Berlin: Nur rund ein Drittel aller neuen Lehrer hat ein Lehramtsstudium absolviert[...]
Lücken können nicht mehr durch Quereinsteiger gefüllt werden
Einfach nur wow!
GEW kritisiert, dass die Lehrkräfte ohne volle Lehrbefähigung nur befristet angestellt seien und dass unklar sei, welchen Ausbildungsgrad sie haben und auf welcher rechtlichen Grundlage sie eingestellt worden sind. Die Gewerkschaft fordert daher, diese Lehrkräfte umfangreich weiter zu qualifizieren. Sie bräuchten wie die Quereinsteiger Vorbereitungskurse und Perspektiven.
Da freuen sich die Personalräte und Juristen bestimmt schon auf die Arbeit!
[Kultusministerin] kündigte zudem an, Quereinstiger von nun an besser auf ihre Tätigkeiten vorzubereiten. Sie werden zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn in einem Studienzentrum in die wichtigsten Themen des Unterrichtens und Erziehens eingeführt.
Zudem wird ihnen in den ersten acht Wochen an der Schule eine erfahrene Lehrkraft - das kann ein Ausbilder, ein Pensionär oder ein externer Coach sein - an die Seite gestellt. Und sie sollen ein Jahr lang an wöchentlich stattfindenden Workshops teilnehmen.
Wenn Opa schon keine Klasse mehr unterrichten will, dann ja wohl wenigstens einen Quereinsteiger!!!11
Wenn ich Politiker wäre, würde ich das ganze "Mehrgenerationen-Modell" oder "Generationen-Pakt Schule" nennen oder so... Klingt doch prima!
Außerdem lobt die Stadt 100 Stipendien für Bachelorabsolventen aus, die sich zum Wechsel in ein Lehramtsmasterstudium entscheiden. Sie sollen vier Semester lang 500 Euro brutto im Monat erhalten.
[...] Lehrkräften im Pensionsalter 20 Prozent Zuschlag auf das Gehalt zu zahlen. [...]
Sachsen will mit einer Geldprämie versuchen, den Lehrermangel auf dem Land einzudämmen: Referendare sollen von Januar 2019 an bis zu 1000 Euro Zulage bekommen, wenn sie das Referendariat im ländlichen Raum absolvieren.
Erst die offiziell so genannte Maßnahme "Unterrichten statt Kellnern" und jetzt ein Stipendium...
In diesem Forum habe ich mal behauptet, dass sich auch die Bezahlung von Lehrern nach Angebot und Nachfrage richtet, was teilweise vehement bestritten wurde.
Damals hatte ich noch argumentiert, dass es manchmal nur so scheint, als wäre das nicht so, da das Berufsbeamtentum nicht so kurzfristig und flexibel reagiert wie die restliche Wirtschaft. Dies scheint ja langsam nicht mehr der Fall zu sein, angesichts der Schlagzahl der Kultusminsterien...