Hm, ich spreche einen Mischmasch aus neuseeländischem und australischem Englisch. Hat bisher niemanden gestört, wenn sich die Schüler mal reingefunden haben.
Fänd es diskriminierend da etwas bestimmtes zu erwarten und wie Nele schon sagte: den einen gibt es eh nicht.
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Das sind die Anglizisten an den Unis zumindest toleranter als die Romanisten.
Bei mir im Studiengang sind nicht wenige muttersprachlich/zweitsprachlich erzogene Frankophonen aus Afrika durch die Praxisvorabprüfung durchgefallen und mussten den "normalen" Kurs mit allen anderen besuchen.
Zugegeben: da das Französisch sehr genormt ist, ist unser Ohr nicht sooo geschult. Ich verstehe zum Teil besser Hochdeutsch aber mit starkem Akzent sprechende Bayern und Sachsen als einzelne frankophone Westafrikaner -
Ich persönlich störe mich gar nicht an Dialekt. Im Gegenteil! Ich mag es, wenn mich jemand hören lässt, wo er herkommt. Sei's aus Glasgow, New York - oder München!
Die Münchner erkennst Du allenfalls an ihrem lupenreinen Hochdeutsch, aber nicht an irgendeiner Sprachfärbung (von Dialekt ganz zu schweigen).
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Interessant, dass ihr einen sensiblen Umgang mit sprachspezifischen Eigenschaften besonders in der Grundschule (bzw. bei der 2. Fremdsprache eben im jeweiligen Anfangsunterricht) als wichtig erachtet
wo denn sonst? Ganz am Anfang ist das das allerwichtigste! Wer es am Anfang nicht schafft, den Kindern die Sprache näher zu bringen und die Grundregeln beizubringen, der wird Schüler haben, die sich ihre gesamte Schullaufbahn schwer tun werden (wenn der Schüler selbst unwillig ist, ist das natürlich nicht die Schuld des Lehrers, da muss eben beides stimmen). Ein Kollege hat letztens das will-future „eingeführt“. Es wurde einmal die Grammatik gelesen und das wars. Keine Erklärung, keine Beispiele, keine nennenswerten Übungen. Habe dann in der Klasse Vertretung gemacht und hatte den Auftrag, das will-future zu üben, das die SuS schon seit Wochen „lernen“. Sie wussten nicht, was „future“ bedeutet, was „will“ ist (nein, es ist nicht wollen!!11!1) und wann man es benutzt. Sie konnten stupide will oder won‘t in einen Lückentext einfügen, aber was der Unterschied zwischen „went“, „go“ und „will go“ ist, wusste am Anfang der Stunde niemand. Bis zur 7. Klasse, wo wirklich alle Grundlagen gelegt werden, nuss man wirklich darauf wert legen, den Kindern die Sprache selbst näher zu bringen, damit sie lernen, die Sprache anzuwenden und zu kommunizieren. Sicher strotzen die Texte vor Fehlern, sobald man die Grammatiken gemeinsam anwenden soll, aber wenn sie die Grundgrammatik verstanden haben, ist es eine Frage der Zeit und Übung, bis das Kommunizieren sprachlich korrekt funktioniert. Achtet man nicht darauf, werden die Kinder in der 8. Klasse aufwärts nur noch ganz schwer mitkommen können und die Lust an der Sprache verlieren. Also ja, bitte lieber Fokus aufs Sprachverständnis etc. legen bei dir in der Grundschule ;P
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Das sind die Anglizisten an den Unis zumindest toleranter als die Romanisten.
Bei mir im Studiengang sind nicht wenige muttersprachlich/zweitsprachlich erzogene Frankophonen aus Afrika durch die Praxisvorabprüfung durchgefallen und mussten den "normalen" Kurs mit allen anderen besuchen.
Zugegeben: da das Französisch sehr genormt ist, ist unser Ohr nicht sooo geschult. Ich verstehe zum Teil besser Hochdeutsch aber mit starkem Akzent sprechende Bayern und Sachsen als einzelne frankophone Westafrikanerecht? Im Französischen so drastisch?
Im Spanischen ist das toleranter. Zwar gilt castellano als "Lehrsprache", aber soange du eine andere Spielart konsequent sprichst - kein Thema. Gerade bei der Verbreitung Latino-Spanisch eigentlich auch kein Wunder...
Aber ich glaube, die Franzosen sind da wirklich manchmal ein wenig "speziell". -
Die Münchner erkennst Du allenfalls an ihrem lupenreinen Hochdeutsch, aber nicht an irgendeiner Sprachfärbung (von Dialekt ganz zu schweigen).
Stelle mir gerade vor wie die Tagesschau kommt und der Sprecher ist Monaco Franze (Wetter dann Manni Kopfeck).
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