asoziales Verhalten

  • Hallo zusammen!


    Mir fiel kein besserer Titel für den Thread ein.


    Ich bin total genervt von meinen Kommilitoninnen und muss mich mal bei Unbeteiligten auskotzen.
    Es vergeht kein Tag mehr, an dem ich nicht mitbekomme, dass hinter anderen hinterhergelästert wird, wichtige Informationen absichtlich vor einigen Leuten zurückgehalten werden, Studenten und Dozenten denunziert werden u.s.w.


    Es geht noch nicht mal darum, dass ich selber unmittelbar davon betroffen bin. Bisher habe ich nur einmal erlebt, dass mir jemand seine Referatfolien nicht rausgben wollte, weil sie "ja so viel Arbeit damit gehabt" hat...
    Für mich ist es selbstverständlich, anderen meine Materialien zu geben. Ich habe ja keinen Nachteil dadurch.


    In der Mensa habe ich heute mitbekommen, wie sich drei Studentinnen darüber unterhalten haben, ein neu eingerichtetes Tutorium vor einer anderen Studentin "geheim zu halten".


    Bei einer wirklich sehr netten und hilfsbereiten Kommilitonin wird regelmäßig getuschelt und dumme Kommentare abelassen, wenn sie im Seminar etwas sagt. Dabei gibt sie wirklich kein dummes Zeug von sich. Sie ist halt ein bisschen älter und nicht so "cool" wie viele andere.


    Ein Dozent, der dieses Semester neu an der Uni ist, wird regelmäßig von einigen Studenten auf´s übelste verarscht. Dabei habe ich ihn bisher als sehr nett und zuvorkommend erlebt.


    In der Bibliothek werden Bücher versteckt oder Seiten herausgerissen, damit andere Studenten es schwerer haben an die Informationen zu kommen.


    Ich könnte diese Liste endlos weiterführen und verstehe dieses unsoziale Verhalten nicht.
    Ist es neuerdings üblich, dass man nur noch nett zu seinen besten Freunden und Bekannten ist? Ist es üblich, dass man jeden, dessen Nase, Frisur oder Alter einem nicht passt bei anderen schlecht macht und hintenrum schlecht über ihn redet?


    Klar kann man nicht mit jedem gut befreundet sein und das bin ich auch beim besten Willen nicht. Trotzdem kann man doch auch zu Leuten, die man nur flüchtig kennt nett sein, wenn sie etwas fragen und muss Leuten, die man vielleicht nicht so gerne mag nicht permanent schlecht hinterherreden.


    Ich bin ja zum Glück im letzten Semester, habe aber vor knapp zwei Jahren die Uni gewechselt und kannte dieses unsoziale Verhalten von der anderen Uni überhaupt nicht. Manchmal komme ich mir vor wie im Kindergarten.


    Kennt Ihr so etwas auch? Wie geht Ihr damit um? Bin ich zu empfindlich? Wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr so etwas wie oben beschrieben mitbekommt?


    Ehrlich gesagt versuche ich mich aus diesen Kleinkriegen rauszuhalten und wende mich an Freundinnen und Leute, mit denen ich halt gut klar komme. Trotzdem stört es mich unglaublich doll, wie viele Leute miteinander umgehen. Sollte man von erwachsenen und einigermaßen gebildeten Leuten nicht ein bisschen besseres Benehmen verlangen können?

  • Aaaaaaaaaaaaaaaaaah, das erinnert mich mit riesengroßem Schrecken an mein letztes Unijahr, das war ähnlich. In der Bib standen die Bücher grundsätzlich ein Regal weiter, wo sie niemand finden konnte. Rausgerissene Seiten oder geschwärzte Stellen gabs bei uns auch und Infos über Prüfungsvorbereitung wurden grundsätzlich nicht weitergegeben. Da wurde bei einem Prof sogar mal eine Stunde, in der es um die mündliche Prüfung ging, auf Wunsch von gewissen Leuten verschoben - der Aushang dazu wurde entfernt. Da standen dann einige wenige Dumme zum falschen Termin in der Uni - der richtige war halt schon gewesen.
    Ich könnte die Liste unendlich fortführen *stöhn*.
    Das waren bei uns damals vor allem die Grundschullehrer, die da die treibenden Kräfte waren. Die haben sich gegenseitig keine guten Noten gegönnt, weil sonst könnte der andere ja später mal die Stelle kriegen und nicht man selber.


    Ich hab den ganzen Mist für mich dann so gelernt, dass ich bei meinem Freund gelernt habe, der woanders gewohnt hab. Bin nur noch für die Prüfungen an die Uni gefahren, alles andere hab ich von woanders aus organisiert. Hat gut geklappt und meine Nerven geschohnt 8) .


    LG und viel Glück für dein restliches Studium!

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Also nee, sowas kenn ich von uns gar nicht. 8o
    Unsere Tutoren haben uns gleich am Anfang sehr deutlich gemacht, dass dieses Studium nix wird, wenn wir nicht zusammen arbeiten. Wenn ich weiss, dass jemand ein ähnliches Hausarbeitsthema hat wie ich, geb ich meine Bücher so früh wie möglich zurück (unsere Bibo ist eben sehr klein und viele Bücher nur in einer Ausgabe vorhanden). Wir sind nicht alle total gut befreundet, gewisse Grüppchen gibt's schon und manchmal motzt auch der eine über den anderen. Aber so asozial geht's ja nun wirklich bei uns nicht zu. Dabei kommen in unserer Region auf eine Stelle an der Grundschule oft ca. 300 Bewerber. :rolleyes:

  • um himmels willen, da klingt ja echt gruselig!!!
    das kenne ich von meiner uni auch nicht. geschwärzte seiten? versteckte bücher? kann gar nicht sein! ich bin entsetzt!

  • hallo,


    ich studiere an der uni erlangen und manche leute bei uns benehmen sich auch fürchterlich, obwohl es nicht ganz so schlimm ist wie an deiner uni. das schlimmste an der sache ist, dass diese leute einmal lehrer werden und den kindern soziale kompetenzen vermitteln sollen. da frage ich mich, was die da vermitteln wollen. dass sich jeder selbst der nächste ist eventuell, mehr nicht. diese ellenbogentaktik ist furchtbar und zeigt gleichermaßen auf, dass an dem system etwas faul ist. bewertet wird nur das, was auf dem papier steht. ob einer persönlich für diesen beruf taugt, wird nicht in erfahrung gebracht. beim referendariat werden ja auch nicht selten die fertig gemacht, die durchschnittliche noten haben, weil sie ja faul sein könnten. dass solche leute oftmals die besseren lehrer sind und weniger zwanghaft als irgendwelche weltfremden eigenbrötler, darauf kommt niemand. das soll kein aufruf zur faulheit sein, im gegenteil. ich denke einfach, dass das staatsexamen NULL über die befähigung für diesen beruf aussagt. es erinnert viel mehr an ein glücksspiel. da kommen leute aus der schule in die uni, stopfen sich die birne voll mit theorie, hangeln sich von schein zu schein und gehen zurück in die schule. einige von denen haben außer schule im grunde nichts von der welt gesehen, boxen sich rücksichtslos durch´s system, um auf ihre kosten zu kommen. am ende unterrichten sie unsere eigenen kinder. arme kinder.
    dem bleibt nichts zuzufügen.


    ich wünsche dir viel glück und viel ausdauer im ganz normalen uni-wahnsinn :)

  • Tja, ist schon interessant. Noch vor wenigen Jahren war ich im Studienseminar zugegen, wie eine Mitreferendarin einem offensichtlich fassungslosen Hauptseminarsleiter mit ihren treuen Kulleraugen und leicht verständnislosen Lächeln entgegenhielt, man bräuchte heutzutage ja über Marx und so nichts mehr wissen, weil seit 1989 Ende der UdSSR und so... "Fukuyama in Paradise" :rolleyes:


    Und jetzt lese ich hier - nicht dass ähnliche Prozesse nicht schon seit Jahren zu beobachten seien - von der dialektischen Entwicklung eines klassischen Entfremdungsprozesses, wie er von Karl Marx schon 1844 in "Die entfremdete Arbeit" beschrieben worden ist: der Verteilungskampf ist hart geworden, Studenten stehen im Verdrängungswettbewerb in einem begrenzten Markt von Anstellungsmöglichkeiten. Ausbildung hat in diesem begrenzten Markt nicht nur Waren- sondern auch Kapitalcharakter. Um ihren Wert zu erhöhen und damit auch die Rendite in Form von Anstellungschancen, muss, dem Gesetz von Angebot und Nachfrage folgend, ihre Verfügbarkeit reduziert werden. Dies geschieht über den Weg von Resourcenvernichtung und -monopolisierung (das einzige Lehrbuch wird an einen Platz verstellt, den nur ich kenne.) Das Wissen wird zu einem knappen Gut, von dem die Konkurrenz ferngehalten wird.


    Hier setzt die Entfremdung ein, denn das bearbeitete Material und das zu erstellende Produkt, nämlich die Arbeit über und der Erwerb des Prinzips freier Bildung und demokratisch toleranter Grundwerte, ist dem faktischen Handeln des Studenten ja diametral entgegengesetzt. Er hat nichts mehr mit den ideologischen Inhalten zu tun sondern setzt sie rein utilitaristisch zur persönlichen Gewinnmaximierung ein.


    Ich finde es immer wieder schön, wie in der ungebremsten freien Marktwirtschaft der eigentliche Wesenskern des Menschen zu Tage kommt. :)


    Ne "erst kommt das Fressen und dann kommt die Moral" le

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  • ich denke, dass der verdrängungskampf in BWL oder jura viel härter ist, aber diese berufe sind auch weitaus weniger sozial, um nicht zu sagen gar nicht sozial. bei lehrämtlern muss man doch davon ausgehen, dass da ein interesse an der arbeit mit menschen existiert. bei vielen ist das aber halt nicht der fall. etliche meiner kommilitonen wollen sich durch die verbeamtung einen gewissen lebensstandard sichern und haben bestenfalls interesse am fach, das sie studieren. mehr nicht. die meisten graust´s vor kindern. und DAS ist traurig. :rolleyes:

  • Zitat

    Alouette schrieb am 13.12.2006 10:57:bei lehrämtlern muss man doch davon ausgehen, dass da ein interesse an der arbeit mit menschen existiert.


    Klasse, heute kann ich konservativer alter Sack zur Abwechslung mal meine frankophil motivierten (neo)-marxistischen Strähnchen ausleben! :)


    Als reality check zum Problem des Idealismus im Schulsystem empfehle ich dringend als Lektüre Louis Althusser: "Ideologie und ideologische Staatsapparate (Skizzen für eine Untersuchung)" in ders.: Marxismus und Ideologie. Probleme der Marx-Interpretation, Westberlin: VSA, 1973, pp. 111-172. (Online Version)


    Nele


    P.S. Einige interessante Phänomene im Kontext der Schulreform nach dem bildungskonservativen Backlash finden da theoretische Erklärungsansätze.

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  • na ob mir das als reine linguistin so zugänglich ist? ;) ich verstehe zu wenig von soziologie, fürchte ich. aber reinziehen kann man sich´s ja mal, wenn man mal zeit hat, wovon ich wiederum keine habe ;) könntest du das mal kurz erklären? frankophil und links bin ich auch, aber das....hmmm ?(

  • Das ganze geht im Referendariat leider weiter. Mit-Refs, die ihre Entwürfe nicht weitergeben, weil ja jemand daraus eine Idee übernehmen könnten, verheimlichen, was ein Seminarleiter partout nicht ausstehen kann, schärfstes Kritisieren und Heruntermachen der Stunden anderer Anwärter vor dem Seminarleiter, schlimmstes "lieb-Kind-machen" auf Kosten anderer etc.. Ich habe da ganz schlimme Erfahrungen gemacht und mich wirklich gefragt, wie erwachsene Menschen, die dazu noch mit Kindern arbeiten wollen, selbst so fies und egoistisch sein können und so menschenverachtend handeln können.

  • Alles ein bißchen tiefer hängen. :)
    Mir persönlich ist so ein Verhalten im Referendariat nicht begegnet. Ganz im Gegenteil: die Arbeit war durchweg konstruktiv und kooperativ - und zwar trotz der natürlich vorhandenen Konkurrenzsituation.

  • Zitat

    philosophus schrieb am 14.01.2007 22:42:
    Alles ein bißchen tiefer hängen. :)
    Mir persönlich ist so ein Verhalten im Referendariat nicht begegnet. Ganz im Gegenteil: die Arbeit war durchweg konstruktiv und kooperativ - und zwar trotz der natürlich vorhandenen Konkurrenzsituation.


    Kann ich nur bestätigen, sowohl von Fachseminarleitern als auch von Mit-Referendaren.


    LG, das_kaddl.

  • Zitat

    Finchen schrieb am 15.01.2007 13:56:
    Der Thread bezog sich auf die Verhältnisse an der UNI, nicht im Studienseminar!!!


    Zu Anfang schon; dann hat aber MarenM Folgendes geschrieben:

    Zitat

    Das ganze geht im Referendariat leider weiter. Mit-Refs, die ihre Entwürfe nicht weitergeben, weil ja jemand daraus eine Idee übernehmen könnten, verheimlichen, was ein Seminarleiter partout nicht ausstehen kann, schärfstes Kritisieren und Heruntermachen der Stunden anderer Anwärter vor dem Seminarleiter, schlimmstes "lieb-Kind-machen" auf Kosten anderer etc.. Ich habe da ganz schlimme Erfahrungen gemacht und mich wirklich gefragt, wie erwachsene Menschen, die dazu noch mit Kindern arbeiten wollen, selbst so fies und egoistisch sein können und so menschenverachtend handeln können.

    ,
    worauf sich Inadma bezog (die ja schon im Studium ist lt. Profil) und von Philo und mir "beruhigt" wurde.


    LG, das_kaddl.

  • Meine Erfahrungen:


    Studium:
    An der Uni (allerdings kein Lehramt) gab es auch so Spezialisten. Eine meinte doch gleich am ersten Tag zu mir: "Wir müssen nachher schnell in die Bibliothek, dann können wir gleich die Bücher ausleihen, die uns der Prof genannt hat. Und die anderen schauen dann ins Lehre."
    Naja, ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal mein Wohnheimzimmer bezogen, geschweige war ich pünktlich zur Einschreibung erschienen, da ich erst morgens angereist war. Egal.


    Es gibt solche und solche Studenten. Ich habe mit denen, mit denen ich etwas zu tun haben wollte, noch heute Kontakt . Die Studentin vom ersten Tag blieb mir bis heute suspekt.


    Seminar:
    Es gibt auch hier solche und solche Refs. Die einen geben alles liebend gerne weiter. Brennen einem CDs etc. Anderen brennt man CDs und bekommt nicht mal eine Unterrichtsstunde per Email zurück. "Ich muss aber den Tafelaufschrieb erst noch einscannen, das meiste hab ich zudem auch nicht in digitaler Form."
    Vielleicht liegt es auch daran, dass einige nur für die paar UBs und Lehrproben einen Wahnsinnszauber veranstalten und ansonsten eher auf Sparflamme fahren. Ist es ihnen vielleicht peinlich, etwas weiterzugeben? Oder haben sie nur Stunden von ihren Kollegen, die teilweise schon ein paar Jährchen alt sind?
    Gestern habe ich mich z.B. mit einem Seminarkollegen getroffen und wir haben uns unsere gesamten WI-Materialien gegenseitig auf's Laptop gezogen.


    Arbeit in der Industrie:
    Hier musste man zusammenarbeiten, ansonsten wurde man schnellstens gekündigt, war Chef oder bekam eins auf den Deckel.


    Schule:
    Richtige Konsequenzen hat hier niemand zu befürchten.
    Unser Schulleiter sagt immer: "So oft, wie wir hier Bitte sagen, wird das in keinem anderen Beruf genannt."
    Hier gibt es ähnliches zu beobachten, wie an der Uni. Ich habe manchen Kollegen meine gesamten Unterrichtsentwürfe inkl. Filmen etc. gebrannt. Meint Ihr, ich hätte dafür auch von allen etwas zurückbekommen? Nein. Ich habe es auch nicht aus diesem Grund gemacht. Aber es wäre doch schön, wenn man sich ab und zu austauschen würde, dann hätten es alle einfacher.
    Dafür tausche ich mit meinem Ex-Mentor jede neue Datei aus. Entweder gleich per Mail oder morgens von Stick zu Stick. So geht's auch. Und wir teilen uns sogar Stundenentwürfe auf. Machst Du GK, dann mache ich Deutsch.


    Mein Eindruck:
    Einige Lehrer haben außer Schule, Studium und wieder Schule nicht viel gesehen. Sie waren meist Einzelkämpfer und sind es heute noch. Teamarbeit bzw. wirtschaftliches Arbeiten haben sie nie gelernt.
    Und genauso geht es heute weiter.


    Schade eben nur, dass einem immer nur die schlechten Erlebnisse so auffallen bzw. in Erinnerung bleiben.


    Mach Dich nicht verrückt. Du wirst die Leute finden, mit denen Du zurecht kommst und mit denen Du auch lernen, lachen und Spaß haben kannst.
    Die anderen lässt Du einfach links liegen und gut.


    Zum Ende wird abgerechnet. Mal schauen, wer da wirklich die besseren Karten hat.
    Die Mega-Schaffer waren's bei uns jedenfalls nicht.


    Gruß
    Super-Lion



  • Ich selbst habe mit einer studiert, die jetzt ihr Examen gemacht hat. Ihre "Freundschaften" waren reine Zweckbekanntschaften. In der Zwischenprüfung hat sie schamlos von mir abgeschrieben, nur damit sie am Ende damit prahlen kann, dass die eine 1,7 und keine 2,0 hat. Dass man uns hätte durchfallen lassen können, darauf kam sie nicht und setzte mich in der ZP auch noch der Gefahr aus, wegen ihr erwischt zu werden. Eine andere Kommilitonin hat in der mündlichen Sprachpraxis besser abgesschnitten als sie (ich übrigens auch - eine Fremdsprache zu SPRECHEN war nie so ihr Ding), da rief sie mich an, um über die sprachlichen "Defizite" unserer Kommilitonin zu lästern. Sie konnte es nicht verschmerzen, mal schlechter abzuschneiden. Jeden Morgen erzählte sie mir, was für eine tolle Note sie wieder da und da bekommen habe....haben andere auch, aber wir haben das nie an die große Glocke gehängt. Ihre Eltern waren beide verbeamtet, Mutter Lehrerin, Vater Richter.
    Das war so eine, die einem die Unterlagen nur ausgeliehen hat, wenn sie auch einen Vorteil daraus ziehen konnt, selbst wenn man sich schon länger gekannt hat. Am besten sind aber die, die außer Schule, Uni und Schule nichts anderes gesehen haben, das ist wohl wahr. Da werden einem auf einmal GEschichten über "die Welt da draußen" erzählt...zu blöd nur, wenn man gerade 2 längere Praktika in der Wirtschaft absolviert hat und dein Gegenüber es nicht weiß. Da muss man schon mal kräftig schmunzeln....so viel dazu. ;)

  • Na dann danke erst mal fürs beruhigen ;)


    Und ja, vermutlich wird es im Ref so weitergehen. Es gibt eben welche, mit denen kann man (zusammen lernen, Unterlagen austauschen, ...) und eben die anderen...

  • Hallo,


    so Idioten gibt´s halt immer. So lange die Mehrheit nicht so denkt, kann man die einzelnen durch Ignorieren ganz gut im Zaum halten.


    Ein Tipp fürs Ref: Achtet von Anfang an darauf, so offen wie nur irgendwie möglich miteinander umzugehen. Klar seit ihr irgendwie auch Konkurrenten, trotzdem macht ihr euch das Leben unnötig schwer, wenn ihr nicht zusammenhaltet.


    Beispiele:


    Bei uns war´s absolut üblich, sämtliche eigenen Materalien auf einen Rechner in der Schule zu packen, so dass die anderen Refs sich das runterziehen können. Oder die Lehrproben gemeinsam durchzuspielen und Verbesserungsvorschläge einzubringen.


    Profitiert haben alle davon, außerdem ist das Klima im Seminar viel besser so.

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