Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich bräuchte (mal wieder) euren Rat. Ich beschäftige mich nun schon länger mit der Frage, was mach ich nach meinem ersten Stex und finde und finde keine Antwort. Es ist zwar noch etwas Zeit, aber die Frage lässt mir jetzt schon keine Ruhe.
Ich studiere momentan noch Lehramt an Grund und Hauptschulen mit dem Schwerpunk Grundschule und werde (hoffentlich) im Sommer fertig sein. Nun überlege ich danach weiter zu studieren, und zwar den Aufbaustudiengang Lehramt an Förderschulen. Die Frage ist nun, weiterstudieren, ja oder nein? Alternative dazu wäre dann ein halbes Jahr später mit dem Ref anzufangen, oder auch ein Jahr später, je nachdem wie ich mich bewerbe (und genommen werden) und in der Zwischenzeit zu arbeiten.
Ehrlich gesagt wäre die Entscheidung weiter zu studieren mehr eine Vernunftentscheidung, da ich eigentlich gerne endlich arbeiten würde und die Vorstellung wieder Erstsemester zu sein, den Studienort zu wechseln etc. nicht so prickeln ist (aber schon ein wenig reizvoll). Auf der anderen Seite habe ich aber auch ein wenig Angst vor dem Ref (was wahrscheinlich normal ist) und denke mir, dass es ganz gut ist nicht allzu jung ins Ref zu starten. (wäre dann 23).
Ich denke mir, dass man die Zeit nutzen sollte um sich weiterzubilden und dass man später im Schulalltag froh ist, wenn man die Möglichkeit hat, an verschiedenen Schulformen zu unterrichten, zum einen wegen der Abwechslung, den unterschiedlichen Anforderungen aber auch wegen der größeren Auswahl an Stellenangeboten (falls man mal irgendwann Familie hat und örtlich gebunden ist). Auf der anderen Seite frage ich mich, ist ein Wechsel, z.b. nach 20 Jahren an einer Grundschule auf eine Förderschule so einfach? Formal natürlich, aber auch für einen persönlich?
Was mich am meisten stört ist die Tatsache, dass ich mich vom Gefühl her gar nicht für eine der beiden Schulformen entscheiden kann. Förderschule wollte ich eigentlich von Anfang an machen, bekam aber keinen Studienplatz und bin dann in die Grundschulschiene gerutscht und war und bin darüber eigentlich froh. Ich denke vom Arbeiten her liegt mir die Arbeit in einer Förderschule mehr (kleinere Klassen, mehr das therapeutische/diagnostische Arbeiten, generell die Arbeit mit Behinderten), allerdings von der Altersstufe liegt mir eindeutig die Grundschule mehr, ich kann sehr gut mit dieser Alterstufe umgehen und es macht mir auch unglaublich viel Spaß, wenn ich hingegen eine Gruppe von 7. oder 8. Klässlern sehe, da fehlt mir irgendwie die positive Einstellung gegenüber und ich zweifle an meinen Fähigkeiten mit dieser Altersstufe umgehen zu können (denkbar schlechte Vorraussetzungen!!).
Habe auch schon oft gehört dass es sinnvoll ist nach dem Ref die Weiterbildung zu machen?
Hmmm … also mir ist klar dass mir die Entscheidung keiner abnehmen kann, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Anregungen oder Tipps oder Empfehlungen? Klingt alles irgendwie chaotisch, aber genau so sieht es auch in meinem Kopf aus, viele Gedanken die geordnet werden wollen!
Vielen Dank schon mal fürs lesen, sollte eigentlich nicht so lang werden!
Liebe Grüße und allen einen guten Rutsch!