Dringende Hilfe bei der MA

  • Guten Tag,


    ich schreibe gerade meine Masterarbeit in dem Fach Deutsch und habe da eine Frage an die erfahrenen Lehrkräfte. In meiner Arbeit geht es um die Förderung des literarischen Verstehens mit Hilfe eines ausgewählten Romans (Sieben Minuten nach Mitternacht). Dafür habe ich drei Teilkompetenzen fokussiert und erarbeite Methodische Überlegungen für den Unterricht. Eine Teilkompetenz ist das Verstehen der narrativen Handlungslogik. Als methodische Überlegungen habe ich das Zusammenfassen des Inhalts begleitet mit der Anfertigung einer Handlungskurve, sowie das Verschriftlichen eine Vorgeschichte. Der Roman wird von Illustrationen begleitet, welche vor allem Handlungsumbrüche visualisieren. Ich würde diese gerne als weitere methodische Überlegung aufführen und die Lernenden dazu motivieren, einen Handlungsverlauf zu den Illustrationen zu beschreiben. Ich bin mir aber unsicher ob dies vor oder nach dem Lesen stattfinden soll. Nach dem Lesen kennen sie ja schon den Handlungsverlauf...Aber wenn es vor dem Lesen stattfindet, welche Vorteile entwickeln sich dann? Ist es dann in der Schiene des kreativen Schreibens?


    Vielen Dank im voraus :top:


    Angelina

  • Wenn ich deine Worte reduziere, lese ich:

    In meiner Arbeit geht es um die Förderung des literarischen Verstehens mit Hilfe eines ausgewählten Romans

    Leseförderung mit Hilfe eines Buches.


    das Zusammenfassen des Inhalts begleitet mit der Anfertigung einer Handlungskurve,

    Zusammenfassungen


    Handlungsverlauf zu den Illustrationen zu beschreiben.

    Bilder beschreiben.


    Das klingt für mich ein bisschen mager. Um was für eine Klasse und Schulart geht es denn dabei? Bei Grund- und Förderschülern ist es ein gängiges Mittel zum Textverstehen, sich vor dem Lesen die Bilder anzugucken und Erwartungen zu formulieren. Für mich klingt es aber nicht so, als ob es dir darum ginge... worauf willst du hinaus? Geben die Illustrationen ein bisschen mehr her als "Handlungsverlauf"?

  • Hallo Angelina,


    ich muss da @Krabappel etwas Recht geben. Das Thema, was du beschreibst, würde ich so bei einer Hausarbeit zum Seminar "Literarisches Lernen in der Sek I" erwarten. Sprich, kurz "literarisches Lernen" definieren, das literarische Potential eines Romans erörtern und dann eine Unterrichtseinheit illustrieren. Für eine Masterarbeit ist das jedoch ein bisschen wenig. Du musst zwar nicht das Rad neu erfinden (das würde ich frühestens bei einer Dissertation erwarten), aber ein bisschen was Neues sollte schon bei rum kommen, vor allem was auch dem Umfang einer Masterarbeit entspricht. Wenn das Buch mit Illustrationen arbeitet, vlt. eine Idee: Was hältst du denn davon, zwei unterschiedliche Herangehensweisen zu vergleichen, indem du in einer Klasse zuerst mit den Bildern arbeitest und darüber hinaus Texte erarbeitest, und mit einer anderen Klasse zunächst den Text erarbeitest und über diesen Weg Bilder entstehen. Stellen sich beide Lerngruppen die Protagonisten gleichermaßen vor oder werden diese durch die unterschiedlichen Herangehensweisen unterschiedlich wahrgenommen? Das wäre vlt. eine interessante Thematik :) .


    Mit freundlichen Grüßen

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