Zitatdas_kaddl schrieb am 13.03.2007 08:05:
Teilzeitstudenten der Fernuniversität
ähem, willst du nicht gerade mit Vorurteilen aufräumen? (dann bietet sich der Rekurs auf andere nicht eben an. )
Zitatdas_kaddl schrieb am 13.03.2007 08:05:
Teilzeitstudenten der Fernuniversität
ähem, willst du nicht gerade mit Vorurteilen aufräumen? (dann bietet sich der Rekurs auf andere nicht eben an. )
Da kann ich nur zustimmen! Die beliebteste Ausrede, um sich ja nirgendwo für irgendetwas zu engagieren lautet immer noch "nachher kriegt man Ärger, wenn man den Mund aufgemacht hat".
So kann man Bequemlichkeit nämlich gut vertuschen und ein System deklarieren, das so gar nicht vorhanden ist.
Manche wollen einfach den Mund nicht aufmachen, denn das hieße ja Selbstverantwortung zu übernehmen. Leider sollen gerade diese Menschen, die sich selber so gerne führen lassen unsere Kinder zu selbstverantwortlichen Bürgern erziehen!
Da graust es mir!
Zitatphilosophus schrieb am 13.03.2007 10:26:
ähem, willst du nicht gerade mit Vorurteilen aufräumen? (dann bietet sich der Rekurs auf andere nicht eben an. )
Liebster Philosophus
Natürlich habe ich nicht an Deinen ehemaligen Arbeitgeber gedacht, sondern wollte nur eine möglichst weitläufige Entfernung der Gerüchteherkunft aufzeigen. Da der Kontakt von Studenten zu Lehrenden an Direkt-Universitäten i.d.R. häufiger ist als an Fernuniversitäten, habe ich eben jene gewählt. Natürlich hätte ich auch Fernfachhochschule oder Pädagogische Hochschule Karlsruhe oder was auch immer schreiben können!
LG; das_kaddl.
@ das_kaddl
Ja, weißt Du, auch ich arbeite an der Uni, am Lehrstuhl für frz. Linguistik und in der Fachschaft. Und ja, ich habe auch super Noten und arbeite noch nebenbei in der Wirtschaft *staun*, deswegen habe ich auch einen ziemlich guten Überblick. Und auch ich habe mich viel engagiert, aber leider engagieren sich alle anderen sehr ungern, denn, ich zitiere: "das könnte mir später Nachteile bringen, vor allem bei der Verbeamtung." Deswegen halte ich diese Leute eben für die Schullaufbahn ungeeignet, aber nicht nur deshalb. Und auch VIELE, aber eben nicht alle, Dozenten haben einen Sockenschuss, ja. Schließlich arbeite ich mit ihnen. Das heißt wiederum nicht, dass ich alle in einen Topf schmeiße. Es gibt ja auch bekanntermaßen faule Studenten, nicht wahr. Dazu könnte ich mehr schreiben, aber wozu.
Ich habe meine Meinung geäußert, ohne Dich persönlich anzugreifen. Ich wäre Dir daher sehr verbunden, wenn Du Deine persönlichen Kommentare à la "wie willst du später in der Schule unterrichten" o.ä. sein lassen würdest, denn uns Lehrern sagt man außerdem nach, wir wüssten gerne alles am besten, selbst wenn das nicht der Fall ist. Deutsch ist übrigens nicht meine Muttersprache und nach einem Jahr in Deutschland auf´s Gymnasium zu kommen, Bundeswettbewerbe zu gewinnen und letztendlich zu studieren ist schon gar nicht so schlecht. Ich finde mich im Leben, auch im Universitätsalltag, folglich ganz gut zurecht. Also, cool down and relax.
Also wenn ich manchmal das Pensum meiner Dozenten sehen denke ich "wann schlafen die eigentlich?". Ich frage mich wirklich, wie intensiv sie sich mit unseren Arbeiten, den Lehrveranstaltungen und ihrer Forschung beschäftigen können.
Besonders nervt es mich an, von Leuten geprüft zu werden, die keine Ahnung von der Sache haben. Sie könnten Ahnung haben, aber wenn 100 Hefter mit Hausarbeiten auf deinem Tisch liegen bleibt einfach keine Zeit. Dieses Semster hatten wir als Gruppenarbeit eine Unterichtsreihe für Ethik erstellt. Sie war echt gelungen und am Aufbau und der Methodik gab es keine Kritik. ABER: Folgende Punkte führten zu einer schlechteren Bewertung:
1)keine Lernzielkontrolle in der Unterrichtssequenz
2)keine Hausaufgaben bzw. Lernzeitverlagerung
3)zu wenig Verwendung von Textarbeit bzw. freiem Schreiben
4)zu viel Sachwissen zu einem Thema was zu religionskundlich ist
zu 1) Lernzielkontrollen mit Noten - tja in der Grundschule gibt es teilweise keine Noten und Lernzielkontrollen sind für Ethik nicht vorgesehen (eher andere Möglichkeiten für die Bewertung nutzen)
zu 2) Hausaufgaben dürfen in Ethik prinzipiell nicht gegeben werden (Grundschulordnung)
3) Ok Textarbeit und freies Schreiben mit Kindern, die nicht lesen und schreiben können!!!! LOGO!
4) Religionskunde ist fester Bestandteil des Etjhikunterrichts, speziell wenn das Thema der Sequenz Jenseitsvorstellungen ist und der Lehrplan schreibt "Jenseitsvorstellungen verschiedener Religionen kennenlernen"
Der Dozent hat seine Meinung und die Note nicht geändert, obwohl wir ja rein juristisch laut LP und Grundschulordung recht hatten. Er würde sich mit der Grundschule nicht auskennen und ihn interessieren die Ordnungen und der Lehrplan nicht. Was soll man da bitte noch sagen, wenn an solchen Aussagen ganze Examensnoten hängen (und letztes Jahr musste man besser als 1, 8 sein um überhaupt eine Stelle zu bekommen).
So was ärgert mich wirklich, weil die Ausrede "eure Schulart kenne ich nicht und sie interessiert mich auch nicht" für mich inaktzeptabel ist. Er sollte wenigstens unsere Argumente anerkennen und sich wenigstens etwas fit auf dem Gebiet der Kinderphilosophie machen.
Elli
ZitatAlouette schrieb am 13.03.2007 19:32:
...Ich habe meine Meinung geäußert, ohne Dich persönlich anzugreifen. Ich wäre Dir daher sehr verbunden, wenn Du Deine persönlichen Kommentare à la "wie willst du später in der Schule unterrichten" o.ä. sein lassen würdest...
Ich habe nicht daran gezweifelt, ob und wie Du später unterrichten wirst, sondern die Begriffe "Bildung" bzw. "Erziehung" eingebracht (Zitat das_kaddl: "Wie möchtest Du an der Schule Individuen bilden und erziehen..."). Unterrichten tun in der Tat viele Lehrpersonen, aber bilden und erziehen...
Schade, dass Du darauf nicht eingehst; hätte eine spannende Diskussion werden können, inwiefern man Eigenschaften bei Individuen fordern und fördern möchte, zu denen man laut erster eigener Aussagen ein eher zweifelhaftes Verhältnis hat (Zitat Alouette: "Ja, man kann vieles. Aber die Realität sieht halt anders aus. Tatsache ist, dass sich keiner traut, etwas zu unternehmen, weil sich für den Betroffenen ohnehin ein Nachteil ergibt, egal, wie man´s dreht. Kostet immer Zeit und Nerven und wenn man Pech hat, noch mehr.")
War das denn, aus Deiner Sicht als gewählte studentische Vertreterin (mit zumeist klarem Handlungsauftrag), eher eine allgemeine Aussage über alle Studierenden und bezog sich gar nicht auf Dich selbst?
Zitat...Also, cool down and relax. 8)...
Gehst Du auf die "unfairen Prüfer" auch so zu?
@ellipirelli
Kannst Du Dich noch erinnern, wie der konkrete Arbeitsauftrag für die Gruppenarbeit lautete? War z.B. ein Stufenbezug gefordert?
EDIT @ellipirelli
Ich habe mir gerade die sächsischen Lehrpläne für Ethik und Evangelische Religion heruntergeladen (http://www.sn.schule.de/~ci/1024/lp_abs_landesliste_gs.html); weder im Ethik-, noch im Evang.Religion-Lehrplan finde ich das Wort "Jenseits" ? Und auch "Sterben" und "Tod" bringt nur sehr wenige Treffer; "Tod" noch am Ehesten, dann aber in Klasse 3 / 4, wo durchaus Notengabe, Lernzielkontrollen und v.a. (freies) Schreiben möglich sind.
EDIT 2 @ellipirelli
Die Grundschulordnung des Freistaates Sachsen macht gar keine Angaben über Hausaufgaben in den Fächern (http://www.sachsen-macht-schule.de/recht/sogs.pdf , § 17), das Wort "Ethik" kommt in der Grundschulordnung gar nicht vor.
Alles irgendwie seltsam.
LG, das_kaddl.
PS: Das alles hat übrigens nichts mit Herkunft, Sprache o.ä. zu tun; ich habe Schweizerdeutsch auch nicht als Muttersprache, mich am Anfang schwer damit getan und nach einem halben Jahr verstand ich es sehr gut. (Vielleicht bringst Du ein, dass die Schriftsprache ja die gleiche sei wie in Deutschland; nur spricht hier kaum einer Schriftsprache, zudem gehen in der mündlichen Kommunikation via Schriftsprache z.T. wesentliche Informationen verloren.) Französisch als zweite Amtssprache im Kanton Bern spreche ich gar nicht (Herkunftsproblem neue Bundesländer), muss es aber auch lesen und rudimentär verstehen können.
Hallo,
die Aufgabenstellung war nicht stufenbezogen und wir haben sie für die unteren Klassen ertteilt. Erst ab der 3 Klassen wird in allen Fächern eine Note vergeben. In meinen Praktikas gabs die ersten 2 Jahre keine Noten in Ethik. Der sächsische Bildungsserver sagt dazu: " Mit dem Schuljahr 2004/2005 wird der neue Lehrplan für Ethik in der Grundschule eingeführt. Die Benotung findet ab Klasse 3 statt."
Zu den Hausaufgaben:
Grundsätzlich sollten in den untersten Klassen nur in den Kernfächern Deutsch, Sachunterricht und Mathematik Hausaufgaben gegeben werden. Damit fallen Hausaufgaben in den anderen Fächern weg. Aber wo das genau steht weiß ich nicht, aber es wurde uns immer gesagt und die anwesenden GS-Lehrer haben diese Praxis auch bestättigt. Es scheint eine extra Verornung gewesen zu sein. Vielleicht kennt sie ja jemand
Das Thema war Vergänglichkeit und Tod, weil es ein philosophisches Grundproblem sein sollte, dass in allen Schularten von Grundschule über Berufsschule thematisiert wird. Für uns GS Lehrer blieb also fast nur das Thema übrig. Philosophische Grundprobleme sind aber nicht unbedingt laut Lehrplan zu finden, also haben wir das Thema aus Klasse 4 in die unteren Klassen eingebaut und entsprechend didaktisch aufbereitet.
Übrigens steht im LP:
"Anwenden der Kenntnisse über die 3 Weltreligionen bei der Darstellung von Gemeinsamkeiten - Leben nach dem Tod". Für mich gilt also immer noch die Aussage, dass die Schüler die Jenseitsvorstellungen des Judentums, Islams und Christentums kennen lernen sollen. Was anderes kannich darin nicht erkennen. Sorry
Hallo Ellipirelli
Ich bin jetzt mal der "unfaire Prüfer":
1) Ihr verlegt "Tod in anderen Religionsgemeinschaften" in die 1. Klasse (sonst würdest Du nicht schreiben, dass die Kinder noch nicht lesen und schreiben könnten, sodass Ihr "Textarbeit" und "freies Schreiben" in die Sequenz einplanen könnt). Ist das dem Alter angemessen?
2) Das "Umwerfen" des Lehrplans - ein Thema der 4. Klasse in der 1. Klasse zu behandeln: als Prüfer könnte ich fragen "Warum gibt es Lehrpläne, wenn die Lehrpersonen nicht mit ihnen arbeiten, sondern sie so frei auslegen, als ob Lehrpläne gar nicht existieren würden?"
3) Du argumentierst in Deinem vorigen Posting, Ihr hättet "juristisch" Recht gehabt und führst Lehrplan und Grundschulordnung an, zitierst sogar daraus. Weder in Lehrplan noch in Grundschulordnung stehen jedoch die Dinge, die Du behauptest und vermutlich während Deiner Praktika an Schulen als "Commitment" mitbekommen hast.
Fakt ist, es steht weder im Lehrplan noch in der Grundschulordnung, dass in Nebenfächern keine Hausaufgaben erteilt werden dürfen. Damit ist Deine Aussage und Argumentation schlichtweg falsch.
Wenn sich Schulkonferenzen auf solche hausinternen Regelungen einlassen, bitte schön; ich sehe es recht zweifelhaft - was wird damit über die Wertigkeit von Nebenfächern ausgesagt? Benötigen die Inhalte von Nebenfächern nicht auch die häusliche Nachbereitung und Vertiefung? Wozu gibt's dann Nebenfächer, wenn der Inhalt scheinbar so banal ist, dass er nicht vertieft werden muss?
Wenn Du "juristisch einwandfrei" argumentieren möchtest und damit eine Notenverbesserung anstrebst, solltest Du schon wissen, woraus Du zitierst, ansonsten kann's einfach nur peinlich werden (auch vor dem nichtwissenden Prüfer).
4) Damit verschiebt sich das Bild vom "nichts wissenden Prüfer" (keine Ahnung von Kinderphilosophie, der Grundschule und den Ordnungen...) ein wenig...
Wer weiss, vielleicht hat er auch einfach nur "Lehrplan Sachsen Grundschule Ethik" in google eingegeben und auch von der Grundschulordnung die 13 Seiten nur überflogen?!
Ich frag Dich vor diesem Hintergrund ganz im Ernst (ohne Kenntnis der Detailnote): wo hat Euch der Dozent/ Prüfer "unfair" benotet?
LG, das_kaddl.
Hallo,
man kann sehr wohl vom Lehrplan abweichen, wenn man gute Gründe hat und argumentiert (z.B. weil ein Thema im Stoffverteilungsplan der Schule steht, oder es eben in der Lerngruppe begründet ist).
Für mich sind Entscheidungen meiner Schule (z.B. der Fachkonferenzen) verbindlich und meistens wurde sich da ja auch Gedanken gemacht.
Nur so als Anmerkung.
LG Anja
ZitatAnja82 schrieb am 18.03.2007 10:07:man kann sehr wohl vom Lehrplan abweichen, wenn man gute Gründe hat und argumentiert (z.B. weil ein Thema im Stoffverteilungsplan der Schule steht, oder es eben in der Lerngruppe begründet ist).
Für mich sind Entscheidungen meiner Schule (z.B. der Fachkonferenzen) verbindlich und meistens wurde sich da ja auch Gedanken gemacht.
Nur so als Anmerkung.
Ähm.... ich bin jetzt gerade etwas fassungslos.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lehrpläne umzusetzen, dafür sind sie angelegt - aber es ist nicht statthaft, die rechtliche Grundlage des Unterrichts einfach so aus persönlichen Präferenzen auszuhebeln!
Du bist also der Meinung, dass für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst die Rechtsgrundlagen oder Dienstvorschriften so eine Art unverbindliche Empfehlung darstellen? Dass es also ganz in Ordnung ist, wenn an einer Polizeidienststelle die StPO nicht befolgt wird, denn da gibt es sicher gewichte Gründe? Oder wenn der Finanzbeamte Leistungen nicht anerkennt, weil er die nicht einfach nicht so gut findet? Oder wenn bei der Examensprüfung gegen die APO verstoßen wird, weil man hat das ja schon immer anders gehandhabt?
Auch wenn das jetzt hart klingt: manchmal muss ich schon den Kopf schütteln über die Wissensdefizite, was die Grundlagen eines Rechtsstaates und die Pflichten einer Behörde angeht, die man so unter Kollegen finden kann.
Nele
Ich hatte das so verstanden, dass Anja82 meint, dass man ggf. ein Thema auch vorzeitiger aufgreifen kann, wenn es "nötig" erscheint, z.B. dass man das Thema "Tod" früher aufgreift, weil z.B. es durch bestimmte Ereignisse in der Klasse sehr aktuell geworden ist. Entspricht das dann nicht auch der Schülerorientierung?
Viele Grüße
AK
Wir reden hier doch aber von einer Einheit, die an der Uni theoretisch für eine bestimmte Klassenstufe konzipiert wurde. Wenn dem so ist, kann ich ja auch nicht mit Schülerorientierung argumentieren und ein Thema einfach in eine andere Klassenstufe verschieben, wenn ich die Anmerkung von das_kaddl mal aufgreife. Dann wird bewertet, ob die Unterrichtseinheit an den Gegebenheiten des Lehrplans für diese Stufe orientiert ist. Sollte das nicht so sein, gibt es eben Abzug.
Liebe Grüße,
Dalyna
Prinzipiell ging es mir bei der Bewertung, um die Argumente des Prüfers. Die Uni und die Schule sind zwei verschiedene Welten. Fazit ist, dass der Dozent ein Seminar angeboten hat, bei dem es um Philosophieren mit verschiedenen Textsorten ging. Die Textsorten waren eindeutig den unteren Klassenstufen zuzuordnen, nur blöderweise war das Seminar dann mit Berufschul- bzw. Gymnasiallehrern gefüllt.
An unserer Uni gibts höchstens 12 Leute die für die GS ausgebildet werden, weshalb es für uns keine Extrawurst gibt. Wir können in unseren theoretischen Überlegungen nicht wie in der Schule arbeiten, weil hier Lehrer aus allen Schulformen, Magisterleute und Lehrer in Weiterbildung sitzen. Es kann also nur ein Thema und eine Textsorte pro Sitzung behandelt werden. Wenn das Thema Technikphilosophie ist, dann müssen wir GS Lehrer eben dazu einen Entwurf machen, auch wenn das hirnrissig ist. Und wenn das Thema "Meine Schulklasse" ist, gucken die Berufsschullehrer dumm aus der Wäsche.
Viele Methoden die wir ausprobieren müssen, sind in der Schule garnicht umsetzbar. Schon alleine, weil das Fach Ethik und eben nicht Philosophie heißt. Wir studieren aber Fachdidaktik Philosophie. Lehrpläne sind für mich übrigens nur so etwas wie Scheinrichtlinien. Im LP Sachsen steht das die Kinder 2 Stunden Ethik pro Woche haben. Zeigt mir die Schule in Sachsen, wo 2 Schulstunden stattfinden. So viel zum Thema Verbindlichkeit!
ZitatAlles anzeigenneleabels schrieb am 18.03.2007 11:10:
Ähm.... ich bin jetzt gerade etwas fassungslos.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lehrpläne umzusetzen, dafür sind sie angelegt - aber es ist nicht statthaft, die rechtliche Grundlage des Unterrichts einfach so aus persönlichen Präferenzen auszuhebeln!
Du bist also der Meinung, dass für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst die Rechtsgrundlagen oder Dienstvorschriften so eine Art unverbindliche Empfehlung darstellen? Dass es also ganz in Ordnung ist, wenn an einer Polizeidienststelle die StPO nicht befolgt wird, denn da gibt es sicher gewichte Gründe? Oder wenn der Finanzbeamte Leistungen nicht anerkennt, weil er die nicht einfach nicht so gut findet? Oder wenn bei der Examensprüfung gegen die APO verstoßen wird, weil man hat das ja schon immer anders gehandhabt?
Auch wenn das jetzt hart klingt: manchmal muss ich schon den Kopf schütteln über die Wissensdefizite, was die Grundlagen eines Rechtsstaates und die Pflichten einer Behörde angeht, die man so unter Kollegen finden kann.
Nele
Bist du eigentlich sicher, dass du meinen Text gelesen hast. Wir sprachen hier von einem Thema, was nicht in der laut Lehrplan empfohlenen Klassenstufe gemacht/ geplant wurde. Wir haben das im Seminar sogar als Prüfungsvorbereitung gesagt bekommen, dass man Themen machen kann, die nciht drin stehen usw., wenn man gut argumentiert.
Was das mit Gesetzen und der Polizei zu tun hat.... Naja es ist kurz vor den Ferien...
LG Anja
Für mich sind Entscheidungen meiner Schule (z.B. der Fachkonferenzen) verbindlich
>>so steht das? das stimmt in meinen augen nicht. der beshcluss der fachkonferenz ist eigentlich nicht bindend. es obliegt deiner pädagogischen frheit ob du das machst. wenn es hart auf hart rechtlich kommen würde, wäre mein hinweis meiner ansicht nach richtig. aus anderen gründen empfiehlt es sich vielleicht diese beschlüsse mitztragen, um sich nicht zu unbeliebt zu machen,,,
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