Hallo!
Vielleicht treffe ich hier auf einen oder eine Leidensgenossen/-genossin?
Bin gerade (verzweifelt) auf der Suche nach Themen fürs Examen im Herbst 2006.
Schulpädagogik, Anfangsunterricht und Psychologie sind soweit klar, nur bei Allgemeiner Pädagogik. Den "Ratlosen" wird dann meistens irgendein Reformpädagoge angepriiesen, wofür ich mich aber nicht wirklich begeistern kann.
Habt ihr Tipps, Ideen, Richtungsweiser, ... o.ä?
Bin für alles dankbar!
Gruß, Nuna
Themen für Erziehungswissenschaften
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Mir ging es ähnlich wie Dir: Einen Pädagogen wollte ich nicht nehmen. Ich habe mich damals für "Handlungsorientierung als notwendiges Element einer grundlegenden Bildung" (oder so ähnlich) entschieden.
Einerseits hatte ich dann die Geschichte der Pädagogik mit drin (angefangen von Pestalozzi über Montessori, etc.), den Projektgedanken, die veränderte Kindheit und die Herausforderungen der Gesellschaft.Es lief ganz gut, da das Thema nicht so abgekaut war, wie es auf den ersten Moment scheint. Die schulpädagogischen Umsetzungsformen blieben weitestgehend draußen. Ich habe zum Beispiel dann Klafkis Bildungstheorie mitreingenommen, was sehr gut ankam.
Allerdings muss ich dir sagen, dass ich gerade zu Klafki und dem Thema "grundlegende/allgemeine" Bildung ziemlich viel im Studium gemacht habe, so dass mir das leicht fiel. Zwei Freundinnen von mir haben das gleiche Thema genommen und hatten weniger Vorwissen, so dass sie sich rein lerntechnisch ziemlich reinhängen mussten, auch wenn ich die Theorie schon vorbereitet hatte. Dennoch lief es auch bei denen sehr gut, bzw. war es bei einer dann wirklich der Knackpunkt der Prüfung.
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Also bei Euch ist es scheinbar anders als bei uns, von daher weiß ich nicht, ob es Dir möglich ist, meine Themen zu nehmen.
Ich habe in Pädagogik die Themen Risikoverhaltensweisen Jugendlicher (welche gibt es, Gründe für diese Verhaltensweisen, Prävention, eine Form näher dargestellt) und Drogen, was auch in den Bereich des Risikoverhaltens fällt...
LG, Julchen -
Hallo,
Themen, die mir von mir und Bekannten einfallen:
- Scheidungskinder
- Kinder in Armut
- Einflüsse von Peers auf die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter
- Gewaltprävention
- Delinquenz im Jugendalter (siehe Julchen)
- Geschlechterdifferenzierung in der schulischen und außerschulischen SozialisationLG vom schattentheater
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Hallo!
also, ich habe morgen EWI- Prüfung und als Themen Bildungsstandards und Reformpädagogik (hurra ;)) in der Allgemeinen EWI, Übergang KiGa- GS und Frontalunterricht- pro und contra in der Schulpäda.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
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Von dem "Ratlosen-Tipp" (Reformpädagogen) kann ich nur abraten. Nichts gegen Montessori & Co, aber die hängen einem, wenn man das erste Mal 60 Leute geprüft hat (und dies meist in einer Woche) so richtig zum Hals raus. Zumal die meisten Studierenden, wenn sie ihre Thesenblätter abgeben, nur Sekundärquellen angeben und noch nicht mal ein Original gelesen haben, über das man sich interessiert unterhalten könnte. Stellt man dann die Frage, was in einem bestimmten Fall Montessori von z.B. Pestalozzi unterscheidet, bekommt man anschliessend einen Brief von der Rekurskommission (ich glaube, sowas gibt's in Deutschland nicht) mit Einladung zur Rechtfertigung, warum man "nicht abgesprochene Prüfungsthemen" anspricht. Ich habe im Februar von Montessori geträumt und meinte, mit ihr verwandt zu sein, weil ich so oft ihren Namen und Daten in diverse Prüfungsprotokolle geschrieben habe. Also, aus Sicht einer Prüfenden: bitte sucht euch ein spannenderes Thema!
Helfen könnte da z.B. ein Blick in aktuelle Fachzeitschriften. In Erziehungswissenschaft sind das u.a. die ZfE (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft) oder die Pädagogik oder die Empirische Pädagogik oder auch Die deutsche Schule. Bei einem Blick in die Inhaltsverzeichnisse erfährt man "Trends", über die noch nicht soviele Studierende in den mündlichen Prüfungen geprüft wurden (weil halt doch meist Sozialisationsthemen wie Veränderte Kindheit, familiensoziologische Themen wie Armut/Scheidung oder die o.g. Reformpädagogen auf der Prüfungsliste stehen). Interessant wäre (für mich) ein Vergleich der Lehrerbildungssysteme "vor" Bologna und nach Bologna oder auch das ganze Thema der Schulleistungsvergleiche, ggf. in Zusammenhang mit den Bildungsstandards und Kompetenzmessung (bezogen auf eine bestimmte Schulform), (Selbst-)Evaluation in der Schule, Themen der interkulturellen Pädagogik usw. usf.
Was auch immer vorteilhaft ist, wenn man als Prüfender sieht, dass sich ein Studierender (ich muss hier so kompliziert schreiben, weil ich mich an den Schweizer Begriff "Studierende" gewöhnen muss, der hier konsequent die "Studenten" ersetzt) schon länger mit einem Thema beschäftigt. Soll heissen, ich finde es gar nicht schlimm, sondern eher gut (und aus Sicht von jemandem, deren Studium noch gar nicht so lange her ist, auch ökonomisch sinnvoll), wenn jemand ein Thema eines Referats oder einer Hausarbeit oder sonstigen Leistungsnachweises für die Prüfung vertieft. Meist ist das auch für den Prüfling besser, weil schon ein ungefähre Wissensbasis da ist, die "nur noch" erweitert werden muss. Das beugt auch dem "wo-soll-ich-nur-anfangen-das-ist-soviel" vor.
Schön wäre auch, wenn das Prüfungsthema einen persönlichen Bezug hätte. Aber das ist wahrscheinlich schon etwas viel verlangt .
LG, das_kaddl.
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zu Kaddls persönlichem Bezug: eine Freundin von mir hat das Thema Gesundheitserziehung gemacht, weil ihre Eltern beide Oekotrophologen sind.
Die Prüfer waren sehr begeistert und sind in der Prüfung über McDonald's hergezogen. *g*Viel Glück bei den Prüfungen!
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Kaddl, hätte ich gerne gemacht, aber Themen wie Gesundheitserziehung (Bsp. gesundes Frühstück o.ä.) sowie Mediation wurden abgelehnt. Naja... schau mer mal
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Das sind ja einige Tipps und gute Ratschläge.
Danke an dieser Stelle.
Hm, schwer ist es nur da etwas herauszufiltern.
Bei uns greifen die Erziehungswissenschaften ab vier Themen ab: Psychologie, Allgemeine und Schulpädagogik und der Anfangsunterricht.
In Schulpädagogik möchte ich "Rituale im Schulalltag" machen. Ist zwar ein ausgelutschtes Thema wie viele sagen, möchte ich aber trotzdem gerne machen, weil ich selbst in einem Blockpraktikum Erfahrungen sammeln konnte und mich das Thema grundsätzlich und seit langem sehr interessiert. Da lasse ich mich auch nicht von abbringen. Im Anfangsunterricht läuft es auf "Gestaltung des Übergangs Kindergarten-Grundschule" (mit Bezug auf die veränderte Schuleingangsphase).
Ja und jetzt hänge ich eben bei Allgemeiner. Freundinnen, die Prüfung im Frühjahr gemacht haben, gaben mir den Tipp Verbindungen zwischen den Themen zu schaffen. Damit man nicht vier Themen "von Neu auf" lernen muss.
Seht ihr bei meinen angegebenen Themen Möglichkeiten?
In Psychologie schwanke ich noch zwischen Motivation, Lerntheorie oder kognitive und soziale Entwicklung im Grundschulalter.
In HuS wird es "Offene Lernformen" (Werkstattunterricht im Speziellen), so dass ich hier wirklich nahe an der Verzweiflungstat stehe Montessori für Allgemeine Päd. zu nehmen. Da würde es sich halt anbieten. Aber wie gesagt, ich verstehe es natürlich, wenn ein Prüfer, der den lieben Tag rauf und runter nur Montessori hört, sich irgendwann seinen Teil auch nur noch denkt.
Hm ... mir graut es echt vor dem Entscheidungswochenende. Und da ich in Pädagogik immer nur Schnarchnasen als Dozenten hatte, fiel mir die Entscheidung auch nicht leichter, als ich alte Vorlesungsskripte auf der Suche nach Themen durchgewälzt hab.
So, help wanted.
Gruß, Nuna -
Ich werde etwas zu Feedback-Methoden machen, Bereich Selbst-Evaluation / Fremd-Evaluation scheint mir ganz interessant.
Christian -
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