Und die Gymnasien sind mal wieder fein raus:
https://rp-online.de/nrw/lande…n-an-schulen_aid-23836479
NRW bremst Inklusion
- Freakoid
- Erledigt
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Exzellente Entwicklung. Linke und ihre Tagteäume sind kostspielig, unrealistisch und absolut leistungsfeindlich.
Und warum der geistig gesunde Hans auf die Hauptschule, aber der geistig beeinträchtigte Henry auf das Gymnasium soll erschließt sich mir nicht. Ausser man will im Endeffekt die Einheitsschule
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Zieht die neue Ministerin nicht einfach nüchtern Bilanz?
- Vor der Inklusion gab es den GU mit so etwas ähnlichem wie Qualitätsstandards bzw. einer Ressourcenabwägung, was besser funktioniert hat; rot-grüne Inklusion war eine Katastrophe. Ist doch klar, was man dann bevorzugt.
- Es gibt nicht genug Sonderpädagogen auf dem Markt und wird es auch nicht so schnell, falls überhaupt, um die nötigen Qualitätsstandards zu erfüllen. Da sind Gebauers Ziele schon ambitioniert. Die derzeitigen Arbeitsbedingungen in der Inklusion sind definitiv keine Werbung, sondern Abschreckung!
- Ist es nicht die logische Schlussfolgerung, Förderschulen zu erhalten, wenn Eltern ihre Kinder dort anmelden, weil sie sehen, dass ihre Kinder an der Regelschule vor die Hunde gehen?
- Gymnasien haben einfach nicht die Mittel, um manchen Behinderungen gerecht zu werden. Geht es um zielgleiche Inklusion wie Hören, Sehen, Körperbehinderung, Autismus und auch Emsoz werden sie weiterhin dabei sein, aber nicht GE und LE.
Macht sie nicht einfach genau die Überlegungen, die Rot-Grün schon vor Jahren hätte machen müssen? Ich ziehe vor der Frau den Hut, denn sie hat den Mut das Offensichtliche auszusprechen, obwohl sie sich damit gewaltig viele Feinde macht: Nicht die Intention zählt, sondern dass was bei denjenigen wirklich ankommt. Schulische Inklusion ist bei manchen nicht zielführend, sondern führt zum genauen Gegenteil, so dass selbst viele Betroffene keinen Bock auf diese Zwangsbeglückung haben.
Sie musste den ganzen Scherbenhaufen übernehmen, den Rot-Grün mit der rosaroten alle-werden-sich-schon-lieb-haben-Inklusionsbrille hinterlassen hat. Was sie jetzt auf den Weg bringt, wird auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber immerhin bringt sie mehr Realismus in die Debatte. -
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Es gibt auch ein Radio-Interview dazu: https://www.ardmediathek.de/ra…01056&documentId=53856582
Und ein guter Kommentar: https://www.ardmediathek.de/ra…52690&documentId=53860118
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Ich ziehe vor der Frau den Hut, ...Ich nicht, denn die FDP-Frau bedient hier nur ihre Klientel.
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Macht das nicht jede Partei?
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Ich nicht, denn die FDP-Frau bedient hier nur ihre Klientel.
Und welches soll das sein? Wer sein "normales" Kind vor der Inklusion bewahren wollte und das entsprechende Geld hatte, hätte sich schon lange eine entsprechende Privatschule suchen können und hat es auch getan. Ne, das ist mir ein bisschen einfach argumentiert. Sie macht jetzt auch mehr als nur die Gymnasien freizuboxen.
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Ich nicht, denn die FDP-Frau bedient hier nur ihre Klientel.
Anteil der Schüler, die aufs Gymnasium gehen: 30 bis 40 Prozent eines Jahrgangs.
Wieviele Prozent hatte noch einmal die FDP bei den letzten Wahlen?
Aber Hauptsache wieder die Inklusion verteidigt, notfalls auch mit unlogischen Argumenten... aber das können Inklusionbefürworter bekanntermaßen ja am Besten.
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Klingt tatsächlich mal richtig gut! Schön, dass man wirklich mal eine Veränderung in der (Schul-) Politik durch anders gesetzte Kreuzchen bei der Wahl wahrnimmt.
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Ich befürworte die Inklusion doch gar nicht.
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falls das auf mich bezogen war: Habe ich auch weder behauptet noch gedacht
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Und die Gymnasien sind mal wieder fein raus:
https://rp-online.de/nrw/lande…n-an-schulen_aid-23836479Genau solche Kommentare sind für die sachliche Diskussion des Themas Inklusion eher hinderlich.
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Als ich heute die Nachricht im Radio gehört habe, habe ich mir nur noch gedacht:
Da werden jetzt also die Schulen belohnt, die das Problem ausgesessen haben und die Schulen mit Inklusionskindern bestraft, die ein Inklusionskonzept etc. erstellt haben. Wie man mit 25 Schülern in einer Klasse, davon drei Inkludierte, alleine unterrichten soll, ist mir schleierhaft, zumal wenn es um Inkludierte mit sozialem und emotionalem Förderbedarf geht.
Ach ja: Bei mir am Ort machen sie Ende nächster Woche zum Schuljahresende die Förderschule zu, wegen der Inklusion.
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aber der geistig beeinträchtigte Henry auf das Gymnasium soll erschließt sich mir nicht.
Weil der in beiden Fällen nicht nach dem regulären Lehrplan läuft.
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Gymnasien haben einfach nicht die Mittel, um manchen Behinderungen gerecht zu werden. Geht es um zielgleiche Inklusion wie Hören, Sehen, Körperbehinderung, Autismus und auch Emsoz werden sie weiterhin dabei sein, aber nicht GE und LE.
Inwiefern haben das denn z.B. Gesamtschulen, die die Hauptlast der Inklusion tragen? Das würde ich gerne mal von dir hören. -
Als ich heute die Nachricht im Radio gehört habe, habe ich mir nur noch gedacht:
Da werden jetzt also die Schulen belohnt, die das Problem ausgesessen haben und die Schulen mit Inklusionskindern bestraft, die ein Inklusionskonzept etc. erstellt haben. Wie man mit 25 Schülern in einer Klasse, davon drei Inkludierte, alleine unterrichten soll, ist mir schleierhaft, zumal wenn es um Inkludierte mit sozialem und emotionalem Förderbedarf geht.
Ach ja: Bei mir am Ort machen sie Ende nächster Woche zum Schuljahresende die Förderschule zu, wegen der Inklusion.
Dieselbe Frage stellt sich aber schulformunuabhängig. Und die Gymnasien haben sehr wohl ihren Anteil an Inklusionskindern bekommen. Bei Kindern mit SE-Schwerpunkt oder Lernbehinderung wirkt sich die individuelle Problematik des Kindes im Vergleich zu den anderen Kindern nur noch stärker aus.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das wirklich so gewollt ist. -
@Bolzbold:
Ich denke da nicht an Schulformen sondern an einzelne Schulen. Die Schulen, die ein Inklusionskonzept erarbeitet haben, bekommen jetzt noch mehr Inkludierte aufgedrückt (3 statt 2 je Klasse) und die, die bisher gar nichts gemacht haben, sind das Problem los. Der Riß geht bei uns am Ort eher quer durch die Schullandschaft: "Warum müssen wir uns jetzt, wo wir in den letzten Jahren schon Sonderschichten geschoben haben, um die Inklusion umzusetzen, mit noch mehr Förderschülern befassen und die Nachbarschule (gleiche Schulform), die nichts gemacht hat, bekommt das jetzt auch noch gesetzlich zugesichert, daß sie nichts machen muß?"Der Streit, den ich da mitbekommen habe, spielte sich zwischen zwei Grundschulen ab und die Kollegen wollen sich jetzt zur Grundschule ohne Inkludierte versetzen lassen.
Wobei ich die neue Regelung eh abenteuerlich finde. Die Inklusions-Schulen bekommen jetzt pro Klasse mit 3 Inklusionskindern 0,5 Förderschullehrer-Stellen extra. Das heißt also, daß die meiste Zeit doch eh wieder die Lehrkraft, die für sowas nie ausgebildet wurde, alleine vor dem Problem steht. Ich würde erwarten, daß in den entsprechenden Förderklassen mindestens eine Lehrkraft zusätzlich wirklich in jeder Stunde vor Ort ist (inkl. Vertretungsreserve für Krankheit etc.).
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Weil der in beiden Fällen nicht nach dem regulären Lehrplan läuft.
Und das Gymnasium hat die Aufgabe die Erreichung der Hochschulreife als Ziel.
Ein geistig behindertes Kind kann per se diese nicht erreichen. Also hat er da auch nichts zu suchen. -
Inwiefern haben das denn z.B. Gesamtschulen, die die Hauptlast der Inklusion tragen? Das würde ich gerne mal von dir hören.
Ich war selbst als Schüler an einer Gesamtschule, bin also schon mit dem System vertraut. Eine Gesamtschule hat schon mehr Fachräume. An meiner Schule gab es eine große Lehrküche und einen Werkraum, weil es auch solchen Unterricht gab. Ob das jedes Gymnasium hat? Die Stundentafel sieht solche Fächer in Hessen für das Gymnasium jedenfalls nicht vor ( https://kultusministerium.hess…tafel-fuer-schulen-mit-g9 ), folglich wird es die Räume auch eher nicht geben.
Variante 1: Man kann an einer Gesamtschule eine Klasse für Förderkinder aufmachen, wenn es genug sind. Eine frühere Kollegin von mir ist an einer niedersächsischen Hauptschule. Da lief es erst inklusiv in zwei Parallelklassen. Seitdem sie zwei reguläre und eine Förderklasse draus machen konnten, läuft der alltägliche Betrieb deutlich besser und die SuS fühlen sich auch wohler. Es gibt gemeinsamen Unterricht in manchen Dingen und gemeinsame Aktivitäten.
Variante 2: Man erweitert das Kurssystem der Gesamtschule (war zumindest bei mir so) um eine D-Schiene. Auch bei den restlichen gemeinsamen Fächern müsste man schauen, ob man nicht weiter außendifferenziert, weil es ja irgendwann zu viel Heterogenität in einer Gruppe wird. Die SuS-Zahlen geben es an einer Gesamtschule her. Deshalb ist ein Konzept schon wichtig. Das gibt dann jedoch ein ziemlich unübersichtliches System von Kursen, einer Vielzahl an Lerngruppen und wechselnden Bezugspersonen, womit Förderkinder zum Teil schnell überfordert sind. Manche sind in solchen großen Systemen nicht gut aufgehoben, weswegen die Förderklassen mein Favorit wären (oder eben doch die Förderschule).
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