Gegen den Lehrermangel - Das Refugee Teachers Program

  • Eine andere Frage, die ich mir im Grundschulbereich immer wieder stelle: Kann man dort überhaupt vollzeit arbeiten?

    Kann man.
    Man wird ja auch auf eine volle Stelle eingestellt und hat dann 28 Stunden zu erteilen.
    ... wobei es ja auch schon Länder gab, die einen auf Teilzeit verpflichtet haben.



    Wenn man da ein Deputat von 28 Stunden hat und die Kinder nur Mo-Fr von der 1. bis zur 6. Stunde in der Schule sind, hat der Stundenplaner ja nur 30 Stunden, in die er meine 28 Stunden einplanen kann.

    An einer verlässlichen Grundschule haben die Kinder der 3. un 4. Klassen regulär 26 Std. in der Woche. Sind einzelne Kollegen in Vollzeit, übernehmen diese dann die möglichen 6. Stunden, damit sie in jedem Fall ihre Stunden erteilen können.
    Häufig sind Teilzeitkräfte an der Schule, denen es recht ist, wenn sie nach der 4. oder 5. Std. frei haben.
    Darüber regelt sich, dass manche Lehrkräfte 2 Stunden mehr als augenscheinlich möglich erteilen.


    Sind viele Vollzeitlehrkräfte an einer Halbtagsschule, bekommt die Schule darüber Überhang.
    Sind es wenige Stunden, werden diese der Schule gelassen und es kann darüber Förderung, AG oder anderes angeboten werden. Das war früher bei uns auch schon so.
    Aber es kann auch sein, dass man diese Stunden abordnen muss.

  • Vor dem Hintergrund des aktuellen GS-Lehrermangels dürfte es wohl auch noch auf einige Jahre hinaus die geringste Sorge sein als Vollzeitler auf seine Stunden zu kommen ohne Abordnung oder diese Stunden als Stundenplaner vernünftig zu verplanen. Wenn man anfangen kann sich darüber Sorgen zu machen in diesem Segment, dürfte klar sein, dass die Talsohle durchschritten ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vor dem Hintergrund des aktuellen GS-Lehrermangels dürfte es wohl auch noch auf einige Jahre hinaus die geringste Sorge sein als Vollzeitler auf seine Stunden zu kommen

    Wie wahr!
    Das größere Problem ist, in den ersten 4 Stunden alle Klassen zu versorgen,
    das nächste, vernünftigen Unterricht anbieten zu können, der über "Aufbewahrung unter Aufsicht" hinaus geht.

  • Weshalb ja auch Fremdsprachen nie von deutschen Lehrkräften unterrichtet werden, sondern immer nur von Muttersprachlern...


    In der Regel ist es schon am besten, wenn die Muttersprache von einem Muttersprachler unterrichtet wird. Wie gut man auch immer eine Fremdsprache gelernt hat, in der Regel doch nie 100%ig. Da gibt es doch bei den allermeisten einen Akzent oder gewisse Feinheiten, die sie nicht kennen oder nicht beherrschen. Bei jenen, die Deutsch als Fremdsprache gelernt haben, merkt man es auch nach 20 Jahren noch an einem gelegentlich falschen Artikel und dem Akzent ... (Ja, es gibt Ausnahmen.)


    In den höheren Klassen ist das womöglich (fast) egal, aber gerade in der Grundschule eher nicht. Da haben wir ja in manchen Regionen sowieso schon das Problem, dass es fast nur Kinder gibt, die zu Hause nicht Deutsch sprechen und für die die Lehrerin die einzige deutsche Muttersprachlerin ist, auf die sie täglich treffen. Da ist es sehr wichtig, dass der Deutschunterricht von Muttersprachlern abgehalten wird.


    Es geht also nicht nur um Methodik und Didaktik und sprachwissenschaftliche Kenntnisse auf hohem Niveau. Muttersprachliche Fremdsprachenlehrer in Deutschland (für Englisch, Französisch, Spanisch usw.) sind daher ein großer Gewinn. Hier wären ausländische Lehrer wiederum sehr gut einsetzbar.

  • Gerade für Schüler, die Deutsch als Zweitsprache oder Fremdsprache lernen, halte ich es wichtig, dass die Lehrkraft entweder für DaF/DaZ ausgebildet ist - oder selbst Deutsch als Fremdsprache gelernt hat. Denn nur so hat man ein intensives Wissen um / Verständnis für Stolperfallen in der Grammatik etc., die im muttersprachlichen Deutschunterricht nicht oder nicht ausführlich genug angesprochen werden.

  • ...ich erlebe das gerade @Bear - nur bin ich bilingual. Und es geht. Besser als erwartet.

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  • Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, wie man denn Lehrkraft, auch Seiten-/ Quereinsteiger, auch aus dem Ausland, wird. Das gilt identisch für alle, egal, wie die Muttersprache aussieht.


    Als "normale" Lehrkraft studiere ich meine Fächer, erhalte so die Zugangsvoraussetzung für Referendariat und Einstellung.
    Studiere ich als "Nicht-Muttersprachler" Deutsch, schließe ich das Studium erfolgreich ab, dann habe ich ebenfalls alle Berechtigungen. Evtl. mit dem Zusatz, dass ich noch ein Zertifikat für das Niveau C1 oder C2 vorlegen muss.
    Nur: Wer gilt eigentlich als Nicht-Muttersprachler? Mir sind schon Lehrkräfte begegnet mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund (z.B. beide Eltern Russlanddeutsche oder ein Elternteil deutsch, das andere türkisch oder ...). Diese Lehrkräfte waren teilweise seit ihrer Geburt, teilweise erst seit einigen Jahren in Deutschland. Müssen die einen Sprachtest absolvieren, auch wenn sie ihr Germanistik-Studium erfolgreich absolviert haben? (Sollte man sogar eine Zugangsbeschränkung zu dem Fach haben: Nur wer nachweisen kann, dass seine Familie seit mindestens zwei Generationen in D lebt & zu Hause Deutsch spricht, darf Deutsch auf Lehramt studieren? [Dass das ironisch gemeint ist, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen.]


    Als Quereinsteiger legt man bei der entsprechenden Behörde Nachweise über erbrachte Studienleistungen vor. Das können sogar einzelne Scheine sein. Es wird überprüft, ob das Studium gleichwertig ist mit einem Studium für ein Unterrichtsfach, z.B. Deutsch. Es wird geschaut, ob in den verschiedensten Bereichen (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft) ausreichend SWS belegt wurden. Ist das der Fall, dann kann auch ein Studium an einer ausländischen Universität (für manch einen hier fühlt sich das nach "DaF" an) anerkannt werden für das Fach Deutsch. Genausogut könnte ein ausländisches Studium ergänzt werden durch weitere, ausgewählte Studienleistungen an anderen Universitäten (weltweit). Um mal ein Beispiel zu benennen: Wir haben mal einen Quereinsteiger eingestellt, der hatte in drei verschiedenen Ländern auf ebensovielen Kontinenten studiert. Alle Studienleistungen (also auch die Aufbaustudien) wurden bei der entsprechenden Behörde vorgelegt, es wurden alle entsprechend auf ihre Vergleichbarkeit mit den Studienordnungen der Fächer überprüft und anerkannt.


    Noch ein letztes Wort zum "perfekten" Muttersprachler: Das eine bin ich, das andere nicht (also Muttersprachler, aber bestimmt nicht perfekt). Mir geht es oft genug so, dass ich im Deutschen Fehler mache, mir die Worte fehlen etc.
    Und meine Kollegen aus anderen (südlicheren oder östlicheren) Bundesländern haben teilweise ganz schön starke Akzente... So intensiv habe ich das noch bei keiner "ausländischen" Lehrkraft gehört.

  • Gerade für Schüler, die Deutsch als Zweitsprache oder Fremdsprache lernen, halte ich es wichtig, dass die Lehrkraft entweder für DaF/DaZ ausgebildet ist - oder selbst Deutsch als Fremdsprache gelernt hat.

    Nur dass es diese Ausbildung vor Jahren gar nicht flächendeckend gab oder Teile davon an den Unis im Fachbereich Deutsch untergebracht waren als Interkulturelles Lernen, Zweitspracherwerb etc., aber eben nicht als DaF/DaZ ausgewiesen wurden.
    Andererseits hat jede Lehrkraft andere Fremdsprachen gelernt und weiß darüber um Schwierigkeiten. Die Migrationserfahrung hat hingegen nicht jeder.

    Denn nur so hat man ein intensives Wissen um / Verständnis für Stolperfallen in der Grammatik etc., die im muttersprachlichen Deutschunterricht nicht oder nicht ausführlich genug angesprochen werden.

    Das Wissen mag intensiver sein, wenn man dafür Verständnis hat und sich damit auseinandersetzt.
    Ansonsten muss man sich einarbeiten, dann wird dieses Verständnis auch gegen sein.
    Erstunterricht und die dafür notwendigen sprachwissenschaftlichen Hintergründe sind schon die halbe Miete,
    desweiteren merkt man im Umgang mit den SuS doch sehr schnell, wo die Stolperfallen sind und worauf man eingehen muss.


    Hinzu kommt, dass die Lernausgangslage immer unterschiedlich ist und die Herkunftssprachen auch.
    Man kann ja aber nicht verlangen, dass eine Lehrkraft jede Herkunftssprache erlernt oder diese als Muttersprache hatte.

  • @Palim: Ich stimme dir da an vielen Stellen zu.
    Beachte bitte, dass meine Ausführungen eine Antwort waren auf die These, dass die wichtigste Qualifikation für Deutschlehrer der Status als Muttersprachler Deutsch sei. Und nur, weil ich Muttersprachler bin, kann ich nicht unbedingt DaZ-SuS die Feinheiten der Grammatik erklären. Denn oben ging es ja auch darum, dass die Deutschlehrkraft teilweise die einzige deutsch-muttersprachliche Person im Klassenraum ist (und da ist meine Antwort, dass jemand mit DaZ-Hintergrund durchaus hilfreich sein kann...).


    (Um mal ein Beispiel zu benennen: Ein Kollege, "normaler" Deutschlehrer, war mal von seinen DaZ-SuS gefragt worden, wie sich denn das bei der Bildung der Vergangenheit (Perfekt) verhält. Warum sage ich "Ich habe gegessen" aber "Ich bin ins Restaurant gegangen" Wann verwende ich also "haben", wann "sein"? Die Antwort des Kollegen war ein Verweis auf das Sprachgefühl (haben die DaZ-Lerner aber nicht), eine Regel war dem Kollegen nicht bekannt, konnte er sich im laufenden Unterricht auch nicht erschließen. Er hat dann noch mal im Kollegenkreis nachgefragt (tut längst nich jeder...) & den SuS dann noch eine Regel als Orientierung weitergeben können...)

  • Wer sagte denn, dass der Deutschlehrer zwingend Muttersprachler sein muss? Genau wie im Fremdsprachenunterricht ist ein Muttersprachler natürlich toll, Vorbildfunktion und so, aber im Grunde tut es auch ein Lehrer, der Deutsch auf quasi-muttersprachlichem Niveau beherrscht und eben akademisch einen Nachweis darüber hat, dass er Deutsch mit den Anforderungen von Muttersprachunterricht unterrichten kann. Im nichtdeutschsprachigen Ausland wird jedoch aus logistischen Gründen eher ein DaF- als ein DaM-Studium angeboten und da es im schulischen Kontext schon 2-3 Unterschiede zwischen beidem gibt (Das wissen sicher Lehrkräfte, die DaM und Fremdsprachenunterricht erteilen.), sollte eine ausländische Lehrkraft, die unbedingt DaM unterrichten möchte, die paar Kurse an der Uni nachstudieren. Und ja, das gilt auch für DaM-Lehrer, die DaZ (DaF gibt es in der Reinform, vlt. von Integrationskursen mal abgesehen) unterrichten möchten.

  • Gerade für Schüler, die Deutsch als Zweitsprache oder Fremdsprache lernen, halte ich es wichtig, dass die Lehrkraft entweder für DaF/DaZ ausgebildet ist - oder selbst Deutsch als Fremdsprache gelernt hat. Denn nur so hat man ein intensives Wissen um / Verständnis für Stolperfallen in der Grammatik etc., die im muttersprachlichen Deutschunterricht nicht oder nicht ausführlich genug angesprochen werden.


    Teils - teils. Ich fände es auch sehr sinnvoll, wenn die Lehrkraft, die Kinder mit Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache unterrichtet, eine Ausbildung für Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache hat, aber auch das sollte dann am besten ein Muttersprachler sein. Wer selbst Deutsch als Fremdsprache erlernt hat, ist eben doch nicht so 100%ig fit im Deutschen. In höheren Klassen halte ich das "Problem" für vernachlässigbar, wenn Deutsch ansonsten sehr gut beherrscht wird, im genannten Grundschulbereich wäre es schon besser wie genannt (je nachdem, was möglich ist).


    Am besten wäre es ja auch, wenn der Unterricht in Englisch immer von englischen Muttersprachlern erfolgte, nur ist das einfach nicht realisierbar.

  • Zu bedenken ist vielleicht noch, dass man an manchen Schulformen über den Klassenlehrerunterricht schnell im Deutschunterricht landet, selbst wenn man andere Fächer studiert und sich darin für das Lehramt qualifiziert hat.


    Gibt es Prüfungen, die das allgemeine Sprachniveau testen?
    Gibt es sprachliche Voraussetzungen für die Arbeit als Lehrkraft unabhängig von den studierten Fächern?


    Die Mathe- und Physiklehrkraft in der SekI. muss die Inhalte auch für Schüler sprachlich verständlich vermitteln können,
    im Erstunterricht der Grundschule sind die Anforderungen noch andere.

  • @Palim: Ich stimme dir da an vielen Stellen zu.
    Beachte bitte, dass meine Ausführungen eine Antwort waren auf die These, dass die wichtigste Qualifikation für Deutschlehrer der Status als Muttersprachler Deutsch sei. Und nur, weil ich Muttersprachler bin, kann ich nicht unbedingt DaZ-SuS die Feinheiten der Grammatik erklären. Denn oben ging es ja auch darum, dass die Deutschlehrkraft teilweise die einzige deutsch-muttersprachliche Person im Klassenraum ist (und da ist meine Antwort, dass jemand mit DaZ-Hintergrund durchaus hilfreich sein kann...).


    (Um mal ein Beispiel zu benennen: Ein Kollege, "normaler" Deutschlehrer, war mal von seinen DaZ-SuS gefragt worden, wie sich denn das bei der Bildung der Vergangenheit (Perfekt) verhält. Warum sage ich "Ich habe gegessen" aber "Ich bin ins Restaurant gegangen" Wann verwende ich also "haben", wann "sein"? Die Antwort des Kollegen war ein Verweis auf das Sprachgefühl (haben die DaZ-Lerner aber nicht), eine Regel war dem Kollegen nicht bekannt, konnte er sich im laufenden Unterricht auch nicht erschließen. Er hat dann noch mal im Kollegenkreis nachgefragt (tut längst nich jeder...) & den SuS dann noch eine Regel als Orientierung weitergeben können...)


    Natürlich sollte der Deutschlehrer immer eine Qualifikation als Deutschlehrer haben. Das ist doch klar. (sollte!) Und er sollte mindestens im Grundschulbereich ein deutscher Muttersprachler sein. Ja, das ist meine Meinung. Und ich stimme zu, dass eine DaZ-/DaF-Qualifikation sehr hilfreich ist, wenn man Kinder unterrichtet, die zu Hause und womöglich auch sonst im Alltag nicht Deutsch sprechen. Und ja, Lehrer, die Deutsch "nur" als Muttersprache studieren, sind oft nicht gerade Profis in der Grammatik, vor allem in Themen, die im muttersprachlichen Deutschunterricht nicht unterrichtet werden (müssen), wie der von dir genannte Gebrauch von "haben" und "sein" im Perfekt.

  • Vielleicht brauchen wir die Lehrer aus dem Ausland ja auch deshalb:

    Es wird sicher verstärkt diskutiert, weil der LEhrermangel so groß ist, klar.


    Unfair wird es dann, wenn innerhalb des Landes Anerkennungen und Quereinstiege erschwert werden,
    Lehrkräfte aus anderen Ländern mit ganz anderer Ausbildung dann aber eingestellt werden.


    Ähnliche Diskussionen gibt es auch hinsichtlich Ärzten, die im Ausland ausgebildet wurden.
    siehe z.B. https://www.aerztezeitung.de/p…weg-nach-deutschland.html

  • (...)Unfair wird es dann, wenn innerhalb des Landes Anerkennungen und Quereinstiege erschwert werden,
    Lehrkräfte aus anderen Ländern mit ganz anderer Ausbildung dann aber eingestellt werden.
    (...)

    Gibt es das denn aber tatsächlich? Mir wäre jetzt zum Schuldienst keine Disksussion bekannt bzw. Daten die nahelegen würden, dass es Lehrkräfte mit ausländischer Lehrbefähigung leichter hätten in den Schuldienst zu gelangen als z.B. Leute mit inländischem Fachstudium, die lediglich kein Lehramtsstudium nachweisen könnten und nun nach Anerkennung ihres einschlägigen Fachstudiums ins Ref starten wollen.


    Persönlich würde ich es auch nur als Ungleichbehandlung empfinden, wenn tatsächlich ein Unterschied gemacht würde zwischen ausländischer Lehrbefähigung (+ nachzuholende Anerkennungsleistungen/Ref) und inländischem Fachstudium+ Ref. Wenn man begründet einen Unterschied macht zwischen irgendwelchen inländischen Fachstudienabschlüssen ohne Lehramtsbezug, ohne Ref zu den vorgenannten beiden Kategorien kann das durchaus zielführend sein, um tatsächlich Lehrkräfte zu erhalten die qualifiziert sind für den Beruf.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Gibt es das denn aber tatsächlich?

    Die Kriterien sind in Nds. wenig transparent, Anerkennungsverfahren dauern u.U. sehr lange und werden an verschiedenen Stellen in der Behörde vorgenommen.


    Wenn man generell händeringend nach Lehrkräften oder Ersatz für diese sucht, wird man die Zugänge öffnen (müssen), sollte dann aber fair vorgehen und diejenigen, die sich bereit erklären, entsprechend belohnen und behandeln, und die grundständigen Lehrkräfte und deren Arbeit wie auch Mehrarbeit darüber nicht vergessen!

  • Das stimmt. Gerade bei Fächern wie Physik ist es wahrscheinlich nicht so tragisch, wenn man nicht eloquent parlieren kann.

    Ich finde, Lehrer sollen immer ein sprachliches Vorbild sein. Gerade dort, wo der Mangel besonders groß ist (Grundschulen und Brennpunkt in Sek1), ist das besonders wichtig. In jedem Fach.

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