Ich hatte am Anfang ein paar Monate keine Klassenleitung, da mitten im Schuljahr eingestiegen. Da war ich aber mit dem Vorbereiten des Unterrichts gut gefordert.
Danach hatte ich immer Klassenleitungen mit dem schon erwähnten Aufwand in der Grundschule (Akten, Eltern, Konferenzen, Klagen von Fachkollegen anhören, Kinder trösten,disziplinieren, Fehlzeiten verwalten etc.) Bei uns das gleiche, wie erwähnt: Wer verantwortungsvoll eine Klasse leitet, bekommt auch eine, wer es - aus welchen Gründen auch immer nicht schafft - hat keine.
Im kommenden Schuljahr werde ich nach Schulwechsel einmalig keine Klassenleitung haben. Ich bin ebenfalls gespannt, wie das wird und bin froh, dass ich mich erstmal neu einleben kann. Meine Kolleginnen, die schonmal Nicht-Klassenleiterinnen waren, sagten, das ist super, weil viel Organisationskram wegfällt.
Habt ihr gerne eine Klassenleitung?
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rmäßigungsstunden gibt es dafür überhaupt nicht, sondern A 12 für 28 Wochenstunden,
Ich finde das auch sehr merkwürdig, wenn es dafür an allgemeinbildenden Schulen Ermäßigungsstunden gibt. Ich kenne das von manchen Gymnasien, Stunden die über 100% Abdeckung hinaus gehen, werden nicht in den Unterricht investiert (z.B. durch Doppelbesetzung), so wie es sollte, sondern die werden dann an die Kollegen ausgeschüttet. #Ich habe grundsätzlich ganz gerne eigentlichen Klassenleitung. Wie hier schon gesagt wurde, Unterrichten ist etwas geschmeidiger. Die Mehrarbeit wird bei mir dadurch aufgewogen, dass man in seiner Klasse z.B. Arbeitsstunden, Selbstlernstunden usw. hat., das macht bei mir schon relativ viel aus. Da fällt deutlich weniger bis keine Vorbereitung an.
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dass man in seiner Klasse z.B. Arbeitsstunden, Selbstlernstunden usw. hat., das macht bei mir schon relativ viel aus
Solche Stunden gibt es bei uns auch, nur bekommen die nicht die Klassenlehrer zugeteilt sondern wer anders, öfters auch mal die Kollegen, die für unfähig gehalten werrden.
Ist zwar total sinnlos, weil man in solchen Stunden die einzelnen Schüler für den ganzen Verwaltungskram gut rausholen kann, aber ist nicht.Entspricht mal wieder der Weisheit:
Wie immer im Lehrerberuf ists so ein denkbar dämliches System. Diejenigen, die das gut gebacken kriegen werden mit Zusatzarbeit bestraft, diejenigen, die Mist bauen haben weniger Arbeit (bei gleicher Bezahlung!).
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Ich bin total gerne Klassenleitung, deshalb bin ich auch an der Grundschule. (Hauptschule könnte ich auch noch, aber an der Grundschule hat man noch mehr Stunden in der eigenen Klasse.)
Am liebsten gebe ich alles, was möglich ist, in meiner eigenen Klasse. Man kann eine gute Beziehung zu den Schülern aufbauen und die Maßnahmen, die man so ergreift, sind pädagogisch am wirksamsten. Außerdem kann ich vieles aufeinander abstimmen und dort, wo es geht, fächer- und themenübergreifend unterrichten. Die Nachteile, die viel Arbeit kosten und die lamaison beschrieben hat, nehme ich dafür in Kauf.
Das ist bei uns auch so erwünscht, dass die Klassenleitung im Idealfall möglichst viele Fächer in einer Klasse unterrichtet. -
als ich an einem Gym in Bayern unterrichtete, war ich auch immer Klassenlehrer. In drei Jahren in drei verschiedenen Klassen. Der Anspruch an eine Klassenleitung war mehr ein bürokratischer, weniger ein pädagogischer. DAS fand ich außerordentlich merkwürdig
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Freu dich. Ich habe im nächsten Jahr 16 Klassen und bin in zwei davon Klassenlehrer. Wie viele Stunden ich in jeder Klasse habe, kann man sich bei der Anzahl an Klassen ja ausrechnen.--> Name lerne ich eh nicht mehr, das ist total sinnlos. Wenn man die Schüler eh nur alle 2 Wochen sieht laut Plan, reicht ein Feiertag und/oder ein Krankheitstag und man sieht die Schüler einen ganzen Monat oder gar 2 Monate nicht.
Da beneide ich dich echt nicht. Lieber das andere....
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Ich war in meiner bisherigen Zeit auch immer Klassenlehrerin, jetzt in meiner dritten Klasse, da wir sie immer von der 5 bis zur 10 führen. Auch wenn es mehr Arbeit und Aufwand ist, habe ich es bisher auch immer gern gemacht, denn grad an der Hauptschule ist die Beziehungsarbeit halt besonders wichtig. Außerdem ist es bei uns auch so: Nur spezielle Kollegen haben keine Klasse: Entweder weil man es ihnen nicht zumuten kann oder den Klassen halt nicht...
Nun war es aber in diesem Schuljahr aufgrund diverser Umstände des öfteren so, dass ich an meine Grenzen gestoßen bin, weil durch zu viele andere Aufgaben weder die Zeit noch meine Nerven ausreichten. Nach Gesprächen mit der SL wurde mir dann auch sofort angeboten, dass ich mehr Entlastungsstunden kriege und demnächst keine Klassenleitung mehr mache. O-Ton: Klassenleitung können andere auch machen, aber deine Aufgaben können wir niemand anderem geben. Jetzt mache ich meine Klasse zwar noch zuende, werde aber danach dann wohl nicht wieder in die 5 gehen. Wird einerseits komisch werden, aber andererseits bin ich ganz froh, weil ich dann in den Hoch-Zeiten wie Schuljahresanfang, - wechsel und -ende mal etwas Luft habe für Stundenplan, Zeugnisse, SchILD, usw. und das nicht alles nur nachmittags/abends und am Wochenende machen muss.
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Ich bin an einer BS und Klassenlehrer haben oft weniger Stunden in ihrer Klasse als andere Fachkollegen. Von einem eigenen Raum kann ich nur träumen, da die Schüler ständig den Ort wechseln.
Fies finde ich das oben angeführte Phänomen, dass manche Kollegen bis zu drei Klassenlehrerschaften haben, andere überhaupt keine. -
Ich bin an einer BS und Klassenlehrer haben oft weniger Stunden in ihrer Klasse als andere Fachkollegen. Von einem eigenen Raum kann ich nur träumen, da die Schüler ständig den Ort wechseln.
Läuft bei mir genauso.
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Berufskolleg: ich habe immer 4 Klassenleitungen. Alle 4 Lehrjahre. In meinem Bildungsgang kommen jedoch kaum formale Arbeiten auf mich zu. Ich telefoniere alle paar Monate mal mit einem Betrieb, wenn es sein muss. Alles andere erledige ich persönlich, wenn die Prüfungsauschüsse zusammenkommen. Da trift man viele Ausbilder. Lediglich zum Winter (Abschlusszeugnisse) und zum Schuljahresende (Jahreszeugnisse) nervt es mich. Aber hauptsächlich weil man den lieben Kollegen wegen der Noteneintragungen hinterher sein muss.
Ich mag mein Klassenlehrerdasein. Und bin immer traurig, wenn ich eine Klasse nach 3,5 Jahren gehen sehe.
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interessant, was bisher schon so alles geschrieben wurde. Vor allem wie das an der Berufsschule so ist, hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Das ist dann ja zum Teil eine reine Verwaltungsaufgabe, die echt einfach nur wenig Freude bereitet. Das dann auch noch in mehr als einer Gruppe ...
Überhaupt nicht überrascht mich, dass viele gerne eine KL haben, obwohl man damit mehr Arbeit hat. Das hat wohl doch viel mit der Motivation zu tun, warum man Lehrer wird.
Ansonsten stimme ich dem zu. Wer's gut macht, hat immer eine Klasse und wer es schlecht macht oder einfach aus anderen Gründen schlecht passt, bekommt keine mehr. Bei erster Kategorie frage ich mich immer wieder, ob sie das selbst merken, dass das an ihnen liegt oder wird das anderen Umständen zugeschrieben?
@kleiner gruener frosch
Mein Stufenleiter hat mir auch so etwas ähnliches erzählt. Er hatte ein Jahr lang keine KL gehabt und war froh, den Arbeitsaufwand und diese zusätzliche Verantwortung nicht zu haben. Er meinte aber, dass er das eigentlich am befriedigendsten findet im Vergleich zu seinem SL-Kram. -
Ich habe gerne eine Klassenleitung, empfinde jedoch die Entwicklung -gerade im Bezug auf Elternarbeit - und deren Problemen/Wünschen schwierig. Gefühlt wurde sich über Alles und Jeden teils ungeniert aufgeregt und das beim Klassenlehrer abgewälzt. Nun wurde bei uns auf Klassenleiterteams umgestellt, wobei immer ein Hauptfachlehrer mit einem Nebenfachlehrer ins Team gesteckt wird, so dass JEDER Klassenlehrer werden konnte. Hört sich auf Papier gut an, jedoch teilt sich damit auch automatisch die sowieso schon kleine Entlastung, die Klassenlehrer erhalten. Wenngleich ich die Klassenlehreraktivitäten, besonders die enge Bindung zu den Kids und auch den Eltern ne Menge Spaß gemacht hat, habe ich mich dazu entschieden, mich auf die Beratungslehrerfunktion/Jahrgangsstufenleitung zu bewerben. Man kümmert sich zwar um eine ganze Stufe, ein großer Teil der Arbeit ist eher organisatorischer Natur am Rechner und die Arbeit verschiebt sich dementsprechend, aber es macht auch eine Menge Spaß, vor allem, da ich gut mit älteren Schülern (arbeiten) kann. Auch ist die Entlastung dafür ein wenig höher.
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Ich sehe meine erste eigene Klasse genau heute in 2 Wochen zum ersten mal. Ich bin mit einem zweistündigen Grundlagenfach in einer Klasse mit Profil Sprachen als Klassenleitung eingesetzt und bin sehr gespannt, wie diese etwas ungewöhnliche Kombination funktionieren wird.
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