In den letzten Wochen wurde wieder mal eine nette Studie aus einer Dotkorarbeit veröffentlich. Es ging um die unterschiedliche Beurteilung von "Max" und "Murat" in einem Diktat. Hier ein Link auf den Artikel auf www.welt.de.
Schlussfolgerung der Studie aus einer Veröffentlichung der Doktorantin:
ZitatDie Ergebnisse beider Studien deuten an, dass die angestrebte Leistungsgerechtigkeit im Hinblick der Bewertung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund noch nicht erreicht wurde. Die gute Nachricht ist allerdings, dass Lehrkräfte etwas dagegen tun können. So können beispielsweise im Vorhinein verschriftlichte Kriterien zur Zuordnung von Leistung zu Noten (z. B. Fehlertabellen) helfen, eine gerechtere Notenvergabepraxis zu erreichen.
Wie lief die Studie ab:
ZitatEin Teil der Studienteilnehmenden erhielt ein Diktat, welches angeblich von einem Schüler namens Max stammte, während der andere Teil ein Diktat von Murat erhielt. Die Fehlerzahl in beiden Diktaten war identisch und den Teilnehmenden gelang es in beiden Fällen gut, die Fehler zu identifizieren
Was lernen wir aus der Studie: "Verschiedene Lehramtsstudenten nutzen für die Bewertung von Diktaten eigene Fehlerquotienten und Bewertungsraster."
Was lernen wir aus der Studie nicht: "Verschiedene Kinder werden von ein und derselben Lehrperson unterschiedlich bewertet."
*kopfschüttel*