Unser Problem hierzulande ist ja, dass sich am liebsten bestimmte weltanschauliche oder religiöse Gruppen aus dem Unterricht verabschieden würden. Und niemand möchte, dass diese Kinder einen entsprechend geprägten Unterricht erhalten.
Nicht in den Medien finden sich aber die jungen Leute/Kinder, die echte Probleme mit dem Schulbesuch haben: weil sie chronisch krank sind oder psychisch nicht in der Lage, die Schule zu besuchen.
offenbar gibt es ganz verschiedene Gruppen von Schulabsenten. Ich hatte die im Blick, die "einfach nicht mehr kommen". Natürlich liegen dem auch irgendwelche psychischen Beeinträchtigungen zugrunde, aber eben auch bildungsferne Eltern. Wenn das Kind nicht aufstehen will, lässts halt bleiben. Jugendamt kennt man bereits, die unterstützen das Gebaren oder wissen auch nicht weiter. Ordnungsgeld schreckt diese Eltern nicht ab, weil eh nichts zu holen ist. Diese Jugendlichen gehen einfach nicht mehr zur Schule. Jahrelang, rumstromern, im Idealfall ohne Drogen, später Jobben bei Pizzabringdiensten o.ä.
Im Übrigen, weil es hier des Öfteren hieß, zum Glück lernen sie wenigstens Schreiben... ja, deswegen gibt es in anderen Ländern auch die Unterrichtspflicht. Ich sage nicht, dass nur noch Kinder was lernen sollen, die "normale" Eltern haben.
Vorteile Unterrichtspflicht statt Schulpflicht:
- Wer mit dem Schulkonzept/ Bedingungen staatlicher Schulen unzufrieden ist, kann sein Kind anderweitig unterrichten. Prüfungen schätzten den Lernstand ein
- Schwieriger Klientel, die nur auf Krawall gebürstet ist, könnte man ganz einfach sagen: okay, es muss Ihnen nicht gefallen hier, unterrichten Sie ihren Justin zu Hause und ansonsten viel Spaß-> viele Probleme würden sich in Luft auflösen, wenn man den Wind aus den Segeln nähme und Elterngespräche wären wieder möglich
Nachteile:
- ? Weiß nicht, vielleicht dass manche nie was anderes kennenlernen würden als ihre Fanatismuseltern? Vielleicht. Auf der anderen Seite bezweifle ich dann doch den immensen Einfluss auf Jugendliche und ihr Weltbild durch Schule.