Abiturkurse nur mit 50% angerechnet. Vorgehen?


  • Ansonsten: Mein Eindruck ist, dass du den Konflikt scheust und keine Ratschläge annehmen willst. Ist mir schleierhaft, warum du dann in deinem Eingangsposting nach Rat fragst, was du machen kannst.

    Ja, ich scheue den Konflikt. Jedenfalls bis ich meine Verbeamtung sicher durch habe. Denn ja, mein Chef ist im Kollegium dafür berüchtigt, dass wer ihm quer kommt Probleme bekommt - in unterschiedlichster Hinsicht (z.B. Wandertage der betreffenden Kollegen werden aus fadenscheinigen Gründen nicht mehr genehmigt, sie werden in Klassen "gesteckt", in die sie nicht möchten oder aus ihren Wunschklassen rausgenommen, Fortbildungen werden nicht genehmigt, Vorhaben zur Weiterentwicklung des Faches werden behindert, besonders viele Zusatzarbeiten wie Noteneingabe bei Zeugnissen, Protokolle in Konferenzen, etc.pp. zugeteilt, Informationen an die Person werden nur noch über Dritte weitergegeben, ... was auch immer eben gerade möglich ist). Und bei mir ist eben "gerade" ein mieses Gutachten möglich.
    Und ja, unter diesem Chef möchte ich nicht mein Leben lang arbeiten. Muss ich aber auch nicht - in 2 Jahren ist er weg (Pension). So lange ist das machbar, solange man selbst unter dem Radar fliegt kann seine Art (sich an jemandem festzubeißen und demjenigen das Leben schwer zu machen), die sich auch gegen auffällige Schüler und Eltern wendet, durchaus auch mal nützlich sein. Und das Kollegium hält wegen des Drucks von oben richtig gut zusammen, sodass ich mich in dieser Hinsicht super wohl fühle. Aber das führt jetzt ohnehin vom Thema weg...
    Wenn meine Lebenszeit durch ist, habe ich noch ein Jahr um dem Chef ein wenig einzuheizen, in dem Wissen dass er mir nichts ernsthaftes und innerhalb eines Jahres auch nicht mehr allzu viel kann. Aber bis dahin verstehst du vllt., weshalb ich fragte, ob es eine Möglichkeit gibt, eine Beschwerde anonym zu führen.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Ich frag mich mittlerweile immer öfter, ob da irgend ein System bei der Auswahl der Nulpen-/Diktatoren-Schulleiter steht: Gibt es da irgend eine Klausel die vorschreibt, das der Schulleiter ein Arsch sein muss?
    Gruselige Sache.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich frag mich mittlerweile immer öfter, ob da irgend ein System bei der Auswahl der Nulpen-/Diktatoren-Schulleiter steht: Gibt es da irgend eine Klausel die vorschreibt, das der Schulleiter ein Arsch sein muss?

    Vielleicht erziehen sich die Kollegien solche auch, indem sie vermitteln, dass sie vor dem geringsten Druck einknicken und man so am einfachsten die Bande im Griff hat.

  • Das wäre dann traurig Meier

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • a, ich scheue den Konflikt. Jedenfalls bis ich meine Verbeamtung sicher durch habe.

    Und dann? Wirst du dann den Absprung in Richtung Zivilcourage schaffen? Oder kuschst du dann, weil du aufs Beförderungsgutachten schielst?

    Probleme bekommt - in unterschiedlichster Hinsicht (z.B. Wandertage der betreffenden Kollegen werden aus fadenscheinigen Gründen nicht mehr genehmigt, sie werden in Klassen "gesteckt", in die sie nicht möchten oder aus ihren Wunschklassen rausgenommen, Fortbildungen werden nicht genehmigt, Vorhaben zur Weiterentwicklung des Faches werden behindert, besonders viele Zusatzarbeiten wie Noteneingabe bei Zeugnissen, Protokolle in Konferenzen, etc.pp. zugeteilt

    Äh, davor hast du Angst? Diese Auflistungen zeigt doch nur, wie wenig dir ein SL anhaben kann. Ja, mei, dann gehste mal nicht wandern. Und was die Fortbildungen anbetrifft, immer schön die Ablehnungen dokumentieren. Irgendwann kommt jemand und fragt, warum du so wenig fortgebildet bist.


    Was Vorhaben zur Weiterentwicklung eines Faches sein sollen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Mach' anständigen Unterricht und bring deinen Schülern etwas bei. Fertig. Bisschen Konzentration aufs Wesentliche, weniger Geschwurbel. Die Welt retten wir eh nicht mehr.


    Protokolle schreibe ich gern. Gerne als Verlaufsprotokolle, reine Ergebnisprotokolle sind langweilig. Nee, man muss schon den Diskussionsverlauf mit einigen Zitaten belegen. Dann hat man auch hinterher noch Spaß an so einer Sitzung.


    Das sind aber alles Maßnahmen des SL, die er auch nach deinem Lebenszeitgutachten noch hinkriegt. Wenn du davor Angst hast, weiß ich nicht, ob deine Konfliktfähigkeit noch zunehmen wird. Der nächste SL kann das übrigens auch.

    Wenn meine Lebenszeit durch ist, habe ich noch ein Jahr um dem Chef ein wenig einzuheizen, in dem Wissen dass er mir nichts ernsthaftes und innerhalb eines Jahres auch nicht mehr allzu viel kann.

    Das wird den denn aber noch nicht mehr interessieren. Im letzten Jahr trägt der noch seine Cord-Anzüge auf und das war's dann. Dem heizst du nicht mehr ein.


    Oh, wie ich sie hasse, diese Hosenscheißer.

  • Protokolle in Konferenzen, etc.pp. zugeteilt

    Nur sehr dumme Schulleiter lassen Protokolle von Lehrern anfertigen, um sie zu ärgern.

    Du musst verstehen, dass der wichtigste Grundsatz im Verwaltungswesen der ist, dass die Niederschrift die Realität bestimmt. Für die Verwaltung existiert nur, was aktenkundig ist. Deswegen hat der Protokollant sehr viel Macht, bei der Setzung von Realität seine Markierung zurückzulassen - natürlich nur, sofern er Sprache geschickt und subtil einsetzen kann. Ein Schulleiter, der bei kritischen und streitigen Punkten die Protokollführung ausgerechnet einem Lehrer übergibt, mit dem er in "Fehde" liegt, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.


    Ich mag Protokolle. Es ist ja keine große Arbeit, die nebenher in den Laptop zu tippen.

  • Du musst verstehen, dass der wichtigste Grundsatz im Verwaltungswesen der ist, dass die Niederschrift die Realität bestimmt. Für die Verwaltung existiert nur, was aktenkundig ist. Deswegen hat der Protokollant sehr viel Macht, bei der Setzung von Realität seine Markierung zurückzulassen - natürlich nur, sofern er Sprache geschickt und subtil einsetzen kann.

    Das ist leider viel zu wenig Kollegen bewusst. Als PR passiert das regelmäßig, das wir während der Konferenz dem Protokollanten einen Zettel mit der Bitte, diese oder jene Aussage des Schulleiters doch bitte möglichst wortgetreu ins Protokoll aufzunehmen, zuschieben. Leider gibt es aber auch noch die Kollegen, die dem Schulleiter einen Entwurf des Protokolls zum "Absegnen" vorlegen, bevor sie es "offiziell" vorlegen. Das kann man ihnen auch nicht austreiben und es treibt mich regelmäßig in den Wahnsinn!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich frag mich mittlerweile immer öfter, ob da irgend ein System bei der Auswahl der Nulpen-/Diktatoren-Schulleiter steht: Gibt es da irgend eine Klausel die vorschreibt, das der Schulleiter ein Arsch sein muss?
    Gruselige Sache.

    Nein, ich hoffe nicht. ;)


    kl. gr. frosch

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