Schön, dass es dieses Forum gibt :-)

  • Hallo zusammen, ich finde es gut, dass es dieses Forum gibt. Habe mich mal etwas umgeschaut und ich denke, diese Community ist vielleicht die beste ihrer Art im deutschsprachigen Raum, also freue ich mich, jetzt auch dabei sein zu können :)


    Ich unterrichte seit April 1998 als Freiberufler vor allem Englisch, Deutsch als Fremdsprache, Kommunikation und Social Media (Erwachsenenqualifikation gefördert nach SGB III bzw. ESF etc.) Jetzt habe ich das Angebot bekommen, ab dem 13. August als Leher für Deutsch, Englisch und IT an einer Berufsersatzschule eine Klasse im BVJ zu unterrichten. Die Schule sagte mir, dass die Lehrpläne als PDF im Internet verfügbar seien, aber bis jetzt habe nichts Brauchbares gefunden. Wer kann mir Informationen geben bezüglich der Unterrichtsmaterialien?


    Vielen Dank,
    Torsten

  • Was ist denn eine Berufsersatzschule?


    Die Lehrpläne sind halt so alt.

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • Sowohl "dürftig" als auch veraltet sind nach meiner Erfahrung im BBS-Bereich leider stets die zutreffende Beschreibung für Lehrpläne. Das ändert aber nichts daran, dass wir uns danach richten müssen.


    Eigentlich sollten die Schulen daraus interne Arbeitspläne abgeleitet haben. DIE sind das, was man als "Neuling" wirklich brauchen kann. Wenn es keine gibt, bleibt Dir nichts als der Lehrplan.


    Gruß,
    DpB

  • Wenn ich es richtig verstehe, muss/darf/soll ich mir meine eigenen Lehrmaterialien und Stoffpläne erstellen nach den Richtlinien der sehr weit gefassten und allgemeinen Lehrpläne?
    PS: Die Definition des Begriffs "Berufsersatzschule" kann ich leider auch noch nicht korrekt erklären, für mich relevant ist nur, dass an dieser Schule unter anderem das BVJ angeboten und durchgeführt wird.

  • Wenn ich es richtig verstehe, muss/darf/soll ich mir meine eigenen Lehrmaterialien und Stoffpläne erstellen nach den Richtlinien der sehr weit gefassten und allgemeinen Lehrpläne

    Wie geschrieben: Normalerweise leiten die Schulen in Fachkonferenzen aus den Lehrplänen konkretere Arbeitspläne ab. In denen stehen mehr Inhalte und, je nach Ausführlichkeit, Zeitansätze, Methodenvorschläge und die Zuordnung der Inhalte zum Kompetenzquatsch.
    Aus diesen Plänen leitest du den Unterricht ab.


    Ich würd deshalb nochmal an der Schule fragen, ob Arbeitspläne (je nach Land und Schule auch Stoff- oder Abschnittspläne) existieren. Das spart viel Arbeit.


    Wenn nicht, musst du aus dem Lehrplan den Unterricht ableiten. Da man sowieso langfristig plant, heißt das im Prinzip, dass du erst mal selbst den Arbeitsplan erstellst. Du brauchst ja irgendein "äußeres Gerüst" für die Einzelstunden.


    Gruß,
    DpB

  • Habt ihr denn keine Bücher?!


    Edit, das gilt nicht mehr...


    (Und ggf. helfen die auch Bücher der Lernförderschule weiter. Vergiss nicht, dass die alle da sitzen, weil sie es nicht geschafft haben, in 9 Jahren den Hauptschulabschluss zu absolvieren.)

  • Das hört sich alles seltsam an. Ist das ein privater Träger? Kaufe auf jeden Fall nicht von deinem Geld Schulbücher.


    Und ich kann nur von L-Schülern sprechen, die ja alle ins BVJ müssen: der Englischlernstand bewegt sich in etwa auf dem Niveau von Wochentagen und Farben. Sätze bilden: wenn du ein 3-Wortsatzmuster vorgibst und 15 mal dasselbe machen lässt- vielleicht fehlerfrei sprechen.


    Ich weiß vom Hörensagen, dass den HSA bekommt, wer pünktlich und höflich war, stell dich nicht zu sehr darauf ein, dich auf Hauptschulniveau zu bewegen.


    Eher so: Bestell z.B. kostenloses Spielgeld bei der Sparkasse und dann spielt ihr Kaufladen "how much is/are..."
    Mit einem Hauptschullehrwerk und Buchstunde bricht dir in der ersten Stunde die Gruppe weg, auch wenn du einen riesen Berg Feingefühl, Erfahrung und Autorität mitbringst. Denke eher von der Grundschule her, nicht von der Erwachsenenbildung. Ohne die Teenies wie 9-Jährige zu behandeln versteht sich... Gratwanderung ;)

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