Schülerbeschwerde über mich

  • Morgen Gespräch mit SL. Die Schülerin soll einen Bericht abgegeben, wer wann was wo gesagt hat. Das verweigert sie bisher. Ihre Mutter schreibt fleißig weiter Mails und das Mädchen verkündet Ihre Anschuldigungen in der Schule... ( wir haben über 1000 Schüler!) Die SL sagte mir am Freitag, das Mädchen habe „schwere Anschuldigungen“ gegen mich erhoben, denen jetzt nachgegangen werden müsste... Bisher aber nix schriftliches ...Mein Woe war daraufhin übrigens nicht so toll... Der Klassenlehrer ist übrigens von der SL übergangen worden... der hat erst durch mich von dem Ganzen erfahren

  • Morgen Gespräch mit SL. Die Schülerin soll einen Bericht abgegeben, wer wann was wo gesagt hat. Das verweigert sie bisher. Ihre Mutter schreibt fleißig weiter Mails und das Mädchen verkündet Ihre Anschuldigungen in der Schule... ( wir haben über 1000 Schüler!) Die SL sagte mir am Freitag, das Mädchen habe „schwere Anschuldigungen“ gegen mich erhoben, denen jetzt nachgegangen werden müsste... Bisher aber nix schriftliches ...Mein Woe war daraufhin übrigens nicht so toll... Der Klassenlehrer ist übrigens von der SL übergangen worden... der hat erst durch mich von dem Ganzen erfahren

    Was schreibt die Mutter denn für Mails? Kommt sie immer mit neuen Sachen, um alles am Laufen zu halten? So viel kann man dazu eigentlich nicht schreiben.


    Weiß deine SL, dass sie mit der Geschichte auf dem Pausenhof hausieren geht? Eigentlich sollte er/sie so einen ungeklärten Sachverhalt auch ein bisschen unter der Decke halten: "Ich nehme deine Sorgen ernst, aber halte dich auf dem Pausenhof erst einmal zurück. Das kann sich im Zweifel auf dich richten." Damit kann ja einiges an Schaden angerichtet werden. Das geht ja erst einmal zu deinen Lasten oder es wird (nach einer Zeit) durchschaut, dass es heiße Luft ist und kommt wieder auf sie zurück. Gut, dann würde man als das Mädchen erst recht von Mobbing reden und sich als Opfer stilisieren. Machen manche ja wirklich gerne. Wir leben eh in einer Opferrepublik.

  • Aktuell: heute fand ein Gespräch mit SL und Klassenlehrer statt. Die SL sagte zwar, sie würde mich unterstützen, informiert jetzt aber den Dezernenten. Das Mädchen verteilt ihre Anschuldigungen fleißig durch die Schule. ( plus neue Anschuldigungen) E-Mails gehen rum usw. Ich habe jetzt zwei Meinungen von 2 befreundeten Juristen:1. kein Anwalt, dann eskaliert es erst richtig. Ball flach halten. 2. Meinung: auf jeden Fall Anwalt, anders hört es nicht auf. Das Problem: so eine Klage kann sich locker 1-2 Jahre hinziehen; untersagen kann man nur einzelne Inhalte bzw Aussagen. Dazu kommt, dass ich mit den Antwortmails auf die Mails der Mutter nicht wirklich einverstanden bin; meine Aussagen werden teilweise verdreht wiedergegeben und der Ton gewinnt an Schärfe. Die Antwortmails werden nicht mit mir abgesprochen. Fühle mich hier nicht wirklich unterstützt. Was nun?

  • Ich würde dem SL sagen, dass er dich absolut, direkt und zweifellos in Schutz nehmen soll. Er MUSS mit der Familie Tacheles reden. Andernfalls nimmst du dir selbstverständlich einen Anwalt. Sag ihm das, so ruhig als möglich. Ich wäre dem Chef ggü. ganz klar. Nimm den PR zu Hilfe. Das ist kein Spaß mehr. Was ist, wenn ihr als nächstes sexuelle Nötigung oder irgendwas einfällt? Du wirst deines Lebens nicht mehr froh.
    Passiert bei euch öfter Bossing? Dann nimm dich dreimal mehr in Acht. Am Besten gleich an die Schulbehörde wenden. Und das meine ich nicht aus einer Laune heraus, sondern weil ich dich gerade in einer sehr unguten Situation sehe, aus der du nur heil rauskommst, wenn du Unterstützung gegen deinen Chef bekommst. Der weiß nämlich ganz genau, wie das Gerede der kriminellen Trulla einzuordnen ist und auch ganz genau, wie er dich einzuschätzen hat. Der ist nicht doof.

  • Ich kann Krabappel nur zustimmen.
    In dem Fall, wenn man von der Schulleitung nicht die adäquate Unterstützung hat, Personalrat um Hilfe bitten und falls du Mitglied bei einem Lehrerverband bist, dich an die dortige Rechtsabteilung wenden.
    Kommst du da nicht weiter, bei der vorgesetzten Dienstbehörde vorsprechen und deinen Fall schildern oder alternativ wie vorgeschlagen einen Anwalt nehmen. Ich würde aber erstmal schauen, ob du innerhalb des Dienstes Unterstützung bekommst. Am besten wäre, wenn du als Mitglied eines Lehrerverbandes die Rechtsabteilung um Rat fragen könntest, bei uns macht solche Sachen der BLLV sehr kompetent.

  • Ich würde ohne den Personalrat gar nichts mehr machen. Ich hoffe, dass die dann richtige Worte zum bisherigen Vorgehen finden. Für mich klingt das alles hanebüchen und desweiteren illusorisch, dass auf dem bisherigen Weg irgendetwas gelöst wird. Ohne ein persönliches Gespräch läuft da gar nichts, denn die Mails bringen ja nichts, sondern setzen eher eins drauf. In so einer Mail vergreift man sich schneller mal im Ton oder missversteht es als in einem Gespräch bzw. ein Gespräch wird dann schnell auch mal beendet, wenn es eskaliert oder eine Seite kein ernsthaftes Interesse an einer Lösung hat, sondern nur draufhauen will.

    • Offizieller Beitrag

    Fühle mich hier nicht wirklich unterstützt. Was nun?

    Das geht eigentlich nur noch mit Rechtsberatung der Gewerkschaft und vor allem dem Personalrat.

  • Hier ganz klar das was bereits gesagt wurde. Rechtsberatung, PR MUSS mit ins Boot. Keinen Einzelkontakt mehr mit Schülerin oder Mutter / Vater. Nur noch im Beisein anderer.


    Und ich würde jetzt ganz klar auf ein klärendes Gespräch bestehen in dem die Aussagen protokolliert werden. Hier ganz wichtig, die Schulleitung muss die Namen der X Bekannten haben wollen, von denen die Gerüchte nu schlussendlich kommen sollen, um diese anschließend über den Sachverhalt befragen zu können. (Mach das auf keinen Fall selber!) Wird das verweigert entweder eine Konferenz anberaumen, da das Mädchen ja anscheinend lügt, oder (das müsste zu prüfen sein inwiefern das geht) eine Anzeige bei der Polizei wegen übler Nachrede / Verleumdung. Durch Füße stillhalten gehen solche Probleme selten weg.

  • Ein kurzes Feedback; ausgestanden ist es noch nicht. SL hat sich an die Landesschulbehörde gewandt; die Mutter ebenfalls. Einen Bericht wollen sie nicht vorlegen. Der Dezernent war“Not amused“ als er hörte, dass das Mädchen „ Inhalte“ bei Schülern sammelt für Ihren Bericht. Es wurde der Mutter ganz klar gesagt, dass das so nicht geht und es nicht Aufgabe des Mädchens ist hier einen Katalog meines angeblichen Fehlverhaltens zu erstellen. Sie soll nur Dinge aufschreiben, die sie direkt betreffen. Der Bericht wird jetzt verweigert; sie haben aber eine saftige Mail geschrieben, dass ich mich ja strafbar machen würde und und und. Die Sl hat entsprechend geantwortet. Anzeige/ Anwalt : mehrere haben abgeraten , um es nicht weiter eskalieren zu lassen und wegen der Dauer des Verfahrens. Mit etwas Glück verlässt das Mädchen in vier Wochen die Schule.

  • Puh.... Das ist aber ganz schön eskaliert....
    Ärgerlich für dich, da, sind mir mal ehrlich, vermutlich eh nix bei rumkommen wird (ausser dass du dich endlos ärgerst)...

  • ... Anzeige/ Anwalt : mehrere haben abgeraten , um es nicht weiter eskalieren zu lassen und wegen der Dauer des Verfahrens. Mit etwas Glück verlässt das Mädchen in vier Wochen die Schule.

    Liegt immer im Auge des Betrachters. Klar, ein Verfahren wäre lang und nervig, Frage ob dir das was bringt. Andererseits kann sie deinen Ruf möglicherweise wirklich schädigen, je nachdem was sie erzählt. Und: was wenn sie noch ein Jahr bleiben muss? Als vorgeschobene Deeskalation getarnte Lustlosigkeit der SL wäre für mich zumindest keine Handlungsmaxime, da du ja derjenige bist, der mit den Folgen Leben muss. Was soll auch noch mehr eskalieren, wenn man sich wehrt, es geht ja im Gegenteil um ein Beenden des Irrsinns.


    Ich finde nach wie vor das Verhalten deiner SL bedenklich. Zum Glück wurde jetzt ein unabhängiger Dezernent eingeschaltet, der dem Mädel Wind aus den Segeln nimmt. Drücke weiter die Daumen, sowas zerrt enorm an Nerven!

    • Offizieller Beitrag

    Hoegg hat meiner Erinnerung nach sogar mal empfohlen, in solchen Fällen eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sich selbst einzuleiten, damit die Behörde ermitteln muss und so - wie hier davon auszugehen ist - feststellt, dass die Vorwürfe nicht zutreffen bzw. im Rahmen des dienstrechtlich noch Vertretbaren liegen.

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