• Mach Dir darüber mal keinen Kopf, ich glaube, ich bin eher mal wieder eine der Ersten - ist ein Versuch meine Prüfungsangst in den Griff zu bekommen, leider ohne Erfolg! Die meisten Leute, die ich kenne, haben auch erst später mit dem Lesen begonnen.
    Liebe Grüße, Julchen

  • Hallo,
    ich habe den "alten" Beitrag mal wieder hervorgekramt, weil ich mich momentan genauso fühle... Ich habe mit meinen Prüfungsterminen nicht gerade viel Glück gehabt und schaffe es zeitlich kaum mit dem Lernen. Nächsten Mittwoch ist meine erste mündliche Prüfung in Französisch!
    Ich habe furchtbare Panik, daß ich da durchfalle, denn ich schaffe einfach nicht alles! Ich muss drei Vorträge in dieser Prüfung halten (einmal 10 Min. und zwei Mal sieben Minuten)... Den einen Vortrag habe ich noch nicht mal fertig vorbereitet... Die anderen beiden lerne ich schon fleißig, aber es ist irgendwie total holprig, habe ich den Eindruck, weil ich immer überlege: Welches Thema kam als nächstes... Dabei will ich "nebenbei" eigentlich noch soviel Literatur lesen, damit ich für viele Fragen gewappnet bin, aber mir rennt die Zeit davon X( Dabei wäre die Leserei rechts und links ja wirklich wichtig! Wie habt Ihr das denn alle geschafft? Ich bin sooo panisch, daß ich durch die Prüfung falle...
    Hat vielleicht jemand noch eine zündende Idee, wie ich Frankreichs Entwicklung zum Nationalstaat im Sinne des konstruktivistischen Unterrichts oder zumindest motivierend vermitteln könnte? Mir fällt gar nichts ein. Hatte schon überlegt, daß man ja eine Fahrt nach Frankreich vorschlagen könnte, ja, und dann?? Wenn man da ist? Kann man ja auch nicht einfach an die relevanten Plätze fahren und das war's... Bin für Tipps sehr dankbar!
    LG, die verzweifelte Julchen

  • Hallo Julchen,


    zu Frankreichs Entwicklung zum Nationalstaaat fällt mir nur die vorbereitende Diskussion ein, warum denn die Franzosen gern ihre Flagge raushängen und die Deutschen nicht, mehr verstehe ich davon nicht - aber zu deiner Prüfungsangst würde ich dringend empfeheln, am Abend vorher 1-2 Glas Bier oder Wein zu trinken, 1-2 Freunde zwangszuverpflichten und mit 50-100 € in der Tasche in die Spielhalle zu gehen - Flipper. Air-Hockey, mir haben am meisten die Ballerspiele mit den Plastik-Maschinenpistolen geholfen. Let go - am letzten Abend geht eh nix mehr rein, da hilft nur lauter, blinkender Stumpfsinn.


    Viel Erfolg,
    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Zitat

    Julchen79 schrieb am 16.03.2006 16:39:
    Hat vielleicht jemand noch eine zündende Idee, wie ich Frankreichs Entwicklung zum Nationalstaat im Sinne des konstruktivistischen Unterrichts oder zumindest motivierend vermitteln könnte?


    Konstruktivistisch orientierter Unterricht legt Wert darauf, dass die Schüler sich selbst etwas erarbeiten - z.B. durch Herstellung eines Produkts, durch Selbsthandeln (Rollenspiele) o.ä. Vielleicht kannst du in die Richtung weiter denken.

  • Erstmal danke für Eure Antworten... Daß mit den Ballerspielen bringt, glaub ich auch nicht soviel bei mir. Ich kann einfach an nichts anderes mehr denken. Jeder Tag, der vorbei ist, bringt mich der Prüfung näher und das bedeutet Krise. Viel schlimmer wird allerdings der Prüfungstag selbst, ich habe erst um 17 Uhr Prüfung, also vorher noch richtig Zeit mich panisch zu machen. Ich habe mir vorgenommen, dann nichts mehr zu tun, aber ich kenne mich einfach zu gut, das wird wahrscheinlich eh wieder nichts
    Daß die Schüler selbst etwas machen sollen, zur Entwicklung, habe ich mir auch schon überlegt. Die Frage ist nur wie? Hm, Rollenspiel. Vielleicht daß sie die französische Revolution nachspielen? Obwohl bei den ganzen Morden? Alleine die Köpfung von Ludwig XVI... Die Schüler werden Spaß haben, aber ob meine Profs. die Idee auch so toll finden? Noch weitere Ideen?
    LG, Julchen

  • Zitat

    Julchen79 schrieb am 17.03.2006 08:29:
    Hm, Rollenspiel. Vielleicht daß sie die französische Revolution nachspielen? Obwohl bei den ganzen Morden? Alleine die Köpfung von Ludwig XVI... Die Schüler werden Spaß haben, aber ob meine Profs. die Idee auch so toll finden?


    Ein Rollenspiel ist eine gute Idee - natürlich keine Guillotinierung (obwohl, ich habe da mal eine lustige Karrikatur zu produkt- und handlungsorientiertem Unterricht gesehen...)


    Was du mit einem Rollenspiel bearbeiten könntest, wäre z.B. die Gerichtsverhandlung über den "citoyen Capet" und die Frage, ob der König ein Verräter ist oder nicht. Dieser Streit eigenet sich gut, weil die Positionen extrem sind und weil das Rollenspiel in eine Problemfrage mündet: war die Hinrichtung des Königs ein politischer Mord und war die Revolution tatsächlich in Gefahr? Die Schüler müssen natürlich auf die rollengerechte Argumentation (Jakobiner, der König, Gemäßigte...) mit Rollenkarten vorbereitet werden - der Klassenraum ließe sich mit relativ geringem Aufwand in den Schauplatz eines Tribunals umwandeln.


    Nele

  • @ wolki


    am letzten Abend geht eh nix mehr rein, da hilft nur lauter, blinkender Stumpfsinn.



    >>>da muss ich dir heftig widersprechen. das ist eine frage des zeitmanagements. wenn du so gut bist, dass du schon einige zeit vor dem prüfungstermin alles fertig hast: respekt !! bei mir war das nicht so. ich hatte als eigentliche prüfungsvorbereitunsgzeit vor dem tag X 9,5 tage. und zwar die letzten 5 tage vor dem tag X mit 3 stunden schlaf jeweils. auch den tag vor dem examen lernte ich noch für die mündlichen prüfungen, auch die nacht durch (3 stunden schlaf). bei mir war es sogar so getimed, dass ich die 1 stunde, in der die prüfer sich vor der mündlichen prüfung berieten , nutzen musste , um die themen zu wiederholen. das war alles saueng zeitlich bei mir. aber es klappte !!!!!!!!!!!!!!!!!! :-))) das kam alles so , weil mir erst 9,5 tage vor der prüfung klar wurde,
    was alles zu lernen ist und, um was es eigentlich geht. ich musste also die 9, 5 tage voll durchlernen (inklsuive 2 große entwürfe schreiben... ). da gings am ende um stunden. ein paar stunden später angefangen und ich hätte meine vorbereitung nicht abschließen können. dank adrenalin überwandt ich auch die müdigkeit. soviel von mir ...aber dieser lernstil ist nicht jedremanns sache

    Suum cuique!


    Um Vorwürfen vorzubeugen,
    gilt bei allen meinen Beiträgen mitzudenken:
    BSE:
    (BETROFFENHEIT SORGE ERSCHÜTTERUNG)

  • @ Nele: die Idee mit dem Prozeß finde ich super... Hoffe, meine Prof. auch, also vielen Dank für den super Tipp!!
    Max: 3 Stunden Schlaf und dann in 'ne Prüfung? Oh mein Gott, wieviel hattest Du denn zu lernen, hört sich ja nach Hammer viel an. Also ich versuche mir zumindest immer noch so 7-8 Stunden Schlaf zu gönnen, sonst geht nichts!
    Ansonsten bin ich inzwischen nur noch panisch, übermorgen ist die Prüfung, und ich habe den Eindruck, viel zu wenig zu können. Bei meinen Vorträgen holper ich immer noch und präsentiere sie nicht so flüssig, wie ich gerne würde :( Ansonsten mach ich mir dauernd Gedanken, daß ich einen Blackout haben werde und mir nichts mehr einfällt oder daß die Profs. mir eine Frage nach der anderen stellen, die ich nicht beantworten kann... Hab solche Angst und weiß nicht, was ich dagegen machen soll :( Ich schaffe nicht alles zu lesen und gleichzeitig Vorträge gut zu üben, dafür ist die Zeit einfach zu knapp! Und ich habe Angst, daß mein Wissen den Profs. nicht reicht...
    LG, Julchen

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