Selbst das "genau dazwischen" ist ja eine sehr konkrete Einstufung deinerseits und für genau diese Fälle gibt es 1 - 2 Jahre später die Möglichkeit der Korrektur nach oben oder nach unten.
Ich würde mich im Zweifel für die niedrigere Schulform entscheiden. Gerade der Übergang Grundschule - Gymnasium ist auch für Kinder mit Gymnasialempfehlung erst einmal eine Umstellung aufgrund des erhöhten Arbeitspensums, woran sich diese jedoch mit der Zeit gewöhnen (Das weiß ich aus eigener Erfahrung.). Bei Kindern, die in Klasse 4 bereits nur eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung erhielten, kann es aber in der 5. Klasse ganz schlecht notentechnisch nach unten gehen. Wenn der Anfang bereits holprig ist, ist es schwer, mit der Zeit die Defizite wieder aufzuholen. Einige schaffen es dann doch irgendwie, andere scheitern an den Anforderungen. Ich hatte damals auch einige Beispiele hiervon in der Klasse und es ist schade, wenn man sich irgendwie mit einer Gnadenvier in Mathematik oder Deutsch durch die Schulzeit schleppen muss - mit der Angst, dass es eine Fünf werden könnte. Dann lieber auf die Realschule, gut mitkommen, gute Noten schreiben und dadurch Erfolgserlebnisse haben, u.u. zu einem späteren Zeitpunkt auf das Gymnasium wechseln. In den seltensten Fällen dürfte ein "im Zweifel lieber die niedrigere Schulform" sich als falsche Entscheidung herausstellen, während es bei "im Zweifel lieber die höhere Schulform" doch recht häufig der Fall ist.