Ärger über Familien



  • Mit so einer Sichtweise ist man an der LE-Schule aber ganz gut aufgehoben, erst recht an der Schule em.-soz.. Generell sollte man sich an einer Förderschule jeglicher Art ein bisschen als Sozialarbeiter sehen. Die Bedürfnisse unseres Klientels sind einfach so speziell, dass die Eltern schlicht und ergreifend auch etwas mehr Beratung brauchen. Ein "normales" Kind läuft in vielem gerade durch, aber unsere Kinder zeigen oft Verhaltensweisen, die auf die Beeinträchtigung zurückzuführen sind, dies jedoch nicht immer direkt ersichtlich ist - schon gar nicht für Laien.

    Das glaube ich dir gerne. Nur brauchhst du dazu zumindest den Willen der Eltern, mitzuarbeiten und ggf etwas an sich und ihrem verhalten zu ändern.
    Die, die wirklich Hilfe für ihre Kinder wollen, sind nicht das Problem.
    Das sind eher die, denen du am liebsten ma eine aufs Maul hauen würdest, damit sie endlich wach werden, weil sie so abgestumpft sind und nichts anderes mehr bei ihnen durchdringt.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Naja, wer kein Geld beantragt kann z.B. nicht mit zur Klassenfahrt. Ich möchte aber, dass das Kind diese Chance hat und renne dem hinterher. Anrufen. Anschreiben. Formularvordruck mitschicken. Den Kids erklären, wie man das Formular ausfüllt. Vordruck noch mal mitschicken, weil er verloren gegangen ist... das ist so zäh. Ob ich das doof finde oder nicht: wenn ich die Kinder nicht aufgeben will, kann ich mich nur weiter einsetzen.

    Das ist doch ein ganz kleines Problemchen.


    Ich habe gerade eine 6. Klasse (Großstadt, sozialer Brennpunkt, viele Familien mit Anspruch auf Leistungen aus dem Teilhabepaket). Wir fahren Anfang der 7. Klasse auf Klassenfahrt. Vor der Buchung habe ich die Eltern eine Kostenübernahmeverpflichtung unterschreiben lassen, mit dem Hinweis, dass ich ihr Kind bei der Buchung nur berücksichtige, wenn diese bis Stichtag X wieder unterschrieben da ist. Die habe ich von allen und habe gebucht.


    Jetzt haben Die Eltern bis Stichtag Y Zeit, den Beitrag zu überweisen, entsprechend mit Monaten Vorlauf haben sie die Rechnungsstellung bekommen. Einige überweisen sehr schnell, andere melden sich sofort, um die Vordrucke für das Amt anzufordern, wieder andere rühren sich bisher nicht, ich bin da ganz entspannt, denn ich weiß mein Geld bekomme ich auf jeden Fall ohne Stress.
    Eine Woche vor Stichtag Y bekommen die Kinder, für die bis dahin nicht überwiesen wurde, eine Erinnerung mit. An Stichtag Y bekommen die Kinder, für die noch immer nicht überwiesen wurde, eine Mahnung. EIne Woche nach Stichtag Y melde ich die Kinder, für die dann immer noch nicht überwiesen wurde, ans die Behörde (inklusive Kopie der unterschriebenen Kostenübernahmeerklärung). Und damit ist die Sache für mich erledigt. Das Geld bekomme ich dann von der Behörde vorgestreckt und die holt sich das mit Gebühren notfalls per Gerichtsvollzieher von den Eltern, da habe ich nichts mit zu tun.

  • Mit so einer Sichtweise ist man an der LE-Schule aber ganz gut aufgehoben, ...

    Naja Moment, ist die Frage was du damit meinst. Ich hab Lehramt studiert, bin Lehrerin, erfülle einen Lehrplan. Ich habe ganz andere Aufgaben, als ein Sozialpädagoge. Klar muss man mehr helfen, als an der Regelschule, dafür hab ich ja weniger Schüler. Ich wende auch Beratungstechniken an, aber ich kann nicht wirklich unabhängig beraten. Ich bin Teil des Systems Schule, gebe Noten, habe eine Rolle als Lehrerin, Erwartungen und auch Pflichten der Aufsicht über das Kindeswohl.


    Und um Himmels Willen nein, ich will kein Sozialarbeiter sein. Da hat man ja alle Probleme noch intensiver auf dem Tisch und kann genauso wenig erreichen... dann hab ich die Gören lieber den halben Tag um mich und erlebe Erfolge mit ihnen zusammen, wenn die auch klein und überschaubar sind.


    Ich nehm das sicher alles gerade viel zu persönlich. Jugendamtsmitarbeiter sind jedenfalls besser darin, alle Verantwortung von sich zu weisen und gleichzeitig den Lehrern das Gefühl zu vermitteln, ihren Job nicht ordentlich zu erledigen :tot:

  • Hach, kenn ich. Diese Schüler, wo sich de Lehrer den Allerwertesten aufreißen- für nix.
    Weil alle anderen beteiligten (Schüler selbst, deren Erziehungsberechtigte, Familienhelfer oder sonstige Betreuer) einfach gar nichts machen. Außer bestenfalls im Gespräch mal was versprechen. Was dann nicht gehalten wird.
    Mein altueller Lieblingsfall hat ein massives Fehlzeitenproblem. Letztes Jahr das Schuljahr nicht geschafft (aus genau dem Grund). Jetzt fehlt sie, weil sie beleidigt ist, weil sie ja gar nicht in diesen Jahrgang gehören würde. Sie wird das Schuljahr wieder nicht schaffen. Natürlich sind wir als Schule daran Schuld.
    Irgendwann, gerade wenn sie größer sind, dokumentiere ich nur noch.
    Einmal haben die richtig Engagemet gezeigt: Als der Brief vom Ordnungsamt mit Geldbuße wegen Schwänzen kam. Da haben die sich einen Anwalt genommen. Und ich hatte halt noch mehr zu schreiben.


    Und an was wir Lehrer immer alles Schukd sind. Da beschwert sich ein Vater, dass wir nicht vorher über Verhalten/Leistung seines Sprößlings informiert hätten.
    Nunja...Eltern telefonisch nicht erreichbar, per mail auch nicht, Elternbriefe kommen nicht an. Das wichtigste stand aber im Halbjahreszeugnis. "Das habe ich ja nicht gelesen". Das Gespräch war im Mai


    Wenn die Schüler es nicht spätestens in Klasse 9 gerafft haben, dass Schule ihre einzige Chance ist, ist das tragisch. Aber nicht zu ändern.
    Ich sage mir mehrmals am Tag "Du kannst nicht jeden retten"
    Außerdem fahre ich mit dem Rad zur Schule. Bis ich zu Hause bin, ist das meiste raus aus dem Kopf.
    Und halt versuchen, möglichst viel mit Humor zu nehmen.

  • ...genau das. Keine Kraft, ein 13-Jähriges pünktlich in die Schule zu schicken aber einen Anwalt engagieren :top:

  • Ich habe schon einmal mit einer Mitarbeiterin vom Jugendamt über das Thema Kindeswohlgefährdung gesprochen. Und da zählt als Kindeswohlgefährdung nur:
    - ungenügendes Essen
    - kein Schlafplatz
    - kein Kleidungswechsel
    - keine Hygiene
    - Gewalt
    - keine Gesundheitsvorsorge


    Alles andere ist "persönliches Pech". Wenn also die Kinder nicht geschlagen, genügend zu Essen haben, pünklicht mit sauberen Kleidern in der Schule erscheinen, dann ist alles noch gut.
    Nur weil Eltern nicht so wollen, wie die Schule will oder die Hausaufgaben am Couchtisch neben rauchenden Eltern machen müssen, liegt noch keine Kindeswohlgefährdung vor.

  • tja, dann ist es wohl mal dringend an der Zeit, diesen mangelhaften "Katalog" mal zu erweitern.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...
    Wenn also die Kinder nicht geschlagen, genügend zu Essen haben, pünklicht mit sauberen Kleidern in der Schule erscheinen, dann ist alles noch gut.
    ...

    Um diese Kinder geht’s doch. Mangelhafte Ernährung, Schlafmangel, unbehandelte Krankheiten (psychische und handfeste, wie Parasiten), Schulabsentismus, Gewalt gegen andere. Dreckige Kleidung in der falschen Größe und Körpergeruch nimmt man doch schon als dazugehörig hin.


    Neinnein, das zählt nicht. Das Jugendamt schreitet bei latenter Gefährdung einfach nicht ein. Nur bei akuter (blaue Flecken).

  • doch, tut es, du musst die jeweiligen Leute nur konsequenter in ihre vier Buchstaben treten und wenn sie bocken ihnen erklären, wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde (wegen Untätigkeit) aussieht.
    Wenn die merken, du meinst das ernst, spuren die dann schon von alleine.
    Oder du hast Glück und erwischst direkt eine fähige Person.

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  • Ich kann all das nur bestätigen, was geschrieben wurde, ebenso das, was das JA als Kindswohlgefährdung ansieht.
    Ich habe aktuell auch ca. 3 solcher Fälle in der Klasse.
    10 Euro Klassenkasse gibt es nicht, wird versprochen, aber dann muss ja ein Tattoo gestochen werden und ich muss meinem Kind
    einen Ohrring stechen lassen. Doofe zehn Euro, die Tante in der Schule soll sich nicht so anstellen.
    Meine Gedanken gehen dann auch manchmal in Richtungen, die ich nicht näher beschreibe.
    An guten Tagen sage ich mir: Sie weiß es nicht besser, sie kann es nicht besser.
    Traurig macht mich aber, dass die Zukunft dieses Kindes wohl seit dem Tag seiner Geburt in dieser Familie im Argen liegt und wohl nichts passieren wird. Der Kreislauf schließt sich...
    Das nervt mich manchmal tierisch.....an anderen Tagen geht es besser....
    LG
    Pet
    Sorry, passt vielleicht nicht so ganz, ging mir aber gerade so durch den Kopf....als ich hier las....

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Da greifst Du aber dann zu sehr in den Bereich der persönlichen Lebensführung ein und müsstest es obendrein noch kontrollieren.

    das mit dem "zu" ist Ansichtssache.
    Klar hat jeder seine Rechte.
    Die Kinder aber auch - auf ein entsprechendes Leben.
    und du willst doch nicht behaupten, die paar Pünktchen da oben wären die einzigen, die das gefährden...
    Eltern, die nicht Willens und/oder nicht in der Lage sind, ihr Kind sozialverträglich zu erziehen, gefährden dadurch das Leben ihres Kindes (und das anderer gleich mit).
    Beweis mir mal das Gegenteil.
    Zeit für ne Gesetzes"erweiterung", oder wie auch immer du das nennen magst.

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    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

    • Offizieller Beitrag

    @Miss Jones


    Natürlich können wir den Katalog um so einiges erweitern.


    - Medienkonsum /-sucht
    - ungesunde Ernährung
    - Bewegungsmangel


    Alternativ auch die Bedürfnispyramide von Maslow.


    Dann bewegen wir uns aber allmählich in die Richtung Bejamin Franklinscher Bedenken. "Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit."
    Wo ziehen wir da die Grenze? Wir können Menschen, die selbst keine Sozialisation erfahren haben und dies an ihre Kinder weitergeben weder entmündigen noch sie so eng kontrollieren, dass es nicht zu Spätfolgen bei deren Kindern kommt.


    Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung geht vom Guten im Menschen aus und nicht von Misstrauen gegenüber niederer sozialer Herkunft. Dass das mitunter dann auch schlimme Auswüchse trägt, müssen wir ertragen.
    Besonders heuchlerisch wird es dann, wenn man bedenkt, wie gerne oder bewusst wir das in Kauf nehmen, wenn es um unsere wirtschaftlichen Vorteile der Globalisierung geht. Ist ein indisches, ein vietnamesisches oder ein bengalisches Kind weniger schützenswert als ein deutsches?

  • Naja Moment, ist die Frage was du damit meinst. Ich hab Lehramt studiert, bin Lehrerin, erfülle einen Lehrplan. Ich habe ganz andere Aufgaben, als ein Sozialpädagoge. Klar muss man mehr helfen, als an der Regelschule, dafür hab ich ja weniger Schüler. Ich wende auch Beratungstechniken an, aber ich kann nicht wirklich unabhängig beraten. Ich bin Teil des Systems Schule, gebe Noten, habe eine Rolle als Lehrerin, Erwartungen und auch Pflichten der Aufsicht über das Kindeswohl.


    Ich nehm das sicher alles gerade viel zu persönlich. Jugendamtsmitarbeiter sind jedenfalls besser darin, alle Verantwortung von sich zu weisen und gleichzeitig den Lehrern das Gefühl zu vermitteln, ihren Job nicht ordentlich zu erledigen :tot:

    Ich denke, wir verstehen uns in Bezug auf den Sozialarbeiter. ;)


    Ich kenne eine, die beim Jugendamt arbeitet. Sie haben ihre Vorgaben und wissen, dass die nicht reichen, um einige Kinder wirklich zu retten. Es muss einfach unglaublich viel passieren, bis etwas unternommen wird.


    Man muss sich bei manchen Fällen denken, dass man es angesprochen hat, aber Gegenwind kommt. Ich habe dann meine Arbeit erledigt und muss kein schlechtes Gewissen haben.

  • doch, tut es, du musst die jeweiligen Leute nur konsequenter in ihre vier Buchstaben treten und wenn sie bocken ihnen erklären, wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde (wegen Untätigkeit) aussieht.

    oha sowas gibt’s?

    • Offizieller Beitrag

    Das mag im Einzelfall so sein.


    Wenn wir uns die Skandale der Jugendämter wie sie mittlerweile in regelmäßigen Abständen in den Medien zu lesen sind, bei denen Kinder über Wochen oder Monate zu Tode gequält wurden, dann wuschen die Damen und Herren ihre Hände stets in Unschuld. Wirklich Köpfe gerollt sind da nie. Dafür ist die tatsächliche persönliche Schuld aufgrund der vielen Beteiligten eben nicht nachweisbar. Und das macht es für die dortigen Mitarbeiter wiederum leichter, kein allzu schleches Gewissen zu haben.
    Selbst zur Einsicht zu kommen, dass man als einzelner Mitarbeiter womöglich selbst in krassen Fällen nicht weiterkommt, mag jedoch auch Selbstschutz sein. Wer tagtäglich mit solchem Elend konfrontiert wird, kann da langfristig nicht psychisch gesund bleiben.

  • Wirklich Köpfe gerollt sind da nie. Dafür ist die tatsächliche persönliche Schuld aufgrund der vielen Beteiligten eben nicht nachweisbar. Und das macht es für die dortigen Mitarbeiter wiederum leichter, kein allzu schleches Gewissen zu haben.

    Naja. Wenn man staatlicherseits die Versorgung mit der Feuerwehr bis zum Zerreißen ausdünnte und dann immer mehr Brände ausbrächen, in denen auch Menschen umkämen, wäre das dann das persönliche Verschulden der Feuerwehrleute, für das Köpfe rollen müssen? Und könnte man draus schließen, dass die Feuerwehrleute kein schlechtes Gewissen haben?

  • ... Wirklich Köpfe gerollt sind da nie. Dafür ist die tatsächliche persönliche Schuld aufgrund der vielen Beteiligten eben nicht nachweisbar. Und das macht es für die dortigen Mitarbeiter wiederum leichter, kein allzu schleches Gewissen zu haben.


    Selbst zur Einsicht zu kommen, dass man als einzelner Mitarbeiter womöglich selbst in krassen Fällen nicht weiterkommt, mag jedoch auch Selbstschutz sein. Wer tagtäglich mit solchem Elend konfrontiert wird, kann da langfristig nicht psychisch gesund bleiben.

    Ob man das denn mitbekommt? Sozialarbeiter haben Garantenpflicht. Wenn ein Kind stirbt, weil der zuständige JA-Mitarbeiter findet, so schlimm sei's schon nicht, kann man ihn wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen drankriegen. Wenn denn Fahrlässigkeit angenommen werden kann...


    Die haben schon keinen leichten Job und viel zu viele Fälle. Und klar auch dort muss man sich abgrenzen, um nicht bekloppt zu werden. Trotz allem: wenn ich Anzeichen von Kindeswohlgefährdung melde erwarte ich, dass dem ernsthaft nachgegangen wird. Wenn dies nicht möglich ist, weil schwerwiegendere Fälle Vorrang haben, so will ich wenigstens Ehrlichkeit und keine Sprüche, die mir signalisieren sollen, dass ich mich schlecht fühlen soll, dass ich Fehler begehe und dass ich das falsch einschätze, nicht nett genug mit den Eltern geredet habe oder -ganz klar- das Kind mobbe, weil ich die Anzeichen von Gefährdung des Kindes melde.

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