Ich bin seit mehreren Jahren Single (und damit auch mein ganzes Berufsleben lang). Woran es liegt? Workaholic einerseits, andererseits die Erkenntnis, dass es schwer ist, jemanden zu finden.
Die Lehrer/innen und ihre/r Partner/innen...
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Verheiratet und 2 Kinder hier. Mein Mann hat nach dem Bachelor überlegt den Master of Education zu machen und ich hab es ihm ausgeredet.
Einerseits bin ich froh, dass es auch mal andere Themen zu Hause gibt, andererseits wäre es nett, wenn die Kinderbetreuung in den Ferien nicht meist an mir hängen bliebe. Aber dafür darf er dann im Urlaub mehr machen.
Er ist A12, ich bin A13.
Im Freundeskreis sind recht viele Lehrer, interessanterweise auch noch aus Schulzeiten.
Im Kollegium sind es auch (gefühlt?) mehr weibliche Singles. -
Verheiratet, 2 Kinder, Haus, Garten, 2 Katzen.
Mein Mann ist Lehrer an einer beruflichen Schule und betont immer noch (wir sind seit 15 Jahren verheiratet), dass er froh ist, eine Frau zu haben, die intelligenzmäßig ihm ebenbürtig ist - allerdings sind wir auf unterschiedlichen Gebieten begabt.
Toll sind die gemeinsamen Ferien und gegenseitig einschätzen zu können, wenn es gerade stressige Phasen gibt. Außerdem haben wir viel Zeit für die Kinder am Nachmittag. Mindestens einer ist eigentlich meist da. Wir haben selten ein Betreuungsproblem (Ferien!). Eher ist es so, dass wir immer wieder Freunde der Kinder an einzelnen Ferientagen mitbetreuen, weil die Eltern gar nicht so viel Urlaub haben, wie nötig wären.
Wir erzählen uns regelmäßig von unserer Arbeit, können uns gegenseitig auch gut auskotzen, wenns mal nicht läuft. Wir haben aber auch genügend andere Themen außerhalb der Schule.
Unser Freundeskreis ist gut gemischt. Da sind Lehrer dabei, Erzieherinnen, Finanzbeamte, Mitarbeiter in der freien Wirtschaft, ... In unserer Wohngegend gehören wir als Doppellehrer zu den Sehrgutverdienern. Es gibt hier außerdem recht wenige Akademiker, wir sind hier eher die Exoten. -
Ernsthaft?!
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Kennt ihr das auch?
Nö.
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Bin selbst keine grundständige Lehrerin, sondern Ingenieurin. Mann ist es auch. Habe eine große Tochter aus einer Beziehung in Studienzeiten. Und ein gemeinsames Kind mit meinem Mann, der sehr viel arbeitet. Die Ferien verbringe ich mit dem Kleinen und unternehme/reise mit ihm. Wie das wird, wenn er das nicht mehr will, weiß ich auch nicht. Davor graut es mir ein bißchen.
Ich habe (für mich) auffällig viele Kolleginnen ohne Kinder. Die Kolleginnen mit denen ich mich treffe (derzeit ist ein Grüppchen von 4) haben alle keine Kinder. Das finde ich schon viel, dafür, dass wir mehr nicht sind in unserer Abteilung. Bei den Männern weiß ich es gar nicht so genau. Aber viele haben zuhause eine Vollzeit-Hausfrau, die ihnen alle Steinchen aus dem Weg räumt.
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Ich bin seit fast 20 Jahren verheiratet, meine Frau und ich arbeiten an derselben Schule. Wir haben schon auf der Universität zusammen gearbeitet, als wir beide noch andere Ehepartner hatten, und auch zusammen auf einer anderen Schule als die, auf der wir jetzt sind. Es funktioniert mit uns hervorragend sowohl privat als auch auf der Arbeit und jede andere Lebenssituation wäre für uns beide nur höchst lästig.
Wir haben genug Gesprächsthemen und Interessen jenseits der Schule. Was hier z.T. etwas seltsam mit "ich brauche eine Frau auf Augenhöhe" angesprochen wurde, kann man auch weniger sexistisch so formulieren, dass Lebenspartner schon entsprechende Interessen und Ansprüche haben müssen um gut zu harmonieren. Und das ist bei mir und meiner Frau mehr als der Fall. Auf vielen Ebenen - sei es die Vorstellung vom Beruf, sei es die intellektuelle Ebene, seien es andere Interessen.
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Was ich festgestellt habe (in meinem Kollegium), dass überdurchschnittlich viele Frauen Single sind. Ist das bei euch genauso?
Kann ich nicht sagen. Aber wir haben und hatten mehrere Paare an der Schule.
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Auffällig ist, dass es kaum möglich scheint, im Kollegium privat andere Themen zu finden...
Bei uns im Lehrerzimmer wird eigentlich nur über schulische Dinge geredet, wenn es konkret dienstliche Angelegenheiten zu regeln gibt oder wenn man im Gespräch mit Referendaren und Praktikanten über das Schulsystem parliert.
Wir haben im Kollegium jede Menge Themen - privat, fachwissenschaftlich, politisch, geistig intellektuell, Geblödel, schmutzige Witze etc. pp.
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Ich bin seit drei Tagen verheiratet und mein Mann hat einen handwerklichen Beruf. Er hat kein Abitur, aber das stört uns keineswegs. Auf seinem Fachgebiet ist er ein absoluter Profi und hat mir bereits sehr viel beigebracht, genau wie ich ihm durch meine Fächer. Wir unterhalten uns daheim u.a. auch über die Arbeit und geben uns gegenseitig Tipps. Ich finde es sogar eher hilfreich, dass er Situationen in der Schule aus einer völlig anderen, nicht pädagogischen Perspektive einschätzt und mir damit neue Sichtweisen eröffnet.
Ich glaube auch, dass es nicht darauf ankommt, was einer studiert oder gelernt hat, sondern wie man vom Verstand her harmoniert. -
Was ich festgestellt habe (in meinem Kollegium), dass überdurchschnittlich viele Frauen Single sind. Ist das bei euch genauso?
Bei uns sind überdurchschnittlich viele Männer Single. Wüsste aus dem Stegreif gleich mehrere. Frauen fallen mir jetzt spontan kein ein, die Single sind.
Ich bin seit 6 Jahren verheiratet. Mein Mann ist kein Lehrer. Kinder haben wir keine. Möchten auch keine. Dafür zieht bald Fellnase Nr. 2 ein.
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Bei uns sind überdurchschnittlich viele Männer Single.
War in meinem letzten Kollegium auch so: 2/3 der Männer sind Single.
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Was ich festgestellt habe (in meinem Kollegium), dass überdurchschnittlich viele Frauen Single sind. Ist das bei euch genauso?
Am Ehesten Single sind (Achtung: ebenfalls gefühlt!) die jüngeren Kolleginnen. An einer technischen BBS bedeutet "jünger" allerdings so etwa "unter 40". Warum das so ist weiß ich nicht, da mag ich auch nicht spekulieren.
vs.
Bei uns sind überdurchschnittlich viele Männer Single. Wüsste aus dem Stegreif gleich mehrere. Frauen fallen mir jetzt spontan kein ein, die Single sind.
War in meinem letzten Kollegium auch so: 2/3 der Männer sind Single.
-> Vllt. müsste man mal ein Kollegiumsroulette einführen: Wildes Durcheinandermischen der Kollegien, damit sich die Singles auf den Schulen mal neu verteilen
Ich bin übrigens seit etwa 3 Jahren und somit meiner beruflichen Laufbahn Single und absolut glücklich damit. Wenn ich jemanden kennenlerne, der mir guttut: Warum nicht? Aber ich suche nach niemandem, denn ich bin vollauf glücklich mit meinem Leben wie es jetzt ist; ich genieße die Ruhe zu Hause, die Freiheit in den Ferien und die Zeit am Wochenende mit Freunden und Familie.
Damit bin ich bei uns (und gefühlt in unserer Gesellschaft insgesamt) eher eine Exotin und muss meine Einstellung immer wieder mal Kollegen erklären, wenn das Thema zur Sprache kommt. Da wird man dann "getröstet" mit einem "du findest bestimmt bald den Richtigen!", und verständnislos angeblickt wenn man erklärt, dass man das garnicht unbedingt möchte.
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Mehrere Kinder, da sich dads als Beamter lohnt, Frau aus der Finanzbranche, die in die Industrie gewechselt ist. Über 15 Jahre zusammen. Besser geht es für mich nicht.
Im Kollegium gibt es kaum Singles. Eher konservativ bodenständig
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Du hast Kinder, weil sich das als Beamter lohnt? Aha!
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Ich habe MEHRERE Kinder weil sich das explizit für Beamte lohnt.
Ab dem 3. Kind gibt es in BW das dreifache an Kinderzuschlag und ich behalte dauerhaft 70% Beihilfe. -
Auch ein schöner Grund für das Kinderkriegen. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.
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Wenn Du aber so rational Deine Entscheidung für Kinder triffst, muss ich Dich aber noch was fragen: Du hast aber keine Kosten/Nutzen-Realtion aufgestellt, oder? Wir zahlen derzeit ca. 1000€ an Unterhaltskosten für Sohn in Betreuung und Tochter im Studium. Und Sohnemann hat zwischendurch uns mal 600€ Kindergartengebühren gekostet. Was nützen mir da die 70% Beihilfe und der Kinderzuschlag? Ist unterm Strich ein Minusgeschäft.
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Für jedes Kind wird seit Geburt ein ETF bespart. Davon werden teure Dinge wie Auslandsschuljahr finanziert. Führerschein muss selber bezahlt werden.
Betreuung ist bei uns weniger das Problem, da Familie hier unterstützt.
Kindergarten ist nicht so teuer und kann in der Steuererklärung berücksichtigt werde. Frau arbeitet TZ; mittelfristig wieder Vollzeit.Studium musste ich selbst finanzieren. Deshalb habe ich vorher eine Ausbildung gemacht und gearbeitet und dafür Geld verdient. Dasselbe erwarte ich von meinen Kindern.
Und ja, für Beamte lohnt es sicht. Für 4 Kinder kriegst du fast 1200 € Brutto dazu. Und dann noch Kindergeld.
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Klingt herzlich bei Euch. Ist für mich irgendwie befremdlich.
Du bist auch verpflichtet, das Studium Deiner Kinder zu finanzieren. Egal, was Du von ihnen erwartest.
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