Benotung im Staatsex.

  • Hallo,


    ich habe schon einmal in einer ähnlichen Angelegenheit gepostet. Ich bin im MA-Studiengang und will wieder zurück ins Lehramt. Nun höre ich von Kommilitonen, dass die Textproduktionen im Staatsex. Englisch und Französisch (LAG/Bayern) meistens mit einer 4 oder gar schlechter bewertet würden. 5er seien nicht selten. Die Cousine von meinem Freund hatte auch eine 5 in der engl. Textproduktion. Mir wird ganz anders, wenn ich so etwas höre. Eine 4 ist ja schon übel, aber eine 5 und gar 6er in den Übersetzungen E-D oder F-D. Ich war schon die ganze Zeit verunsichert, aber jetzt habe ich richtig Schiss, denn es gibt ja eine sprachpraktische Sperrnote. *schluck*


    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen im Studium machen müssen? Wie seid Ihr durch´s Examen gekommen?


    LG
    Alouette

  • Nun ja, die Textproduktionsnoten sind schon oft nicht so dolle, aber nicht zwingend. Wenn man ein bisschen was drauf hat, gehts auch besser. Ich hatte in beidem eine Eins, das geht also auch.
    Es wird da gerne vorher ein bisschen Panik gemacht, aber bei uns an der Uni (Regensburg) waren die Textproduktionskurse schlimmer als es dann wirklich im Examen kam.
    Nur Mut, das haben schon soooo viele vor dir geschafft!


    LG
    Lelaina

    Give me a simple life
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    And a cushion for my head.

  • Hmm, danke für Deinen Beitrag. Na ja, ich war in meinem Übersetzungskurs (Oberstufenkurs in Erlangen) die Beste und hatte eine 3, manchmal eine 2. Bessere Noten gab es einfach nicht. Kann es sein, dass Du nicht gerade zur Norm gehörst und einfach hochbegabt bist? Denn glatte einser haben bei uns auch Muttersprachler nur selten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Aloutte,
    nach meinem Examen habe ich mich mal in den Lehrerzimmern umgehört- immerhin kommen die Lehrer im Kollegium ja meist aus Unis in ganz Bayern- und da werden relativ große Unis als sehr schwer gehandelt, München, Würzburg usw.
    Es hilft nur eins: Augen zu und durch!
    Die üblichen sprachpraktischen Tipps beachten, auch viel deutsche Literatur lesen und sich nicht ins Bockshorn jagen lassen!
    Ich bin in den sprachpraktischen Sachen durchweg mit einer guten 3 durchgerutscht- und heute interesssiert es niemanden mehr!
    Evt. ein "Notsemester" einplanen, so dass du evtl. einen Schein nochmal machen kannst.


    Liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell


  • Hi,


    es ist bekannt, dass die Studenten aus Regensburg nicht schlecht sind. Die Regensburger schneiden immer eine Spur besser ab als die Erlanger :)


    Stimmt das eigentlich, dass Französisch an den Realschulen/ Bayern "im Kommen" ist? Das habe ich von vielen gehört, also von Realschullehrern.


    LG
    Sybille

  • Hallo nochmal,


    also wegen der Noten im Kurs würd ich mir kaum Gedanken machen, da hatte ich auch nix besseres als Dreier und war damit eine der Besten. Im StEx siehts wieder ganz anders aus. Ich würde einfach mal deine Dozenten fragen, wie sie deine Kenntnisse so einschätzen, um zu wissen ob du sprachlich noch viel tun musst.
    Wie viele Kurse werden denn bei euch vor dem Examen zum Sprache lernen angeboten? Wenn es schon daran mangelt, dann wirds eben schwierig, sich zu verbessern. Aber man kann auch selber was tun: viiiiieeel lesen!


    Und wie es Hermine schon sagte: im Schuldienst interessiert es eh keinen mehr. *g*


    LG
    Lelaina

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  • Na ja, bei uns haben die Besten halt vierer oder schlimmer. Im letzten Examen (Frz.) hatten die Leute vierer und eine fünf. Und die Leute waren echt gut.


    In Textproduktion I (Frz) hatte ich eine 2,3, aber Textproduktion II ist ein ganz schönes Stück heftiger, habe ich gehört. Dann gibt es noch einen Übersetzungsschein D-F und umgekehrt. F-D geht bei mir ganz gut. Mein Problem ist halt, dass ich zum 2. Mal wechseln würde (ich habe auf LAG angefangen und nach den ZP zu Magister gewechselt und eher "wirtschaftsorientiert" studiert, mit Praktika, habe Programmieren gelernt usw.) und daher will ich mich nicht überschätzen. Manche Dozenten bewerten halt so und die anderen strenger. In Englisch ist es ähnlich. Meine Scheinnoten waren 1, 3 (TP), dann 1,0 (Überstzg. E-D) und 2, 0 (Überstzg. D-E), wobei ich mich frage, ob die Dozenten nicht zu schlapp benotet haben. Ich kann mich überhaupt nicht mehr einschätzen und fühle mich immer zu schlecht, obwohl ich versuche, viel zu lesen und neue vokabeln zu lernen. ?(

  • Liebe alouette,


    also als Ferndiagnose kann ich da natürlich leider auch nichts sagen. Denk einfach dran, dass es im Examen viieeele Einzelprüfungen gibt und dass, falls eine Prüfung wirklich in die Hose geht, das alles nicht so schlimm ist, man kann das gut ausgleichen.


    Das wichtigste ist, dass dir das Studium und vor allem der Beruf später Spaß machen, dann sind auch ein paar Examenszehntel hin oder her nicht tragisch.


    LG
    Lelaina


    Edit: typo

    Give me a simple life
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    And a cushion for my head.

    Einmal editiert, zuletzt von Lelaina ()

  • Hallo,


    habe nicht in Bayern studiert und kann deshalb zu den Noten nichts sagen. Aber wenn ALLE schlechte Noten bekommen, ist die einzelne schlechte Note ja nicht eigentlich schlecht, ausser, Du faellst durch, was natuerlich bloed waere.


    Ich musste im Examen eine Uebersetzung D-E machen, das war schon etwas haarig und ziemlich viele Leute hatten ziemlich Bammel davor. Wenn ich einen Tipp geben wuerde, wuerde ich Dir raten, zu ueberlegen, wie gut Du im DEUTSCHEN bist. Ich hatte jedenfalls schon im Studium den Eindruck, dass ziemlich viele Leute nicht am Englischen, sondern am Deutschen gescheitert sind.


    Sie haben es einfach nicht hinbekommen, die Textvorlagen (meistens irgendwelche Zeitungsartikel) erst mal so umzubauen, dass sie leicht zu uebersetzen waren. Sprich: Z. B. die Wortstellung oder den Satzbau den Erfordernissen des Englischen anzupassen. Darueber wuerde ich nachdenken, wenn ichs nochmal machen muesste - und das wuerde ich vor dem Examen auch ueben ;) .


    Viel Glueck!
    Unter uns



  • Ja, da magst Du sehr richtig liegen. Das fällt ja auch dann schon auf, wenn es an die Überstzung E-D geht und nicht "nur" umgekehrt. Eine Übersetzung ins Englische kommt meines Wissens nach im vertieften Staatsexamen gar nicht vor, dafür aber im nicht vertieften (bayerische Logik!) ?( :)


  • Das stimmt, zum Glück ist ein Ausgleich möglich. Nur Pech, wenn man eine gemeine Dozentin hat, die in der mündlichen Prüfung in Frz. nach "Bewässerungsanalagen" fragt. Da müssen einem erst einmal welche auf Deutsch einfallen ;)


    LG
    Alouette

  • Hallo, bei mir ist das Staatsexamen Englisch in Würzburg schon fast 3 Jahre zurück, war weder im Ausland, noch habe ich zusätzliche Kurse für den Stilaufsatz (den Vorläufer der Textproduktion) besucht, und habe trotzdem darin eine 3 bekommen und war damit sogar besser als manche Kollegen, die als Assistant teacher ein Jahr in England waren. Ich habe einfach ein Jahr vor dem Staatsexamen konsequent täglich englischsprachige Zeitungen im Internet gelesen (NYtimes etc.) zur Übersetzungsübung die hervorragenden Bücher 'Grund-/Aufbauwissen Übersetzung Englisch-Deutsch aus der Reihe Klett Uni-Wissen durchgearbeitet und zur Verbesserung meiner sprachlichen Fertigkeiten mir Voicechatpartner über Skype gesucht. Hat jedenfalls gelangt! Ich denke an jeder Uni gibt es, gerade auch in den mündlichen Prüfungen, Bereiche, in denen nur wenige über eine 5 hinauskommen. Muss man halt über andere Noten ausgleichen, gibt ja genug Prüfungen fürs Staatsexamen. Bei mündliche Prüfungen ist es halt besonders wichtig, herauszufinden, was die Professoren hören möchten, dann kann man teilweise sogar mit wenig Aufwand gute Noten bekommen, während Kollegen, die viel gelernt haben, aber in keiner Vorlesung des Professors waren, schlechte Karten haben. Viele Professoren nehmen es halt auch sehr persönlich, wenn sie dich vorher noch in keinem Seminar gesehen haben. Ist zwar sehr unprofessionell, aber manche Noten werden wirklich relativ willkürlich nach Gutsherrenart vergeben. Und es wird im Referendariat noch viel schlimmer!
    Aber keine Angst vor dem Staatsexamen, wird alles nicht so schlimm.

    Live moves pretty fast, if you don't stop and look around once in a while, you might miss it.

  • Zitat

    ferrisB. schrieb am 18.01.2007 18:55:
    Hallo, bei mir ist das Staatsexamen Englisch in Würzburg schon fast 3 Jahre zurück, war weder im Ausland, noch habe ich zusätzliche Kurse für den Stilaufsatz (den Vorläufer der Textproduktion) besucht, und habe trotzdem darin eine 3 bekommen und war damit sogar besser als manche Kollegen, die als Assistant teacher ein Jahr in England waren. Ich habe einfach ein Jahr vor dem Staatsexamen konsequent täglich englischsprachige Zeitungen im Internet gelesen (NYtimes etc.) zur Übersetzungsübung die hervorragenden Bücher 'Grund-/Aufbauwissen Übersetzung Englisch-Deutsch aus der Reihe Klett Uni-Wissen durchgearbeitet und zur Verbesserung meiner sprachlichen Fertigkeiten mir Voicechatpartner über Skype gesucht. Hat jedenfalls gelangt! Ich denke an jeder Uni gibt es, gerade auch in den mündlichen Prüfungen, Bereiche, in denen nur wenige über eine 5 hinauskommen. Muss man halt über andere Noten ausgleichen, gibt ja genug Prüfungen fürs Staatsexamen. Bei mündliche Prüfungen ist es halt besonders wichtig, herauszufinden, was die Professoren hören möchten, dann kann man teilweise sogar mit wenig Aufwand gute Noten bekommen, während Kollegen, die viel gelernt haben, aber in keiner Vorlesung des Professors waren, schlechte Karten haben. Viele Professoren nehmen es halt auch sehr persönlich, wenn sie dich vorher noch in keinem Seminar gesehen haben. Ist zwar sehr unprofessionell, aber manche Noten werden wirklich relativ willkürlich nach Gutsherrenart vergeben. Und es wird im Referendariat noch viel schlimmer!
    Aber keine Angst vor dem Staatsexamen, wird alles nicht so schlimm.




    hi,


    danke für deinen erfahrungsbericht :) ich mache es auch so wie du, d.h. ich drucke mir artikel aus der washington post/the economist raus und arbeite sie durch, streiche vokabeln an und versuche mir redewendungen einzuprägen. schwieriger wird´s halt, wenn man noch französisch studiert, denn dann hat man den doppelten aufwand und es kommen ja noch literatur, linguistik, fachdidaktik und landeskunde hinzu. da bleibt halt weitaus weniger zeit. zum glück kann ich mir französische vokabeln sehr gut merken, besser als die enlischen, aber dennoch bleibt das gefühl, dass man nicht geug getan hat, zu wenig drauf hat. aber da muss man wohl durch :)


    deine beobachtungen bzgl. auslandsaufenthalt sind nicht verkehrt. das gleiche habe ich mir auch schon mal gedacht. viele leute fahren ins ausland, aber alltagssprache und der schöne zeitungsstil sind ja doch zwei paar stiefel. mein frankreich-aufenthalt hat mir durchaus geholfen, sachen wieder aufzufrischen usw., aber die lektüre von le monde usw. ersetzt er nicht, ganz klar.


    lg
    alouette

  • Zitat

    Alouette schrieb am 12.01.2007 13:29:
    Nur Pech, wenn man eine gemeine Dozentin hat, die in der mündlichen Prüfung in Frz. nach "Bewässerungsanalagen" fragt. Da müssen einem erst einmal welche auf Deutsch einfallen ;)


    Giesskanne? - (watering pot, arrosoir)


    Gartenschlauch? - (hosepipe, tuyau d'arrosage)


    ;)
    LG, das_kaddl.


  • Ja, aber 2 langen nicht und außerdem läuft das Gehirn in Prüfungssituationen anders :) Das muss ja schnell gehen...Auf Anhieb fallen mir zuhause auch immer Sachen ein, aber da...hmm ?(;)

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