Durchgefallen

  • Ich probiere gerade, den Personalrat einzuschalten, um meine Situation zu scihldern.


    Die dienstliche Beurteilung wurde schon abgegeben und als eine Reaktion auf die Note will er jetzt kommen.
    Darf er mich wirklich nach der Hospitation entlassen? Ist es nicht so, dass er die Chance erst bei der nächsten Beurteilung hat?
    Dann ist das für mich ein tolles Gefühl, mit dem Gedanken hinzugehen, dass er mich "rausschmeißt".


    Deswegen würde ich lieber alleine aufgeben...

  • Tut mir leid, aber ich komme jetzt nicht ganz mit:


    Ich hatte es so verstanden, dass deine schlechte Beurteilung hauptsächlich durch das Bossing entstanden ist - oder ist es weil du selbst gemerkt hast, dass da einiges schief läuft?


    Ist Ersteres der Fall, dürftest du seitens des Schulrats doch eigentlich nicht viel zu befürchten haben - beim zweiten Fall, nun ja, da sieht die Sache natürlich etwas anders aus.


    Einfach aufgeben ist doch bescheiden - du würdest in BaWü vermutlich nie mehr einen Fuß im Schuldienst auf den Boden bekommen.
    Der Schritt mit dem Personalrat ist aber sicher auch nicht verkehrt.

  • Wie ist denn deine Verbeamtungssituation?


    Den Personalrat einzuschalten und einmal nachzufragen finde ich eine gute Option.


    Vielleicht ist der Schulrat ja auch deine Chance. Wenn du dich an der Schule nicht wohl fühlst, dann kannst du mit dem Schulrat reden und um eine Versetzung an eine andere Schule bitten. Solche Situationen kommen häufiger vor als man denkt. Es gibt genug Kollegen und Kolleginnen, die wegen Schulsitationen (Chef, Kollegium usw.) versuchen an eine andere Schule zu kommen.


    Die 4 würde ich jetzt nicht überbewerten. Du hast deine Dienstprüfungen bestanden und dein Referendariat erfolgreich abgeschlossen.


    War das überhaupt eine Unterrichtstunde oder eine Allgemeinnote? Eine Unterrichtsstunde kann immer den Bach runtergehen und wenn die Chemie mit der Schulleitung nicht stimmt, wird es schwierig.


    Also Kopf hoch und keine Kurzschlussreaktionen.

  • Ich weiß, ich habe mich unklar ausgedrückt, aber ich bin momentan so fertig, dass ich nicht mehr klar denken kann.


    Die Note war eine Allgemeinnote, nicht nur für den Unterricht, sondern auch für meine Aktivitäten an der Schule.
    Ich fand den Unterricht nicht total schlecht, aber ihr wisst, wie es ist, man findet an dem Unterricht immer wieder was, was einem nicht gefallen wird. Ich hatte nur den Eindruck, dass in der Bewertung nur schlechte Sachen berücksichtigt worden sind, die guten sind untergegangen... Aber egal. Ich nehme das als Chance, den Unterricht zu verbesseren.


    Bis zu dem Zeitpunkt war alles ok. (Ich meine das Verhältnis zwischen mir und dem Schulleiter)


    Nachdem der Schulleiter festegestellt hat, dass er einen besseren Unterricht bzw.Lerhrer für seine Schule erwartet hat, hat er angefangen, alles an meiner Arbeit zu kritisieren, auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Nach der Beurteilung hat er auch mit dem Schulrat gesprochen und der hat gesagt, dass egal wie der Unterricht lief, bleibe ich an der Schule. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alles an meiner Arbeit oder mir kritisiert wird. Es geht nicht mehr um Verbesserungsvorschläge, sondern um Kleinigkeiten (wirklich lächerliche Sachen) . Ich getraue mich nicht, eine entscheidung zu treffen, weil ich weiß, egal, was ich entscheide, wird das von ihm kritisiert.



    Die ganze Sache hat mich paranoid gemacht und ich erwarte den Schulrat mit einer Entlassung.


    Das Problem liegt aber daran, dass ich nicht in der Lage bin, einen ordentlichen Unterricht vorzubereiten und durchzuführen. Das hat auch mein Arzt bestätigt und er kann sich das auch nicht vorstellen. In meinem jetzigen Zustand weiß ich, dass der Unterricht nur in die Hose gehen kann.
    Deswegen bin ich schon so weit, alleine aufzugeben...

  • Das Problem liegt aber daran, dass ich nicht in der Lage bin, einen ordentlichen Unterricht vorzubereiten und durchzuführen. Das hat auch mein Arzt bestätigt und er kann sich das auch nicht vorstellen. In meinem jetzigen Zustand weiß ich, dass der Unterricht nur in die Hose gehen kann.

    Moin,


    hat der Arzt dir das dauerhaft oder "nur" temporär aufgrund einer psychischen Belastungsstörung attestiert?


    Wenn der das dauerhaft attestiert hat (warum auch immer), hast Du ein Problem. Dann bist Du nämlich nicht dienstfähig und wenn davon auszugehen ist, daß Du langfristig auch nicht wieder dienstfähig werden wirst, kommt bei einem Angestellten irgendwann das Thema "Krankheitsbedingte Kündigung" und beim Beamten eine Versetzung in ein ganz anderes Aufgabenfeld (Sachbearbeiter im Finanzamt oder was auch immer) oder die Frühpensionierung.


    Entschuldigung, wenn ich das jetzt einmal so ganz hart formuliere.

  • Warum willst Du kündigen?
    Bist Du Angestellter oder Beamter?


    Wie wäre es mit einem Versetzungsantrag an eine andere Schule?
    Ich habe meinen Chef auch schon ganz platt gefragt, ob ich einen Versetzungsantrag einreichen soll, weil das so, wie es bis dahin gelaufen ist, aus meiner Sicht nicht weitergehen konnte.


    Wenn Du eh im Juli kündigen willst, warum machst Dir dann noch Sorgen, daß der Schulrat kommt? Soll er doch ruhig kommen. Das Ergebnis kann Dir dann doch auch egal sein.

  • Gut, dass du das schreibst. Nehmen wir an, das wäre bis Ende Juli der Fall.. Wäre das so schlimm?
    Ich würde so wie so Ende Juli kündigen.

    Bist du dir schon sicher, dass du kündigst?
    Dann kann dir ja alles andere egal sein.


    edit: Zu lange über die Antwort nachgedacht, Plattyplus war schneller....

  • Nachdem der Schulleiter festegestellt hat, dass er einen besseren Unterricht bzw.Lerhrer für seine Schule erwartet hat, hat er angefangen, alles an meiner Arbeit zu kritisieren, auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Nach der Beurteilung hat er auch mit dem Schulrat gesprochen und der hat gesagt, dass egal wie der Unterricht lief, bleibe ich an der Schule. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alles an meiner Arbeit oder mir kritisiert wird. Es geht nicht mehr um Verbesserungsvorschläge, sondern um Kleinigkeiten (wirklich lächerliche Sachen) . Ich getraue mich nicht, eine entscheidung zu treffen, weil ich weiß, egal, was ich entscheide, wird das von ihm kritisiert.
    [...]


    Das Problem liegt aber daran, dass ich nicht in der Lage bin, einen ordentlichen Unterricht vorzubereiten und durchzuführen. Das hat auch mein Arzt bestätigt und er kann sich das auch nicht vorstellen. In meinem jetzigen Zustand weiß ich, dass der Unterricht nur in die Hose gehen kann.
    Deswegen bin ich schon so weit, alleine aufzugeben...


    Hallo MannoMann,


    das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich bin noch nicht lange dabei, aber im kleinen Maßstab habe ich das auch schon durchgemacht. Zuerst war ich der Überflieger, dann funktionierte ich doch nicht so reibungslos, wie man das wohl selbstverständlich erwartet (sprich: Ich wagte es, dem Schulleiter in einem eigentlich harmlosen Punkt zu widersprechen, aber alles ganz sachlich natürlich) und seither muss ich echt kämpfen, um überhaupt noch irgendwie zu überleben. Aus dem Schlimmsten hab ich mich zwar wohl gerettet, aber es ist schon hart, wie man als Berufsanfänger gleich angegangen wird, wenn mal etwas nicht 100% passt.


    Der Unterricht wird eben in erster Linie subjektiv beurteilt und dann merkt man doch ganz klar, wenn dir auf einmal hauptsächlich die kritischen Aspekte aufs Tablett serviert werden und das, was du gut gemacht hast, mehr und mehr unter den Tisch fällt. Man kann jeden Unterricht zerreden und als Schülerquälerei hinstellen. Letzteres wurde bei mir zum Glück noch nicht gemacht, wäre auch irgendwo absurd, da ich von Schülerseite stets (fast) nur positives Feedback bekomme. Aber wen interessiert das im Zweifelsfall schon?


    Mir hat das geholfen: Zieh deinen Unterricht knallhart durch und zwar so, wie du das am besten kannst. Ein großer Fehler wäre es, sich völlig zu verbiegen, so dass einem am Ende vor lauter Nervosität ständig die Kreide aus der Hand fällt. Versuche den Fokus auf die Lehrer-Schüler-Interaktion zu setzen. Ein Teufelskreis wäre es, wenn du so sehr mit strukturellem Kram beschäftigt bist (der ja in der Kritik steht vermutlich, z.B. zu wenig kooperative Methoden etc.), dass du die Schüler dabei zwangsläufig zu kurz kommen lässt.


    Alles Gute! Das "System" ist hart und widersprüchlich - die Schüler werden kaum noch objektiv bewertet und nur noch "behandelt", während Junglehrer regelmäßig genüsslich zerfleischt werden. Diesen Brocken muss man auch erst verdauen, wenn man voll Idealismus in diesem Beruf durchstarten möchte und dann gegen diverse Betonwände knallt.


    der Buntflieger

  • Also mal ehrlich, auch ein Beamter auf Probe wird nicht einfach gekündigt. Du hast dich im ersten Gutachten bewährt. Was soll die Schulaufsicht da machen? So furchtbar kann dein Unterricht gar nicht sein.


    Wer sich nicht bewährt, hat die Chance sich in absehbarer Zeit zu bewähren. Erst wenn nach verlängerter Probezeit keine Besserung festzustellen ist, kann über eine "Kündigung" nachgedacht werden.


    Am längeren Hebel sitzt du, also geh endlich wieder in die Schule, zeige was du kannst, und kündige nicht! Das wäre, mit Verlaub, einfach nur dumm.

  • Das wollte ich einfach wissen, ob er mir einfach so nach der 1. Beurteilung kündigen kann, oder erst nächstes Jahr.


    Ihr wisst, wie es im Ref war. Die Unterrichtsprobe wurde richtig unter die Lupe genommen und wenn man will, findet man genug Gründe dafür, dass der Unterricht mies ist.

  • Das wollte ich einfach wissen, ob er mir einfach so nach der 1. Beurteilung kündigen kann, oder erst nächstes Jahr.


    Ihr wisst, wie es im Ref war. Die Unterrichtsprobe wurde richtig unter die Lupe genommen und wenn man will, findet man genug Gründe dafür, dass der Unterricht mies ist.


    Ja aber das Ref hast du bestanden, da solltest du auch die Beurteilung überstehen.



    Nachdem der Schulleiter festegestellt hat, dass er einen besseren Unterricht bzw.Lerhrer für seine Schule erwartet hat, hat er angefangen, alles an meiner Arbeit zu kritisieren, auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Nach der Beurteilung hat er auch mit dem Schulrat gesprochen und der hat gesagt, dass egal wie der Unterricht lief, bleibe ich an der Schule. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alles an meiner Arbeit oder mir kritisiert wird. Es geht nicht mehr um Verbesserungsvorschläge, sondern um Kleinigkeiten (wirklich lächerliche Sachen) . Ich getraue mich nicht, eine entscheidung zu treffen, weil ich weiß, egal, was ich entscheide, wird das von ihm kritisiert.

    Markierung im Zitat von mir.


    So wie ich es verstehe, will der Schulrat dir gar nicht kündigen. Also mach dir nicht so nen Stress.

  • @MannoMann


    Du hast selbst geschrieben, dass du im Augenblick in einer Art Ausnahmesituation bist. Ich kann das gut nachvollziehen, denn jeder kommt einmal in solche Situationen, wo er vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Da trifft man allerdings immer die schlechtesten Entscheidungen.


    Du bist ja schon auf dem richtigen Weg, indem du sachliche Informationen suchst. Mache das mit dem Personalrat auf jeden Fall! Wenn du in einem Lehrerverband bist, wende dich dorthin. Ansonsten suche Gespräche mit Leuten, die dir helfen, von diesem subjektiven schlechten Gefühl runterzukommen. Gut wären da auch Profis.


    So allgemein:
    Mich ärgert, wenn ich das immer wieder lese, dass anscheinend von Berufsanfängern ein gewisser Perfektionismus erwartet wird. Zu uns ist einmal jemand während des Referendariats gekommen, weil er die Anforderungen einer anderen Schule nicht mehr ausgehalten hat. Das konnte er zu Recht durchsetzen. Er fühlte sich auch "gebosst". Bei uns war er dann ganz unauffällig und problemlos.

  • So allgemein:Mich ärgert, wenn ich das immer wieder lese, dass anscheinend von Berufsanfängern ein gewisser Perfektionismus erwartet wird. Zu uns ist einmal jemand während des Referendariats gekommen, weil er die Anforderungen einer anderen Schule nicht mehr ausgehalten hat. Das konnte er zu Recht durchsetzen. Er fühlte sich auch "gebosst". Bei uns war er dann ganz unauffällig und problemlos.


    Hallo Caro07,


    Schulwechsel wäre das letzte Mittel. Aber auch daran habe ich schon gedacht und wenn es nicht bald deutlich besser wird, werde ich das auch in Angriff nehmen. Denn ich weiß wohl, dass ich ein "guter Mann" bin und wenn man nur noch klein gemacht wird und alles in diesem nicht ganz anspruchslosen Beruf gleich auf Anhieb klappen muss, dann geht einfach der Elan dabei drauf: Kein unbefangenes Probehandeln mehr, keinerlei Möglichkeit, über Probleme offen zu reden und totaler Rückzug in eine Blase aus Angst vor Repressalien. Und das möchte ich nicht.


    der Buntflieger

  • Ich fand es erst krass, wie sich die Schüler so plötzlich gegen dich verschwören, aber es wird verständlich, wenn du im Grunde nie eigenverantwortlich in der Klasse warst. Vielleicht haben sie sich vorher nur benommen, weil du eben nie alleine warst.


    Wie du alles schilderst, kann ich mir vorstellen, dass es auf die Prüfer objektiv gesehen schlimm gewirkt haben könnte.


    Dass deine Mentoren dich wenig unterstützt haben und du im Grunde nicht eigenverantwortlich im Unterricht warst, spricht auch nicht wirklich dafür, dass man mit deiner Leistung vorher zufrieden war. Ich kenne nur einen Fall, wo der eigenverantwortliche Unterricht reduziert bzw. nicht zugelassen wurde und die Referendarin war nach einem halben Jahr draußen. Sie geben den Unterricht nicht, wenn sie ihn dir nicht zutrauen, ganz einfach. Als ich an einer Grundschule war und auch nicht so super klarkam (nicht mein passendes Gebiet), war immer öfter jemand zum "helfen" oder "kontrollieren" mit dabei. Wenn aber der ganze BDU gestrichen wird, ist die K... schon ziemlich am Dampfen, da kannst du sicher sein.


    Mein Schulleiter hat mir auch ne 3 gegeben, weil ich halt Bereiche hatte, wo ich ne glatte 1 hatte und Bereiche, die damals noch nicht so gut liefen. Dann ergibt sich eben eine "mittelmäßige" Note, ist doch ganz normal. Ich finde das auch nicht so schlimm, manche Schulen, wo ich mich bewerbe, interessieren sich dafür und manche überhaupt nicht. Ich hab inzwischen auch andere Schulen gehabt und habe da in den schlechten Bereichen weiter dazugelernt und mache das nun besser und kann zunehmend auch immer besser meine Note verstehen. Ich war einfach damals zufrieden, dass ich keine 4 hatte. ;)



    Zitat von Buntflieger

    Schulwechsel wäre das letzte Mittel. Aber auch daran habe ich schon gedacht und wenn es nicht bald deutlich besser wird, werde ich das auch in Angriff nehmen. Denn ich weiß wohl, dass ich ein "guter Mann" bin und wenn man nur noch klein gemacht wird und alles in diesem nicht ganz anspruchslosen Beruf gleich auf Anhieb klappen muss, dann geht einfach der Elan dabei drauf: Kein unbefangenes Probehandeln mehr, keinerlei Möglichkeit, über Probleme offen zu reden und totaler Rückzug in eine Blase aus Angst vor Repressalien. Und das möchte ich nicht.

    Das kenne ich auch, wenn man irgendwie so "runtergemacht" wird und nur negative Rückmeldung kriegt, kann man irgendwie auch nicht mehr gut arbeiten, weil man sich selbst nichts mehr zutraut. So ging es mir auch mal und erst nach einiger Zeit sich selbst gut zureden wurde das wieder besser und inzwischen mögen mich viele Schüler sehr bzw. wenn es mal nicht so läuftm habe ich die Kraft, in der nächsten Stunde einfach wieder aufzustehen und es wieder besser zu machen. Es hilft aber auch sehr, dass die Kollegen öfter mal positive Rückmeldung geben oder Hilfe anbieten, weil sie einen nicht für unfähig halten, sondern weil sie zugeben selber manchmal auch Probleme zu haben und es einfach normal finden, in manchen Situationen zu helfen.

  • Hier haben sich zwei verschiedene Themen vermischt. Liebe mods, wäre schön, wenn das getrennt werden würde. Ist so irgendwie schwer lesbar.

  • @MannoMann
    Lass dich nicht so beeindrucken. Deine erste Beurteilung ist doch gut verlaufen. Was soll der Schulrat da schon machen? Wann ist denn die lebenszeitverbeamtung in deinem Bundesland? Also wieviel Zeit hast du bis zur nächsten Beurteilung?


    Ich frage mich auch einfach oft, warum gerade fertige Kollegen immer sofort perfekt sein müssen. In diesen Job muss man doch auch erstmal reinwachsen.


    EDIT: jetzt hab ich das falsch gelesen. 2 Themen in einem sind nicht so toll. Die Beurteilung war 4? Was heißt das bei euch? Ausreichend? Dann wüsste ich nicht, was der Schulrat bei euch zu suchen hat. Ausreichend =genügt im allgemeinen den Anforderungen, reicht also aus

  • ... dann funktionierte ich doch nicht so reibungslos, wie man das wohl selbstverständlich erwartet (sprich: Ich wagte es, dem Schulleiter in einem eigentlich harmlosen Punkt zu widersprechen, aber alles ganz sachlich natürlich) ...




    ...während Junglehrer regelmäßig genüsslich zerfleischt werden. ...

    Nachtigall, ick hör dir trapsen.


    Wie genau wurdest du denn "zerfleischt"?
    Und ehrlich gesagt wüsste ich tatsächlich nichts, worin ein Azubi seinem Meister widersprechen sollte.


    Ich sage Referendaren als Mentor auch, wenn was nicht hinhaut. Wieso sollte man nach jeder Stunde suchen, was normal war "toll, dass du Unterricht vorbereitet hast" und nicht darauf hinweisen, dass das Lernziel unklar war oder das Tafelbild zum x-ten mal unstrukturiert? Deswegen bin ich trotzdem nett und freundlich zu der Person aber sie will ihr Ziel erreichen: Prüfung schaffen und irgendwann mal ein passabler Lehrer werden. Da muss man nun auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.


    Einer meiner Seminarlehrer hat sich mal beschwert, dass ich immer "ja, aber..." sagen würde. Da wollte ich gleich wieder "ja, aber..." beginnen und so im Laufe der Jahre ist mir klar geworden, was er meinte. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, nimm einfach mal hin, dass andere was besser wissen :doc:


  • Hallo Krabappel,


    nein, so grundlegend sind meine "Probleme" gar nicht. Von unklaren Lernzielen oder wirren Tafelbildern kann bei mir keine Rede sein. Das geht viel mehr ins Detail rein, immer häufiger sind das Dinge, die man einfach so oder so sehen kann. In letzter Zeit kann ich die Kritik teilweise kaum noch ernst nehmen und nachvollziehen. Sie wird auch immer widersprüchlicher. Zu Beginn war das alles nicht so - also vor dem Vorfall, auf den ich hier verständlicherweise nicht näher eingehen werde und kann. Meine "Lehrerpersönlichkeit" wurde stets gelobt und gepriesen, neuerdings soll ich angeblich hier gleich mehrere Baustellen haben. Ich habe keinerlei aus dem Rahmen fallende Probleme mit Schülern, werde allgemein akzeptiert und der Unterricht läuft in allen Klassen. Ich konzipiere Klassenarbeiten selbständig, die Ergebnisse sind in Ordnung und auch hier wird nichts kritisiert. Weder hinsichtlich der Aufgabenstellungen noch vom Anspruchsniveau her - alles passt. Das wird aber gar nicht erwähnt, sondern wie selbstverständlich hingenommen. Stattdessen lauter Kleinigkeiten summiert und zelebriert. Mir kommt das mittlerweile schon z.T. wie Gängelung vor.


    Seit dem Vorfall ist eigentlich klar, dass man mir mal zeigen will, wo der Hammer hängt. Als ob ich das nicht so oder so wüsste. Übrigens hat man mir in anderen Threads hier im Forum vorgeworfen, dass ich zu angepasst und systemkonform sei. Ich weiß sehr gut, wo ich mich befinde, aber das heißt lange nicht, dass ich jeden Sch... mitmache und mir nicht auch mal die Schnürsenkel platzen.


    der Buntflieger

  • Nachtigall, ick hör dir trapsen.
    Wie genau wurdest du denn "zerfleischt"?
    Und ehrlich gesagt wüsste ich tatsächlich nichts, worin ein Azubi seinem Meister widersprechen sollte.

    z.b. dann wenn abzusehen ist, dass die Handlung des Mentors gegen geltendes Recht verstoßen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

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