Ja, Schüler. Unter den Lehrern ist die Quote deutlich unter denen der Schüler. Wobei wir aber schon auch 20% pimalDaumen menschen mit Migrationshintergrund im Kollegium haben. Und das ist immer ein Pfund, wenn es kulturelle Missverständnisse gibt. Könnt mehr davon geben.
Gegen den Lehrermangel - Das Refugee Teachers Program
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Das Thema des Threads ist ja "Lehrermangel".
In meinem bisherigen Lehrerleben habe ich nur einen einzigen ausländischen Kollegen gehabt, der nicht in der BRD studiert hat, sondern im EU-Ausland.
Hier im Forum war ja neulich eine Kollegin aus Brasilien (wenn ich mich nicht irre). Ich schätzte bisher, dass die Anzahl an menschlichen "Resourcen" (Ministerin) aus dem nicht-EU Ausland recht gering sei und umso mehr überrascht mich diese angedachte Gesetzesänderung. Wenn meine Einschätzung korrekt wäre, würde dies für mich unterstreichen wie vehement nach jeder sich bietenden Möglichkeit gegriffen wird. Aber vielleicht ist meine Einschätzung falsch und das Potential ist tatsächlich viel Größer. Das wäre dann, falls das Gesetz geändert würde und oft zum Einsatz käme, schon ein Novum im Lehrerberuf, der ja bis heute noch eine ziemlich nationale Angelegenheit ist. -
Das Thema des Threads ist ja "Lehrermangel".
Danke, Morse!
Ich hätte hier auch gepostet, wenn die Politik den Lehrermangel in NRW zukünftig ausschließlich durch umgeschulte Hundetrainer, arbeitslose Zirkusdompteure und pensionierte Lehrer jenseits der 90 beheben wollte. Deshalb verbitte ich mir auch, Meike, den Vorwurf der "Polarisierung über Ostern". Den Zeitpunkt dieser Nachricht habe ich mir nicht ausgesucht. Frohes Fest! -
Deshalb verbitte ich mir auch, Meike, den Vorwurf der "Polarisierung über Ostern".
Es war eine Frage. Aber wenn du dich angesprochen fühlst...?
Den Vergleich von Pädagogen aus dem Ausland mit Hundetrainern und Zirkusdompteuren etc finde ich ein kleines bisschen überheblich. Ich hoffe, das hattest du nicht so gemeint?In Hessen darf tatsächlich alles unterrichten, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Und derzeit werden auch die genommen, die noch unterhalb der Baumkrone beim Klettern festhängen. Nicht mal irgendein Studium nötig. Die SSÄ können Unterrichtserlaubnisse erteilen, wem auch immer sie wollen. Da wären mir studierte Pädagogen aus dem Ausland aber sowas von lieber...
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Ich hoffe, das hattest du nicht so gemeint?
Nein, das hatte ich nicht so gemeint!
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In Hessen darf tatsächlich alles unterrichten, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Und derzeit werden auch die genommen, die noch unterhalb der Baumkrone beim Klettern festhängen. Nicht mal irgendein Studium nötig. Die SSÄ können Unterrichtserlaubnisse erteilen, wem auch immer sie wollen. Da wären mir studierte Pädagogen aus dem Ausland aber sowas von lieber...
Interessant zu wissen, wie die Situation in eurem Teil Hessens auszusehen scheint. Hilft mir, die unrealistischen Erwartungen des Vorbereitungsdienstes in einem gewissen Zuaammenhang einschätzen zu können. Einerseits dürfen Leute ohne Studium Kinder unterrichten, andererseits werden angehende Fachkräfte wegen Kleinigkeiten in Showstunden kritisiert. Klingt doch richtig schön objektiv...
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@Lehramtsstudent ...geh einfach mal in die Großstadt, an Schulen, an die keiner will... wo 40+% Unterricht ausfallen...
Und... mag sein der komische Artikel ist "aktuell", aber das Thema ist es schon weit länger, und ... "Artikel zitieren", die man sowieso nicht lesenkann, ist eine SPAM-Unart, die doch schon ein anderer Störfaktor hatte... musst du nicht nachmachen. Hat was von Dreckschleuder und Hetze, bzw "Ich will hier mal Radau haben", vor allem nach langer Zeit, wenn die "gewüschten" Reaktionen nicht kamen bzw kommen.
Ob du das so meinst - unerheblich, so "riecht" es eben.
Vor allem das komplette Fehlen einer eigenen Meinung spricht leider dafür.Ganz nebenbei... Migrations"hintergrund" haben eine ganze Menge Leute, auch hier... IIRC Bolzbold, Chilipaprika, ich btw auch (zumindest nach der Definition von "Migrationshintergrund")... ja UND?
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Ich denke, es wird dann wohl zwischen Migrant (z.B. syrischer Flüchtling) und Mensch mit Migrationshintergrund (z.B. Halbasiat mit einem dt. Elternteil) so wie ich unterschieden. Flüchtlinge weiterzuqualifizieren, damit sie bei der Integration mithelfen, ist eine um Kern gute Idee.
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Die Frage, ob nun der In- oder Ausländer per se der bessere Lehrer sei, finde ich müßig.
Dass unsere Arbeitgeber sich das ihnen zur Verfügung stehende Angebot an Arbeitskräften auf dem Markt durch derlei politischen bzw. gesetzlichen Maßnahmen ausgerechnet deshalb vergrößern, weil das eine bessere oder andere ergänzende Qualität bietet, glaube ich kaum. Ich glaube, dass sie den Zweck haben möglichst effizient (d.h. mit möglichst geringen Lohnkosten) Unterricht pro forma (!) abzudecken.
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Ob du das so meinst - unerheblich, so "riecht" es eben.
Etwas an Stellen zu riechen, wo nichts ist, nennt man olfaktorische Störung!
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Etwas an Stellen zu riechen, wo nichts ist, nennt man olfaktorische Störung!
...und wem der Schuh passt...
...getroffene Hunde und so. -
Ich bin verwundert.
Wir hatten mehrere Kolleginnen mit Studienabschlüssen aus Nicht-EU-Ländern an meiner ehemaligen Schule. Zum Teil wurde ihr Studium anerkannt und sie mussten nur die C2-Prüfung ablegen, zum Teil mussten sie etwas nachholen.
Ich bin verwundert, dass in anderen Bundesländern erst jetzt darüber nachgedacht wird und dass offenbar Diskussionsbedarf dazu besteht. -
Warum werden keine Menschen zum Lehramt zugelassen, die nur 1 Fach vorweisen können?
Oder gibt es das schon in einem anderen Bundesland?
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Weil es eine komplette Umstellung des deutschen Systems wäre: Um mit kleinen Nebenfächern (1 Wochenstunde) ein ganzes Deputat zu füllen, muss ein Lehrer dann in vielen Fällen diesen kompletten Fachbereich an der gesamten Schule übernehmen und hat ggf.Abordnungen an diverse weitere Schulen. Ich nehme als Beispiel mal Wirtschaft in der Sek.I: 1stündig ab Klasse 7 bedeutet an einer dreizügigen Schule wären 12 Wochenstunden erfüllt. Bei 27 Deputatsstunden bedeutet das für eine Vollzeitkraft wenigstens Abordnungen an zwei weitere Schulen. Dieses Modell gibt es beispielsweise in Frankreich. Frag mal die Lehrkräfte dort, wie begeistert die davon sind. Ist sicherlich auch ein Weg seine Vollzeitkräfte wahlweise auszubluten oder ihnen die Teilzeit (zur Selbstentlastung) sehr aktiv ans Herz zu legen. Gegen Lehrermangel dürfte es angesichts der damit einhergehenden Belastungen nicht helfen, auch wenn der Bewerberpool erstmal größer werden könnte.
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@CDL
Ja, die Nachteile verstehe ich.
Aber es gäbe womöglich Menschen, die ihre Nachweise vorrangig nur für 1 Fach erbringen können. Das könnte auch Deutsch oder Mathematik oder eine Fremdsprache sein, durchaus Fächer mit höherer Wochenstundenzahl.
Wie ist es mit der Möglichkeit, als Musiklehrer am Vormittag noch Musikstunden in der Schule zu erteilen?Momentan ist es so, dass manche mit diesen Möglichkeiten und guter Vorbildung in der Uni in die Schule gehen möchten, dies aber nicht können.
Gleichzeitig landen die gleichen Leute auf den Vertretungslehrer-Listen und werden dann darüber in die Klassen gesetzt, übernehmen Vertretung + Klassenleitung und so manches mehr. Dafür werden sie vor den Sommerferien entlassen und nach den Herbstferien wieder eingestellt. -
In NRW geht das für "Nicht-Erfüller". Da werden regelmäßig "Nur-Sportlehrer" (Diplom-Sportler) oder "Nur-Musiklehrer" (Keine-Ahnung-was-für-Abschluss-Musiker) eingestellt. Die dürfen dann aber nur dieses eine Fach unterrichten und das geht in der Regel daher nur an größeren Schulen. (Rechenbeispiel: Musik, 2-stündig, 28 Stunden Unterrihctsverpflichtung = 14 Klassen. ... Damit könnte man fast 3 Schulen meiner Größe versorgen. In Sport ist es etwas leichter. 28 Stunden sind etwa 9 Klassen (da 3 Stunden Sport) ... aber für meine kleine Schule wäre auch das noch zu viel.) Das ist allerdings die Theorie. Was die "Nur-ein-Fach-Lehrer" in der Praxis machen, ist dann eine andere Sache.
kl. gr. frosch
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Als Maßnahmen gegen akuten Lehrermangel infolge politischer Fehlplanung wird das bestimmt im einen oder anderen BL kommen, wenn es das nicht bereits gibt (wie sieht es denn in Berlin beispielsweise aus?). Wird ganz sicher aber - genau wie Direkt-/Seiten-/Quereinsteigeransätze oder Modelle die andere Nichterfüller zumindest befristet an die Schulen holen- nur ein Modell gegen akuten Mangel darstellen, nicht der neue Standard in der Lehrbefähigung.
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Wegen deines Beispiels: Musik ist ja eines der wenigen Fächer, das man ohne Zweitfach auf Lehramt studieren kann. Davon mal abgesehen kommt es vermutlich darauf an, ob man Klassen- oder Fachlehrerprinzip will. Beim Klassenlehrerprinzip wäre es nämlich noch einmal heftiger für die Quereinsteiger, wenn sie ein Fach (vlt. sogar eines mit geringer Wochenstundenzahl) studiert hätten, dafür aber mehrere andere Fächer (darunter durchaus auch Hauptfächer wie Deutsch oder Mathematik) zusätzlich "nebenbei" unterrichten müssten. Und wie ich selbst erfahren musste, die Inhalte beherrschen (Jemand mit Studienabschluss müsste die Unterrichtsinhalte der Grund- oder Förderschule auch nach jahrelanger Schulabstinenz relativ schnell wieder draufhaben) heißt noch nicht, sie auch schülerorientiert vermitteln zu können. Daher an der Stelle mein Respekt an die Quereinsteiger, die sich u.U. jahrelang nur mit der Fachwissenschaft (auf entsprechend hohem Niveau) beschäftigen.
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Warum werden keine Menschen zum Lehramt zugelassen, die nur 1 Fach vorweisen können?
Oder gibt es das schon in einem anderen Bundesland?
Klar. In Berlin. Nennt sich LovL. https://www.gew-berlin.de/20874_21928.php
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"einfachlehrer" sind in bayern am gym in kunst und musik die regel.
zudem gibt es fachlehrer teilweise in sport, die machen auch nur sport (und werden schlechter bezahlt, anderes studium).
deutsch als einziges fach - na danke. das ist in vollzeit imo nicht leistbar. da korrigierst du nur noch. fünf deutschklassen kann so gut wie keiner stemmen. drei sind ja schon die hölle.
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