setzt gar nichts um, weil sie keine Regierungspartei ist. Hingegen haben unter anderem Politiker der CDU/CSU schon so manches Menschenverachtendes von sich gegeben und sind heute an der Regierung beteiligt.
"Wir werden uns gegen Zuwanderung in deutsche Sozialsysteme wehren - bis zur letzten Patrone"
"Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung. Es ist eine Herrschaft des Unrechts." [Bezugnehmend auf die deutsche Migrationdpolitik]
"Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Deutschland ist durch das Christentum geprägt."
"Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 - das war von mir nicht so bestellt - Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit über dem, was bisher üblich war."
„Solange Wowereit sich mir nicht nähert, ist mir das egal“
"Wir werden die Arbeitslosigkeit und die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer um die Hälfte reduzieren."
"Wir wollen, daß die christlich-abendländische Kultur die Leitkultur bleibt und nicht aufgeht in einem Mischmasch."
"Wer randaliert, fliegt raus, und wer kein Deutsch kann, kommt gar nicht erst rein."
"Für die CSU steht fest: In Klassenzimmer gehören Kruzifixe und keine Kopftücher."
„Solange sich das [Homosexualität] im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht –, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.“
"Ich bin ein Deutschnationaler und fordere bedingungslosen Gehorsam."
"Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder."
“Wir wollen von niemandem mehr, weder von Washington, noch von Moskau, von keinem europäischen Nachbarn, auch nicht von Tel Aviv, ständig an unsere Vergangenheit erinnert werden.“
Best of CDU/CSU und bei Weitem nicht vollständig. Franz-Josef war wirklich der Beste!
Ja, jetzt Websheriff, zu Strauß´ Zeiten sahen die Wahlergebnisse allerdings noch ganz anders aus, der rechte Kurs fand also zahlreiche Anhänger:innen.
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