Alles anzeigenDer Witz ist doch, dass es ziemlich egal ist, ob eine Prüfung leicht oder schwer ist.
Am Schluss kommen die gleichen Noten raus wie immer.
Der wirklich entscheidende Faktor ist die Zusammensetzung einer Klasse.
Wenn ich gut bin, bringt mir das wenig, wenn alle anderen auch gut sind - und umgekehrt.
Die Konkurrenz findet innerhalb eines Jahrgangs und einer Klasse statt und die verteilten Noten sind immer gleich.
Gab es schon mal nennenswerte Unterschiede bei den Durchschnittsnoten verschiedener Abi-Jahrgänge?
Hallo Morse,
das sehe ich auch so.
Natürlich ist das Abitur in Englisch nicht einfach gewesen, aber sicherlich auch nicht unlösbar.
Gut finde ich, dass die Schülerschaft darauf hingewiesen hat, dass sie das Abitur allgemein als zu schwer empfunden haben.
Das ist einerseits zwar etwas peinlich und zeigt, dass man eben auch im Abitur primär einfach eine gute Note möchte und sich gar nicht erst auf Herausforderungen sportlich einlassen kann; auf der anderen Seite kann man eben nicht einfach das Niveau von Jahr zu Jahr empfindlich ändern, ohne dies im Vorfeld entsprechend kenntlich zu machen. Da fehlte es in diesem Fall wohl an der nötigen Transparenz.
Generell würde ich mir wünschen, dass das Abitur wieder vom Anspruch her steigt. Es kann ja nun schlecht sein, dass man in den Fremdsprachen banale "Sachtexte" bearbeitet und nur noch dröge Daten und Fakten herauspickt und zuordnet. Da geht das diesjährige Englisch-Abi schon in die richtige Richtung, nur eben etwas unvermittelt. Wahrscheinlich hatten hier einige Herrschaften Sorge um die Bedeutung ihres Faches und wollten damit ein Zeichen setzen. Im nächsten Jahr dürfen dann wieder IKEA-Bauanleitungen analysiert und "leseverstanden" werden - man hat ja schließlich was gut zu machen.
der Buntflieger