Gegen den Lehrermangel - Das Refugee Teachers Program
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Die geringen Zahlen, die auch dort genannt werden, sind höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ansonsten, wenn sie die Anforderungen erfüllen, wüsste ich nicht, was dagegen spricht.
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Warum nicht? Wer, wie in einem Beispiel im Artikel, studierter Physiker, motiviert und lernwillig ist, ist sicher nicht per se ein schlechterer Lehrer, als jemand, der hier aus dem dt. Studiensystem kommt.
Ein Problem könnte die Sprache sein, aber so lange sich beide Seiten darauf einlassen, kann das funktionieren. -
Warum nicht? Wer, wie in einem Beispiel im Artikel, studierter Physiker, motiviert und lernwillig ist, ist sicher nicht per se ein schlechterer Lehrer, als jemand, der hier aus dem dt. Studiensystem kommt.
Ein Problem könnte die Sprache sein, aber so lange sich beide Seiten darauf einlassen, kann das funktionieren.Die Sprache sehe ich eher nicht als Problem nach dem, was hier sonst als Lehrer arbeitet. Besser als Quereinsteiger ohne wirklichen Hintergrund sicherlich. Wir haben ja auch polnische Kollegen, davon können einige die deutsche Sprache immer noch deutlich schlechter als die Schüler und das funktioniert ja auch.
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Die Sprache sehe ich eher nicht als Problem nach dem, was hier sonst als Lehrer arbeitet. Besser als Quereinsteiger ohne wirklichen Hintergrund sicherlich. Wir haben ja auch polnische Kollegen, davon können einige die deutsche Sprache immer noch deutlich schlechter als die Schüler und das funktioniert ja auch.
Das stimmt. Gerade bei Fächern wie Physik ist es wahrscheinlich nicht so tragisch, wenn man nicht eloquent parlieren kann.
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Das stimmt. Gerade bei Fächern wie Physik ist es wahrscheinlich nicht so tragisch, wenn man nicht eloquent parlieren kann.
Ich kenne Englischlehrer aus Syrien mit jahrelanger Unterrichtserfahrung, deren Abschlüsse nicht anerkannt werden können. Und es ist vielleicht sogar von Vorteil, wenn man als Englischlehrkraft schlechter Deutsch als Englisch spricht
(Und ab einem bestimmten Alter ist eine siebenjährige Ausbildung mit Studium und Referendariat nicht mehr attraktiv. Da einen kürzeren Weg zu finden, wäre schon hilfreich...) -
Das stimmt. Gerade bei Fächern wie Physik ist es wahrscheinlich nicht so tragisch, wenn man nicht eloquent parlieren kann.
Du irrst. Ich habe zwei Kolleginnen (Mathe und Physik), bei denen es aufgrund mangelhaftem Deutsch immer wieder zu Verständnisschwierigkeiten auf Schülerseite kommt.
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Du irrst. Ich habe zwei Kolleginnen (Mathe und Physik), bei denen es aufgrund mangelhaftem Deutsch immer wieder zu Verständnisschwierigkeiten auf Schülerseite kommt.
Denke auch, gerade Fachsprache ist ja dann noch mal was anderes. Bei uns ist es eine Sportkollegin und da macht es keinerlei Unterschied, ob die die Sprache kann oder nicht.
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Die geringen Zahlen, die auch dort genannt werden, sind höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ansonsten, wenn sie die Anforderungen erfüllen, wüsste ich nicht, was dagegen spricht.
Das sehe ich genau so.
Ich fürchte aber, dass die Überprüfung des C1 Niveaus "pragmatisch" gehandhabt wird, ganz im Sinne des Haushalts des Landes.Lehrer erfüllen höhere Quoten für Hochschulzugänge, Hochschulen erfüllen höhere Quoten für Lehrerzugänge. Klingt ja nur fair!
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Reguläre Migranten mit deutscher Sozialisation, fließenden Deutschkenntnissen und entsprechender pädagogischen Qualifikation dürfen und sollen als Lehrer arbeiten. Flüchtlinge sind hier, um temporär Schutz zu erhalten und dann in ihre Heimat zurückzukehren. Ich sehe diesen Umstand nicht vereinbar mit einem "refugee teachers program", gerade wenn man jetzt schon sieht, wie problematisch die bürokratischen Hintergründe im Flüchtlingskontext bislang verliefen (ich sage nur Bremen).
Wer einen Lehrermangel bekämpfen will, darf nicht jahrelang zu wenig Lehrer einstellen und sich dann wundern, dass "plötzlich" Lehrer fehlen. Das Problem wurde durch Bürokratie (und nicht durch Demographie!) verursacht und dass man jetzt versucht, aus der Flüchtlingskrise noch Kapital zu schlagen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. -
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und dass man jetzt versucht, aus der Flüchtlingskrise noch Kapital zu schlagen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten....wo blieb bitte ein ähnlicher Aufschrei, als schon vor längerem um "Green Cards" für "ausländische Fachkräfte" gebettelt wurde, weil man doch "Fachkräftemangel" habe (in Wahrheit waren natürlich ausreichend Fachkräfte vorhanden, nur waren die eben nicht bereit, für n Appel und n Ei zu arbeiten...)?
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Hach ... die Schweiz macht das doch schon lange so: Deutsche und Franzosen arbeiten lassen, für deren Ausbildung der schweizer Steuerzahler keinen Rappen gelöhnt hat - das ist schlau!
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Für NRW gibt es neue Pläne, den Lehrermangel zu bekämpfen:
Ich zitiere mal den m.E. relevanten Teil:
Schulministerin [...] "Ausländische Lehrkräfte, die in den letzten Jahren in unser Land gekommen sind, sind solch eine kostbare Ressource, die weitestgehend ungenutzt bleibt."
Überlegt werde, die für Pädagogen aus der Europäischen Union (EU) vorgesehenen "Ausgleichsmaßnahmen zur vollen Lehramtsbefähigung" auch für Lehrkräfte aus Drittstaaten zu öffnen, heißt es in dem Schreiben." -
Ein bisschen Threadnekromantie zwecks Polarisierung in der Osterpause?
Oder echtes Interesse daran, ob und warum Pädagogen aus Drittstaaten so viel schlechter oder besser sind als diejenigen aus EU-Staaten, die hier schon immer unterrichten durften? -
Das könnte der Nekromant in der Tat einmal erläutern.
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Ich bin zwar nicht der Nekromant, aber ich finde es sehr spannend, mit welchen Mitteln der "Lehrermangel" behoben werden soll (außer z.B. arbeitslose Lehrer einstellen u. besseren Arbeitsbedingungen).
Bzgl. der angedachten Gesetzesänderung frage ich mich, aus welchen Gründen das Lehramt denn bisher Ausländern aus Drittstaaten bisher verwehrt worden ist und was sich daran nun geändert hat.
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Ein bisschen Threadnekromantie zwecks Polarisierung in der Osterpause?
Das könnte der Nekromant in der Tat einmal erläutern.
Oha, da melden sich direkt zwei Moderatoren hintereinander! Leute, der thread ist ein Jahr alt und immer noch aktuell. Da muss ich nichts erläutern. Und ja, mich interessiert es sehr, wie die Schullandschaft sich hier in der Zukunft verändern wird. Aber keine Angst, die Gymnasien werden sich damit bestimmt nicht beschäftigen müssen. Ist das eure Sorge?
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Ich arbeite an einem hervorragend funktionierenden Gymasium mit 70% oder mehr Migrationsquote. Nein, das besorgt mich nicht. Warum sollte es? Unser Zusammenleben funktioniert, die Abiturientenquote ist zufrieden stellend... Kämen da jetzt noch ein paar mehr Kollegen mit Migrationshintergrund dazu, die in den wenigen notwendigen Einzelfällen mal mit Eltern vermitteln/übersetzen könnten: wär extrem praktisch.
Normalerweise werden hier threads mit solchen Themen aber mit einem anderen Hintergrund eröffnet - und der artet fast immer in Moderatorenarbeit aus. Das wäre dann schon meine Sorge. Habe Korrekturen ohne Ende, und die Sonne scheint.
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Ich arbeite an einem hervorragend funktionierenden Gymasium mit 70% oder mehr Migrationsquote.
Das bezieht sich aber auf die Schüler oder? Unter Lehrern scheinen mir Migranten stark unterrepräsentiert zu sein.
