Also, ich rege mich gerade ein bissel auf. Mit den Kindern, die nicht gut deutsch können, solltest du nach der analytisch-synthetischen Methode lernen. Dann lernen sie während des Lesenlernens auch deutsch, weil du wahrscheinlich auch dabei viel Bilder einsetzen kannst/wirst.
Nach meiner Erfahrnung lernen Kinder mit Migrationshintergrund am schnellsten deutsch, wenn sie in der 1. Klasse dazukommen. Auch durch den Erstleseunterricht.
Wie gut müssen Kinder Ende 1. Klasse lesen und schreiben können?
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Im Grunde gäbe es diese Unterscheidung "mit/ohne Migrationshintergrund" in Bezug auf schulischen Erfolg bzw. Schriftspracherwerb nicht, wenn auch Kinder mit Migrationshintergrund bei Schuleintritt Sprachkenntisse auf quasi-muttersprachlichem Niveau hätten. Dann müssten aber auch Elternhäuser mit Migrationshintergrund zu der Einsicht kommen, dass ihre Herkunftssprache nicht das Maß aller Dinge ist und dass die Umgebungssprache eine größere Bedeutung, auch für den schulischen Erfolg, hat. Dabei hilft es nicht, dass selbst an meiner Uni im DaZ-Fachbereich die Meinung zu herrschen schien, dass es für den Spracherwerb ausreicht, wenn Kinder im Kindergarten mit der deutschen Sprache konfrontiert sind. Berichte aus Kindergärten und Grundschulen, insbesondere aus Problemvierteln, zeigen, dass dem eher nicht so ist.
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Hallo zusammen,
Zum einen sind die Unterschiede extrem. Ich habe 5 Kinder, die als Flüchtlinge oder aus sonstigen Gründen nach Deutschland gekommen sind und Deutsch nicht als Muttersprache haben. Von denen kann gerade mal einer ansatzweise lesen und schreiben. Die anderen können fast noch nichts sprechen aber auch noch nicht gut Deutsch.
Meiner Meinung nach überfordert die LdS-Methode Kinder, die
1. nicht gut deutsch können
2. eher zu den schwachen Schülern gehören.
Mit den anderen kann man es durchaus machen, die lernen es sowieso.
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Im Grunde gäbe es diese Unterscheidung "mit/ohne Migrationshintergrund" in Bezug auf schulischen Erfolg bzw. Schriftspracherwerb nicht, wenn auch Kinder mit Migrationshintergrund bei Schuleintritt Sprachkenntisse auf quasi-muttersprachlichem Niveau hätten. Dann müssten aber auch Elternhäuser mit Migrationshintergrund zu der Einsicht kommen, dass ihre Herkunftssprache nicht das Maß aller Dinge ist und dass die Umgebungssprache eine größere Bedeutung, auch für den schulischen Erfolg, hat. Dabei hilft es nicht, dass selbst an meiner Uni im DaZ-Fachbereich die Meinung zu herrschen schien, dass es für den Spracherwerb ausreicht, wenn Kinder im Kindergarten mit der deutschen Sprache konfrontiert sind. Berichte aus Kindergärten und Grundschulen, insbesondere aus Problemvierteln, zeigen, dass dem eher nicht so ist.
Ich nehme an, du weißt nicht, wie Lesen- durch- Schreiben funktioniert. Flüchtlingseltern lernen oft nicht so schnell deutsch, dass sie sich zu Hause mit ihren Kindern in dieser "Fremdsprache" unterhalten.
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Es geht nicht um Flüchtlingskinder, sondern um Kinder, die seit Geburt in Deutschland leben und deren Familie teilweise seit mehreren Generationen ihren Wohnsitz hier haben. Die schulische Alphabetisierung von Kindern mit kaum vorhandenen Deutschkenntnissen und befristetem Aufenthalt in Deutschland ist noch einmal eine zugegebenermaßen äußerst problematische Baustelle.
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...eine noch viel nervigere "Baustelle" sind ewige, pseudosubtile xenophobe Sticheleien...
Heb dir diesen Dreck für die AfDler auf. Die haben ja sonst nichts zu lachen, sind nur die Pausenclowns der Nation.Ansonsten -natürlich sind I-Dötzchen, die bis zur Einschulung kein Wort Deutsch können, einem sinnvollen Unterricht abträglich. Da muss echt mal ein entsprechendes Gesetz her, damit diese Kinder zumindest mit einem Grundwortschatz an Deutsch aus dem KiGa kommen. Aber das geht nicht von jetzt auf gleich. Und -in so jungen Jahren lernt sich das noch einfacher. Die später in dieses kalte Deutsche Wasser geworfen werden, haben es noch ungleich schwerer.
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Braucht es wirklich ein Gesetz dafür? Kann man nicht von Eltern, die ein Interesse am schulischem Erfolg (und allgemeinen Wohlergehen) der Kinder haben, erwarten, dass sie dafür sorgen, dass ihr Kind bei Schuleintritt die deutsche Sprache auf quasi-muttersprachlichem Niveau beherrscht? In meinen Augen ist das mindestens genauso wichtig wie eine gewaltfreie Erziehung oder eine gesunde Ernährung. Natürlich kann man Eltern durch Gesetze dazu zwingen, staatliche Ideale bei der Erziehung ihrer Kinder zu berücksichtigen. Mir wäre es aber lieber, wenn sie es aus Gründen der Vernunft freiwillig machen würden, was vermutlich nicht nur effektiver wäre, sondern auch von positiven Beispielen von Eltern (auch) mit Migrationshintergrund erfolgreich umgesetzt wird.
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Schön wäre das sicher.
Leider erfordert das eine nicht vorhandene intellektuelle Kapazität.
Daher muss da leider die "Sprache" ran, die auch "Doofe" verstehen - Nichtbefolgen von Gesetzen => Geldstrafe.
Und auch ein entsprechendes Durchsetzen - deutlich mehr als jetzt zB auch Schulverweigerer belangt werden (das muss auch weit stärker passieren).
Übrigens unabhängig von der Nationalität... -
Braucht es wirklich ein Gesetz dafür? Kann man nicht von Eltern, die ein Interesse am schulischem Erfolg (und allgemeinen Wohlergehen) der Kinder haben, erwarten, dass sie dafür sorgen, dass ihr Kind bei Schuleintritt die deutsche Sprache auf quasi-muttersprachlichem Niveau beherrscht?
1. Nicht allen Eltern ist das wichtig.
2. Auch sonst: Nein. Das kann man nicht mal mehr von allen Eltern erwarten, die Deutsch als Muttersprache sprechen. -
Im Grunde gäbe es diese Unterscheidung "mit/ohne Migrationshintergrund" in Bezug auf schulischen Erfolg bzw. Schriftspracherwerb nicht, wenn auch Kinder mit Migrationshintergrund bei Schuleintritt Sprachkenntisse auf quasi-muttersprachlichem Niveau hätten.
Ich habe im Studium gelernt, dass nicht es nicht mal entscheidend ist, ob diese Kinder auf muttersprachlichen Niveau Deutsch sprechen. Viel mehr ist der Wortschatz des Kindes enorm wichtig für den Schriftspracherwerb. In welcher Sprache dieser ist, ist nicht wichtig. Das ist ja oft das Problem bei mehrsprachigen Kindern, dass sie zu wenig Wortschatz haben. Und wie schon gesagt wurde, wenn ich nicht weiss was ein Apfel ist, ist es noch schwerer das Wort zu schreiben.
An die Threaderstellerin:
Bei fremdsprachigen Kindern schaue ich, dass ich viel mit Bildern unterlege und am Wortschatz arbeite.
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Ich wollte nur anmerken, dass die fremdsprachigen Kinder es mit anderen Leselernmethoden leichter haben als bei der LdS - Methode, bei der sie selbstständig Wörter lautieren und notieren müssen, von denen sie evtl. gar nicht richtig wissen, wie man sie ausspricht oder sie auf deutsch gar nicht kennen. Ich erachte das als zusätzliche Schwierigkeit.
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