Hallo,
also mit meinen Prüfungsthemen bin ich schon etwas weiter, wenn ich auch noch immer nicht alles weiß... Also sind Antworten auf den Beitrag weiterhin willkommen. Ansonsten würde mich mal interessieren, wieviele Stunden Ihr so in etwa vor Eurer Staatsexamensarbeit am Tag gesessen habt? Habt Ihr jeden Tag geschrieben oder habt Ihr am Wochenende Pause gemacht? Danke für die Antworten, viele Grüße, Julchen
Staatsexamensarbeit
-
-
Hi!
Ich saß jeden Tag, von morgens bis abends. War verdammt knapp mit den zur Verfügung stehenden 12 Wochen. Am Schluß saß ich meist bis 3 Uhr nachts, die letzte Nacht vor der Abgabe hab ich durchgemacht. War um 7 Uhr fertig, bin um 9 Uhr zum Copy-Shop zum Binden, hat bis nach 10.30 Uhr gedauert (hätte fast 'nen Herzkasper gekriegt - nicht zu empfehlen so knapp!!), hab der Dame dann irgendwann zwei Exemplare mehr oder weniger aus ihrer Maschine gerissen, bin zum Amt gesprintet und hab um 10.50 Uhr meine Arbeit abgegeben (Deadline war um 11 Uhr).
Will Dir keine Angst machen, aber für mich war die Zeit der Examensarbeit der absolute Horror - zumal ich schon Hausarbeiten immer gehaßt habe wie die Pest! Es hat letztendlich alles hingehauen und ich hätte nicht mit so einer guten Note gerechnet. Allerdings bin ich seit dem total tot im Hirn. Stecke gerade in der Prüfungsphase, und es geht nix mehr. Kann mich nicht mehr motivieren, aufraffen etc.
Aber es kommt immer drauf an, wie einem das Schreiben von Arbeiten generell liegt!! Ich bin z.B. ein total lahmer Schreiber, habe pro Tag nicht mehr als 2 Seiten zustande bekommen. Andere schreiben das mehr runter, so daß sie auch mehr Pausen zwischendrin machen können o.ä.
Muß man halt durch. Und der Moment, in dem man seine Arbeit gebunden in den Händen hält, ist dann toll.
Wünsch Dir jedenfalls schon mal ganz viel Glück & Erfolg!
Gruß,
ita -
Hallo Julchen!
Also ich habe meine Examensarbeit auch gerade hinter mir. Bei mir war es allerding nicht so schlimm wie bei Quesera. Da ich nebenbei noch arbeiten gegangen bin habe ich fast jeden Tag 3-4 Stunden daran geschrieben.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mir sämtliche Literatur vorher schon besorgt, jedoch nicht gelesen habe. Das wichtigste ist, dass du die Bücher FRÜHZEITIG in der Bücherei vormerken lässt, sonst kommst du nicht rechtzeitig ran wann du sie brauchst.Wahrscheinlich bin ich eine Ausnahme (zumindest nachdem was ich von Kommolitoninnen gehört habe), aber ich war breits drei Wochen vor Abgabetermin fertig. Ich hab die Arbeit ganz in Ruhe im Copyshop binden lassen.
Ich kann dir noch ein paar Tipps geben, wie du die Zeit am besten überstehst:
1) Nimm dir keine festen Zeiten am Tag an denen du arbeitest, sondern arbeite dann wenn du dich danach fühlst und merkst es klappt!
2) Gönn dir öfters kleine Pausen und Belohnungen (ein Stück Schokolade für jede fertige geschiebene Seite?)
3) Mach zwischendurch etwas was dir Spaß macht (Kochen, Fernsehen, Einkaufen, usw.)
4) Nimm dir ganz gezielt Tage frei an denen du etwas schönes machst. Genieße sie und habe auf gar keinen Fall ein schlechtes Gewissen, wenn du nicht an deiner Arbeit schreibst.
5) Es gibt auch noch ein Privatleben und Freunde im Examen!
So, ich hoffe das hilft dir etwas! Viel Erfolg!
Frutte55
-
Ich kann schlecht sagen, wie lange pro Tag ich jetzt am SChreibtisch saß, was auch damit zu tun hatte, dass ich nicht erst alles gelesen und dann geschrieben habe, sondern eher so abschnittsweise vorgegangen war. Mein erster Teil bestand z.B. aus einem historischen Abschnitt, der zweite Teil war erst der Analyseteil, da habe ich erst die historischen Sachen gelesen und dass dann geschrieben. Dann die allgemeinen literaturtheoretischen Sachen und dieses Kapitel geschrieben und die (wenige) Sekundärliteratur eben noch einmal vor jedem Kapitel.
Geschrieben habe ich auch kapitelweise, jetzt allerdings nicht zwingend nach den großen Überkapiteln, sondern Unterkapitel (die teilweise auch nur 1 1/2 Seiten lang waren). Aber für mein Gefühl musste ich immer einen Teil abgeschlossen habe und könnte nicht so mittendrin aufhören, weil ich meinen Seitenschnitt für den Tag geschafft habe. So funktioniert das bei mir eben nicht.
Ich hab grundsätzlich eher spätnachmittags/ abends /nachts gearbeitet, liegt mir einfach mehr. Die letzte Woche war auch stressig, ansonsten ging das aber. Die erste Version meines Schlusswortes war eine Katastrophe, da hatte ich dann meinen kleinen Nervenzusammenbruch inkl. Heulanfall...
Fertig gestellt und gedruckt habe ich die Arbeit einen Tag vor Abgabe, das war mir so sicherer. Wobei dann eben nur noch mein Freund die letzten Seiten Korrektur gelesen hat - den Rest hatte ich vorher schon verteilt (kleiner Tipp: nicht mehr als drei Leute zum Korrigieren ansetzen, mehr schafft man nicht. Ich hatt fünf und das ging einfach nicht, das waren zu viele)Na ja, als ich sie dann für teuer Geld gedruckt hatte, fiel mir natürlich auf, dass ich vergessen hatte, in den Zitatangaben gleiches mit ebd. zu ersetzen... shit happens. Ich verfiel zwar erst in Panik und überlegte, das zu Hause zu korrigieren, noch mal auszudrucken und wieder einen Batzen Geld im Copyshop zu lassen - aber nach kurzer Rücksprache mit einigen Freunden habe ich's dann gelassen.
Meine Dozentin sah das auch gar nicht so wild, ich hab ihr das bei der Abgabe erzählt (sie wollte gerne noch ein persönliches Exemplar haben, da man beim Prüfungsamt hier nur eins abgeben muss, dass die Dozentin dann natürlich nicht behalten darf), und sie grinste nur und meinte, man findet hinterher immer Fehler (und sie hatte Recht - da waren mir noch so ein paar durch die Finger gerutscht - bei 133 Seiten auch kein Wunder... hat aber der Note keinen Abbruch getan).Tja, soviel zu meinen Erfahrungen. Ich drück dir die Daumen, dass alles gut läuft. Mir hat's erstaunlicherweise sogar Spaß gemacht, mich mal so intensiv in ein Thema zu vertiefen (zumal es etwas war, wo es in der Form, in der ich es behandelt hatte, nicht so viel zu gabe bzw. wenig bis keine Sekundärliteratur zu den Texten, dass ist dann schon spannend, wenn man tatsächlich das Gefühl hat, was eigenes zu machen und nicht "nur" Sekundärliteratur zusammenträgt - trotzdem hatte ich über 100 Bücher zu Hause stehen... rechtzeitig drum kümmern ist echt wichtig, vor allem sich mal einen Nachmittag durch die Zeitschriften wühlen und in übergreifenden Datenbanken suchen, die eben nicht nur den Katalog der Uni spiegeln, z.B. die Digitale Bilbliothek oder so).
Viel Erfolg!!!
Katta -
Hallo,
ich fand die eigentliche Arbeit des 1. Staatsexamens auch net so wild. Da war ich fast ne Woche vorher fertig. Aber ich glaub, das ist bei jedem anders. Kommt ja auch aufs Thema an.
Ich hab meistens vormittags geschrieben, wenn mein Sohn nicht da war. Das ging ganz gut. Mit der Lernerei für die mündlichen und der Prüfungsangst, hab ich mich mehr gestresst.
Bei uns war es auch ähnlich, wie Katta es beschrieben hat:
Zitatkatta schrieb am 14.09.2005 19:04:
Meine Dozentin sah das auch gar nicht so wild, ich hab ihr das bei der Abgabe erzählt (sie wollte gerne noch ein persönliches Exemplar haben, da man beim Prüfungsamt hier nur eins abgeben muss, dass die Dozentin dann natürlich nicht behalten darf), und sie grinste nur und meinte, man findet hinterher immer Fehler (und sie hatte Recht - da waren mir noch so ein paar durch die Finger gerutscht - bei 133 Seiten auch kein Wunder... hat aber der Note keinen Abbruch getan).Da haben damals Leute mit vielen Fehlern in der Arbeit teilweise noch ne 2 bekomen, weil der Inhalt so gut war (hing natürlich vom Prüfer ab).
Aber: das trifft ABSOLUT nicht aufs 2. Staatsexamen zu! Da zählt jeder Kommafehler!
Aber bis dahin ist es ja noch etwas hin.Viel Glück!
LG,
Melosine -
Mir hat im ersten Examen vor allem eine gute Organisation geholfen. Ich hab mir selbst deadlines gesetzt, bis wann welcher Teil der Arbeit fertig sein muss. Dafür wiederum waren ein Seminar im Schreiblabor meiner Uni für Examensarbeitskandidaten und das Buch von Otto Kruse: Keine Angst vor dem leeren Blatt hilfreich. Das Buch hab ich glaub ich auch schon mal in der Buchecke eingestellt.
Dadurch war es dann letztlich auch ok, ich hab früh angefangen, so dass ich auch etwa 3 Wochen vorher abgeben konnte. Die Wochenenden hab ich am Anfang immer frei gehabt, später (je nach Panik-Pegel) auch mal durchgearbeitet. Ansonsten hab ich in der Regel so 5 Tage pro Woche je etwa 6 Stunden daran gearbeitet. Das war gut zu schaffen. Im Gegensatz zu Frutte musste ich mir aber schon feste Zeiten setzen, sonst hätte es nicht geklappt. Da ist mein innerer Schweinehund wohl größer. Aber diese Feinheiten muss eben jeder für sich selbst rausfinden...
LG
Britta -
Ich kann dir nur raten, nicht zu spät anzufangen.... Darin bin ich nämlich ganz große Spezialistin . Aber anscheinend brauch ich den Druck und Nachschichten, denn es hat auch so ganz gut geklappt
-
Na super, nu macht ihr mir alle schlechtes Gewissen
Ich schreib acuh grad Examensarbeit, hab allerdings seit ein paar Tagen kaum etwas getan da ich sehr viel für meinen Job als pädagog. Aushilfskraft tun musste- aber nu gehts weiter
Da ich eine empirische Arbeit schreibe muss ich auch noch einige Interviews führen, d.h. ein großer Teil meiner Arbeit kommt noch. Allerdings hab ich den theoret. Teil recht komplett, ein kleines Kapitelchen noch, das liegt mir net so
Ich werd auch 2-3 Leute Korrektur lesen lassen, schau mer mal!
Ansonsten geh ich das auch locker an, mach mal nen Tag nix und dann dafür den anderen viel- für 1-2 Stunden ransetzen lohnt sich kaum!
Wenn man Bücher ausliehen auch dazu zählt hab ich schon viel getan *lach* -
Ich habe im Juli meine Examensarbeit abgegeben.Hatte fünf Monate Zeit, da ich empirisch gearbeitet habe. Bei mir war es eigentlich auch recht locker. hatte mir die meiste Literatur auch vorher besorgt. Dies war notwendig da bei uns an der Uni kaum etwas zum thema zu finden war. daher war die Fernleihe der meist besuchte Ort von mir. Habe allerdings bis heute noch nicht alle Bücher erhalten.
Ich habe mir immer wieder auch freie Tage gegönnt. Musste nebenher arbeiten und das hat gut abgelenkt. Meine Arbeit war auch etwa 1,5 Wochen vorher schon fertig (ausser letztes Korrekturlesen).
Man sollte die Sache mit Ruhe angehen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man genügend Zeit für Korrektur und eventuelle Probleme (Druckerpatrone plötzlich leer...) hat.
Nun warte ich auf die NOte. Mein Dozent meinte, dass er sie irgendwo rumliegen hat, sie aber noch nicht angeschaut hat. -
Hallo Julchen,
habe zwar keine Examens- sondern eine Diplomarbeit geschrieben, aber das Schreiben an sich ist ja gleich - von daher mal meine Erfahrungen.
Ich hatte insgesamt sechs Monate Zeit, habe aber, wenn ich mal alles überschlage, im Endeffekt vielleicht so etwa vier Monate dran gesessen. Literatur besorgen sollte man in der Tat recht früh, falls was ausgeliehen ist und man es vormerken, bzw. fernleihen muss. Bei 12 Wochen Zeit kann es da schon mal etwas knapp werden, denke ich. Jeden Tag habe ich nicht dran gearbeitet, ich habe auch mal einen oder mehrere Tage Pause eingelegt und bin trotzdem gut hingekommen. Wobei - das hängt auch sehr vom Thema bzw. von der Art der Arbeit ab - meine war rein theoretisch, da ging das gut. Bei Leuten, die eine empirische Arbeit geschrieben haben, war die Zeit sehr knapp. Wenn du also die Wahl hast, würde ich zu einem nicht-empirischen Thema raten.
Meist habe ich auch ab spätem Mittag/nachmittag bis in die Abend- und Nachtstunden gearbeitet. Fand ich sehr angenehm, da es da im Wohnheim ruhiger wurde und auch weniger Ablenkung durch Telefonate/Einkaufen gehen etc. möglich waren. Ich habe mich schon bemüht, jeden Tag wenigstens etwas zu schreiben - mal warens nur ein bis zwei Seiten, mal aber auch vier oder fünf, also ganz unterschiedlich.
Zur generellen Strukturierung der Arbeit bin ich folgendermaßen vorgegangen, was ich auch sehr hilfreich fand:
Zunächst ein grobes Inhaltsverzeichnis = welche Punkte will/muss ich bearbeiten und diese schon mal in eine für mich sinnvolle und logische Reihenfolge gebracht. Dann im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema immer weiter untergliedert, ab und zu mal ein Kapitel/Kapitelteil verschoben oder noch einen Punkt dazugenommen. Aber so ein grobes Gerüst zu Anfang ist schon sehr sinnvoll, da kann man sich schön dran entlanghangeln.Dann ein ganz wichtiger Tipp - wenn du ein Kapitel abgeschlossen hast, lass es auch so und mache nicht den Fehler, nachträglich noch etwas anzufügen/dazu zu schreiben, weil du noch irgendwo was Tolles liest, was ja auch noch zu dem Kapitel passt. Das klappt nämlich nicht, weil das nachträgliche Reinbasteln ewig dauert und man so nie wirklich mit einem Kapitel fertig wird. Du musst dir immer sagen, dass du zu jedem Kapitel bei weiterer Recherche noch dutzende Seiten schreiben könntest, aber es handelt sich "nur" um eine Examensarbeit, in der du ein Thema nicht umfassend abhandeln kannst.
Die Einleitung habe ich erst ganz zum Schluss zusammen mit dem Schluss/Resüme geschrieben und beides aufeinander bezogen. Hier bietet es sich an, in der Einleitung Fragen zu formulieren, die zur Bearbeitung im Hauptteil passen und im Schluss diese Fragen zusammenfassend zu beantworten. Ganz zum Schluss noch ein Ausblick und voila: Fertig ist die Arbeit!
Achja, noch was gaaaaaanz Wichtiges: Informiere dich, ob es formale Vorschriften gibt für die Arbeit (Schriftart/-grad/Zeilenabstand/Zitierweise/Seitenränder, etc...) und tippe den Text dann gleich nach diesen Vorgaben. Das erspart zum Ende hin wichtige Zeit!
So, ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
Viel Erfolg!
Semira
Oh, doch noch was: Was auch noch lange dauert (zumindest ich habe da glaub ich drei Tage drüber gebrütet) ist der genaue Titel der Arbeit. Zunächst hast du ja einen ARbeitstitel, bei Abgabe der Arbeit musst du dich ja dann für einen "endgültigen" Titel entscheiden. Sofern du den nicht vom Prof. vorgegeben hast, denke da rechtzeitig drüber nach. KLingt zwar nicht nach viel Arbeit, aber das Thema der Arbeit in ein oder max. zwei Zeilen unterzubringen ist alles andere als einfach!
-
Zitat
semira schrieb am 15.09.2005 19:30:
Zur generellen Strukturierung der Arbeit bin ich folgendermaßen vorgegangen, was ich auch sehr hilfreich fand:
Zunächst ein grobes Inhaltsverzeichnis = welche Punkte will/muss ich bearbeiten und diese schon mal in eine für mich sinnvolle und logische Reihenfolge gebracht. Dann im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema immer weiter untergliedert, ab und zu mal ein Kapitel/Kapitelteil verschoben oder noch einen Punkt dazugenommen. Aber so ein grobes Gerüst zu Anfang ist schon sehr sinnvoll, da kann man sich schön dran entlanghangeln.Die Einleitung habe ich erst ganz zum Schluss zusammen mit dem Schluss/Resüme geschrieben und beides aufeinander bezogen. Hier bietet es sich an, in der Einleitung Fragen zu formulieren, die zur Bearbeitung im Hauptteil passen und im Schluss diese Fragen zusammenfassend zu beantworten. Ganz zum Schluss noch ein Ausblick und voila: Fertig ist die Arbeit!
Achja, noch was gaaaaaanz Wichtiges: Informiere dich, ob es formale Vorschriften gibt für die Arbeit (Schriftart/-grad/Zeilenabstand/Zitierweise/Seitenränder, etc...) und tippe den Text dann gleich nach diesen Vorgaben. Das erspart zum Ende hin wichtige Zeit!
So, ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
Viel Erfolg!
Semira
Oh, doch noch was: Was auch noch lange dauert (zumindest ich habe da glaub ich drei Tage drüber gebrütet) ist der genaue Titel der Arbeit. Zunächst hast du ja einen ARbeitstitel, bei Abgabe der Arbeit musst du dich ja dann für einen "endgültigen" Titel entscheiden. Sofern du den nicht vom Prof. vorgegeben hast, denke da rechtzeitig drüber nach. KLingt zwar nicht nach viel Arbeit, aber das Thema der Arbeit in ein oder max. zwei Zeilen unterzubringen ist alles andere als einfach!
Dem kann ich nur zustimmen, ich hatte auch vorher eine grobe Gliederung stehen, die dann nach und nach verfeinert wurde und wenn ich ein Kapitel abgeschlossen hatte, blieb es eigentlich auch so.
Die Einleitung hatte ich allerdings tatsächliche vorher geschrieben (war früher nie so und sogar meine Professorin meinte, die schreibe man ja immer am Schluss ). Musst du schauen, ob das für dich funktioniert. Mir hat es einfach geholfen, den roten Faden zu behalten. Klare Fragestellungen zu formulieren ist sehr wichtig!!
Ansonsten habe ich allerdings noch etwas mehr drumrum geschrieben, also weniger das sture das-ist-das-thema-und-so-gehe-ich-vor Muster aus früheren Hausarbeiten, sondern auch so was allgemeines zum Thema (bei mir war das etwas über das Interesse von Lesern an phantastischer Literatur, Kritik an phant. Literatur, Interesse an Hexen und sowas).Was die Themenformulierung angeht müsste das doch eigentlich bei dir schon feststehen, oder? Beim Staatsexamen kriegt man ja mit dem Abgabetermin das Thema mitgeteilt und da darf dann auch nicht ein Komma dran verändert werden.
Die Formatierungsfragen echt vorher schon klären, das kostet nachher nur unnötig Nerven!! Vorher selber die Formatvorlagen bestimmen, am besten als Dokumentvorlage speichern (links ordentlich Rand lassen, damit das noch gut lesbar ist!!!! 5cm).
Viel erfolg!
Katta -
Also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten! Ihr habt mir wirklich größtenteils Mut gemacht. Also mein Thema steht schon fest und ich dachte eigentlich auch, daß ich das nicht mehr verändern dürfte: es lautet: "Kinder mit Migrationshintergrund im Schulwesen - eine Bestandsaufnahme".
Die Gliederung musste ich vorher eh schon machen, weil meine Professorin sie sehen wollte. Das war eigentlich ganz gut, weil sie alles nochmal umgeschmissen hat. Aber das soll ja nicht stören, wo ich letztendlich anfange, bleibt ja mir überlassen. Die Einleitung schreibe ich übrigens auch immer am Ende Was mir aber auffällt ist, daß ich mir echt richtig Gedanken mache, weil es keine normale Hausarbeit ist. Also ich mache mir so ungefähr bei jedem Satz, den ich schreibe Gedanken. Ich glaube, das muss ich mal irgendwie ablegen, sonst wird das Ding nie fertig...
Ansonsten habe ich mir schon jede Menge Literatur in den letzten Wochen besorgt, habe hier schon so um die 25 Bücher und Zeitschriftenaufsätze liegen, das kostet wirklich Zeit. Aber ich habe mal gerade mit einem Kapitel angefangen, da fällt mir auf, daß es dazu noch soviel Literatur gibt und die Suche dann kostet auch wieder Zeit, oh je...
Wo habt Ihr denn die Vorschriften also so zwecks Rand und Seitenzahlen und so hergehabt? Ich habe gestern meine Professorin gefragt, sie meinte, ich solle so 60-80 Seiten schreiben (ist ziemlich human, oder?). Ansonsten meinte sie nur, daß ich bitte Schriftgröße 12 benutzen möge und daß ich doch bitte an den Rand denken solle, so zwecks Binden und so. Sie fragte nur, ob ich ihren Leitfaden zum Anfertigen von Hausarbeiten hätte... Ja, den habe ich auch, da steht Rand rechts und links 3cm drin, ist das zu wenig zum Binden? Weil katta 5cm schrieb!? Da sind die 80 Seiten ja innerhalb von 30 Tagen voll???? Und zum Zitieren würde mich auch nochmal was interessieren? Schreibt Ihr das Zitat 1,5 zeilig oder einzeilig?
Habe übrigens Glück und musste kein empirisches Thema wählen. Wollte da eigentlich noch ne kleine Studie mit einfügen, weil ich dachte, daß ich ja sonst nicht soviel selber produziere, aber meine Professorin meinte, daß ich so schon genug Arbeit hätte
Und hattet Ihr zum Korrekturlesen Leute, die sich speziell mit Eurem Fach auskannten? Ich habe nur meinen Freund, eine Freundin und eine ehemalige Sekretärin zur Verfügung.... Die kennen sich aber alle nicht mit dem Thema ansich aus.
Ich wollte mir die Wochenenden auch freihalten, aber mein Freund meinte, daß sich diesen Luxus nicht viele leisten würden, das verunsichert mich ziemlich - lasse mich, was sowas geht sehr schnell verunsichern.
So, das war's erstmal von mir, vielen Dank für Eure vielen Antworten auch weiterhin, liebe Grüße, Julchen -
@ Julchen:
Auf der Seite, wo die Arbeit gebunden werden soll, solltest Du mindestens drei, besser vier cm Rand lassen, sonst sieht´s furchtbar gequetscht aus. Allerdings ist das auch ein bißchen abhängig von der Art, wie Du sie binden lassen willst...
Schriftgröße 12 sieht bei "Arial" aus, als wollte man Platz schinden. Deshalb habe ich Schriftgröße 11 genommen und das fand´ mein Dozent gut zu lesen.
Zitate werden, wenn ich mich nicht irre in einfachem Zeilenabstand geschrieben. Zumindest habe ich es bei meiner Diplomarbeit so gemacht.Mach Dir wegen der Arbeit bloß nicht zu viel Streß! Wenn Du unter der Woche jeden Tag ca. 6 bis 8 Stunden daran arbeitest, solltest Du Dir ohne Probleme die Wochenenden frei nehmen können. Lass Dich da nicht verrückt machen! Wenn Du Dir nicht ab und zu eine Auszeit nimmst und Dir dann auch etwas schönes gönnst, hälst Du nicht lange durch ohne "auf dem Zahnfleisch zu gehen".
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg für Dein Examen!
-
hallöchen julchen!
ich habe zwar keine staatsarbeit geschrieben, aber ich denke, magisterarbeit ist auch vergleichbar.
1. wegen formaler vorgaben würde ich einfach nochmals am prüfungsamt deiner uni nachfragen, ob solche vorgaben in der prüfungsordnung stehen. das gibt es nämlich auch.
2. was mir geholfen hat, war eine deadline bei der literatursuche und lektüre zu setzen. ab einem gewissen punkt habe ich aufgehört noch ständig literatur dazuzunehmen. wenn du im laufe deiner arbeit noch entscheidende standardliteratur findest, dann nimm die noch hinzu. ansonsten nicht jeden zeitschriftenartikel oder aufsatz, der thematisch des weges hoppelt, aufnehmen und untersuchen. das kostet zeit. lieber am anfang gut recherchieren und später nur noch ganz bewusst literatur hinzunehmen.
3. schreiben ist abhängig von der tagesform. also nicht verzweifeln, wenn es tage gibt, an denen die seiten nicht zustande kommen wollen. dann lieber abbrechen und dir eine andere beschäftigung suchen. sich dann quälen bringt nichts und die schreibblockade wird nur größer.
grüße,
schrumpeldei -
Also bei meiner Examensarbeit gab es genaue Vorgaben vom Prüfungsamt (in Essen).
Linker Rand: 5cm
Alle anderen Ränder: 3cm
Schrift: Größe 12
Schriftart: Times New Roman oder Arial
Zeilenabstand: Immer 1,5-fach
Bindung: FESTE Bindung, also KEINE Spiralbindung oder ähnlichesAuf der letzten Seite muss eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden.
Also, ich würde auf jeden Fall nochmal bei deinem Prüfungsamt anrufen! Falsches Layout hat bei uns zur Annahmeverweigerung des Prüfungsamtes geführt!
-
Hallo Julchen,
bei den Zitaten kommt es auf die Länge an. Wenn du nur ein oder mehrer Wörter zitierst, die in den normalen Satz eingebunden werden, ist da natürlich die gleiche Formatierung wie beim übrigen Text. Zitate ab drei Zeilen Länge werden jedoch vom übrigen Text abgesetzt und ein wenig nach rechts eingerückt. Der Zeilenabstand ist dann einzeilig und die sonst üblichen Anführungszeichen fallen weg.
Ich habe gerade noch mal in meine Dipl.arbeit geschaut: Ich habe TimesNewRoman und Schriftgröße 11 gewählt - wenn du 12 nehmen sollst, würde ich auch nicht Arial oder eine ähnliche Schrift wählen, weil das dann doch schon sehr groß ist.
Wenn das Prüfungsamt keine extra Vorschriften hat bzgl. Layout der Arbeit, brauchst du dich nur an die Vorgaben deiner Prüferin zu halten.Achja, und mach dir mal klar: So ne Examensarbeit ist im Prinzip eine Hausarbeit - nur in "groß". Wenn du jetzt eine Doktorarbeit schreiben müsstest, würde ich mir um die einzelnen Sätze schon mehr Gedanken machen, aber so? Ne, schreib, wie du es für richtig hältst, das wird dann schon so OK sein. Und wenn der Titel bei euch eh schon vorher festgelegt ist - um so besser!
Und für die Literatur gilt das gleiche wie für meine Ausführungen bzgl. Kapitelabschluss. Irgendwann "Stopp" sagen und dann nicht noch in 10 andere Bücher reingucken.
60-80 Seiten sind glaub ich für Examensarbeiten durchaus üblich und sicherlich zu schaffen. Ich hatte die Vorgabe 80-150 Seiten, wobei ich eher gucken musste, nicht zu viel zu schreiben (wenn ich einmal nen Anfang hab, klappt das Schreiben bei mir zum Glück sehr gut).Weiterhin viel Erfolg!
Semira
-
Noch mal kurz zum Rand, ich würde da echt mindestens vier cm lassen, bei weniger wird das nämlich sehr anstrengend zu lesen, weil man das immer so blöd knicken muss, um links noch gut lesen zu können. Das gilt vermutlich nicht bei Spiralbindungen, da man da ja gut umblättern kann, aber da ich auch aus Essen komme (hallo frutte ), habe ich meine Arbeit als Kladde binden lassen und da ist ein ausreichender Rand links sehr wichtig.
Hm, das mit der Schriftart hatte ich allerdings übersehen, ich hatte Garamond in 12,5, weil die Schrift etwas kleiner ist. Ich hab das eigentlich immer so verstanden, dass als Standard Times New Roman, Schriftgröße 12 gilt. Weiterhin gehören natürlich Blocksatz, anderthalbfacher Zeilenabstand, eingerückte Zitate (ab mehr als 3 Zeilen Länge) dazu.
Was die Zitatangaben angeht, am besten den Prüfer fragen, was am liebsten ist - meine Professorin bevorzugte die Klammern Methode und eben nicht die Fußnoten.Hast du auch so schöne exakte Vorgaben bezüglich der Gestaltung der Titelseite bekommen?
Und ansonsten gilt: nur nicht kirre machen lassen, jeder arbeitet vollkommen anders und dein Weg funktioniert für dich, also bleib dabei. Wenn du irgendwann meinst, in Zeitdruck zu geraten, kannst du die Wochenenden ja immer noch reinnehmen.
Bei mir ging das nicht, weil das die einzigen Tage waren, wo ich so richtig Ruhe hatte, und nicht von Arbeit oder Telefonwerbern etc. unterbrochen wurde.
Pausen sind natürlich trotzdem wichtig (bei mir waren das zwei regelmäßige Termine: einmal die Woche Sport und mittwochs abends TV gucken und wenigstens einmal in der Woche meinen Freund sehen... ).Viel Erfolg!
Katta -
Hallo Ihr,
also bezüglich der Schriftgröße meinte meine Professorin, daß ich da bloß nicht auf die Idee kommen sollte etwas anderes als 12 zu nehmen, da sie nicht so doof sei darauf hereinzufallen, wenn ich 10 nehme und dann 70 Seiten schreibe... Sprich: Geben Sie mir bloß nicht zuviel zu lesen...
Das Prüfungsamt werde ich bezüglich der Vorgaben jetzt mal anmailen, weil ich das lieber alles gleich richtig formatieren möchte. Am Ende kostet das soviel Zeit...
Ja, ich finde auch, daß 60-80 Seiten nicht wirklich viel sind. Also das werde ich wohl schaffen, habe am Ende sicherlich auch eher das Problem, daß ich noch viel mehr schreiben könnte.
Ansonsten habe ich jetzt erstmal angefangen mit vier cm Rand zu schreiben, bis ich vom Prüfungsamt was anderes höre.
Ja, habe bezüglich der TItelseite ein Formular mitgeschickt bekommen, wie sie aussehen soll. Na ja, das ist jawohl die leichteste Übung im Endeffekt.
Und sagt mal: kann man davon ausgehen, daß die Erstgutachterin das so ziemlich alleine bewertet und die Zweitgutachterin nur noch ihren Namen druntersetzt? Wisst Ihr das zufällig? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die vom Prüfungsamt sich das alles genau durchlesen...
Liebe Grüße, Julchen -
Hui, 60-70 Seiten sind ganz schon viel! Da bin ich ja froh, dass ich nur höchstens 35 schreiben darf!
-
Wie du schreibst wirklich nur 35 Seiten ????? *verblüfftbin*
Ich finde 70 Seiten schon relativ wenig. Bei uns gab es damals den Richtwert von etwa 100 Seiten!
Werbung