Impfungen für Kinder - DIskussion

  • Aber das werden ja jetzt 2 Paar Schuhe gemischt. Zwischen Polio und Rota besteht ja schon ein Unterschied. Vor allem in der Wirkungsdauer.


    Und Impflicht ist halt schwer darüber zu reden, wenn die Parameter nicht geklärt sind. Heißt das auch jedes Jahr Grippeimpfung?


    Und zu Windpocken kann ich nur sagen: weil das die Kinder nicht mehr durchmachen und somit Erwachsene nicht an ihre Immunität „erinnert“ werden, treten doch gerade vermehrt Windpocken und Gürtelrose bei erwachsenen auf, oder wie erklärt ihr das? Da ist der Herdenschutz irgendwann dann nicht hilfreich, vor allem wenn man viel reist und die anderen Länder das nicht impfen.


    Und auch wenn ich nicht alles impfe, bin ich nicht von der Aluhut-Fraktion und erkläre, dass Krankheiten wie HandFußMund nur aufkommen weil zu viel geimpft wird (hab ich letztens im Kindergarten gehört) oder so.
    Und dort muss man nicht geimpft sein, muss aber im Fall eines Krankheitsfalles auch gesund zu Hause bleiben.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Heißt das auch jedes Jahr Grippeimpfung?


    Hier kann man den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission folgen, für bestimmte Risikogruppen wird das empfohlen, ja.
    Übrigens: Die Oma meiner Frau ist knapp 90 Jahre alt, ich lasse mich auch regelmäßig gegen Grippe impfen, weil ich keine Lust habe, sie anzustecken, das Resultat wäre vermutlich klar.



    eil das die Kinder nicht mehr durchmachen und somit Erwachsene nicht an ihre Immunität „erinnert“ werden

    Diese Aussage ist falsch. Eine "Erinnerung" an die Immunität ist bei Windpocken nicht nötig.

    treten doch gerade vermehrt Windpocken und Gürtelrose bei erwachsenen auf

    Somit stimmt auch dieser Satz nicht, weil die Schlussfolgerung falsch ist.


    erkläre, dass Krankheiten wie HandFußMund nur aufkommen weil zu viel geimpft wird (hab ich letztens im Kindergarten gehört)


    Na, du hast es im Kindergarten gehört! Ja, dann muss es ja stimmen. HandFußMund gibt es epidemisch effektiv übrigens nur in Asien, würde hier ein kausaler Zusammenhang bestehen, müsste die Erkrankung in westlichen Ländern viel häufiger und früher auftreten, da hier schon seit längerem geimpft wird und auch mehr. Tut es aber nicht, damit ist deine These falsifiziert.

    bin ich nicht von der Aluhut-Fraktion


    Doch bist du. Weil, sorry wenn ich das so deutlich sage, alles was du im obigen Beitrag gesagt hast, Unsinn ist, du es hier aber als Fakten darstellst (oder eher "alternative Fakten"). Das einzige was ansatzweise stimmt ist dein angedeuteter Zusammenhang zwischen Windpockenimpfung und Gürtelrosefällen, das gilt aber nur leicht und dann auch nur für die nächsten 25 Jahre, weil dann sind die nicht gegen Windpocken geimpften Älter oder tot, und die Jüngeren sind bereits geimpft.

  • Da hast du einen Teil aber falsch verstanden. Ich wollte nicht aussagen, dass die Aussage zu HFM wahr ist, sondern, dass es Leute gibt, die so etwas sagen. Ich habe mich da explizit rausgenommen.


    Und zu Windpocken: selbst das RKI geht nur von einem Impfschutz bei 70-90% aus. https://www.rki.de/SharedDocs/…te_Varizellen_Impfen.html Andere Studien liegen drunter.

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  • Ja dann bin ich eben egoistisch, denn die Zahl der Impfschäden ist doch höher als die Wahrscheinlichkeit für eine Krankheit bzw. den Todesfall eines anderen Nicht-geimpften Kindes verantwortlich zu sein.


    Und ehrlich gesagt gehört sich das für mich als Mutter auch, dass ich erst an mein Kind und danach erst an andere denke, womit wir dann den Bogen zum Ausgangsthema wieder geschlagen haben!

  • Das RKI prüft ob Impfungen einen Nutzen für die Gesamtbevölkerung haben, dadurch kommt es zu etwas anderen Impfempfehlungen als in anderen Ländern, weil die eben einen anderen Schwerpunkt setzen.


    1.) Gegen Pneumokokken wird geimpft, weil das bei Babys und Kleinkindern die Infektionskrankheit mit der größten Hospitalisierungsquote war, seit der Impfung nicht mehr...komisch, nicht wahr? Sobald die Kurzen aus dem Kleinkindalter raus sind muss nicht zwingend nachgeimpft werden, weil das Immunsystem dann (meistens) mit den Bakterien klarkommt (das ändert sich dann mit dem Alter wieder)
    2.) Gegen Rotaviren wird (hauptsächlich) geimpft, weil es insgesamt Kosten im Gesundheitssystem spart. In Deutschland stirbt kein Kind an Brechdurchfall, dafür ist unsere Krankenhausdichte zu hoch (in weniger entwickelten Ländern schützt die Impfung vor Todesfällen), aber die Kosten können halt massiv gesenkt werden. Mit ca. 3 Jahren hatte quasi jedes Kind damit mal Kontakt (entweder als Impfung oder einwöchiger Brechdurchfall), deswegen macht danach eine Impfung kaum noch Sinn.
    3.) Gegen Hepatitis B wird so früh geimpft, weil Infektionen in diesem Alter die höchste Komplikationsrate haben. Babys und Kleinkinder stecken sich zwar nur sehr selten damit an, falls es aber passiert ist das Kind am Arsch.
    4.) Gegen Windpocken wird geimpft, weil man es kann, hier wird aber diskutiert ob der Impfschutz ausreichend ist, weil sich das Erkrankungsalter in Richtung Jugend und Erwachsenenalter verschiebt und es dadurch zu schwereren Verläufen kommt.
    5.) Gegen Meningokokken B wird in Deutschland nicht (empfohlen) geimpft, weil 300 verhinderte Infektionen mit ca. 15-30 Toten im Jahr keinen angemessenen Nutzen gegenüber den Impfkosten darstellen. In Großbritannien kommt dein Kind in keine Gemeinschaftseinrichtung ohne diese Impfung.


    Hier wird echt viel Unsinn geschrieben, der traurige Anteil der Unsinn-Schreiber sind für mich diejenigen die Kinder in irgendetwas ansatzweise naturwissenschaftlichem unterrichten dürfen. Ihre eigenen Kinder dürfen sie ja meinetwegen gefährden und im Zweifel auch durch Unterlassung umbringen, aber denen sollte man die Lehrerlaubnis entziehen... 8|

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Hepatitis A müssen gesetzlich Versicherte aus eigener Tasche zahlen da Reiseversicherung, Hepatitis B kostet ab dem 18. Lebensjahr auch, wäre also relativ dumm das im Kindesalter nicht zu impfen. Zumal Hep B auch vor dem 18. Lebensjahr eine Infektion stattfinden kann."


    Beihilfe+PKV übernehmen die Hepatitis A und B- Kombiimpfung. Nennt sich Twinrix, wird 3x geimpft, aber nicht bei jedem wird genügend Titer aufgebaut, also 4 Wochen nach der letzten Twinrix unbedingt Titer messen und ggf. eine 4. Twinrix nachsetzen lassen.
    Wichtig ist auch, dass der Impfschutz durch Twinrix keinesfalls lebenslang anhält. Mein Titer nach 10 Jahren war zum Beispiel auf Null.
    Wer viel in DaF eingesetzt ist, sollte sich die Impfung und Titerkontrolle durchaus überlegen. Am Rande gesagt.




    ---
    Edit by Mod: Zitat repariert, kl. gr. frosch, Mdoerator

  • @Karl-Dieter
    Das Problem ist doch, daß die "Alternative Krankheit" uns nicht mehr täglich auf der Straße begegnet. Die Krankheiten haben ihren Schrecken verloren.


    Bei sowas muß ich immer an das Plakat im Hotelzimmer (im WC) in Cairns (Australien) denken, siehe Anhang. Was meint ihr, wie schön dieser richtig aggressive Chlorreiniger riechen kann, wenn es ums Dengue-Fieber geht. :)

  • 5.) Gegen Meningokokken B wird in Deutschland nicht (empfohlen) geimpft, weil 300 verhinderte Infektionen mit ca. 15-30 Toten im Jahr keinen angemessenen Nutzen gegenüber den Impfkosten darstellen. In Großbritannien kommt dein Kind in keine Gemeinschaftseinrichtung ohne diese Impfung.


    Nicht ganz, das RKI sagt selbst dazu:



    Zitat

    Um eine Impfempfehlung auszusprechen, benötigt die STIKO umfang­reiche Daten zur impf­präventablen Krankheit und zur jeweiligen Impfung. Da zum jetzigen Zeitpunkt die Evidenz­lage zur Impfung noch nicht ausreichend ist und eine niedrige Meningokokken B (MenB)-Krankheitslast in Deutschland vorliegt, hat die STIKO entschieden, mit der Evidenzbewertung für eine mögliche Routine­impf­empfehlung zu warten.


    Zum aktuellen Zeitpunkt liegen zwar erste Daten zur Impfstoff­wirksamkeit aus England vor [1]. Diese berücksichtigen jedoch erst Daten nach den ersten beiden Impfdosen im Alter von 2 und 4 Monaten; Daten nach der vollständigen Grundimmunisierung stehen noch aus. Darüber hinaus können noch keine Aussagen zur länger­fristigen Impf­wirksamkeit gemacht werden und auch die Übertragbarkeit der Effektivitäts­schätzungen auf Deutschland ist nur eingeschränkt möglich. So wird die Abdeckung der MenB-Stämme durch den Impfstoff bei Säuglingen in Deutschland niedriger als in England eingeschätzt.
    Außerdem ist noch nicht bekannt, ob die Impfung auch vor einer Besiedlung mit MenB schützt. Dies könnte zu einem Herden­schutz führen und würde z.B. für eine Impfung Jugendlicher sprechen. Diese Alters­gruppe weist die höchste Besiedlungs­rate auf und spielt somit eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Erreger.
    Sobald robustere Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung vorliegen, wird die STIKO die Einführung einer MenB-Impfempfehlung neu bewerten.

    https://www.rki.de/SharedDocs/…eningokokken/faq_ges.html

  • Ja und genau den haben wir eben nicht, weil die Kinderärzte hier allesamt unfähig sind und die die es nicht sind keine Kinder mehr aufnehmen. Meine Kinder gehen von Geburt am zum Hausarzt (aber eben maximal einmal im Jahr, mehr ist nicht nötig), aber der darf die Us nicht machen.

    Du kannst doch machen, was du willst, inklusive trotzigen Aufstampfens mit dem Fuß.


    Kinderärzte sind aber nach wie vor Fachärzte für Kinderheilkunde und da sich Krankheiten bei Kindern manchmal gänzlich anders zeigen, als bei Erwachsenen, kann es über Leben und Tod entscheiden, welchen Arzt du aufsuchst.


    Und da ich viel mit Kindeswohlgefährdung zu tun habe, wäre ich dankbar, wenn alle Kleinkinder zum unabhängigen Arzt müssten. Es geht doch um flächendeckende Gesundheitsvorsorge und nicht um dein Privatempfinden.


    Und ich habe nach wie vor keinen Gesetzestext gesehen, zur Pflicht der U. Was passiert denn, wenn man den Termin nicht wahrnimmt? Ordnungsgeld? Gefängnis?

  • Für mich haben viele der Statistiken null Mehrwert seit ich mit meinem Frühchen, das noch keine drei Kilo wog, wegen eines Infekts zuwischen Weihnachten und Neujahr zum Kinderarzt musste und wir an allen vorbei sofort in ein Behandlungszimmer geschleust wurden, weil da ein Kind mit einer impffähigen Erkrankung im Isolierzimmer saß.
    Wir waren lange auf den Herdenschutz angewiesen und ich sehe nicht ein, warum ich anderen diesen verweigern sollte. Ich rede mit meinem Kinderarzt und mit meinem Hausarzt und vertraue ihnen tatsächlich, was dem Impfschutz angeht. Wir sind durchgeimpft, weil ich bei jedem Arztbesuch weiß, wie es sich anfühlt genau darauf angewiesen zu sein.
    Ich muss gestehen, dass ich hier einige Argumentationen überhaupt nicht nachvollziehen kann, was aus der persönlichen Betroffenheit resultieren mag. Hat man ein Extremfrühchen, erzählen einem die Leute von ihrem Kummer: Infektionen, Verlust, das ganze Spektrum incl Versagen der Medizin. Die Statistiken werden sehr konkret.

  • Wie kann man gegen verpflichtende Us sein? Es ist quasi die einzige Chance, die mißhandelte Kinder haben, vor ihren gewalttätigen Eltern Schutz zu bekommen. Bekommen wir nicht auch in der Schule schon genug mit?


    Zum Thema Impfen ist alles gesagt. Nur ein kleiner Hinweis: man kann den nächsten KA-Besuch gut nutzen, auch mal seinen eigenen Impfschutz überprüfen zu lassen. Mein Kinderarzt impft mich beim nächsten Besuch gleich mit. Zwei Fliegen mit einer Klappe und geteiltes Leid ist halbes Leid :D

  • 1.) Gegen Pneumokokken wird geimpft, weil das bei Babys und Kleinkindern die Infektionskrankheit mit der größten Hospitalisierungsquote war, seit der Impfung nicht mehr...komisch, nicht wahr? Sobald die Kurzen aus dem Kleinkindalter raus sind muss nicht zwingend nachgeimpft werden, weil das Immunsystem dann (meistens) mit den Bakterien klarkommt (das ändert sich dann mit dem Alter wieder)

    Bestätigt also, dass wir diese Impfung nicht brauchen.


    2.) Gegen Rotaviren wird (hauptsächlich) geimpft, weil es insgesamt Kosten im Gesundheitssystem spart. In Deutschland stirbt kein Kind an Brechdurchfall, dafür ist unsere Krankenhausdichte zu hoch (in weniger entwickelten Ländern schützt die Impfung vor Todesfällen), aber die Kosten können halt massiv gesenkt werden. Mit ca. 3 Jahren hatte quasi jedes Kind damit mal Kontakt (entweder als Impfung oder einwöchiger Brechdurchfall), deswegen macht danach eine Impfung kaum noch Sinn.

    Genau deshalb haben sie sie nicht.


    Und ich habe nach wie vor keinen Gesetzestext gesehen, zur Pflicht der U. Was passiert denn, wenn man den Termin nicht wahrnimmt? Ordnungsgeld? Gefängnis?

    DAnn musst du das genannte Gesetz evtl. mal lesen (oder wenigstens das, was dir hier jemand anderes für ein anderes Bundesland auch gepostet hat) und genau das, Ordnungsgeld und Gefängnis bzw. abholen mit der Polizei, steht so drin in den Merkblättern.

  • Wie kann man gegen verpflichtende Us sein? Es ist quasi die einzige Chance, die mißhandelte Kinder haben, vor ihren gewalttätigen Eltern Schutz zu bekommen. Bekommen wir nicht auch in der Schule schon genug mit?

    Nein, ist es nicht, wenn du richtig gelesen hättest, dann habe ich ja eine deutlich bessere Alternative vorgeschlagen und wie man dagegen sein kann, ist ganz einfach, sie sind einfach totaler Unsinn die Us und damit Zeitverschwendung. Und richtige Mißhandlungen würden dabei vermutlich auch nur selten auffallen (weil eben 2 Minuten, wie mehrfach erwähnt).

  • Für mich haben viele der Statistiken null Mehrwert seit ich mit meinem Frühchen, das noch keine drei Kilo wog, wegen eines Infekts zuwischen Weihnachten und Neujahr zum Kinderarzt musste und wir an allen vorbei sofort in ein Behandlungszimmer geschleust wurden, weil da ein Kind mit einer impffähigen Erkrankung im Isolierzimmer saß.
    Wir waren lange auf den Herdenschutz angewiesen und ich sehe nicht ein, warum ich anderen diesen verweigern sollte. Ich rede mit meinem Kinderarzt und mit meinem Hausarzt und vertraue ihnen tatsächlich, was dem Impfschutz angeht. Wir sind durchgeimpft, weil ich bei jedem Arztbesuch weiß, wie es sich anfühlt genau darauf angewiesen zu sein.
    Ich muss gestehen, dass ich hier einige Argumentationen überhaupt nicht nachvollziehen kann, was aus der persönlichen Betroffenheit resultieren mag. Hat man ein Extremfrühchen, erzählen einem die Leute von ihrem Kummer: Infektionen, Verlust, das ganze Spektrum incl Versagen der Medizin. Die Statistiken werden sehr konkret.

    Das Traurige ist, dass vielen Leuten mit problemlosen Kindern (so nenne ich es jetzt einfach mal) die nötige Empathiefähigkeit fehlt und sie sich das nicht vorstellen können / wollen, und ihnen somit der Herdenschutz einfach egal ist. Aber ich wette, wenn sie in einer ähnlichen Lage wären, würden sie es anders sehen.
    Ich finde, es spricht eigentlich kaum was gegen verpflichtende Impfungen, und es hätte viele Vorteile.

  • Also ich bin mit der Impfpflicht im Osten groß geworden und damit gut gefahren.
    Aus meiner damaligen Umgebung sind mir keinerlei Komplikationen diesbezüglich bekannt.
    Und ich lasse mich heute noch regelmäßig Impfen, auch jedes Jahr gegen Grippe z.B..

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

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  • Und ich habe nach wie vor keinen Gesetzestext gesehen, zur Pflicht der U. Was passiert denn, wenn man den Termin nicht wahrnimmt? Ordnungsgeld? Gefängnis?

    Seit 2008 sind die Us in Hessen wirklich verbindlich.
    Lange vor den Terminen bekommst du einen Brief vom Kinderversorgungszentrum mit dem entsprechendem Zeitraum. Beigefügt ist ein Zettel, den der Kinderarzt nach erfolgter U wieder dorthin schickt. Auf diesem Zettel stehen keinerlei Ergebnisse, nur eben, dass die Untersuchung stattgefunden hat.
    Nimmt man den Termin im genannten Zeitraum nicht wahr, erhält man eine Anmahnung mit Frist. Wird auch diese nicht eingehalten, wendet sich das Vorsorgezentrum an das Jugendamt.

  • Ich komme auch aus der ehemaligen DDR. Wir sind klassenweise zum Impfen gegangen. Es gab keine größere Plötzlicher Kindstod-Quote, im Gegenteil. Auch Impfschäden gab es nicht mehr. Ich bin sogar noch gegen Tuberkulose geimpft (Jahrgang 82).


    Ich wäre ein absoluter Impfpflichtbefürworter. Denn das Impfen versäumen nicht nur die, die es aus bestimmten Gründen nicht wollen, sondern auch die, die sich einfach nicht kümmern. Letzlich profitieren die Impfgegner im Moment nur vom Herdenschutz, aber der bröckelt, was man an den Masernepidemien schon beobachten kann. Und auch durch Zuwanderung kommen wieder Krankheiten zu uns, die hier als ausgerottet galten...

  • Seit 2008 sind die Us in Hessen wirklich verbindlich.Lange vor den Terminen bekommst du einen Brief vom Kinderversorgungszentrum mit dem entsprechendem Zeitraum. Beigefügt ist ein Zettel, den der Kinderarzt nach erfolgter U wieder dorthin schickt. Auf diesem Zettel stehen keinerlei Ergebnisse, nur eben, dass die Untersuchung stattgefunden hat.
    Nimmt man den Termin im genannten Zeitraum nicht wahr, erhält man eine Anmahnung mit Frist. Wird auch diese nicht eingehalten, wendet sich das Vorsorgezentrum an das Jugendamt.

    Das ist wirklich interessant.


    In Niedersachsen läuft es ähnlich, nur ohne Pflicht. Wie ich schon schrieb, vergesse ich immer die Zettel zurückzuschicken. (Kinderärzte machen es bei uns nicht mehr) Dann bekam ich auch schon eine Menge Abmahnungen, und dann auch Post vom Jugendamt. Ich habe dann mal nett mit der Dame telefoniert, was sie eigentlich möchte... Denn bei uns ist sie eben freiwillig (wir machen dennoch alle) und wie sie es wagen kann, mich so unter Druck zu setzen. Ich habe sie herzlich eingeladen vorbeizukommen, aber auch darum gebeten, doch mal die vielen Fälle unserer Schule zu bearbeiten, wo wir (mit wirklichen Anzeichen auf Kindeswohlgefährdung) Kinder und Familien gemeldet haben und nichts passiert.


    Hab nie wieder was gehört. Meine Kleine ist privat versichert. Komischerweise kriege ich da gar nichts, keine Karten, Aufforderungen etc..


    LG Anja

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