Zur Zeit bin ich echt sauer. Ich unterrichte in vielen Klassen und muss wirklich bemängeln, dass Schüler die Arbeiten nicht oder extrem verspätet an mich zurück geben.
Ich suche jedes Mal mir die Leute raus, die nach ein bis zwei Wochen immer noch nicht die Arbeiten rausrücken wollen und schreibe ihnen per Iserv. Danach kriege ich eine Handvoll Klausuren wieder zurück, aber dennoch fehlen dann wieder etliche, weshalb ich dann wieder ein Mail schreibe.
Eine normale Anssage, dass ich die Arbeiten gerne wieder zurück haben möchte, bringt nichts.
Habt ihr Tipps und Mittel, um sich dieses Ärgernis wenigstens ein wenig zu ersparen?
Rückgabe von Klassenarbeiten - das ewige Hinterhergerenne
-
-
Warum willst du die Arbeiten zurück?
-
Das kenne ich auch, obwohl ich nur die Unterschriften sehen will. Es hilft hier bei den Eltern einfach mal anzurufen. Die Schüler bekommen dann zu Hause meist eins auf den Deckel und dann funktioniert das Ganze bei nächsten Mal wieder
Da muss man dann halt ein Mal durch, aber so etwas spricht sich schnell herum... -
Das verstehe ich nicht - man ist doch froh, wenn man die los ist? Mit nicht abgeholten Arbeiten kann ich Wände tapezieren. Die sind doch schülereigentum und was soll man mit denen, außer korrigieren, benoten und dann zusehen, dass man die wieder los wird?
-
Das verstehe ich nicht - man ist doch froh, wenn man die los ist? Mit nicht abgeholten Arbeiten kann ich Wände tapezieren. Die sind doch schülereigentum und was soll man mit denen, außer korrigieren, benoten und dann zusehen, dass man die wieder los wird?
Das ist leider in jedem Bundesland anders geregelt. Wir müssen sie auch nicht wieder einsammeln, können aber. In Brandenburg muss soviel ich weiß das ganze archiviert werden.
-
Hilft dir wahrscheinlich als RS-Lehrer mit (ich nenne sie mal) "jungen Erwachsenen" nicht weiter.
Dennoch sage ich es mal...
Da meist die unzuverlässigsten Kinder auch diejenigen sind, die zuerst aus dem Klassenraum flitzen,
lege ich die Hefte nacheinander auf den tisch und lese jeden einzelnen Namen vor.
Der, dessen Name genannt wurde kann in die Pause.
Übrig bleibt die "Vergesslichen", da lasse ich mir dann auch genüsslich Zeit, deren Ausrede einzeln anzuhören.
Wirkt zu 95 %... -
Das Theater haben wir in der Grundschule auch. Ich handhabe es jetzt so. Ich kopiere alle arbeiten vor der Rückgabe (das ist auch hilfreich, wenn Schüler oder Eltern nachträglich an den Arbeiten rumfummeln). Dann gebe ich sie zurück. Die Note schreibe ich außerdem in den Schulplaner. Und dann renne ich nicht mehr hinterher. Wenn Eltern später behaupten, sie hätten ja nichts gewusst, verweise ich auf den Schulplaner.
-
Bei uns gibt es bei jeder Arbeit Ordnungspunkte (Konferenzbeschluss). Ist bei der Klassenarbeit das Heft samt Berichtigung nicht da, dann gibt es diese Punkte eben nicht. Je nach Fehlerzahl bzw. Punkte sind diese dann schon mal entscheidend. Passiert dann den betreffenden so schnell nicht noch mal.
-
Das verstehe ich nicht - man ist doch froh, wenn man die los ist? Mit nicht abgeholten Arbeiten kann ich Wände tapezieren. Die sind doch schülereigentum und was soll man mit denen, außer korrigieren, benoten und dann zusehen, dass man die wieder los wird?
Tu, felix NRW... an meiner letzten bayerischen Schule (wir erinnern uns: Aufbewahrungsfrist für ALLE schriftlichen Arbeiten 2 Jahre, zuvor "Respizienz" durch Fachbetreuer, ergo: Klassensätze sollten komplett sein) wurde in hartnäckigen Fällen ein Schrieb an die Eltern geschickt, dass zukünftig die Arbeiten nicht mehr mit nach Hause gegeben werden, sondern in der Schule eingesehen werden können. Hat meistens geholfen, war aber auch auf dem Land.
-
Tu, felix NRW... an meiner letzten bayerischen Schule (wir erinnern uns: Aufbewahrungsfrist für ALLE schriftlichen Arbeiten 2 Jahre, zuvor "Respizienz" durch Fachbetreuer, ergo: Klassensätze sollten komplett sein) wurde in hartnäckigen Fällen ein Schrieb an die Eltern geschickt, dass zukünftig die Arbeiten nicht mehr mit nach Hause gegeben werden, sondern in der Schule eingesehen werden können. Hat meistens geholfen, war aber auch auf dem Land.
wow, da ist ja richtig übel Hab mir da nie so Gedanken drüber gemacht. Ich dachte, das wäre überall der Fall, dass man den SuS den Kram hinterherwerfen muss. Wieder was gelernt
-
Warum willst du die Arbeiten zurück?
Wir hatten der Schule schon mal den Fall, dass von einem Schüler auch die Arbeit nicht zurückkam. Somit haben wir auch die Unterschrift der Eltern nicht gesehen.
Als der Schüler dann sitzenblieb, haben die Eltern Widerspruch bei der Bezirksregierung eingelegt. Hat ihnen zwar letztendlich nichts gebracht, aber wir bekamen "einen Drüber", weil die Unterschriften nicht vorlagen. Das hätten wir kontrollieren müssen. Die Eltern müssten von den Arbeiten samt Noten fortlaufend zeitnah Kenntnis haben (unabhängig von "blauen Briefen", Elternsprechtag, ...). Mit der oben genannten Methode ist jedenfalls die Rücklaufquote hoch. So, dass das Gerenne weniger ist. -
Ich rufe auch regelmäßig die Eltern an. Die sind irgendwann auch genervt und sorgen dafür, dass ihre Kinder die Arbeiten abgeben.
Zusätzlich kopiere ich bei ein paar Schülern (man kennt nach einer Weile seine Pappenheimer) die Arbeit und kann dann immerhin die Kopie rechtzeitig abgeben. Zudem schützt das vor Manipulation (da gibt es auch ein paar, die das mal versucht haben).
Diejenigen, die nie was abgeben, erhalten auch keine Arbeiten mehr von mir. Nur noch die Kopie oder einen Zettel, den die Eltern dann unterschreiben müssen (5 und 6 müssen bei uns von den Eltern als gesehen unterschrieben werden).
-
wir müssen die Arbeiten zum Archivieren abgeben.
Wenn nach ca.2 Wochen jemand die Arbeit nicht dabei hat, gibt's ne mail an die Eltern.
Wenn dann immer noch keine Reaktion erfolgt, drucke ich die Mail aus und archiviere sie mit.Der betreffende Schüler bekommt dann keine Arbeiten mehr mit nach Hause, d.h. die Eltern müssen in der Schule antanzen zum Unterschreiben.
Ein Wahnsinnsaufwand, und das, obwohl alle Eltern Zugang zu den Noten ihres Kindes haben
Werbung