Hallo,
mir ging es schon öfter so, aber in letzter Zeit wieder verstärkt, dass mir die miese Stimmung im Lehrerzimmer bzw. Im Kollegium nicht gut bekommt.
Wie ist das bei euch? Und, wie habt ihr euch davor geschützt?
Hallo,
mir ging es schon öfter so, aber in letzter Zeit wieder verstärkt, dass mir die miese Stimmung im Lehrerzimmer bzw. Im Kollegium nicht gut bekommt.
Wie ist das bei euch? Und, wie habt ihr euch davor geschützt?
Nicht ins Lehrerzimmer gehen?
Bei uns war das Lehrerzimmer zeitweise tatsächlich so gut wie leer.
Nicht an dich rankommen lassen, halte dich an die, mit denen du gut kannst und sch... auf die andern.
ich bin nicht allzu oft im Lehrerzimmer. Am Anfang und am Ende des Tages das Fach durchschauen, das ist es meistens... mich findest du eher im Kunst-Vorbereitungsraum, wenn ich eine Freistunde habe.
Wir haben Vorbereitungszimmer und eine Art "Abteilungs-Mini-Lehrerzimmer", in denen ist die Stimmung meistens Super. Im großen Lehrerzimmer war ich während der Pausen in meiner gesamten Dienstzeit vielleicht 10 mal (außer auf n Sprung, um ins Fach zu gucken). Allerdings passen auch gar nicht alle rein, wenn "kleine Dienstbesprechung" zum Neujahrsempfang oder so ist, stehen einige in der Tür.
Ich hab da im Großen und ganzen Glück: Ich hab echt tolle Kollegen! Die allermeisten mag ich richtig gerne.
Aaaaber so kurz vor den Sommerferien setzt es in der Tat auch da bei einigen aus (und man selbst wird auch dünnhäutiger). Was ich da mache ist: mir immer wieder sagen: "Es ist nur eine Phase... " bis zu den Ferein durchhalten und darauf vertrauen, dass sich nach den Ferien alle wieder eingekriegt haben.
Das Lehrerzimmer ist schon manchmal ein Ort, den ich gerne meide, besonders zu gewissen Phasen im Schuljahr (Bekanntgabe Lehrfächerverteilung, Stundenplan, Ende des Schuljahres,...).
Mir ist auch schon rausgerutscht, als es mir mal zu viel wurde, dass doch einige Kollegen bitte mal ein bisschen mehr Sex haben sollten, dass soll die Stimmung und die Lebenszufriedenheit heben (Danach hatte ich tatsächlich vor ein paar Kollegen meine Ruhe ).
Aber meistens bleibe ich friedlich und verziehe mich in den Physikvorbereitungsraum. Oft besuchen mich dann Kollegen zum Quatschen und es wird von Herzen gelacht (oder Zehnminutenparty gefeiert).
Mir ist auch schon rausgerutscht, als es mir mal zu viel wurde, dass doch einige Kollegen bitte mal ein bisschen mehr Sex haben sollten, dass soll die Stimmung und die Lebenszufriedenheit heben (Danach hatte ich tatsächlich vor ein paar Kollegen meine Ruhe ).
bist du männlich und sagst so etwas auch Kolleginnen? Dann hättest du in in der Tat vor mir deine Ruhe. Sprüche wie: du musst mal richtig von deinem Mann ** oder du hast wohl deine Tage, kommen in der Damenwelt super an.
Ich habe einen Kollegen, der so ist. Der schafft es auch regelmäßig, mir den Tag zu verderben.
Schlechte Stimmung im Lehrerzimmer haben wir nicht. Jahrelang gab es einen Streit in einer Abteilung, aber der ist langsam Geschichte. Die Personen sind entweder in Pension oder versetzt. Einer ist noch da, der meidet das LZ.
Ansonsten haben wir einen Schwung neuer und engagierter Kollegen. Das ist einfach toll und ich bin froh darüber. Deswegen gehe ich gern ins LZ. Schade, dass hier so viele sind, die das LZ meiden. Habt ihr dann nicht zu wenig Kontakt zum Kollegium? Das Quatschen und Flachsen in den Pausen macht doch richtig Spaß.
Mir geht es wie Sissymaus, ich bin gern im Lehrerzimmer. In den Pausen schaffe ich es zwar meist nicht, aber Freistunden verbringe ich so gut wie immer dort mit den Kollegen. Momentan sieht man den Korrekturfachlehrern und ihren Tischen zwar den nahenden Termin der Noteneintragung an und wir teilen auch mal 5 Minuten lang unser Leid. Aber dann kommt immer irgendein Spruch, der uns zum Lachen und Durchhalten bringt, ein wenig (Galgen-)Humor und Ablenkung helfen auch noch die letzten Wochen zu schaffen.
Ernsthafte Konflikte gibt es bei uns nicht und entsprechend auch keine generell schlechte Stimmung. Das Einzige, was die Stimmung wirklich mal drücken kann, ist wenn die SL durchs Lehrerzimmer schreitet und sich einen von uns packt, der dann ggf. 15 Minuten später total fertig wieder auftaucht, da muss erstmal getröstet, sich gemeinsam geärgert und aufgeregt (und gleichzeitig aufgepasst, dass der SL das nicht mitbekommt) werden. Aber das passiert glücklicherweise nicht täglich und hält mich nicht vom LZ fern.
Seit mein Referendariat vorbei ist bin ich in einem sehr kleinen Kollegium gelandet (<20 Kollegen), sehr geerdet und angenehm. Dort verbringe ich Pausen und Freistunden gerne im Lehrerzimmer. Wenn ich wirklich arbeiten möchte, steht noch ein anderer Raum zur Verfügung.
An einem großen Gymnasium wie im Ref, mit ca. 70 Kollegen, empfand ich das Lehrerzimmer nicht als Pause oder Erholung. Es war laut und stressig dort, mehr als in den Klassen. Da habe ich meine Pause gerne in der Lehrerbibliothek oder der Physik Sammlung verbracht.
bist du männlich und sagst so etwas auch Kolleginnen? Dann hättest du in in der Tat vor mir deine Ruhe. Sprüche wie: du musst mal richtig von deinem Mann ** oder du hast wohl deine Tage, kommen in der Damenwelt super an.Ich habe einen Kollegen, der so ist. Der schafft es auch regelmäßig, mir den Tag zu verderben.
Schlechte Stimmung im Lehrerzimmer haben wir nicht. Jahrelang gab es einen Streit in einer Abteilung, aber der ist langsam Geschichte. Die Personen sind entweder in Pension oder versetzt. Einer ist noch da, der meidet das LZ.
Ansonsten haben wir einen Schwung neuer und engagierter Kollegen. Das ist einfach toll und ich bin froh darüber. Deswegen gehe ich gern ins LZ. Schade, dass hier so viele sind, die das LZ meiden. Habt ihr dann nicht zu wenig Kontakt zum Kollegium? Das Quatschen und Flachsen in den Pausen macht doch richtig Spaß.
Ich bin weiblich, ist mir mal rausgerutscht. Konkret handelt es sich um zwei Damen, die ihren Job mit wenig Freude machen und Kollegen und Schüler nur anmotzen, letztere fast nur anschreien.
Sonst bin ich sehr gerne mit meinen Kollegen zusammen.
Für mich ist das Lehrerzimmer mein zweites Zuhause.
Wenn ich mal nicht am Herumhetzen bin, genieße ich dort einen kleinen Plausch mit meinen Kollegen. Die meisten sind nett und umgänglich.
Den neuen Kollegen, der mit seinem lauten Organ durchs Lehrerzimmer schreit, weil er möchte, dass jeder seinen Blick auf ihn wendet, ignoriere ich.
Den Nervkollegen, der ewig gleiche Jammergeschichten über seine Krankheiten erzählt, blende ich aus und mache, während der spricht, eine Fantasiereise im Kopf.
Ich habe auch kein Problem damit, Kollegen, mit denen ich mich gerade nicht abgeben möchte, den Rücken zuzudrehen oder zu sagen, dass ich jetzt gerade keine Zeit für sie habe, wenn sie das mit dem zugedrehten Rücken nicht verstehen.
PS: Ansonsten bin ich selbst auch ganz talentiert darin, schlechte Stimmung zu verbreiten, wenn mich gerade etwas extrem nervt oder mein inneres Gleichgewicht zum Ende des Schuljahres nicht mehr so stabil ist...
Ich mein es aber nicht böse.
Ich kenne die grauenhafte Stimmung im Lehrerzimmer nur zu gut Zum Glück ist das nicht in allen Schulen so. Das Weite suchen wird leider mit noch mehr schlechter Stimmung quittiert - ein Fernbleiben von Kollegen erwecke den Anschein, es hätten sich nicht alle sooo lieb Also schön brav dazusetzen und die schlechte Laune genießen. Kann es kaum erwarten, an eine andere Schule zu kommen. Was hilft: Ein freundliches Gesicht machen und gute Laune raushängen lassen. Das bessert zwar die Laune der Kollegen nicht, aber anscheinend ist Freude für manche übellaunigen Menschen die Höchststrafe
Naja, ich hab nicht unbedingt was gegen die Kollegen, es ist eher der meist vorhandene Geräuschpegel im Lehrerzimmer, der mich nervt, und manche Leute haben echt eine "Kaffeefahne" (und... bäääääh).
Die Kollegen wissen aber wo ich bin, wenn man mich also braucht... kommt ja mal vor... bescheid geben.
Ansonsten hab ich auch mehr mit Kollegen innerhalb der Fachbereiche zu tun - wenn ich mit Kunstkollegen Freistunden habe, sind wir öfter zusammen im besagten Raum. Und die Sportkollegen sind sowieso oft "unterwegs", je nach Sportstätte.
Und warum genau macht man sich's so schwer?
Vielleicht bin ich zu naiv, aber warum nicht mal selbst einen Witz machen/ Kuchen hinstellen/ bestimmten Leuten Danke für irgendwas sagen/ Liste für "Frühstücksbuffet" organisieren/ Material anbieten/ oder einfach selbst nicht argwöhnisch sein und öfter entspannt in den Raum setzen... kann mir vorstellen, dass "flüchten" zu noch mehr Frust beiträgt?
Und warum genau macht man sich's so schwer?
Vielleicht bin ich zu naiv, aber warum nicht mal selbst einen Witz machen/ Kuchen hinstellen/ bestimmten Leuten Danke für irgendwas sagen/ Liste für "Frühstücksbuffet" organisieren/ Material anbieten/ oder einfach selbst nicht argwöhnisch sein und öfter entspannt in den Raum setzen... kann mir vorstellen, dass "flüchten" zu noch mehr Frust beiträgt?
Weil die schlechte Stimmung (zumindest in meinem Fall) nicht daher kommt, dass die leute einfach mal nen schlechten Tag haben. Mangelnde sozialkompetenz würde ich das eher nennen. Wenn dort die grundsätzlichsten regeln des Zusammenlebens mit Füßen getreten werden, hilt da auch kein Kuchen.
sowas ist sicher auch von der Größe des Kollegiums abhängig. Solche Scherze wie "Frühstücksbuffet" mögen an einer niedlichen kleinen Schule mit einer Handvoll Lehrer gut funktionieren. Wenn ich da an "uns" denke - nee. Kriegst du weder organisiert noch gestemmt, dafür sind wir einfach "zu groß". Und es gibt durchaus Kollegen, die ich nicht an "meinem Frühstückstisch" (oder wo auch immer in meinem Dunstkreis) haben will.
Der Vorteil an den "großen" Kollegien ist aber - irgendwen mit dem du auskommst wirst du schon finden, und den Rest lässt du einfach in Ruhe. Funktioniert. Da würde so eine "Habt-euch-doch-alle-lieb"-Tante genau nicht reinpassen.
...
Der Vorteil an den "großen" Kollegien ist aber - irgendwen mit dem du auskommst wirst du schon finden, und den Rest lässt du einfach in Ruhe. Funktioniert. Da würde so eine "Habt-euch-doch-alle-lieb"-Tante genau nicht reinpassen.
Naja, dann können doch die grantigen Meckerer einfach allein in ihrem Klassenzimmer sitzen und pünktlich das Haus verlassen. Ich finde es nicht übertrieben grünteemäßig, normal miteinander zu reden, was in den obigen Beispielen offensichtlich nicht der Fall ist.
Da wir auf so viele Gebäude verteilt sind, haben wir vier Lehrerzimmer. In zwei davon ist praktisch nichts los. In den anderen beiden tummeln sich schon ein paar Leutchens. Oben in der Grundstufe liegen die Kekse rum und die sind wohl recht gut drauf. Da haben sich aber auch die richtigen Arbeitswütigen gesucht und gefunden. Im Haupthaus wechselt es mit der Fülle etwas. Mal richtig viele, mal gar niemand. Während der Planungsphase geht mir die Stimmung dort auf den Keks, weil viel gejammert wird. Zwichendrin gibt es auch immer wieder solche Phasen. Ein Stufenleiter kommt so gut wie gar nicht ins Lehrerzimmer, sondern ist immer auf dem Schulhof. Er quatscht entweder mit KuK draußen oder beschäftigt sich mit den SuS. Ab und an stehe ich da auch draußen und quatsche mit jemanden. In der Mittagspause bin ich eigentlich immer in meinem Klassenraum, hänge da auf dem Sofa ab und schaue was auf YouTube.
Auch wenn mir das Genöle (häufig über die SL) zum Teil auf den Geist geht, sehe ich keine richtige Alternative zum Lehrerzimmer. Man ist sonst von vielen Infos abgeschnitten, manches ist nicht so schnell geklärt. Das sehe ich bei Kolleginnen, die nie ins Lehrerzimmer kommen. Etwas beargwöhnt werden diese dann außerdem, dass sie sich so abkapseln.
Ich fand das an der Körperbehindertenschule immer ziemlich nett. Da war nie jemand im Lehrerzimmer, sondern man hat sich mit einem Trüppchen seiner Wahl (oft Jahrgangsteams) in einem Klassenraum getroffen. Da einige eine kleine Küche im Klassenraum haben, ist für das leibliche Wohl gesorgt.
sowas ist sicher auch von der Größe des Kollegiums abhängig. Solche Scherze wie "Frühstücksbuffet" mögen an einer niedlichen kleinen Schule mit einer Handvoll Lehrer gut funktionieren. Wenn ich da an "uns" denke - nee. Kriegst du weder organisiert noch gestemmt, dafür sind wir einfach "zu groß". Und es gibt durchaus Kollegen, die ich nicht an "meinem Frühstückstisch" (oder wo auch immer in meinem Dunstkreis) haben will.
Der Vorteil an den "großen" Kollegien ist aber - irgendwen mit dem du auskommst wirst du schon finden, und den Rest lässt du einfach in Ruhe. Funktioniert. Da würde so eine "Habt-euch-doch-alle-lieb"-Tante genau nicht reinpassen.
In der Beratung bin ich in den Lehrerzimmern der betreffenden Schulen unterwegs und ich kann das alles bestätigen. In den kleinen Schule verstehen sich meist alle wunderbar miteinander, sogar Sekretärin und Schulleitung sitzen am Tisch und ratschen mit. Ich werde als Gast da regelmäßig abgefüttert odern man versucht es zumindest - sehr nett. Teilweise finde ich es aber auch sehr klaustrophobisch, wenn man jahrelang immer die gleichen 7 Gesichter sieht.
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