Teilbereiche Deutsch Neu

  • Oh, danke Conni. Das ist ja spannend.... dann hat man uns das anscheinend falsch kommuniziert???? Auf jeden Fall sollten wir das nochmal abklären bevor demnächst die Fako D tagt und wir uns Gedanken machen, welche Leistungen in den einzelnen Teilbereichen, wie bewertet werden können. Und wie schon gesagt: die Version von Anschalik gefiele mir persönlich besser und nach allem was ich mit Kollegen schon darüber gesprochen habe, ginge es denen sicherlich ähnlich. Ist halt immer gut wenn man drüber redet....

    Sie hängt nun aus, damit eventuelle Fehler von den Kollegien entdeckt und rückgemeldet werden können.

    Traurig genug, dass das nötig ist....

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Naja, wir bei uns fragen uns vor allem, wie wir diese Masse an Noten geben sollen, um in 5 (!) Bereichen eines Faches vernünftige Zeugnisnoten erstellen zu können, bei z.B. nur 5 Stunden Deutsch pro Woche.


    Man sollte das auf 3 Bereiche reduzieren, finde ich.


    (1) Rechtschreibung und Grammatik


    (2) Mündlicher und schriftlicher Ausdruck


    (3) Literatur und Medien


    Das ist dann auch zu schaffen!


    Wie denken andere Berliner Lehrer darüber?

  • An sich finde ich, dass die drei genannten Bereiche ausreichen. Im Fach Mathematik gibt es ja auch den Teilbereich "Daten und Zufall", der selbst wiederum aus die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie ("Zufall") und Statistik ("Daten") zusammenfasst - und das funktioniert auch. Rein pragmatisch betrachtet, an den zu vermittelnden Inhalten ändert die Zuordnung zu bestimmten Bereichen doch nichts, oder? In Hessen beispielsweise ist jeder Teilbereich noch einmal in 3 Unterbereiche untergliedert, macht 15 Unterbereiche (z.B. bei "Grammatik": Sprachformen und -strukturen, Analyseverfahren, Sprachnormen).
    Müsst ihr jedes Halbjahr alle 5 Bereiche abdecken oder reicht es, wenn ihr im Schuljahr alle 5 abdeckt? Wenn letzteres, würde ich 2 Bereiche in Halbjahr 1 machen und 3 in Halbjahr 2. Wenn ersteres, würde es wohl nur helfen, dass man mehrere Teilbereiche im Rahmen einer Prüfung abfragt. In der 3. Klasse werden in meinem Bundesland in Deutsch bis zu 6 Klassenarbeiten geschrieben, sprich 3 pro Halbjahr. Dann ginge es wohl nicht anders, als den ersten Teil der Klassenarbeit dem Thema "Literatur" zu widmen und im zweiten Teil kommen, inhaltlich an Teil 1 anknüpfend, Grammatikaufgaben dran. Wäre das eine Möglichkeit?


    Mit freundlichen Grüßen

  • Müsst ihr jedes Halbjahr alle 5 Bereiche abdecken

    Wir müssen jedes Halbjahr die genannten Bereichen nicht nur im Unterricht abdecken sondern vor allem für jeden Bereich eine Note auf dem Zeugnis erteilen! Kombi-Arbeiten gibt es hier in der Tat schon länger.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Das ist natürlich ärgerlich... Ja, den geht es unter realen Unterrichtsbedingungen wohl wirklich nicht anders als durch Kombi-Arbeiten u.ä. Ich gehe mal davon aus, dass diese Regelung auch für das Fach Mathematik gilt, oder? Sprengen diese vielen einzelnen Informationen nicht den Zeugnisrahmen?

  • Finde ich auch. In 5 Bereichen pro Halbjahr eine Zeugnisnote zu erstellen, bedeutet ja eine "Unmenge" von Noten. Man kann ja sicher nicht nur eine einzige Note zur Grundlage der Zeugnisnote in einem Teilbereich nehmen.


    Gibt es eigentlich eine (offizielle) Regelung, wie viele Noten man pro Teilbereich bzw. pro Fach gegeben haben muss, um daraus eine Zeugnisnote erstellen zu können?


    Müssen Kombi-Klassenarbeiten dann doppelt so lang sein wie normale Klassenarbeiten? Wenn nicht, dann wäre das ja praktisch so, als wenn man zwei oder drei Tests zu einer Kombi-Klassenarbeit zusammenfasst, das ganze Klassenarbeit nennt, aber pro Bereich eigentlich nur einen Test geschrieben hat?!?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Liebe Berliner Kollegen,


    Hiiiiiiillllllllfeeeeeee, habt ihr auch schon die neuen Zeugnisformulare gesehen?


    Englisch nur noch eine Note; Deutsch 5 Teilbereiche und eine Gesamtnote. Das ist doch Wahnsinn! Wie soll man denn alle die Noten zusammenbekommen, um aussagekräftige Zeugnisnoten zu erstellen?


    Kann man das nicht vereinfachen bzw. zusammenfassen?


    1. Bereich: Rechtschreibung und Grammatik
    2. Bereich: Mündlicher und schriftlicher Ausdruck
    3. Bereich: Literatur und Medien


    Die jetzigen 5 Teilbereiche lassen sich da doch lehrplanpassend wunderbar einordnen!

  • Ich staune, fünf Teilbereiche und dann noch eine Gesamtnote für Deutsch in Berlin? Wozu? Bei uns gibt es eine Deutschnote auf dem Zeugnis!


    Wie ist es andernorts?


    Ja, es ist wirklich übertrieben in Berlin !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Nun hat es auch die Brandenburger erwischt. Sie sollen ebenfalls in fünf Teilbereichen auf dem Zeugnis eine Note geben und dann noch eine Gesamtnote.



    Macht man das in anderen Fächern eigentlich auch, dass es dort lauter Teilbereiche auf dem Zeugnis gibt? Ist mir jedenfalls nicht bekannt.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Ich möchte mal nachfragen, gibt es hier Brandenburger Lehrer? Wie ist denn die Sache ausgegangen? Musstet ihr jetzt Zeugnisnoten in den neuen 5 oder in den alten 3 Kategorien geben? Heute ist doch Zeugnisausgabe bei euch, oder?


    Was ist an der Notengebung neu?
    Bislang mussten Lehrer in der dritten und vierten Klasse folgende Kompetenzen bei Schülern beurteilen: „Lesen und mit Texten und Medien umgehen“, „Texte verfassen und Rechtschreiben“ sowie „Sprechen und Zuhören“. Nun sollen die Lehrer fünf Kompetenzbereiche bewerten: „Sprechen und Zuhören“, „Schreiben und Rechtschreiben“, „Lesen/Lesefertigkeiten nutzen“, „Mit Texten und Medien umgehen“ sowie „Sprachwissen und Sprachbewusstheit entwickeln“.


    http://www.maz-online.de/Brand…-Chaos-in-Brandenburg-kam

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Ich glaube es euch echt. 15 Noten in einem Fach pro Halbjahr ist schon ziemlich viel... Man muss ja nicht nur die Note ermitteln, sondern im Vorfeld das Testmodell erstellen und im Anschluss die Noten auch noch verwalten. Selbst bei den einfachsten Tests ist das einfach ein erheblicher Zeitfaktor. Davon mal abgesehen, dass ich meine Zweifel habe, dass sich die meisten Eltern überhaupt derart die Zeit nehmen, die Noten fachlich akkurat zu analysieren - gerade in Berlin. Warum also den ganzen Aufwand?

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh () aus folgendem Grund: Danke @'Iossif Ritter' für die Ergänzung!

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube es euch echt. 15 Noten in einem Fach pro Halbjahr ist schon ziemlich viel... Man muss ja nicht nur die Note ermitteln, sondern im Vorfeld das Testmodell erstellen und im Anschluss die Noten auch noch verwalten. Selbst bei den einfachsten Tests ist das einfach ein erheblicher Zeitfaktor. Davon mal abgesehen, dass ich meine Zweifel habe, dass sich die meisten Eltern überhaupt derart die Zeit nehmen, die Noten fachlich akkurat zu analysieren - gerade in Berlin. Warum also den ganzen Aufwand?

    Es geht absolut nicht darum, die Tests zu erstellen. Es geht um etwas ganz anderes:
    Wir haben etwa 21 Schulwochen.
    In den ersten 3 Wochen baust du etwas auf, kein Test also. Eine Woche nach den Herbstferien, in der Woche vor Weihnachten und in der Woche nach den Winterferien schreibe ich auch ungern Tests. (Momentan nun aber notgedrungen doch.) Bleiben 15 Wochen übrig. Wenn ich nun also in jedem Teilbereich 3 Noten geben möchte, dazu noch Mathe (2 Klassenarbeiten, d.h. mehrere kleine Noten dazu), Sachunterricht, Musik, Kunst und Englisch, dann sind wir bei mindestens 3 Zensuren pro Woche. Davon kann man einen kleinen Teil über mündliche Arbeit abdecken, einen Teil über Tägliche Übungen oder ähnliches und in Kunst halt fortlaufend zensieren. Der Rest läuft auf Tests hinaus. Wenn du dauerhaft 2 Tests pro Woche ansetzt, dann wird das für die Kinder sehr anstrengend.
    Hinzu kommt, dass wir 7 Deutschstunden pro Woche haben. Wenn du jeden Test vorbereiten willst und ausreichend üben willst, bist du immerzu am Testvorbereiten.


    Letzte Frage: Äh.... Was wäre die Alternative? Würfel? Sympathiepunkte?

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