Versetzungsantrag, Beamtin auf Probe und Elternzeit

  • Geht auch keinen was an. Das hier ist ein Lehrerforum und kein Beziehungs-Forum.@Karl-Dieter Hier mischst Du Dich doch gewaltig zu viel ein. Diese Dinge sind Sache der TE. Hier ging es um formale Hürden für eine Versetzung und nicht: Bei wem ist das Kind besser aufgehoben?


    Wenn man alleinerziehend ist und arbeitet, muss man sehen, wie man klar kommt. Und wenn das heißt, dass man zur Familie zieht und vom Vater etwas weiter weg, dann ist das so. Kitas bieten selten die Betreuungszeit, die man als LehrerIn benötigt. Der TE Egoismus vorzuwerfen ist hier wirklich nicht angebracht!

    Mag sein, dass sich hier zu sehr eingemischt wird. Aber der Punkt ist dennoch bei den Überlegungen wichtig. Und bei gemeinsamen Kindern geht es nun einmal in erster Linie nicht darum, was für ein Elternteil persönlich einfacher ist, sondern vor allem darum, dass die Kinder weiterhin einfachen Kontakt zu beiden Elternteilen halten können. Wie weiter oben schon gesagt, scheint es hier aber um relativ kleine Distanzen zu gehen, sodass das nicht das entscheidende Hindernis sein muss.

  • sondern vor allem darum, dass die Kinder weiterhin einfachen Kontakt zu beiden Elternteilen halten können.

    Ich denke, alleine aufgrund des Alters der Kinder bekommt man in der Grundschule direkter mit, wie das im Alltag läuft als in der Sek II, wo der Kontakt zu den Eltern nicht mehr so eng ist.
    Ich habe in all meinen Jahren noch nicht eine einzige Familie erlebt, in der es gut geklappt hat nach der Trennung. Keine. Vom Wechselmodell über gar kein Kontakt war alles in allen Varianten dabei.
    Bei einer Trennung sind die Kinder die Verlierer (oder Gewinner, je nach Sichtweise und Familiensituation), man kann nicht heile Welt mit beiden Elternteilen weiterleben nach einer Trennung. Super engagierte Väter und Mütter, die das nach einer Trennung können, haben meist so viel Sozialkompetenz, um eine Trennung zu vermeiden.
    Und natürlich sollte dann die oberste Priorität darin bestehen, dem betreuenden Elternteil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so einfach wie möglich zu machen.
    Sorry, fürs erneute offtopic, liebe Threaderöffnerin.
    Als AE ist man leider sehr schnell im Feuer und unter dem Verdacht, den Vater ausschließen zu wollen.

  • Ich bin ein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann. Seit 16 Jahren sitzen wir mit 2 Familien an einem Tisch, wenn es etwas zu feiern gibt. Der Höhepunkt war der 18. Geburtstag. Da kamen mein Ex-Freund (wir waren damals nicht verheiratet) mit neuer Freundin und Kind und deren Eltern und natürlich seine Eltern und Geschwister mit Familie.


    Geht alles! Wir haben 2 Jahre gebraucht, um das zu erreichen. Zur Einschulung saßen wir schon gemeinsam am Tisch. Wir wohnen übrigens auch nicht direkt nebeneinander.

    • Offizieller Beitrag

    Off Topic: ich kenne auch mehrere Familien,in denen die Eltern trotz Trennung gut zsammenarbeiten. Bitte keine Verallgmeinerungen ;)


    Und nun bitte auch wieder zurück zur Ausgangsfrage :stumm:

  • Also ich will die Kinder auf gar keinen Fall von ihrem Papa fernhalten. Ganz im Gegenteil, mir ist es wichtig, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihm haben.
    Sowie mein Lebensgefährte als auch ich, wir sind beide Scheidungskinder und wissen daher eigentlich gut, dass wir beide für die Kinder da sein wollen und wie wichtig Mama UND Papa sind.


    Er kann sie gerne am Wochenende oder in den Ferien bei sich haben.
    Ich wüsste nur nicht wie ich hier vor Ort den Alltag mit ihm gestalten sollte, wenn es doch gerade der Alltag ist, der immer wieder für Konflikte sorgt.


    Da ich für ihn hierher gezogen bin und hier keinerlei soziales Netzwerk habe, ist es für mich einfacher in meinem Heimatort die Kinder zu betreuen und angemessen zu erziehen.


    Natürlich möchte ich nur das beste für meine Kinder. Man muss aber auch bedenken, dass wir erst vor einem Jahr zu meinem Lebensgefährten in den Ort gezogen sind. Er selbst ist nicht in der Dorfgemeinschaft verankert, hat selbst keine Freunde im Ort.
    Die Kinder sind zu klein um bisher Freundschaften aufgebaut zu haben und würden daher nicht so sehr aus einer sozialen Struktur herausgerissen werden.
    Meinen Heimatort kennen sie gut, meine Freunde und deren Kinder auch.


    Einzig das Problem wäre, dass die Große den Kindergarten wechseln müsste (sie geht 2x die Woche vormittags für 3h in den Kindergarten). Ich glaube aber, dass man das einem Kind zumuten kann, andere Kinder wechseln schließlich in dem Alter auch von Kita/Tagesmutter in den Kindergarten.


    Mein weiteres Vorgehen ist folgendes:


    Im August bin ich mit den Kindern 2 Wochen auf Heimatbesuch bei meiner Familie. In der Zeit werde ich sehen, wie sich das Verhältnis zwischen meinen Lebensgefährten und mir verhält. Vielleicht schaffen wir es nochmal miteinander zu reden und Lösungen zu finden (bisher zeigt er sich in den mir wichtigsten Aspekten uneinsichtig bzw. versteht mich nicht). Sollten wir zu keiner Lösung kommen, was ich für recht wahrscheinlich halte, so werde ich ihm mitteilen, dass ich gerne mit den Kindern zurück in meinen Heimatort ziehen möchte, aber trotzdem möchte, dass wir den Kindern zu liebe friedlich miteinander auskommen. Er kann sie gerne am Wochenende bei sich haben oder in den Ferien. Unter der Woche gestaltet es sich schwieriger, da ja dann Kindergarten und auch arbeiten angesagt ist. Wenn er Zeit hat, kann er aber auch unter der Woche zu uns fahren und mit den Kindern etwas unternehmen, z.B. spielen, Eis essen,...
    Ich würde, bis die Arbeitssituation geklärt ist und bis ich eine Wohnung gefunden habe, mit den Kindern bei meiner Mutter wohnen.
    Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass er dem Umzug einwilligt.
    Willigt er nicht ein, so möchte ich zunächst von ihm einen Vorschlag wie es weiter geht.
    Kommen wir zu keiner Lösung, die für uns alle akzeptabel ist, so werde ich das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen.
    Erst wenn die Wohnsituation geklärt ist, werde ich mich um die Arbeitssituation kümmern. D.h. ziehen wir in meinen Heimatort, werde ich die Versetzung beantragen. Wird diese genehmigt ist alles wunderbar und ich werde ein halbes Deputat arbeiten und die Kinder für die Zeit in der ich in der Schule bin einen Kindergartenplatz suchen (stehe hierfür schon in Kontakt mit einem Bekannten von mir, der Leiter einer der Kindergärten ist). Freitags hat meine Mutter frei und kann die kleine betreuen. Je nach Stundenplan, zumindest hatte ich da bisher auch immer Glück, habe ich ja vielleicht auch einen Vormittag frei und kann dann selbst auf die Jüngere aufpassen.
    Sollte das mit der Versetzung nicht klappen, werde ich versuchen eine Vetretungsstelle anzunehmen.


    Bevor ich nun also anfange im Bereich Schule zu handeln, werde ich erst mit dem Vater meiner Kinder sprechen wie wir das mit der Wohnsituation regeln wollen bzw. generell über die Zukunft reden, denn er sieht momentan nicht in welcher Situation sich unsere Beziehung befindet.


    Sorry, hier war nun vieles dabei, das mit meiner ursprünglichen Frage nicht zu tun hatte, aber irgendwie hat dieses Topic so eine eigene Dynamik angenommen und die Hintergrundinfos wurden für einige doch wichtig.


    Vielen Dank für eure Hinweise und Tipps!

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