Zahlungsabwicklung Klassenfahrten - Ideen?

  • Warum stresst dich das? Wie ich oben schon schrieb, rechtzeitig Kostenübernahmeverpflichtung von den Eltern unterschreiben lassen, vorher wird nichts gebucht. Wenn die SL fordert, dass trotzdem gebucht wird, dann alles auf den Namen der Schulleitung buchen und zur Unterschrift vorlegen. SL wird ja nicht verweigern, was sie selbst von Lehrkräften verlangt.


    Mit der Kostenübernahmeverpflichtung zur Behörde. Behörde streckt dir das Geld vor und macht bei den Elten Inkasso.

    Damit ist meine Kollegin schon mal auf dir Nase gefallen. Eine hat nicht bezahlt, nahm dann auch nicht Teil, aber da bleiben ja trotzdem Kosten übrig. Auf denen ist sie im Endeffekt sitzen geblieben. Von der Schulleitung gab's auch nix. Fazit: sie fährt nie wieder auf Klassenfahrt!

  • Äh, nein, es ist auch für die Schüler relevant, für deine Kollegen und alle anderen (mittelbar) Betroffenen. Nach der Frage nach dem Nutzen kann man sich übrigens mal dazu Gedanken mchen, ob die Maßnahme keinen Schaden anrichtet, ob der Aufwand gerechtfertigt ist, die Kosten im Verhältnis stehen. Gibt's alles nicht, oder?

    Mache ich en Eindruck, dass ich sie nicht lassen würde?

    Wer soll denn einen Schaden haben? Die Schüler sicher nicht.
    Welche Betroffenen? Es fahren nur Kollegen mit die wollen.
    Die Studienfahrttermine sind zu Jahresbeginn bekannt. Es dürfen per SL in dieser Zeit keine Klassenarbeiten angesetzt werden.
    Schüler die nicht mitgehen werden verteilt. Das war zu meiner Zeit so und wird auch weiter so gehandhabt.


    Wer aber nach Gründen sucht um sich gegen Studienfahrten zu positionieren, der wird immer etwas finden. Aber das ist mir völlig egal. Die Nachfrage nach unseren Fahrten ist jedes Jahr enorm. Solange dies so bleibt werden wir sie anbieten.


    Der Aufwand ist gering für mich; der Spassfaktor umso größer.

  • Wer soll denn einen Schaden haben? Die Schüler sicher nicht.

    Nun, wenn man mal annimt, dass eine solche Maßnahme Einfluss auf das Verhalten der Teilnehmer hat, wie will man dann ausschließen, dass das Verhalten nicht in ungewünschter Weise beeinflusst wird? Aber hier scheinen wir es mit der Schlussregel "Es nützt, weil es nützen soll." zu tun zu haben. Danke für die Ehrlichkeit.


    Welche Betroffenen? Es fahren nur Kollegen mit die wollen.

    Die übrigen dürfen Vertretung machen. Die sind nicht betroffen?


    Es dürfen per SL in dieser Zeit keine Klassenarbeiten angesetzt werden.

    Und schon ist man in seiner Planung beschränkt. Na, keine Betroffenen?


    Die Nachfrage nach unseren Fahrten ist jedes Jahr enorm. Solange dies so bleibt werden wir sie anbieten.

    Schüler fragen noch ganz andere Dinge nach. Und trotzdem kriegen sie statt dessen Unterricht, Bildung und (manchmal) einen Abschluss.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Da ist jemand mächtig angepisst von Studienfahrten.

    Ob du den positiven Nutzen von Studienfahrten nachvollziehen kannst ist irrelevant. Relevant ist nur der Konsens der Beteiligten mit den Entscheidungsträgern.
    Und solange du keiner an deiner Schule bist, darfst du gerne weiterhin griesgrämig dreinschauen. Interessiert nur keinen.


    In diesem Sinne :victory:

  • Da ist jemand mächtig angepisst von Studienfahrten.

    Ah, simma schon soweit, dass wir uns zu Person äußern müssen. Gibt's in der Sache so gar nichts mehr? Sicher. Wenn mich etwas anpisst (um mal bei dieser wenig distinguierten Wortwahl zu bleiben), dann sind das Naivlinge, die noch nicht mal merken, dass ihre Entscheidungen Wirkungen auf andere haben, wenn sie gerade ihren eigenen Spaß sicher stellen.

    Ob du den positiven Nutzen

    Welchen den nun? Den, für den es keinen Nachweis gibt, oder den der nicht so wichtig ist, so lange man selbst Spaß hat?


    nachvollziehen kannst ist irrelevant.

    In der Tat spiele ich dabei keine Rolle. Der Nutzen müsste schon in objekitiver Form nachgewiesen sein, damit man ihn gegen den Aufwand abwägen kann.


    Relevant ist nur der Konsens der Beteiligten mit den Entscheidungsträgern.

    Die brauchen offensichtlich auch keine Sachargumente. Das ist nun die Erfolgsgeschichte der Studienfahrten? Man steht zufällig auf der richtigen Seite einer unbegründeten Entscheidung? Na, da gratuliere ich aber.


    Schön zu sehen, aus welchem Geist so manche Studienfahrt geboren wurde. Das bestätigt mich in meiner Analyse, dass da viel Brimborium um nichts gemacht wird. Danke für die Ehrlichkeit.

  • Welchen den nun? Den, für den es keinen Nachweis gibt, oder den der nicht so wichtig ist, so lange man selbst Spaß hat?

    Titel:Englischer übersetzter Titel:Autor:Zeitschriftentitel:

    Effekte einer Ski-Klassenfahrt auf die Anerkennungsverhältnisse zwischen Schülerinnen und Schülern in der Jahrgangsstufe 7
    Effects of a ski-school-trip on the social recognition between students in the 7th form
    Prohl, Robert; Walther, Christoph
    Zeitschrift für sportpädagogische Forschung


    Sportbezogene Klassenfahrten als Medium der sozialen Integration : eine empirische Untersuchung am Beispiel einer Skifahrt in der Jahrgangsstufe 7
    Walther, Christoph
    Monografie
    Gedruckte Ressource
    Dissertation; Graue Literatur
    Deutsch
    Frankfurt a.M.: Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften (Forschungseinrichtung), 2013, 149 Bl., Lit.



    Wirkungen erlebnispädagogischer Schulfahrten : Bausteine eines sozialerzieherischen Schulsports
    Reuker, Sabine
    Schulen in Bewegung - Schulsport in Bewegung ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 22.-24. Mai 2008 in Köln
    Sammelwerks­beitrag
    Gedruckte Ressource
    Deutsch
    Hamburg: Czwalina (Verlag), 2009, S. 234-239, Lit.
    Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik (Beteiligte Körperschaft),, Lit.
    Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung (Beteiligte Körperschaft),, Lit.



    Nur eine Auswahl nach drei Minuten Suche in der Fachdatenbank. Nur weil du keine findest (finden willst?) bedeutet das ja nicht, dass es keine gibt.

  • Titel:Englischer übersetzter Titel:Autor:Zeitschriftentitel:


    Effekte einer Ski-Klassenfahrt auf die Anerkennungsverhältnisse zwischen Schülerinnen und Schülern in der Jahrgangsstufe 7
    Effects of a ski-school-trip on the social recognition between students in the 7th form
    Prohl, Robert; Walther, Christoph
    Zeitschrift für sportpädagogische Forschung

    Skilaufen als soziale Integration innerhalb der Klasse? Da würde bei mir grandios nach hinten losgehen. Ich habs mit Skiern versucht und bin grandios gescheitert. Bei so einer Fahrt wäre ich nur ein Hindernis für alle anderen.


    Aber wir könnten gerne mal eine Fahrt in den nächsten Hochseilgarten machen. Nur wird es da genauso laufen: Wer da Höhenangst bekommt, hat dann Pech gehabt und wird eben nicht in- sondern exkludiert. Oder wie läuft das? ;)

  • Nur weil du keine findest (finden willst?) bedeutet das ja nicht, dass es keine gibt.

    Ich habe gar nicht gesucht. Interessant ist aber, dass die diejenigen, die einen Nutzen behaupten, nicht in der Lage waren, etwas zu finden. Dass das daran liegt, dass es sie eigentlich nicht interessiert, ist aber nur eine Vermutung.


    Inwiefern sich die Ergebnisse von Sportveranstaltungen auf Städtereisen übertragen lassen, wäre die nächste Frage. By the way, wenn man diese Artikel studiert, könnte man erfahren, wie man die Veranstaltung zu arrangieren hat, damit die den gewünschten Effekt hat. Ja, die Gerne-und-oft-Fahrer sollten das wirklich lesen.


    Danke für die Recherche.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Aber wir könnten gerne mal eine Fahrt in den nächsten Hochseilgarten machen.

    Das sind üblicherweise Tagesprogramme in räumlicher Nähe zum Schulstandort. Waaas? Um gemeinsam etwas zu erleben, muss man gar nicht quer durch Europa jetten?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich habe gar nicht gesucht. Interessant ist aber, dass die diejenigen, die einen Nutzen behaupten, nicht in der Lage waren, etwas zu finden. Dass das daran liegt, dass es sie eigentlich nicht interessiert, ist aber nur eine Vermutung.
    Inwiefern sich die Ergebnisse von Sportveranstaltungen auf Städtereisen übertragen lassen, wäre die nächste Frage. By the way, wenn man diese Artikel studiert, könnte man erfahren, wie man die Veranstaltung zu arrangieren hat, damit die den gewünschten Effekt hat. Ja, die Gerne-und-oft-Fahrer sollten das wirklich lesen.


    Danke für die Recherche.

    Das ist der Unterschied zwischen dir und uns die solche Fahrten seit Jahren durchführen. Wir wissen wie wir die Fahrt zu gestalten haben. So etwas nennt sich Feedback und Erfahrungswerte. Du bist dagegen wie der Blinde der von der Farbe spricht.


    Und selbstverständlich sind Tagesausflüge sinnvoll. Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen diesen und Studienfahrten. Unsereiner besucht halt die Börse mit den Bänkern in Frankfurt, Frachthäfen mit Speditionskaufleuten u.ä. Dass du mit Studienfahrten nur Party und Unsinn verbindest zeigt, dass du von der Materie wirklich keine Ahnung hast.

  • So etwas nennt sich Feedback und Erfahrungswerte.

    Mag ja sein, dass jemand auf dem Erkenntnisniveau zufrieden ist.


    Dass du mit Studienfahrten nur Party und Unsinn verbindest

    Tu ich das? Wie kommt er darauf? Danke für's Mitspielen, Ihr Anruf wird gezählt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • In Bayern werden solche Zahlungen (wie es überall sein sollte) idR über ein Schulkonto abgewickelt. Es gibt dazu auch ein ausführliches Schreiben (das womöglich als Grundlage für Nachfragen in anderen Ländern dienen kann):


    https://www.km.bayern.de/downl…13_kms_schulgirokonto.pdf


    An kleineren Schulen (v.a. Grundschulen) kommt es aber auch vor, dass der Elternbeirat oder der Förderverein sich bereit erklärt, die Zahlungen über ihr Konto abzuwickeln. Schulkonto ist natürlich sauberer, aber das ist immer noch weit besser, als wenn Lehrkräfte das über ihr Privatkonto laufen lassen.

  • Scooby: da ist Bayern eindeutig weiter als NRW! Zumindest ist mir diese Regelung bei uns nicht bekannt. Ich selbst habe kürzlich eine Fahrt (Grundschule) durchgeführt und mich geweigert, die Zahlungseingänge der Eltern über mein Privatkonto laufen zu lassen. Leider lehnt unser SL ab, das Schulkonto dafür zu nutzen. Da auch der Förderverein nicht willig war, haben die Eltern einem Elternteil zugestimmt, sich darum zu kümmern.
    Schade, dass so viele Unklarheiten in rechtlichen Belangen bestehen.
    Vg
    Silke

  • Leider lehnt unser SL ab, das Schulkonto dafür zu nutzen.

    Wahrscheinlich aus diesem Grund haben wir zwei Schulkonten. Eines ist ein Durchlaufkonto für solche Fälle wie Schullandheimaufenthalte, auf das die Eltern die Beträge einzahlen. Am Ende des Schuljahres wird bei beiden Konten durch ein Lehrerteam eine Kassenprüfung gemacht. Zusätzlich kommen noch Vertreter der Gemeinde und machen bei dem Konto, was sie betrifft, eine Kassenprüfung.

  • Leider lehnt unser SL ab, das Schulkonto dafür zu nutzen.

    Das ist ja kein Grund, dass du dein Privatkonto verwendest. Dazu kann dich niemand zwingen. Sage "nein" und bitte um Anweisung, wie das Problem zu lösen ist.

  • Also nachdem das ganze mal wieder off-topic gegangen ist... Obwohl ich explizit darum gebeten hatte, das zu vermeiden... Ich habe mich mittlerweile erkundigt. Der Reiseveranstalter mit dem wir immer fahren, bietet Einzelinkasso an. Da bekommt jeder Schüler eine extra Rechnung. Bei der Schulleitung habe ich nachgefragt, ob es möglich ist, dass der Landkreis ein Konto dafür bereitstellt. Es wird sich erkundigt. Falls das mit dem Konto nicht möglich ist, werde ich in Zukunft Einzelinkasso machen lassen.

  • Also nachdem das ganze mal wieder off-topic gegangen ist... Obwohl ich explizit darum gebeten hatte, das zu vermeiden...

    Da hat wohl jemand seine Untertanen nicht im Griff.

    Bei der Schulleitung habe ich nachgefragt, ob es möglich ist, dass der Landkreis ein Konto dafür bereitstellt. Es wird sich erkundigt.

    Immerhin.

    Einzelinkasso

    Auch 'ne Möglichkeit. Wie regelst du z.B. eine Kaution für die Unterkunft, Eintritte vor Ort etc.? Bargeld mitschleppen?


    Bekommst du vom Veranstalter eine Rückmeldung, ob alle (rechtzeitig) bezahlt haben? Wie verfahren die, wenn einer trödelt?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Da hat wohl jemand seine Untertanen nicht im Griff.

    Das hat überhaupt nichts damit zu tun! Es sollte hier allein (wie der Titel des Threads vermuten lässt...) um die Zahlungsabwicklung gehen. Wieso hier zum x-ten Mal die Diskussion pro und contra Klassenfahrt entstehen muss, kann ich nicht nachvollziehen. Muss wohl jemand viel Zeit zur Verfügung haben...

    Auch 'ne Möglichkeit. Wie regelst du z.B. eine Kaution für die Unterkunft, Eintritte vor Ort etc.? Bargeld mitschleppen?


    Bekommst du vom Veranstalter eine Rückmeldung, ob alle (rechtzeitig) bezahlt haben? Wie verfahren die, wenn einer trödelt?

    Eintritte vor Ort sind in der Regel nicht mehr zu entrichten. Das ist doch genau einer der Vorteile, warum man mit einem Reiseveranstalter fährt.


    Für Kaution, etc. sammle ich vor Reiseantritt immer einen entsprechenden Betrag in bar ein, damit wir vor Ort flexibel sind. Das sind meist so 20-30€ pro Schüler. Davon nehme ich dann das Pfand für die Kaution. Dann habe ich meist immer noch 10€ pro Schüler übrig, von denen ich wenn nötig, zum Beispiel mal ein Gruppenticket für den ÖPNV, etc. bezahle. Die Belege/Rechnungen dafür hebe ich mir auf, und mache dann nach Rückkunft eine Kostenaufstellung. Restgeld gibt es natürlich zurück oder wird vor den Sommerferien in der Eisdiele auf den Kopf gehauen.


    Bzgl. Einzelinkasso: Ja, ich erhalte eine Rückmeldung ob alle fristgerecht bezahlt haben. Bei Zahlungsverzug kann die Reise seitens des Reiseveranstalters storniert werden. Das ist aber generell so, nicht nur bei Einzelinkasso. Bisher war es ja wie gesagt so, dass die Schüler mir ihren Anteil überwiesen haben und ich habe erst dann überwiesen, nachdem alle Zahlungen bei mir eingegangen waren. Ausgelegt wird nichts.

  • Diskussion pro und contra Klassenfahrt entstehen muss, kann ich nicht nachvollziehen.

    Aha.



    Für Kaution, etc. sammle ich vor Reiseantritt immer einen entsprechenden Betrag in bar ein, damit wir vor Ort flexibel sind. Das sind meist so 20-30€ pro Schüler. Davon nehme ich dann das Pfand für die Kaution.

    So einige hundert Euro in bar schleppst du dann aber schon 'rum.



    Bzgl. Einzelinkasso: Ja, ich erhalte eine Rückmeldung ob alle fristgerecht bezahlt haben.

    Klingt gut.



    Ausgelegt wird nichts.

    Dafür!

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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